DE156039C - - Google Patents
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- DE156039C DE156039C DENDAT156039D DE156039DA DE156039C DE 156039 C DE156039 C DE 156039C DE NDAT156039 D DENDAT156039 D DE NDAT156039D DE 156039D A DE156039D A DE 156039DA DE 156039 C DE156039 C DE 156039C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/08—Periscopes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Telescopes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
156039 KLASSE 42 h.
in FRIEDENAU β. BERLIN.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fernrohr, welches mit einem drehbaren Reflektor
für die eintretenden Strahlen ausgerüstet ist, zum Zweck, durch Drehung dieses Reflektors den ganzen Horizont bestreichen
zu können, ohne gleichzeitig die optische Achse des Okulars nach den verschiedenen
Punkten des Horizontes richten zu müssen. Um bei Fernrohren dieser Art bei beliebiger
ίο Stellung des Reflektors aufrechte, seitenrichtige
Bilder zu erzielen, ist die Einschaltung weiterer Reflektoren bezw. Prismen mit reflektierenden Flächen in den Strahlengang
erforderlich, von welchen mindestens einer bezw. eines in Abhängigkeit von dem die eintretenden
Strahlen auffangenden Reflektor gedreht werden muß. "
Vorliegende Erfindung bezweckt die . Schaffung eines Fernrohres, bei dem die
Bilderaufrichtung und event, gleichzeitig die Seitenberichtigung in möglichst einfacher
Weise ohne optische Zusatzsysteme erreicht wird. Zu diesem Zweck wird der Erfindung
zufolge von den Prismen des Prismenumkehrsystems eines Prismenfernrohres das eine als
der die eintretenden Strahlen auffangende!1 Reflektor und ein zweites als Aufrichteprismä
drehbar angeordnet, so daß durch diese Prismen einerseits ihre normale Funktion im
Prismenfernrohr und andererseits-die Funktion des Auffangens von Strahlen aus beliebigen
Richtungen und der Aufrichtung der Objektivbilder ausgeübt wird, die je nach der
Richtung der Objektive am Horizont eine mehr oder minder geneigte Lage besitzen.
Wird bei dieser Anordnung die Porro'sche Prismenkombination gewählt und eines von
den Prismen, in welchem eine zweimalige Reflektiön stattfindet, fest in einem das Okular
tragenden Gehäuse angeordnet, welches mit dem Okular um eine Achse drehbar ist, die
mit 'dem in das Prisma eintretenden Achsenstrahl zusammenfällt, so kann bei entsprechender
Kupplung des Okulargehäuses mit dem die eintretenden Strahlen auffangenden Reflektor durch Drehung des Okulars bezw.
des Okulargehäuses, also von einer dem Beobachter besonders bequemen Stelle aus zugleich
eine korrespondierende Drehung des erwähnten Reflektors bewirkt werden.
Im folgenden soll der Einfachheit halber der die eintretenden Strahlen auffangende
und in das Fernrohr werfende Reflektor als Objektivreflektor bezeichnet werden, doch
wird ausdrücklich bemerkt, daß diese Bezeichnung nicht eine bestimmte Stellung des
Objektivs gegenüber dem betreffenden Reflektor andeuten soll. Das Objektiv kann vielmehr nicht nur unmittelbar vor oder
hinter dem als Objektivreflektor bezeichneten Reflektor angeordnet sein,, sondern auch an
beliebigen anderen Stellen des Strahlenganges. Bei Anwendung von bildaufrichtenden Prismen
mit zum Achsenstrahl des Fernrohres geneigten Ein- und Austrittsflächen wird sich
sogar eine Anordnung des Objektivs hinter
.: (2. Auflage, ausgegeben am 23. September 1905.)
diesen Prismen empfehlen, da sonst störender Astigmatismus der Bilder auftreten kann.
