DE269172C - - Google Patents

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DE269172C
DE269172C DENDAT269172D DE269172DA DE269172C DE 269172 C DE269172 C DE 269172C DE NDAT269172 D DENDAT269172 D DE NDAT269172D DE 269172D A DE269172D A DE 269172DA DE 269172 C DE269172 C DE 269172C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/14Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with binocular observation at a single point, e.g. stereoscopic type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Mounting And Adjusting Of Optical Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- .M 269172 KLASSE 42 c. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Die vorliegende Erfindung betrifft wagerechte Entfernungsmesser, bei denen die der Messung zugrunde liegende Standlinie dem Instrument angehört. Bei den bekannten Entfernungsmessern dieser Art wird beim Richten in Höhe das ganze Instrument in der zur Standlinie senkrechten Ebene gedreht, so daß die Einblickrichtung sich mit der Ausblickrichtung und um denselben Winkel wie diese
ίο ändert. Bei dem neuen Entfernungsmesser ist die Einblickrichtung fest und nur die Ausblickrichtung in Höhe veränderlich. Zu diesem Zweck sind die beiden Objektivspiegelsysteme in der zur Standlinie senkrechten Ebene gemeinsam drehbar. Um dabei zu vermeiden, daß die Lage der dem Beobachter dargebotenen Bilder von der Drehung der Objektivspiegelsysteme beeinflußt wird, ist hinter diesen Systemen ein Ausgleichspiegelsystem anzuordnen, was bei unokularen Fernrohren mit um eine lotrechte Achse drehbarem Objektivspiegelsystem bereits bekannt ist. Dieses Ausgleichsystem ist mit dem Objektivspiegelsystem derart zu kuppeln, daß es sich um einen halb so großen Winkel dreht, was sich durch Zahnräder oder andere bekannte Kupplungsmittel bewirken läßt. Die durch das Ausgleichsystem zu verhütende Lagenänderung der dem Beobachter dargebotenen BiI-der besteht in einer Verschiebung dieser Bilder in ihrer Ebene senkrecht zur Standlinienrichtung, sofern mit den beiden Objektivspiegelsystemen auch ein mittleres Spiegelsystem gemeinsam drehbar ist, das die Achsenstrahlen in einer zur Standlinie senkrechten Richtung entläßt. Sind nur die beiden Objektivspiegelsysteme gemeinsam drehbar, oder nimmt das mittlere Spiegelsystem zwar an der Drehung teil, entläßt aber die Achsenstrahlen in der Stahdlinienrichtung, so besteht die zu verhütende Lagenänderung in einer Drehung der dem Beobachter dargebotenen Bilder in ihrer Ebene. Hat das Ausgleichsystem eine solche Drehung der Bilder bei einem Koinzidenzentfernungsmesser zu verhüten, ist also das mittlere Spiegelsystem ein Scheideprismensystem, so ist das Ausgleichsystem an einer derartigen Stelle anzuordnen, daß außer jener Drehung der Einzelbilder auch eine Drehung der Koinzidenzlinie in der Ebene der Bilder verhütet wird; es muß daher, wenn das Scheideprismensystem mit den Objektivspiegelsystemen gemeinsam drehbar ist, das Ausgleichsystem hinter ihm, andernfalls aber vor ihm liegen. Das Ausgleichsystem eines stereoskopischen Entfernungsmessers muß aus zwei Teilsystemen bestehen, deren jedes von einem der beiden von den Objektiven kommenden Strahlenbüschelsystemen durchsetzt wird; dasselbe gilt von dem Ausgleichsystem eines Koinzidenzentfernungsmessers, wenn es vor dem Scheideprismensystem liegt.
Die Möglichkeit einer Dejustierung des Instruments bei einer Drehung der Objektiv- spiegelsysteme wird verringert, wenn man das mittlere Spiegelsystem an der gemeinsamen Drehung der beiden Objektivspiegelsysteme teilnehmen läßt. Zur Vereinfachung des Aufbaus des Instruments trägt es dann noch bei, wenn das Ausgleichsystem erst hinter dem mittleren Spiegelsystem angeordnet ist; es
muß in diesem Falle in derselben Ebene und in demselben Sinne wie die Objektivspiegelsysteme drehbar sein. Bildet man dann das mittlere Spiegelsystem so aus, daß es den Achsenstrahl in der Standlinienrichtung und in einigem Abstande von der Drehachse der Objektivspiegelsysteme entläßt, so kann man zur Vermittlung der Drehung des Ausgleichsystems um den halben Drehwinkel der Ob- jektivspiegelsysteme Zahnräder. oder ähnliche Kupplungsmittel entbehren, wenn man die Drehachse des Ausgleichsystems mit dem aus ihm austretenden Achsenstrahl zusammenfallen läßt und ihr denselben Abstand von der Drehachse der Objektivspiegelsysteme gibt wie dem aus dem mittleren Spiegelsystem austretenden Achsenstrahl. Besteht dann nämlich das Ausgleichsystem aus zwei hintereinander geschalteten Systemteilen, die den Achsenstrahl je um 900 in ein und derselben Ebene ablenken und von denen der vordere in der Richtung des von ihm zum hinteren Systemteil gehenden Achsenstrahls geradegeführt ist, und ist der vordere Systemteil mit dem mittleren Spiegelsystem drehbar um den aus diesem austretenden Achsenstrahl verbunden, so dreht sich bei einer Drehung der Objektivspiegelsysteme das Ausgleichsystem in demselben Sinne um einen halb so großen Winkel.
