DE664605C - Zusatzeinrichtung fuer ein Fernrohr mit Nivellierlibelle - Google Patents

Zusatzeinrichtung fuer ein Fernrohr mit Nivellierlibelle

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DE664605C
DE664605C DEZ23564D DEZ0023564D DE664605C DE 664605 C DE664605 C DE 664605C DE Z23564 D DEZ23564 D DE Z23564D DE Z0023564 D DEZ0023564 D DE Z0023564D DE 664605 C DE664605 C DE 664605C
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DE
Germany
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telescope
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axis
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star
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Expired
Application number
DEZ23564D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication date
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Publication of DE664605C publication Critical patent/DE664605C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Zusatzeinrichtung für ein Fernrohr mit Nivellierlibelle Die Erfindung betrifft eine für ein Fernrohr mit Nivellierlibelle bestimmte Zusatzeinrichtung, die dazu dient, das Fernrohr zur gleichzeitigen Beobachtung einer auf dem Erdboden lotrecht aufgestellten Meßlafitte und eines Sternes geeignet zu machen und die Durchführung von terrestrischen Nivelle ient% unter Bezugnahme auf die Richtung der Schwerkraft, zusammen mit .astronomischen Nivellements, unter Bezugnahme auf die Richtung nach einem Fixstern, z. B. dem Polarstern, zu ermöglichen, durch deren Vergleich Rückschlüsse auf den Gebirgsbau und: auf Einlagerungen verschiedenen spezifischen Gewichts gezogen werden können.
  • Gemäß der Erfindung enthält die Zusatzeinrichtung ein Spiegelsystem aus zwei hintereinandergeschalteten Gliedern, die zweckmäßig je eine gerade Anzahl von Spiegelflächen aufweisen und von denen das hintere an einem Träger, der dazu bestimmt ist, an dem Fernrohr festgestellt zu werden, fest angeordnet ist, während das vordere, zu dem Zwecke, die Beobachtung ein und desselben Sternes bei zwei 'Fernrohrlagen mit entgegengesetzten Richtungen der Visierlinie zu ermöglichen, gegenüber dem Träger um eine Achse drehbar ,angeordnet ist, die in der Gebrauchslage der Zusatzeinrichtung an dem Fernrohr zu der Vis.erlinie desselben ungefähr senkrecht ist. Dabei werden die Abmessungen der Zusatzeinrichtung so gewählt, daß die Zusatzeinrichtung in ihrer Gebrauchslage nur einen Teil .des Fernrohrgesichtsfeldes verdeckt, so da.ß .die Meßlatte und der Stern ,gleichzeitig sichtbar sind und die Lage des Sternbildes gegenüber dem Lattenbild ablesbar ist.
  • Vorteilhaft wird dem Spiegelsystem ein zerstreuendes Linsensystem von solcher Brennweite zugeordnet, daß in der Gebrauchslage der Zusatzeinrichtung an dem Fernrohr ein mittels des Spiegelsystems beobachteter Stern bei Fokussierung des Fernrohres auf eine in einer gewissen .endlichen Entfernung aufgestellte Meßllatte in die Bildebene des. Fernrohres scharf abgebildet wird.
  • Zweckmäßig ist es, die Zusatzeinrichtung mit einer geeignet angeordneten Libelle zu versehen, um unter Beobachtung der Stellung der Blase der Libelle eine solche Verbindung der Zusatzeinrichtung mit dem Fern= roter herbeiführen zu können, daß die DTreldi;^ achse des vorderen Gliedes des Spiegey-,h systems der Lobebene durch die VisierliniA des Fernrohres parallel ist.
  • Empfehlenswert ist es ,auch noch, die Zusatzeinrichtung mit einer Winkelmeßvorrichtung zu versehen, die die jeweilige gegenseitige Lage der beiden Glieder des Spiegelsystems anzeigt. Will man -davon absehen, eines der handelsüblichen Nivellierfernrohre durch Hinzufügen der beschriebenen Zusatzeinrichtung für die in Frage kommende Aufgabe verwendbar zu machen, so kann man als Träger des Spiegelsystems bei geeigneter Ausbildung des Gehäuses des Fernrohres dieses Gehäuse selbst verwenden.