In den beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen
Fig. ι und 2 die Tatsache der Bildumkehrung bei einem Fernrohr mit drehbarem Objektivreflektor
bei einer Drehung des Objektivreflektörs um i8o°.
Fig. 3 bis 14 veranschaulichen verschiedene
ίο Prismenanordnungen, wie solche für Prismenfernrohre
geeignet und zum Teil auch im Gebrauch sind, wobei ein drehbarer Objektivreflektor
vorgesehen und eines der übrigen Prismen drehbar angeordnet ist, zum Zweck
der Bildaufrichtung und event, gleichzeitiger Seitenrichtigstellung.
Fig. 15 und 16 veranschaulichen eine Ausführungsform
eines mit drehbarem Objektivreflektor versehenen Prismenfernrohres, bei welcher eines der bei diesen Fernrohren
ohnehin vorhandenen Prismen mit dem drehbaren Objektivreflektor gekuppelt ist, um die
durch Drehung des letzteren verursachte Bildneigung wieder aufzuheben.
In sämtlichen Figuren wird der drehbare Objektivreflektor von der spiegelnden Fläche b
eines drehbar angeordneten Prismas α gebildet.
Bei der schematischen' Anordnung der Fig. ι und 2 werden die eintretenden Strahlen
von der Reflektorfläche b so reflektiert, daß sie ungebrochen in ein festes Prisma c eintreten
und von der spiegelnden Fläche d desselben in der Richtung der optischen Achse
des Fernrohres reflektiert werden. Das Prisma α ist in Fig. 2 gegenüber der Fig. 1
um i8o° verdreht gezeichnet. Diese Drehung um i8o° hat, wie. die Figuren erkennen
lassen, eine Umkehrung des Bildes zur Folge, während bei geringeren Verdrehungen der
beiden Prismen gegeneinander geneigte Bilder resultieren. Diese Neigung bezw. Umkehrung
der Bilder soll durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Prismenanordnung aufgehoben
werden. Zugleich mit der Umkehrung des Bildes bei einer Drehung des Reflektors um 180° tritt eine Seitenvertauschung
insofern ein, als das, was in Wirklichkeit rechts von einem gewissen Punkt liegt, im Bilde links erscheint und umgekehrt.
Bei der in Fig. 3 bis 5 in verschiedenen Lagen dargestellten Prismenanordnung sind
in den Strahlengang zwei Prismen e f eingeschaltet, von welchen das erstere zwischen
dem Objektiv g und dem festen Prisma c und das letztere zwischen dem festen Prisma c
und dem Okular h liegt. Jedes der beiden Prismen e f besitzt zwei brechende Flächen
i k bezw. m η und eine reflektierende Fläche I
bezw. 0. Die Strahlen erfahren in jedem der beiden Prismen, durch Brechung und Reflektion
eine solche Beeinflussung, daß sie parallel ihrer Eintrittsrichtung aus den Prismen
wieder austreten. Das Prisma e ist parallel zu der Richtung der dasselbe passierenden
Strahlen drehbar, und zwar mit der halben Winkelgeschwindigkeit des Objektivreflektors
a, wodurch eine Bildaufrichtung erzielt wird. Das drehbare Prisma e bewirkt eine
Bildaufrichtung jedoch nur insofern, als es das durch Drehung des Objektivreflektors verursachte
Stürzen der Bilder aufhebt (und gleichzeitig eine Seitenrichtigstellung des durch
das Objektiv entworfenen Bildes herbeiführt). Die durch das Objektiv bewirkte Vertauschung
von oben und unten wird jedoch nicht durch das drehbare Prisma e, sondern durch das
feste Prisma f aufgehoben.