In Fig. ι bis 3 ist zunächst als Ausführungsbeispiel das optische System eines stereoskopischen Entfernungsmessers dargestellt. Fig. i, in der die. Augenlinsen der Okulare nicht gezeichnet sind, ist ein Grundriß bei einer Stellung der Objektivspiegelsysteme, bei der die Ausblickrichtung wagerecht ist. Fig. 2 ist ein zugehöriger Querschnitt. Fig. 3 ist derselbe Querschnitt, jedoch zu einer solchen Stellung der Objektivspiegelsysteme gehörig, daß der Ausblick schräg aufwärts gerichtet ist. Hinter den beiden Winkelspiegeln a1, a2, die hier die Objektivspiegelsysteme bilden, sind die Objektivlinsen b angeordnet. Zwei Spiegel c bilden ein mittleres Spiegelsystem, das die Achsenstrahlen in einer zur Standlinie senkrechten Richtung entläßt. Jedes Okular ist mit Hilfe eines Spiegels d, der zwischen der Feldlinse el und der Augenlinse e2 liegt und dessen Spiegelebene zur Standlinie parallel ist, als Winkelokular ausgebildet und enthält in der vorderen Brennebene ein Meßmarkensystem e°. Sämtliche vor den Spiegeln d liegenden Teile sind als gemeinsam drehbar mit den Objektivspiegelsystemen angenommen, während die beiden Spiegel d, die hier das Ausgleichsystem bilden, miteinander gemeinsam drehbar und die Augenlinsen e2, die für schrägen Einblick angeordnet sind, mit dem Träger des Entfernungsmessers starr verbunden sein sollen. Als Drehachse der mit den Objektivspiegelsystemen gemeinsam drehbaren Teile ist eine in der gemeinsamen Spiegelebene der Spiegel d liegende Gerade A, A angenommen. Um dieselbe Achse sollen auch die Spiegel d drehbar sein, wobei, z. B. durch geeignet angeordnete Zahnräder, dafür gesorgt sein soll, daß diese Spiegel sich in demselben Sinne und um einen halb so großen Winkel wie die Objektivspiegelsysteme drehen. Infolgedessen fallen bei jeder Stellung der Objektivspiegelsysteme die Achsenstrahlen hinter den Spiegeln d mit den Augenlinsenachsen zusammen, so daß eine Verschiebung der dem Beobachter dargebotenen Bilder in ihrer Ebene verhütet wird.
In. Fig. 4 bis 7 ist als zweites Ausführungsbeispiel ein Koinzidenzentfernungsmesser dargestellt, in dessen Bildfeld das unter der Koinzidenzlinie liegende Einzelbild auf dem Kopfe steht. Fig. 4 und 5 sind Längsschnitte bei einer Stellung der Objektivspiegelsysteme, bei der die Ausblickrichtung wagerecht ist. Fig. 6 ist ein zugehöriger Querschnitt. Fig. 7 ist derselbe Querschnitt, jedoch zu einer Stellung der Objektivspiegelsysteme gehörig, bei der die Ausblickrichtung lotrecht ist. Die beiden Pentagonalprismen a, die hier die Objektivspiegelsysteme bilden, und die hinter ihnen liegenden Objektivlinsen b sind starr mit einem Rohr f1 verbunden, das in einem Gehäuse f2 so gelagert ist, daß es mit Hilfe eines Handgriffs Z"0 um seine Achse gedreht werden kann. Ein Zapfen f3 an diesem Gehäuse dient zum Einsetzen des Instruments in einen Stativkopf. Ein Glaskeil g1, ein Getriebe g2 zum Verschieben dieses Keils in der Achsenrichtung des Rohrs f1 und eine hinter einem Fenster g3 sichtbare Skala gi deuten die Meßvorrichtung an. Das Scheideprismensystem h\ h2, hz, in dem die obere Hälfte der Kittschicht zwischen h1 und hs durch eine beiderseitig spiegelnde Scheideschicht ersetzt ist, entläßt die Achsenstrahlen in der Standlinienrichtung und ist ebenfalls mit dem Rohr f1 starr verbunden, so daß es mit den beiden Objektivspiegelsystemen gemeinsam drehbar ist. Das aus dem Scheideprismensystem in der Standlinienrichtung austretende gemischte Strahlenbüschelsystem wird von einer Kollektivlinse aufgenommen und mit Hilfe eines zweigliedrigen Umkehrlinsensystems, zwischen dessen Gliedern i1 und i2 paralleler Strahlengang herrscht, und dreier einfacher, je um 900 ablenkender Spiegelprismen k1, k2 und kä dem Okularsystem e1, e2 zugeführt, aus dem der : Achsenstrahl schräg nach oben austritt. Die beiden Prismen k1 und k2, die den Achsenstrahl in ein und derselben Ebene und im gleichen Sinne ablenken, bilden hier das Ausgleichsystem. Das Prisma k1, das den vorderen Systemteil bildet, kann mit einer Bohrung
