DE165641C - - Google Patents
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- DE165641C DE165641C DE1904165641D DE165641DA DE165641C DE 165641 C DE165641 C DE 165641C DE 1904165641 D DE1904165641 D DE 1904165641D DE 165641D A DE165641D A DE 165641DA DE 165641 C DE165641 C DE 165641C
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/08—Periscopes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/38—Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/40—Periscopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
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- Telescopes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ*165641 KLASSE 72/.
Bei Geschützaufsätzen, die mit einem Zielfernrohr
für wagerechten oder geneigten Einblick ausgestattet und in wagerechter Richtung
drehbar sind, besteht ein Übelstand darin, daß der Zielende seinen Platz hinter dem Aufsatz verlassen muß, wenn er das
Fernrohr auf ein nach hinten liegendes Hilfsziel richten -will.
Um dies zu vermeiden, hat man auf die
ίο Drehbarkeit des Aufsatzes ganz verzichtet
und ein Fernrohr angewendet, das bei feststehendem Okular durch Drehen des Eintrittsprismas den ganzen Horizont zu bestreichen
gestattet. Bei diesem Fernrohr ist aber, damit es bei . jeder Lage des Eintrittsprismas
aufrechte Bilder zeigt, noch ein zweites Prisma drehbar gelagert und mit dem Eintrittsprisma
durch eine Zahnradübersetzung gekuppelt. Die Bequemlichkeit,· die der
Panoramaaufsatz bietet, ist also durch eine verwickelte und entsprechend kostspielige Einrichtung
erkauft. Die vorliegende Erfindung macht es mit einfacheren Mitteln und insbesondere
ohne Anwendung von Rädergetrieben dem Zielenden ebenfalls möglich, das Fernrohr auf Hilfsziele, die hinter seinem
Standpunkt liegen, einzurichten, ohne seinen Platz zu verlassen. Sie macht den Fernrohraufsatz
wieder in wagerechter Ebene drehbar und löst dann die bezeichnete Aufgabe durch eine besondere Ausbildung des Fernrohrs.
Das Fernrohrsystem dieses Aufsatzes gestattet dem Zielenden, ohne Änderung der
Blickrichtung nach zwei entgegengesetzten Richtungen zu zielen. Bei der mittleren
Blickrichtung also, bei der auf das Ziel selbst gerichtet werden kann, ist der Zielende imstande,
statt auf das Ziel auch auf einen Punkt zu richten, der in entgegengesetzter Richtung liegt wie das Ziel. Daraus folgt,
daß eine gleich große wagerechte Drehung der Blickrichtung (unter entsprechender
Drehung des Aufsatzes), wie sie erforderlich ist, um die beiden Quadranten des Geländes
links und rechts vom Ziele zu bestreichen, nämlich aus ihrer mittleren Lage nach links
und nach rechts je um 90°, ebenfalls ausreichend ist, um die beiden übrigen, hinter
dem Geschütz liegenden Geländequadranten zu bestreichen. Einer Wanderung der Blickrichtung
durch höchstens einer. Viertelkreis nach links und nach rechts vermag aber der Zielende von seinem Platze aus zu folgen.
Das Fernrohrsystem, das ein Zielen nach zwei entgegengesetzten Richtungen bei gleichbleibender
Blickrichtung ermöglicht, umfaßt im allgemeinen zwei Visierfernrohre, die sich dadurch unterscheiden, daß die Lage der
Achse der austretenden Strahlen oder der wagerechten Projektion dieser Achse zur
Achse der eintretenden Strahlen bei beiden Fernrohren um 180 ° verschieden ist. Dabei
kann der Winkel, den die Achsen der austretenden Strahlen des einen und des anderen
Fernrohrs oder ihre wagerechten Projektionen miteinander bilden, beliebig groß genommen
werden. Es liegt nähe, ihn gleich Null oder gleich 180 ° zu wählen. Im ersteren Fall ist
es zweckmäßig, die beiden Skalen sich durch denselben Halbkreis erstrecken zu lassen, im
(S. Auflage, ausgegeben am jjr. Januar 190J.I .
letzteren Fall kann man eine einzige Skala von 360 ° benutzen, wenn man sie mit dem
drehbaren Aufsatz und ihren Zeiger mit dem Aufsatzträger verbindet.