Im Falle der in Fig. 6 bis 8 dargestellten Prismenanordnung ist das feste Prisma f
fortgefallen, während das drehbare Prisma e in der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Anordnung
beibehalten ist. Um trotz des Fortfalls des Prismas / aufrechte und seitenrichtige
Bilder zu erhalten, ist das drehbare Prisma α als Dachkantenprisma ausgebildet,
d. h. auf die im Falle der Fig: 1 bis 5 als Reflektorfläche wirkende Fläche b ist ein
dachförmiges Prisma p aufgesetzt, dessen Dächkante q senkrecht zti der Kantenrichtung
des Grundprismas α steht. Selbstverständlich wird der dachförmige Aufsatz p mit dem
Grundprisma α zweckmäßig aus einem Stück hergestellt. Durch Reflektion der eintretenden
Strahlen an den beiden Flächen r s des dachförmigen Prismenaufsatzes wird eine Richtigstellung
der Seiten des Bildes bereits vor der Aufrichtung desselben durch Reflektion an der
Fläche I des drehbaren Prismas e bewirkt. Die Reflektion an der Fläche / des drehbaren
Prismas bewirkt in diesem Falle zugleich eine Aufhebung der durch das Objektiv bewirkten
Vertauschung von oben und unten, was darin seine Ursache hat, daß das Prisma
gegenüber der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Lage um 900 verdreht angenommen ist.
Übrigens ist in diesem Falle das drehbare Öbjektivreflektorprisma α p als hinter dem
Objektiv stehend und in Gemeinschaft mit dem Objektiv drehbar angenommen. Naturlieh
kann das Dachkantenprisma auch vor dem Okular angeordnet sein und das Objektivreflektorprisma,
wie im Falle der Fig. 3 bis 5, aus einem einfachen rechtwinkligen Prisma
bestehen.
Bei beiden bisher beschriebenen Prismenanordnungen, sowohl der gemäß Fig. 3 bis 5
als auch der gemäß Fig. 6 bis 8, bleibt das Okular bei einer Drehung des Objektivreflektors
völlig in Ruhe.
Bei der Prismenanordnung gemäß Fig. 9 bis 13 besitzt der drehbare Objektivreflektor
Claims (2)
1. Fernrohr mit gebrochener optischer Achse und drehbar angeordnetem Reflektor
für die eintretenden Strahlen nebst drehbarem Aufrichtereflektor, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden drehbaren Re- go Sektoren Teile eines Prismenumkehrsystems in einem Prismenfernrohr bilden, so daß
besondere optische Zusatzeinrichtungen zur Bildaufrichtung und zur event. Seitenberichtigung
des Objektivbildes . entbehrlieh werden.
2. Ausführungsform des Fernrohres nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prismen des Prismenumkehrsystems den zugleich zur Bildaufrichtung
und Seitenberichtigung dienenden Elementen der Porro'schen Prismenanordnung entsprechen, und daß von diesen Prismen
eines, in welchem eine zweimalige Reflektion der Strahlen stattfindet, fest in einem das Okular tragenden Gehäuse angeordnet
ist, welches mit dem Okular um eine Achse drehbar ist, die mit dem in
das Prisma eintretenden Achsenstrahl zusammenfällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE156039C true DE156039C (de) |
Family
ID=422456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE156039C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089185B (de) * | 1958-02-18 | 1960-09-15 | Gerhard Hopp Dipl Ing Dr | Ziel- und Suchoptik |
DE1106516B (de) * | 1958-02-18 | 1961-05-10 | Gerhard Hopp Dipl Ing | Kombinierte Tag- und Nachtzieloptik |
DE3600752A1 (de) * | 1986-01-14 | 1987-07-16 | Theodor Preussner | Rundblickperiskop |
-
0
- DE DENDAT156039D patent/DE156039C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089185B (de) * | 1958-02-18 | 1960-09-15 | Gerhard Hopp Dipl Ing Dr | Ziel- und Suchoptik |
DE1106516B (de) * | 1958-02-18 | 1961-05-10 | Gerhard Hopp Dipl Ing | Kombinierte Tag- und Nachtzieloptik |
DE3600752A1 (de) * | 1986-01-14 | 1987-07-16 | Theodor Preussner | Rundblickperiskop |
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