seiner Fassung Z1 auf einem Stift m gleiten, der an der Fassung I2 des den hinteren Systemteil bildenden Prismas k2 befestigt ist,
. so daß das Prisma k1 in der Richtung des von ihm zum Prisma k2 gehenden Achsenstrahls geradegeführt ist. Die Prismenfassung /2 ist Μ einem am Gehäuse f2 befestigten Lager n2 gelagert, dessen Achse mit dem aus dem Prisma k2 austretenden Achsenstrahl zusammenfällt, so daß das Ausgleichsystem um den aus ihm austretenden Achsenstrahl drehbar ist. Seine Drehachse hat dabei von der Achse des Rohrs f1 denselben Abstand wie der aus dem Scheideprismensystem austretende Achsenstrahl. Zur Kupplung des Ausgleichsystems mit den Objektivspiegelsystemen ist auf dem Rohr f1 ein Lager n1 befestigt, in dem die Prismenfassung I1 drehbar ist, und dessen Achse mit dem aus dem Scheideprismensystem austretenden Achsenstrahl zusammenfällt. Bei einer Drehung des Rohrs f1 verschiebt sich das Prisma k1 auf seiner Geradführung und dreht sich das Ausgleichsystem um einen.Winkel, der — wie eine ein- fache geometrische Überlegung zeigt — halb so groß ist wie der Drehwinkel des Rohrs f1, so daß eine Drehung des dem Beobachter dargebotenen Doppelbildes in seiner Ebene verhütet wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Wagerechter Entfernungsmesser mit ■ Standlinie im Instrument, dadurch gekennzeichnet, daß bei fester Einblickrichtung . die beiden Objektivspiegelsysteme in der zur Standlinie senkrechten Ebene gemeinsam drehbar sind.
  2. 2. Entfernungsmesser nach Anspruch 1 mit einem Ausgleichspiegelsystem zur Erhaltung der Bildlage, dadurch gekennzeichnet, daß einesteils auch ein mittleres Spiegelsystem, das hinter den Objektivspiegelsystemen angeordnet ist, mit diesen Systemen gemeinsam drehbar ist und an-' dernteils das Ausgleichsystem hinter dem mittleren Spiegelsystem angeordnet ist und sich in derselben Ebene und in demselben Sinne, jedoch nur um einen halb so großen Winkel wie jene Systeme dreht.
  3. 3. Entfernungsmesser nach Anspruch 2, bei dem das mittlere Spiegelsystem (h°, h1, h2, hs) den Achsenstrahl in der Standlinienrichtung und in einigem Abstande von der Drehachse der Objektivspiegelsysteme (α) entläßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsystem (k1, k2) um den aus ihm austretenden Achsenstrahl drehbar ist, wobei die Drehachse von der der Objektivspiegelsysteme (a) denselben Abstand hat wie der aus dem mittleren Spiegelsystem (h°, h1, h2, h3) austretende Achsenstrahl, daß es ferner aus zwei hintereinander geschalteten Systemteilen (k1 und k%) besteht, die den Achsenstrahl je um 90° in ein und derselben Ebene ablenken, und von denen der vordere (k1) in der Richtung des von ihm zum hinteren Systemteil (k2) ■ gehenden Achsenstrahls geradegeführt ist, und daß dieses Ausgleichsystem (k1, k2) mit den Objektivspiegelsystemen (a) dadurch gekuppelt ist, daß der vordere Systemteil (K1). mit dem mittleren Spiegelsystem (h°, h1, h2, hsj drehbar um den aus diesem austretenden Achsenstrahl verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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