Die beiden Fernrohre lassen sich derart zu einem Ganzen vereinigen, daß ein Teil der
optischen Körper beiden gemeinsam ist. Dies läßt sich nicht ausführen, ohne einen optischen
Körper oder mehrere beweglich zu
ίο machen, es sei denn, daß man, auf größtmögliche
Helligkeit des Fernrohrbildes verzichtend, eine der bekannten optischen Anordnungen
(durchsichtige Spiegel usw.) zum Zerlegen von Lichtbüscheln anwendet. Die Beweglichkeit kann sich auf ein Spiegelprisma beschränken, das als nicht gemeinsamer
Körper an einen gemeinsamen angrenzt und in seine wirksame Lage eingeschaltet und aus ihr ausgeschaltet werden kann. Ist
umgekehrt das Spiegelprisma derjenige' gemeinsame Körper, der an zwei nicht gemeinsame
Teile der Fernrohre' angrenzt, und zwar an einen Körper des einen und an einen
Körper des anderen Fernrohrs, so läßt man es durch Umschalten nach Belieben mit dem
einen oder dem anderen dieser beiden Fernrohre zusammenwirken. Die Einrichtung zum
Umschalten kann aber auch ausschließlich ein Linsensystem betreffen, das auf diese Weise
für beide Fernrohre nutzbar gemacht werden soll. ,
Unter Umständen können alle optischen Körper beiden Fernrohren gemeinsam angehören.
Das eine Fernrohr wird dann dadurch in das andere verwandelt, daß einer dieser Körper oder eine Gruppe von ihnen,
in einem Sonderfall sogar ihre Gesamtheit, also das ganze Fernrohr, umgeschaltet wird.
Von den vielen möglichen Anordnungen der beiden Fernrohre mit ein- und ausschaltbaren
oder umschaltbaren optischen Körpern sind diejenigen besonders zweckmäßig, bei denen die beweglichen Körper hinter dem
Fadenkreuz liegen. Es wird dann wenigstens, falls diese Körper nach der Einschaltung oder
Umschaltung nicht genau die richtige Lage einnehmen, dadurch die Lage des vom Objektiv
erzeugten Bildes zum Fadenkreuz nicht beeinflußt.
Was schließlich die .Lage der Achse der eintretenden Strahlen zur Achse der austretenden
oder zu deren wagerechter Projektion angeht, so läßt sie sich für das eine Fernrohr beliebig wählen. Bewahrt man dem
Zielenden seinen bisherigen Platz hinter dem Aufsatz, so ist damit seine mittlere Blickrichtung
gegeben; sie selbst oder ihre wagerechte Projektion fällt mit der Richtung nach dem Ziele zusammen. Das eine Fernrohr ist
somit das schon bisher beim drehbaren Geschützaufsatz gebräuchliche; die Achse der
aus ihm austretenden Strahlen oder die wagerechte Projektion dieser Achse hat dieselbe
Richtung wie die Achse der eintretenden Strahlen. Nach dem oben ausgeführten sind
dann beim zweiten Fernrohr die Richtung der Achse der eintretenden Strahlen und die der
Achse der austretenden Strahlen oder der wagerechten Projektion dieser Achse um i8o° verschieden, d. h. einander entgegengesetzt.
Bei diesem zweiten Fernrohr dürfen die Achse der eintretenden Strahlen und die der
austretenden Strahlen nicht in derselben Geraden liegen, sondern müssen parallel zueinander verlaufen, und zwar in einem solchen
Abstande, daß die Achse der eintretenden Strahlen in genügender Entfernung an dem
Kopfe des Zielenden — sei es oberhalb oder seitlich — vorbeigeht.
