DE332775C - Vorrichtung zur Bestimmung der Flughoehe von Luftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Flughoehe von Luftfahrzeugen

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DE332775C
DE332775C DE1915332775D DE332775DD DE332775C DE 332775 C DE332775 C DE 332775C DE 1915332775 D DE1915332775 D DE 1915332775D DE 332775D D DE332775D D DE 332775DD DE 332775 C DE332775 C DE 332775C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders

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Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der Flughöhe von Luftfahrzeugen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bestimmung der Flughöhe von Luftfahrzeugen nach Patent 298o68. Die \ euheit der Einrichtung besteht darin, daß das jeweilige optische Visierinstrument gleichzeitig zur Ermittelung der Flughöhe benutzt wird, indem erstens durch Anvisieren des Zieles und zweitens durch Einspielenlassen einer Libelle oder eines Pendels Kurven auf einer Scheibe und ein Teilungszeiger so gegeneinander bewegt werden, daß bei bekannter Zielentfernung die Flughöhe des Zieles ablesbar ist.
  • In der Zeichnung ist die Einrichtung durch verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen Fig. i, 2 und 3 die 'Meßeinrichtung am Reflektorkopf des Rundblickfernrohres, Fig. q. und g die Meßeinrichtung am senkrecht schwenkbaren Okularstutzen des Rundblickfernrohres, Fig. 6 und 7 die Meßeinrichtung mittels eines Pendels, Fig. 8, 9 und io die Meßeinrichtung an einem Zielfernrohr, wobei die Messung durch , die Libelle ermöglicht wird.
  • Nach der Ausführungsform Fig. i bis 3 wird die Bewegung des Richtglases a zur Flughöhenmessung benutzt. Am Richtglas a ist ein Zeiger b fest angebracht. Dieser Zeiger trägt eine Entfernungsteilung von o bis Sooo m mit Unterteilung von 5oo zu joo m. Am Reflektorkopf des Rundblickfernrohres ist die Kurvenscheibe c vorgesehen, die die Kurven I und II (Fig. 3) trägt. Am Richtglas ist ferner eine Libelle d vorgesehen. Die Kurven I dienen zur Flughöhenmessung mittels des Richtglases cz, wenn das Fernrohr am Geschütz senkrecht steht, also wenn diese Lage durch die Geschützhöhenrichtmaschine nicht geändert wird. Das Luftziel wird dann durch Drehen des Richtglases direkt anvisiert. Die Ablesung der Flughöhe erfolgt in bekannter Weise.
  • Wird das Luftziel bei Betätigung der Höhenrichtmaschine des Geschützes durch das Geschützfernrohr direkt anvisiert, so können die Flughöhen durch Einspielenlassen der Libelle d durch die Kurven II ermittelt werden.
  • Selbstverständlich kann auch der Zeiger b zwangläufig mit dem Reflektortrieb e verbunden werden, wobei dann die Flughöhenmessung durch die Verstellung des Reflektorprismas erfolgt. Die doppelte Meßmöglichkeit der Flughöhe hat folgenden Vorteil: Beim Ermitteln der Flughöhe mittels der Kurven I durch Anrichten des Luftzieles mit Hilfe des Richtglases a braucht man nur einen leichten Teil zu bewegen. Man wird also schnell die Flughöhe ermitteln können, wenn plötzlich ein Flieger auftaucht. Voraussetzung ist, daß das Fernrohr senkrecht steht. Beim Ermitteln der Flughöhe mit Hilfe der Kurven II wird das Ziel durch Drehen der Höhenrichtmaschine mit dem Geschützfernrohr anvisiert und dann die Libelle d zum Einspielen gebracht. Wenn das Geschütz schon eine Erhöhung besitzt, so «zrd man durch das direkte Richten mittels des Geschützfernrohres schneller zum Ziele kommen, als wenn das Geschützfernrohr erst in die Nullstellung durch Drehen an der Höhenrichtmaschine gebracht wird. Beide Meßmöglichkeiten haben je nach der Erhöhungslage des Rohres einen Vorteil, Bei Fall 2 ist Voraussetzung, daß die Visiereinrichtung auf Null steht.
