DE502096C - Theodolit mit Einrichtung zum photographischen Abbilden der Teilkreisstellungen - Google Patents

Theodolit mit Einrichtung zum photographischen Abbilden der Teilkreisstellungen

Info

Publication number
DE502096C
DE502096C DEA58247D DEA0058247D DE502096C DE 502096 C DE502096 C DE 502096C DE A58247 D DEA58247 D DE A58247D DE A0058247 D DEA0058247 D DE A0058247D DE 502096 C DE502096 C DE 502096C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
theodolite
image
telescope
partial circle
film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA58247D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Askania Werke AG filed Critical Askania Werke AG
Priority to DEA58247D priority Critical patent/DE502096C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE502096C publication Critical patent/DE502096C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Theodolit mit Einrichtung zum photographischen Abbilden der Teilkreisstellungen Bei Theodoliten sind Einrichtungen zum photographischen Abbilden der beiden Teilkreisstellungen für das Festlegen von Bewegungsbahnen, insbesondere derjenigen von in der Luft sich bewegenden Körpern, Flugzeugen, Pilotballonen o. dgl. bekannt. Gemäß dem Hauptpatent sind bei solchem Theodolit das Fernrohr und die Teilkreise sowie zweckmäßig ein Zeitanzeiger derart eingebaut, daß auf demselben Bild der zweckmäßig in Verbindung mit einem an sich bekannten Gitter abgebildete, beobachtete Bewegungskörper in einem seitlich oder unter den Abbildungen der Meßglieder der Teilkreisteile o. dgl. befindlichen Bildteil erscheint.
  • Nun geben bekanntlich bei einem Theodolit die Teilkreisablesungen den tatsächlichen Wert der Richtungskoordinaten nur dann an, wenn sich der angezielte Gegenstand genau im Mittelpunkt des optischen Gesichtsfeldes befindet. Liegt der Gegenstand außerhalb dieses Mittelpunktes, so muß auf Grund besonderer Berechnungen oder nach dem sonst in der Bildmessung bekannten Verfahren eine Korrektur der Teilkreisablesungen vorgenommen werden. Es ist auch bekannt, daß sich diese Korrekturen am einfachsten errechnen lassen, wenn der Bildpunkt auf ein rechtwinkliges Koordinatensystem bezogen wird, dessen Achsen die Hauptrichtuneen des Gesichtsfeldes angeben. Bei dem Theodoliten der gewöhnlichen Bauart würden diese Hauptrichtungen die waagerechte und die senkrechte Richtung sein. In einem solchen Fall kann man, wenn x und y die rechtwinkligen Koordinaten des Bildpunktes gegenüber dem erwähnten, in die Hauptrichtungen des Gesichtsfeldes gelegten Koordinatensystem angeben, die Korrekturen &a und 8h mit hinreichender Genauigkeit aus den Teilkreisablesungen a und h. nach den Formeln berechnen: ca-x#sech und ck-y Im Gegensatz hierzu ergeben sich bei der Anordnung des mit dem Gesichtsfeld abgebildeten Achsenkreuzes in anderen Richtungen für Berechnungen nach diesenFormeln Koordinatentransformationen, die eine schwierige Rechnung erfordern. Bei der in dem Hauptpatent dargestellten Ausführungsform liegt nun das mit dem Gesichtsfeld abgebildete Achsenkreuz nicht immer in den Hauptrichtungen des Gesichtsfeldes.
  • Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß zum Einstellen des Gitters oder Fadenkreuzes nach den Hauptrichtungen des Fernrohr-Gesichtsfeldes (bei feststehendem Film und Gitter) eine Bilddrehung bewirkende optische Mittel, z. B. ein Aufrichteprisma, eingeschaltet wird. Es kann dann die Berechnung der Korrektur nach der angegebenen einfachen Formelerfolgen. EinNachteildieserEinrichtung wäre es, sofern die erst angegebene Ausführungsform des mit dem Fernrohr sich drehenden Gitters und Filmes verwendet wird, daß sich hierbei bei der Änderung des Höhenwinkels die Teilkreisbilder auf dem Film oder der Platte bezüglich ihrer Lage gegenüber dem Gesichtsfeldbild ändern würden; d. h. sie würden eine wechselnd schiefe Lage erhalten (Abb.2), wodurch die Auswertung des Filmstreifens erschwert wird. Man kann aber diese Schwierigkeit dadurch überwinden, daß die das Bild drehenden Mittel in den Strahlengang eingeschaltet werden. In allen Fällen werden die das -Bild drehenden Mittel durch ein geeignetes Getriebe mit der Aufnahmekamera so verbunden, daß sie die Hauptrichtungen des von ihnen beeinflußten Bildes so drehen, daß sie zu der Hauptrichtung des anderen Bildes gleichgerichtet sind.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Gegenstandes des Erfindung, ,und zwar Abb. i einen Schnitt durch einen Theodoliten gemäß der Erfindung, Abb. 2 und Abt. 3 Teile des Filmes.