Verzichtet man auf den mit der erwähnten Einrichtung verbundenen Vorteil, das Ziel
ohne Änderung der Blickrichtung auch mit bloßen Augen beobachten zu können und weist dem Zielenden seinen Platz seitlich vom
Aufsatze an, so kann man dafür andere Vorteile eintauschen. Man braucht nur die mittlere
Blickrichtung so zu legen, daß sie mit der Richtung, in der das Ziel liegt, einen rechten
Winkel bildet. Es werden dann beide Fernrohre nicht nur unter sich gleich, weil die
Achse der austretenden Strahlen mit der der eintretenden das eine Mal einen Winkel von
90 °, das andere Mal einen Winkel von 270° bildet, sondern auch optisch besonders einfach,
weil nunmehr der Kopf des Zielenden in keinem der beiden Fälle umgangen zu
werden braucht. Jedes der beiden Fernrohre wird zu einem solchen· mit rechtwinklig gebrochener
optischer Achse. Hier findet sich dann der bereits angedeutete Sonderfall, daß
ein einziges Fernrohr derart ,als Ganzes umschaltbar angeordnet werden kann, daß es in
der einen Lage zum Zielen auf das vorn liegende Ziel, in der anderen zum Zielen auf
ein hinter dem Geschütz befindliches Hilfsziel benutzt werden kann.
In den Fig. 1 bis 7 der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt, welche sämtlich wagerechten Einblick und total reflektierende Prismen zum
Wiederaufrichten des Fernrohrbildes besitzen. Bei dem ersten Beispiel (Fig. 1 und 2) ist
der Aufsatz in zwei Ansichten dargestellt. Für die übrigen fünf Beispiele (Fig. 3,4,5,
6 und 7) ist das Fernrohrsystem nur durch die Anordnung seiner optischen Körper veranschaulicht.
Zur Erleichterung der Übersicht sind statt der Spiegelprismen mit quadratischen Ein- und Austrittsflächen nur ihre
Spiegelflächen gezeichnet worden.
Bei dem Fernrohraufsatz nach Fig. 1 und 2 sind zwei vollständige Visierfernrohre α und δ
vorgesehen, die miteinander fest verbunden sind. Die Achse der eintretenden und die
der austretenden Strahlen sind beim Fernrohr α gleich gerichtet, beim Fernrohr b entgegengesetzt
gerichtet. . Beim Fernrohr b liegt die Achse der eintretenden Strahlen über
dem Kopf des Zielenden. Beide Fernrohrestimmen hinsichtlich des Objektivs c, des
Fadenkreuzes d und des astronomischen Okulars aus Feldlinse e und Augenlinse f überein.
Sie unterscheiden sich nur durch Form, Ort und Zweck des Prismensystems, das beim
Fernrohr α nur zum Wiederaufrichten des Bildes, beim Fernrohr b auch noch dazu dient,
die Richtung des Achsenstrahls umzukehren. Der Träger der Fernrohre, die Skalenscheibe g,
ist auf dem Kopf h der Aufsatzstange um die senkrechte Skalenachse drehbar. Die Ansicht
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Aufsatzes in dem Sinne, daß sich das Ziel links
in der Ebene der Zeichnung und der Platz des Zielenden rechts vom festen Zeiger i befindet.
Bei der gezeichneten Stellung des Aufsatzes ist daher der Zielende imstande, bei mittlerer Blickrichtung das Ziel durch das
parallelsichtige -Fernrohr α anzuvisieren. Da das Okular des rücksichtigen Fernrohrs b
dem Okular des Fernrohrs α entgegengesetzt gerichtet ist, so bedarf es einer Drehung des
Aufsatzes um 180 °, damit der Zielende bei mittlerer Blickrichtung das Fernrohr b benutzen
kann. Die Skala erstreckt sich dementsprechend durch den vollen Kreisumfang. Das Fernrohrsystem nach Fig. 3 besitzt
nur ein einziges Okular zum Visieren nach entgegengesetzten Richtungen, setzt also zwei
Halbkreisskalen mit zwei Zeigern voraus. Es besteht in der Hauptsache aus dem in
Fig. ι und 2 mit b bezeichneten Fernrohr,
das nur noch durch zwei Spiegelflächen k und I ergänzt ist. Ist das Prisma I ausgeschaltet,
so ist das Fernrohr rücksichtig, ist es eingeschaltet, parallelsichtig.