  • Abb. i und 2 der Zeichnung veranschaulichen in einem Aufrißschnitt und in einem Seitenrißschnitt ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Zusatzeinrichtung.
  • Ein Träger i ist mit einem ringförmigen Teil e versehen, dessen innerer Durchmesser so bemessen ist, daß der Träger auf denjenigen Rohrtei13 eines Nivellierfernrohres, der das Objektiv 4 des Fernrohres enthält, so aufgeschoben werden kann, daß seine Achse X-X mit der Zielachse des Fernrohres zusammenfällt, in der die Hauptpunkte des Objektivs 4 und die in der Zeichnung nicht sichtbare Zielmarke des Fernrohres liegen. Eine Klemmschraube 5 dient dazu, den ringförmigen Teil 2 des Trägers i an dem Rohrteil 3 des Fernrohres festzustellen. In dem Träger i ist ein Pentagonalprisma 6 so befestigt, daß seine Strahlenaustrittsfläche 7 zur Achse X-X senkrecht ist. Die Breite ,des Pentagonalprismas 6 beträgt nur etwa ein Viertel des inneren Durchmessers des ringförmigen Teiles 2, so daß, wenn der Träger i an dem Fernrohr festgestellt ist, ein Beobachter am in der Zeichnung nicht sichtbaren Okular des Fernrohres. noch zu beiden Seiten des Pentagonalprismas 6 vorbeisehen kann.
  • Der Träger i weist noch einen ringföTnig,en Teil 8 ,auf, dessen Achse Y-Y die Achse X-X senkrecht schneidet und auf der Strahleneintrittsfläche 9 des Pentagonalprismas 6 senkrecht steht. In diesem ringförmigen Teil. 8 ist ein Gehäuse i o um die Achse Y-Y drehbar gelagert, das mittels einer Klemmschraube i i gegenüber dem ringförmigen Teil 8 festgestellt werden kann. Das Gehäuse i o trägt ein zweifach spiegelndes Prisma 12, dessen Strahlenaustrittsfläche 13 der Strahleneintrittsfläche 9 des Pentagonalprismas 6 parallel ist und dessen Strahleneintritttsfläche 14 mit der Strahlenaustrittsfläche 13 einen Winkel a einschließt, der gleich der Polhöhe derjenigen. Gegend ist, in der das Gerät Verwendung finden soll. In der Zeichnung ist -a- 52°. Vor dem Prisma 12 ist an dem Ge'häuse io eine zerstreuende Linse 15 so bef#'#@'Eigt, daß ihre optische Achse zur Strahleneintrittsfläche 14 senkrecht ist. Die Linse 15 hat eine Brennweite von 40m, so daß ein mittels der Prismen 6 und 12 und der Linse 15 durch einen Beobachter am Okular des Fernrohres wahrgenommener Stern bei derjenigen Fokussierung des Fernrohres in dessen Bildebene scharf .abgebildet wird, bei der dem Beobachter ein scharfes. Bild einer in 40n1 Entfernung vor dem Objektiv 4 a.u,f dem Erdboden aufgestellten Meßlatte dargeboten wird.
  • An dem ringförmigen Teil 2 des Trägers i ist eine Libelle 16 so befestigt, daß ihre Blase dann einspielt, wenn die Achse Y-Y mit der Achse X-X und damit in der Gebrauchsstellung der Zusatzeinrichtung an dein Fernrohr, mit der Zielachse des Fernrohres, in einer Lotehene liegt. Ein Zeiger 17 des Gehäuses i o zeigt an einer Gradteilung 18 des ringförmigen Teiles 8 des Trägers i die jeweilige Stellung des Prismas 12 gegenüber dem Pentagonalprisma 6 an. In der gezeichneten Stellung, bei der die ll.a.uptschnittte der Prismen 6 und 12 zusammenfallen, zeigt der Zeiger 17 den Winkel Null an.