  • Wie bei dem Hauptpatent ist i, 2 ein Fernrohr mit rechtwinklig gebrochenem Lichtweg, durch welches der aufzunehmende Gegenstand beobachtet werden kann. Mit dem Fernrohr fest verbunden ist die Aufnahmeoptik 3, 6a, 6b welche hier wie bei einem Spiegelteleskop ausgebildet ist. Das - Bild des angezielten Gegenstandes wird, wie beim Hauptpatent, auf dem Film 7 entworfen. Die Aufnahmeoptik 3 ist mit der Kippachse 30 zu einem Hohlkörper so verbunden, daß innerhalb dieses Körpers der Film so gelagert ist, daß er sämtliche Schwenk-und Drehbewegungen des Aufnahmefernrohres mitmacht. Ebenso ist auch das Fadenkreuz oder das Gitter mit dem Spiegelsystem 6,1, 6b verbunden, also so, daß es ebenfalls die Bewegungen desFernrohresmitausführt. Diewaagerechteoder Kippachse ist im Lager 31 schwenkbar, welches um die Stehachse 32 gedreht werden kann. Letztere ist in dem Stativ oder Fuß 33 gelagert.
  • Der Theodolit kann demnach in bekannter Weise um eine senkrechte undwaagerechteAchse gedreht werden. Zum Anzeigen derwaagerechten Drehung dient, wie üblich, der waagerechte Teilkreis 1q., welcher an seinem äußeren Umfang die Einteilung trägt. Die Ablesung erfolgt mit Hilfe eines Nonius 14a. Die Drehung um die waagerechte Achse wird durch den senkrechten Teilkreis 16 angezeigt, und zwar mit Hilfe eines Nonius 17. Die jeweilige Lage des waagerechten und des senkrechten Teilkreises gegenüber den Nonien wird über Spiegel oder Prismen 2o und 21 durch ein Rohr 22 unter Vermittlung eines Prismas 34 auf die Rückseite des Filmes geworfen, wie dies auch in dem Hauptpatent beschrieben ist.
  • Wird das Aufnahmefernrohr um die Kippachse gedreht, so würde sich das Prisma 34., welches ja in dem Fernrohrkörper gelagert ist und infolgedessen die Drehung des Fernrohres mitmacht, gegenüber dem Prisma 21 verdrehen. Es würde also zwar das Bild des aufgenommenen Gegenstandes richtig zu dem Fadenkreuz liegen, um die obenerwähnte einfache Formel für die Korrektur verwenden zu können; es ergibt sich aber für die Bilder der Teilkreise eine Schräglage, entsprechend der Schrägeinstellung des Fernrohres. Ein solches Bild ist in Abb. 2 gezeigt.
  • Diese Bildstürzung wird, wie es z. B. bei Rundblickfernrohren üblich ist, durch Einschaltung eines Aufrichteprismas 35 beseitigt. Das Prisma 35 hegt in einem Rohr 22, das, wie üblich, der Kippbewegung mit der halben Winkeldrehung folgt. Hierzu trägt es ein Zahnrad 36, welches mit einem in dem festen Gehäuse drehbar gelagerten Zahnrad 37 kämmt. Gleichachsig mit letzterem Zahnrad 37 und fest mit ihm verbunden ist ein weiteres Zahnrad 38 vorgesehen, welches mit einem Zahnrad 39 kämmt, das fest auf dem rohrförmigen Ansatz q.o des Fernrohrgehäuses gelagert ist und sich mit diesem dreht. Dreht sich also das Fernrohr um einen Winkel a, so bleibt, wie bei einem Rundblickfernrohr, das Rohr 22 mit dem Aufrichteprisma um den Winkel ' zurück, so daß das Bild der Teilkreise stets in die gleiche Lage zu den Hauptrichtungen des Gesichtsfeldbildes gedreht wird und das Gesamtbild das in Abb. 3 dargestellte Aussehen erhält.
  • In das Rohr 22 sind noch zwei Linsen 41 und 42 eingeschaltet, von denen erstere dazu dient, das Strahlenbündel der Teilkreisabbildung für den Durchgang durch das Aufrichteprisma 35 parallel zu machen, während das zweite die Abbildung besorgt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie schon ausgeführt, der Filmstreifen 7 und das Fadenkreuz oder das Gitter zusammen mit dem Aufnahmefernrohr 3 beweglich. Man könnte auch die Anordnung so lassen, wie sie in dem Hauptpatent beschrieben ist, also den Film in einem feststehenden Apparat laufen lassen und das Gitter oder das Fadenkreuz an einer feststehenden durchsichtigen Scheibe, die in dem Hauptpatent mit io bezeichnet ist, anbringen. In diesem Falle müßte man dann das Aufrichteprisma in den Strahlengang des Aufnahmefernrohres einschalten. Es würde dann das Bild der Teilkreise feststehen, dagegen würden sich die Hauptrichtungen des Gesichtsfeldbildes bei der Fernrohrdrehung entsprechend drehen.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Theodolit mit Einrichtung zum photographischen Abbilden der beiden Teilkreisstellungen auf demselben Bilde wie das Zielbild nach Patent 453 7i9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Gitters oder Fadenkreuzes nach den Hauptrichtungen des Fernrohrgesichtsfeldes in den Strahlengang des Aufnahmerohres (3) eine Bilddrehung bewirkende optische Mittel, z. B. ein bei Rundblickfernrohren bekanntes Aufrichteprisma, eingeschaltet ist.
  2. 2. Theodolit nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit dem Fernrohr bewegtem Film (7) und Gitter die die Bilddrehung bewirkenden Mittel (35) in den Strahlengang (20, 24 3¢) der Teilkreisbilder eingeschaltet sind.
DEA58247D 1929-06-25 1929-06-25 Theodolit mit Einrichtung zum photographischen Abbilden der Teilkreisstellungen Expired DE502096C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA58247D DE502096C (de) 1929-06-25 1929-06-25 Theodolit mit Einrichtung zum photographischen Abbilden der Teilkreisstellungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA58247D DE502096C (de) 1929-06-25 1929-06-25 Theodolit mit Einrichtung zum photographischen Abbilden der Teilkreisstellungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE502096C true DE502096C (de) 1930-07-10