Fig. 4 zeigt ein Fernrohrsystem, bei dem die Achse der in das rücksichtige Fernrohr
eintretenden Strahlen seitlich am Kopfe des Zielenden vorbeigeht. Ist die Spiegelfläche m,
die dem rücksichtigen Fernrohr angehört, ausgeschaltet, so wird das Objektiv c1 benutzt,
das mit den gemeinsamen optischen Körpern, dem Spiegelsystem η ο -p q und dem
Okular e f, ein parallelsichtiges Fernrohr bildet. Durch Einschalten der Spiegelfläche m
wird das Objektiv c1 außer Wirkung gesetzt, dafür aber die Spiegelfläche r und das Objektiv
c2 des rücksichtigen Fernrohrs mit den gemeinsamen optischen Körpern verbunden.
Bei der Anordnung des Fernrohrsystems nach Fig. 5 liegt wie bei der nach Fig. 3 die
Achse der in das rücksichtige Fernrohr eintretenden Strahlen über dem Kopf des
Zielenden. Die optischen Körper gehören sämtlich beiden Fernrohren gemeinsam an,
so daß der Übergang vom einen Fernrohr zum anderen nicht mehr durch Ein- und Ausschaltung, sondern durch Umschaltung
vermittelt Wird. Befindet sich die Eintrittsspiegelfläche s in der mit vollen Linien gezeichneten Stellung, so ist das Fernrohr
parallelsichtig, dagegen ist es rücksichtig, wenn die Spiegelfläche s die punktierte Lage
einnimmt.
Das Fernrohrsystem Fig. 6 gehört ebenfalls zu denen, deren optische Körper alle in
Benutzung bleiben, wenn man die Visierrichtung in die entgegengesetzte verwandelt.
In bezug auf die gegenseitige Lage der Achsen der aus dem einen und dem anderen Fernrohr austretenden Strahlen stimmt die
Anordnung mit der nach Fig. 1 und 2 überein: die Richtung dieser Achsen ist um 180°
verschieden. Es ist zu diesem Zweck ein winkelförmiges Okular vorgesehen, dessen
Augenlinse f und Spiegelfläche t sich in der durch Punktierung angedeuteten Art umschalten
lassen, wenn das dargestellte parallelsichtige Fernrohr in ein rücksichtiges verwandelt
werden soll. Die Achse der in' das rücksichtige Fernrohr eintretenden Strahlen
liegt wieder neben dem Kopfe des Zielenden. Diese Ausführungsform des Fernrohrsystems
ist zugleich ein Beispiel für die Anordnung aller beweglichen Körper hinter dem Fadenkreuz.
In Fig. 7 ist schließlich ein Beispiel für
den bereits erwähnten Fall gegeben, daß der Zielende seinen Platz seitlich vom Rohr bekommt.
Ein Winkelspiegelflächenpaar u ν ist mit 450 Neigung zwischen der Augenlinse /
und der Feldlinse e des Okulars angeordnet und bringt neben der Wiederaufrichtung
des Bildes eine Neigung der Achse der austretenden Strahlen gegen die der eintretenden
von 90 ° hervor. Durch Drehen des Spiegelflächenpaars u υ und der Augenlinse f um die
Achse der eintretenden Strahlen bis in die durch Punktierung angedeutete Lage wird
das System umgeschaltet und der Achse der austretenden Strahlen die entgegengesetzte
Richtung gegeben. Wegen der abwechselnd entgegengesetzten Lage des Okulars entspricht
das Fernrohrsystem der Anordnung nach Fig. 1 und 2 sowie 6. Man erhält
aber sofort nur eine einzige Lage des Okulars wie in Fig. 3, 4 und 5, wenn man die Um-Wandlung
des einen Fernrohrs in das andere durch Umschalten der Teile c, d, e und u ν
vornimmt, nämlich, indem man diese Teile eine Drehung durch 180 ° um die Achse der
austretenden Strahlen ausführen läßt.
