DE217769C - - Google Patents

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DE217769C
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prism
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rhomboid
rotatable
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/04Prisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JH 217769 -KLASSE 42 h. GRUPPE
Firma A. & R. HAHN in CASSEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1909 ab.
In vielen Fällen ist es erwünscht, die aus einem Okular austretenden Lichtstrahlen nicht direkt in das Auge des Beobachters gelangen zu lassen, sondern erst nach einer entsprechenden Ablenkung. Die Gründe hierfür können verschiedenartiger Natur sein. Z.B. kann es darauf ankommen, bei einem Zielfernrohr aus verdeckter Stellung anzuvisieren, oder das Fernrohr ändert unter gewissen äußeren Einflüssen
ίο seine Stellung, so daß der Beobachter jedesmal seinen Platz wechseln müßte, um von neuem in das Okular hineinblicken zu können. Diesen Umständen soll nun durch die vorliegende Erfindung Rechnung getragen werden, indem vor dem Okular eine Prismenanordnung Platz findet, welche ohne Änderung des Bildes den Einblick von verschiedenen Seiten gestattet.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform in Seitenansicht, von der Fig. 3 ein Grundriß ist. Fig. 4 stellt ein Richtfernrohr mit der Erfindung dar, während die Fig. 5 und 6 weitere Ausführungsformen zeigen.
Ein aus dem Okular austretender, längs der
optischen Achse verlaufender Strahl wird durch die vorgeschalteten Prismen so abgelenkt, daß er in gewisser Entfernung von dem Okular in das Auge des Beobachters gelangt. Es kann dabei seine Richtung parallel der Austrittsrichtung aus dem Okular bleiben oder aber auch einen gewissen Winkel hierzu annehmen. Gemäß Fig. 1 besteht die Prismenanordnung aus zwei rhomboidischen Prismen α und b.
Derartige Prismen sind an sich bekannt und werden besonders im Okular, aber nicht vor diesem zur Ablenkung des Strahles benutzt. In diesen Fällen dienen aber nicht die kurzen Seiten als Reflektionsflächen, sondern 'die langen. Es sind deshalb die bekannten Prismen wesentlich kürzer als die bei der vorliegenden Ausführung benutzten.
Der aus dem Okular c austretende Strahl wird von der Fläche d des Prismas α auf die Fläche e desselben Prismas reflektiert, von der er durch die Verbindungsstelle der beiden Prismen α und b hindurch auf die Fläche f des Prismas b fällt, um dann von dieser und der Fläche g reflektiert in das Auge des Beobachters zu gelangen. Man wird die Einrichtung hier so treffen, daß die Prismenanordnung um ein oder mehrere Achsen drehbar ist. Sie kann z. B. um die Achse h oder um die Achse i bzw. um beide gleichzeitig geschehen, um die größte Beweglichkeit und Einsichtsmöglichkeit zu schaffen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist an Stelle des Prismas b ein halb durchschnittenes parallelepipedisches Prisma k angeordnet, so daß der Strahl nach Reflexion an den Flächen d und e des Prismas α und Reflexion an den Flächen I und m des Prismas k schräg nach oben gerichtet in das Auge des Beschauers gelangt. Es ist diese Ausführungsform der Prismenanordnung z. B. für Richtfernrohre bzw. Winkelmeßinstrumente mit drehbaren Reflektoren wertvoll, welche nach jedem Schuß ihre Stellung, wenn auch nur geringfügig ändern. Man kann dann,
wie Fig. 4 ersehen läßt, vor das Okular um dessen Achse h drehbar das Prismensystem a, k so vorschalten, daß der Beobachter beim Drehen des Zielfernrohres auf jeden Fall von seinem Platz eine Beobachtung vornehmen kann. Bei der angegebenen Stellung ist die Einsicht von oben, d. h. der die Prismen enthaltende Teil η befindet sich vor dem Beobachter, bei einer der mit gestrichelten
ίο Linien angegebenen Stellung der Prismen würde die Einsicht erfolgen, falls das ganze Instrument nach der einen oder anderen Richtung um 90 ° gedreht ist.
Man kann auch an Stelle des Prismas b ein parallelepipedisches Prisma benutzen, durch welches ein die Fläche f bildender Schnitt gelegt ist. Ein Prisma dieser Art ist ein Porroprisma 0, wie es auch in der Zeichnung dargestellt ist. ,Nach Fig. 5 tritt dann der Strahl nicht wieder parallel dem Eintrittsstrahl aus, sondern gegen diesen um 90 ° gedreht. Diese Einrichtung kann z. B. bei Instrumenten Verwendung finden, bei denen der Sehstrahl in senkrechter Richtung aus dem Fernrohr austritt, bei denen aber wiederum eine Beobachtung in wagerechter Richtung bequemer ist. Wenn bei einer derartigen Einrichtung das Prisma 0 auch drehbar gemacht werden soll, so wird es sich empfehlen, an Stelle des Porroprismas ein Prisma p zu benutzen, wie es in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung, wo an Stelle des Prismas b ein Prisma q angeordnet ist, welches an Stelle der Fläche g eine entgegengesetzt geneigte Fläche r besitzt, die den von der Fläche f kommenden Strahl zwingt, parallel dem aus dem Okular kommenden Strahl, jedoch in entgegengesetzter Richtung, zu laufen. Dieses Instrument wird besonders dann Verwendung finden, wenn man das
beobachtete Bild gleichsam vor sich liegen haben will.

Claims (5)

Pate nt-A N Sprüche:
1. Vorrichtung zur Richtungsveränderung der Einsicht in das Okular eines monokularen Instrumentes, gekennzeichnet durch ein vor dem Okular angeordnetes und um die Okularachse drehbares rhomboidisches Prisma (a), an dessen kurzen parallelepipedischen Seiten der aus dem Okular kommende Strahl zweimal um 90" abgelenkt wird.
2. Prismenanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zweites, um den aus dem ersten austretenden Strahl drehbares rhomboidisches Prisma (b), welches von dem Strahl senkrecht zur langen parallelepipedischen Seite getroffen wird.
3. Prismenanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Hinzufügung eines mit unter einem Winkel zueinander geneigten Reflexionsflächen versehenen zweiten Prismas (k) zu dem rhomboidischen Prisma, um den Strahl schräg zur Austrittsrichtung aus dem Okular abzulenken.
4. Prismenanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines parallelepipedischen Prismas (ο, ψ), welches zur Erzielung einer Reflexionsfläche (f) schräg durchschnitten ist, um eine Ablenkung des Lichtstrahles um 90 ° zu erzielen.
5. Prismenanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Hinzufügung eines im Längsschnitt paralleltrapezförmigen Prismas (q), zum Zweck, den Strahl parallel zur Austrittsrichtung aus dem Okular, jedoch entgegengesetzt zu führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2660090A (en) * 1948-11-01 1953-11-24 Leitz Ernst Gmbh Prism system for binocular microscopes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2660090A (en) * 1948-11-01 1953-11-24 Leitz Ernst Gmbh Prism system for binocular microscopes

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