  • Die Ausführungsform nach den Fig. .1 und 7 benntzt das bekannte Rundblickfernrohr mit senkrecht schwenkbarem Okularstutzen zur Flughöhenmessung, Bekanntlich kann dieser Okularstutzen f nach der Höhe beliebig für die bequeme Richtlage verstellt «-erden; ohne daß eine Winkeländerung der VisierIinie eintritt. Mit diesem Okularstutzen f ist nun der Zeiger g fest verbunden, der sich an einer Kurvenanordnung da beim Schwenken des Okularstutzens vorbeibewegt. Durch Einspielenlassen der Libelle i wird der Okularstutzen stets in die horizontale Lage gebracht. Das Luftziel wird durch Kurbeln an der Geschützrichtmaschine durch das Fernrohr anvisiert und der Okularstutzen in die Nullage geschwenkt. Die Libelle kann auch innerhalb des Fernrohrsehfeldes vorgesehen werden.
  • In ähnlicher Weise kann auch beim liegenden RundbIickfernrohr die Drehbarkeit des Okularstutzens in der senkrechten Richtung zur Flughöhenmessung benutzt werden.
  • Fig. 6 und 7 zeigen ein einfaches Zielfernrohr l?, an dem eine Platte l fest angebracht ist. Das Pendel in bewegt sich beim Anvisieren des Luftziels an einer mit Entfernungskreisen und Flughöhenlinien versehenen Teilung vorbei.
  • Fig. 8 bis io-stellen dasselbe einfache Fernrohr nach Fig. 6 und 7 dar, wobei aber die Flughöhenmessung statt mit Pendel mittels Libelle ra vorgenommen werden kann und die am Gehäuse des Fernrohres vorgesehene Meßvorrichtung quer zur Meßebene steht. Libelle und Pendel sind in ihrer Wirksamkeit ähnlich. Eine Libelle kann jederzeit durch ein Pendel ersetzt werden. Dieses gilt auch umgekehrt. Durch Drehen des Griffes o in Pfeilrichtung entgegen dem Druck einer Schleiffeder o1 wird die Libelle ia unter Vermittlung des konischen Räderpaares p in senkrechter Richtung geschwenkt.
  • Damit nun die Libelle vom Richtenden, der durch das Fernrohr das Ziel anvisiert, bequem gesehen werden kann, ist ein Spiegel q vorgesehen. Da der Augenabstand dieser Fernrohre mehrere Zentimeter groß ist, so kann das Auge des Richtenden Ziel und Libelle gleichzeitig beobachten. Mit dem Griff o-ist der mit einer Entfernung von o bis 2ooo m von Zoo zu Zoo m unterteilte Zeiger v fest verbunden. Er bewegt sich infolgedessen beim Einspielenlassen der Libelle an der am Fernrohrgehäuse angeordneten Kurventeilung s vorbei. Die Flughöhe ist also während des Richtens direkt ablesbar.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: z. Vörrichtung zur Bestimmung der Flughöhe von Luftfahrzeugen nach Patent 298o68, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung an einem Geschützzielfernrohr so angeordnet ist, daß durch Anvisieren des Ziels und durch Einspielenlassen einer Libelle oder eines Pendels Kurven und Teilungszeiger so gegeneinander bewegt werden, daß bei bekannter Zielentfernung die Flughöhe des Ziels ablesbar ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Bestimmung der Flughöhe von Luftfahrzeugen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennt angeordnete Skalen mit einem Zeiger derart zusammenarbeiten, daß eine doppelte Meßmöglichkeit erreicht wird (Fig. i bis 3).
  3. 3. Vorrichtung zur Bestimmung der Flughöhe von Luftfahrzeugen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehen des Reflektorprismas (Fig. i bis 3) oder des Okularstutzens (Fig. 4., ö) der Zeiger bewegt wird. Vorrichtung zur Bestimmung der Flughöhe von Luftfahrzeugen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Gehäuse des Fernrohres vorgesehene )Zeßvorrichtung quer zur Meßebene steht (Fig. 8 bis io).
DE1915332775D 1915-09-21 1915-09-21 Vorrichtung zur Bestimmung der Flughoehe von Luftfahrzeugen Expired DE332775C (de)

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