  • Der Gebrauch der Zusatzeinrichtung setzt voraus, daß ein Nivellierfernrohr und zwei Meßlatten so zueinander aufgestellt sind, daß die drei Standorte in der Nord-Süd-Richtung liegen, der Abstand der Meßlatten voneinander 8om beträgt und das Fernrohr in der Mitte zwischen den beiden Meßlatten so, aufgestellt ist, daß seine Stehachse lotrecht und seine Kippachse waagerecht ist. Nach Beendigung dieser Aufstellung wird der Träger i mit seinem rohrförmigen Teil 2 auf den Rohrteil 3 des Fernrohres so aufgesetzt, daß die Libelle 16 einspielt. Nach Anziehen der Klemmschraube 5 wird durch das Fernrohr die eine der beiden Meßlatten angezielt und bei einspielender Nivellierli'belle die Lage der Zielmarke des Fernrohres gegenüber dem Bild dieser Latte abgelesen. Alsdann wird das Fernrohr um die Kippachse so gekippt und das Prisma 12 um die Achse Y-Y so gedreht, daß das Bild des Polarsternes etwa in der Mitte des Gesichtsfeldes des Fernrohres liegt. Darauf wird die Lage des Sternbildes gegenüber dem Lattenbild, die Uhrzeit und der von dem Zeiger 17 an der Gradteilung 18 angezeigte Winkel abgelesen. Nach Beendigung dieser Ablesungen wird das Fernrohr um seine Stehsachse und das Prisma 12 um seine Dreilachse Y-Y um i8o° gedreht, so daß an der anderen Latte entsprechende Abllesungen gemacht werden können. Auch die neue Uhrzeit ist :abzulesen. Aus .den abgelesenen Werten l:aßt sich dann durch Rechnung das terrestrische Nivellement mit dem astronomischen Nivellement vergleichen, und der Vergleich ermöglicht es, Anomalien der Niveauflächen durch den Gebirgsbau sowie durch Einlagerungen verschiedenen spezifischen Gewichtes festzustellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auf ein Fernrohr mit Nivellierlihelle aufsteckbare Zusatzeinrichtung, die dazu dient, das Fernrohr zur gleichzeitigen Beobachtung einer auf dem Erdboden aufgestellten Meß:latte und eines Sternes geeignet zu machen, gekennzeichnet durch ein Spiegelsystem aus zwei hintereinandergeschalteten Gliedern, die zweckmäßig je eine gerade Anzahl von Spiegelflächen aufweisen und von denen das hintere an einem Träger (i), der dazu bestimmt ist, an 'dem Fernrohr festgestellt zu werden, fest angeordnet 'ist, während das vordere gegenüber dem Träger (i) um eine Achse (Y-Y) drehbar angeordnet ist, die in der Gebrauchslage der Zusatzeinrichtung an dem Fernrohr zu der Visierlinie (X-X ) desselben ungefähr senkrecht ist, und ferner gekennzeichnet durch solche Abmessungen der Zusatzeinrichtung, daß: diese in ihrer Gebrauchslage nur einen Teil des Gesichtsfeldes des Fernrohres verdeckt.
  2. 2. Zusatzeinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein dem Spiegel-.System zugeordnetes zerstreuendes Linsensystem (15) von solcher Brennweite, daß in :der Gebrauchslage der Zus:atzeinrIchtung an dem Fernrohr ein mittels des Spiegelsystems beobachteter Stern bei Fokussierung des Fernrohres auf eine in einer gewissen endlichen Entfernung, z. B. 40 m, aufgestellte Meßlatte in die Bildebene des Fernrohres scharf abgebildet wird.
  3. 3. Zusatzeinrichtung nach Anspruch i, ;gekennzeichnet durch eine geeignet angeordnete Libelle, um unter Beobachtung der Stellung der Blase der Libelle eine solche Verbindung der Zusatzeinrichtung mit den Fernrohr herbeiführen zu können, daß die Drehachse des vorderen Gliedes des Spiegelsystems der Lotel)"ene durch die Visierlinie des Fernrohres parallel ist. q.. Zusatzeinrichtung nach Anspruch i, ;gekennzeichnet durch eine Winkeim:eßvorrichtung, um die jeweilige gegenseitige Lage der beiden Glieder des Spiegelsystems anzuzeigen.
DEZ23564D 1936-12-02 1936-12-02 Zusatzeinrichtung fuer ein Fernrohr mit Nivellierlibelle Expired DE664605C (de)

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