Beide Anordnungen, die in Fig. 7 dargestellte und die soeben angegebene, liegen
nun der früher erwähnten äußerst nahe, bei der das ganze Fernrohr umgeschaltet und
dadurch in dasjenige von entgegengesetzter Visierrichtung verwandelt wird. Diese An-Ordnung
ergibt sich, wenn man alle optischen Körper an der umschaltenden Drehung teilnehmen
läßt, mag diese nun um die Achse . der austretenden Strahlen oder, wie in Fig. 7,
um die der eintretenden stattfinden.,
10
10
Claims (5)
1. Fernrohraufsatz für Geschütze, der wagerechten oder geneigten Einblick bietet
und in wagerechter Ebene drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zielenden
zwei Fernrohre zur Verfügung stehen, die sich dadurch unterscheiden, daß die Lage der Achse der austretenden Strahlen
oder der wagerechten Projektion dieser Achse zur Achse der eintretenden Strahlen
bei dem einen Fernrohr von derjenigen beim anderen um 180° abweicht, so daß
eine der Drehung des Aufsatzes folgende wagerechte Drehung der Blickrichtung aus ihrer mittleren Lage nach rechts und
links um je 90 °, wie sie erforderlich ist, um mit dem einen Fernrohr die beiden
Quadranten des Geländes rechts und links vom Ziel zu bestreichen, auch genügt, um mit dem anderen Fernrohr die beiden
übrigen Geländequadranten zu bestreichen, wodurch es dem Zielenden möglich wird,
von seinem Platze aus Hilfsziele anzuvisieren, deren Richtung mit seiner mittleren
Blickrichtung oder deren wagerechter Projektion einer stumpfen Winkel bildet.
2. Ausführungsform des Fernrohraufsatzes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Fernrohre einen oder mehrere optische Körper gemeinsam
haben und durch Ein- und Ausschalten eines nicht gemeinsamen Spiegelprismas oder durch Umschalten eines gemeinsamen
Spiegelprismas oder eines gemeinsamen Linsensystems abwechselnd gebrauchsfähig gemacht werden können.
3. Ausführungsform des Fernrohraufsatzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Fernrohre alle optischen Körper gemeinsam haben und das eine Fernrohr dadurch in das
andere verwandelt wird, daß ein Spiegelprisma oder eine Gruppe optischer Körper,
die ein solches enthält, oder aber die Gesamtheit der optischen Körper umgeschaltet
wird.
4. Ausführungsform des Fernrohraufsatzes nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das ein- und ausschaltbare Spiegelprisma oder . der umschaltbare
Teil der optischen Körper hinter dem Fadenkreuz liegt, damit Ungenauigkeiten der Lage, die diese Körper nach
der Einschaltung oder Umschaltung einnehmen, die Lage des' vom Objektiv erzeugten
Bildes zum Fadenkreuz nicht beeinflussen.
5. Ausführungsform des Fernrohrauf satzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Fernrohre so ausgebildet sind, daß die mittlere Blickrichtung, bei der der Zielende das Ziel
anvisieren kann, senkrecht zur Richtung nach dem Ziele liegt, der Platz des Zielenden sich also seitlich vom Aufsatz
befindet, wodurch die beiden Fernrohre sich gleich und optisch besonders einfach
ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT25127D AT25127B (de) | 1904-03-25 | 1906-01-05 | Fernrohraufsatz für Geschütze, der wagerechten oder geneigten Einblick bietet und in wagerechter Ebene drehbar ist. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE165641T | 1904-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=8641855
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221234D Active DE221234C (de) | 1904-03-25 |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907197105D Expired - Lifetime DE197105C (de) | 1904-03-25 | 1907-03-07 | |
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DE (4) | DE165641C (de) |
FR (3) | FR9682E (de) |
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- FR FR8225A patent/FR8225E/fr not_active Expired
- DE DENDAT221234D patent/DE221234C/de active Active
-
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- 1904-03-25 DE DE1904165641D patent/DE165641C/de not_active Expired - Lifetime
-
1907
- 1907-03-07 DE DE1907197105D patent/DE197105C/de not_active Expired - Lifetime
- 1907-11-04 DE DE1907202486D patent/DE202486C/de not_active Expired - Lifetime
-
1908
- 1908-08-17 FR FR9682A patent/FR9682E/fr not_active Expired
-
1910
- 1910-06-10 FR FR12864A patent/FR12864E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE197105C (de) | |
FR12864E (fr) | 1910-12-08 |
FR8225E (fr) | 1908-02-08 |
DE221234C (de) | |
FR9682E (fr) | 1909-01-05 |
DE202486C (de) |
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