Family

ID=6941536

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA58247D Expired DE502096C (de) 1929-06-25 1929-06-25 Theodolit mit Einrichtung zum photographischen Abbilden der Teilkreisstellungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE502096C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747356C (de) * 1941-05-27 1945-01-08 Zeiss Carl Fa Stereophototheodolit
DE1262617B (de) * 1958-05-16 1968-03-07 Jenoptik Jena Gmbh Gebrochenes, in seinen Lagern um eine horizontale und mit seinen Lagern um eine vertikale Achse schwenkbares Zielfernrohr

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747356C (de) * 1941-05-27 1945-01-08 Zeiss Carl Fa Stereophototheodolit
DE1262617B (de) * 1958-05-16 1968-03-07 Jenoptik Jena Gmbh Gebrochenes, in seinen Lagern um eine horizontale und mit seinen Lagern um eine vertikale Achse schwenkbares Zielfernrohr

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2414382C2 (de) Optische kollimierende Ausrichtungsanordnung
DE502096C (de) Theodolit mit Einrichtung zum photographischen Abbilden der Teilkreisstellungen
DE637465C (de) Einrichtung zur Entfernungsmessung von Zielen
DE582617C (de) Photogoniometer
DE566629C (de) Vorrichtung zum Messen des Hoehenwinkels von Himmelskoerpern
DE661042C (de) Tiefenschaerfeanzeiger an photographischen Kameras
DE504783C (de) Feldmess- oder Nivelliergeraet
DE703756C (de) Geraet zur Winkelmessung fuer nautische und astronomische Ortsbestimmung
DE554731C (de) Tachymeterfernrohr
AT67877B (de) Instrument zur Ermittlung einer Seite und eines dieser Seite anliegenden Winkels eines Geländedreiecks, von dem die beiden anderen Seiten und der von ihnen eingeschlossene Winkel bekannt sind, bei welchem Instrument mindestens eines der zur Darstellung der Dreiecksseiten verwendeten Lineale mit einem Visierfernrohr gekuppelt ist.
DE474852C (de) Vorrichtung zum Bestimmen von Koordinaten
DE332132C (de) Entfernungsmesser mit zwei getrennten Beobachtungsstellen
DE665881C (de) Optisches System fuer stereophotogrammetrische Auswertegeraete
DE329086C (de) Entfernungsmesser
DE620535C (de) Ablesevorrichtung fuer Magnetkompasse
AT159906B (de) Verfolgungstheodolit.
DE482790C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Messbildern aus der Luft
DE371078C (de) Selbstreduzierender Entfernungsmesser mit Messlatte am Ziel
CH649390A5 (de) Optisches instrument zum richten einer waffe auf einen zielpunkt.
DE612775C (de) Verfahren zur Bestimmung von Formveraenderungen
DE243893C (de)
AT301898B (de) Astromische Meßvorrichtung zur geographischen Ortsbestimmung
DE488409C (de) Kommandogeraet fuer das Schiessen auf bewegliche Ziele
DE305128C (de)
DE348709C (de) Feldmessgeraet mit lotrecht einstellbarer Fernrohrachse