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Theodolit.
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zn lassen, deren einer ständig die 8eitenrichtung und deren anderer ständig die Höhenrichtung einstellt. Zu diesem Zwecke hat man zwei zwangsläufig parallelgeführte, gleichzeitig benutzbare Zielvorrichtungen in Gestalt zweier gebrochener Beobaehtungsfernrohre an dem Theodoliten vorgesehen.
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senkrecht verlaufenden Nebenachsen schwenkbar sind, in besonders einfacher und zweckmässiger Weise zum gleichzeitigen Anschneiden eines beweglichen Zieles durch zwei ihn bedienende Beobachter auszubilden.
Dies wird erfindungsgemäss durch einen Theodoliten erreicht, bei dem an den beiden rechtwinklig zur Kippachse stehenden, am Kippaehskörper fest angeordneten Rohrteilen der beiden Fern-
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rohre verläuft. Gegenüber den sich auf Grund der bekannten obenerwähnten Tetens-Tl1eodolite, bei denen mit Hilfe eines 45 -Prismas die Fernrohrausbliekaehse um eine zur Kippaehse senkrecht verlaufende Nebenachse schwenkbar war, durch sinngemässe Verdoppelung der Anordnung ohne weiteres ergebenden Ausbildungen für Tetens-Theodolite mit Doppelbeobacl1tung besitzt die erfindungsgemässe Ausbildung des Tetens-Theodoliten folgende Vorteile :
Dadurch, dass die Drehachse der Doppelwendeprismen sowohl zu den Ausblickachsen der Fernrohre als auch zur Kippachse rechtwinklig verlaufen, erfolgt die Seitenbewegung der Zielachse unmittelbar in der durch die Drehung um die Kippaehse bestimmten Höhenwinkelebene. Durch die
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optischen Elemente erzielt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung liegen die beiden senkrecht zur Kippachse verlaufenden Rohrteile der beiden Fernrohre dicht nebeneinander und ist beiden gemeinsam ein einziges Doppelwendeprisma zugeordnet.
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gemeinsamen 45 -Prisma und strahlenteilender Fläche zwecks Doppelbeobachtung den Vorteil, dass derselbe Helligkeitsgrad des Fernrohrgesiehtsfeldes unter Verwendung zweier kleinerer Objektive, statt eines einzigen verhältnismässig sehr gross zu haltenden im ersten Falle, erreicht wird.
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Die Fig.
1 zeigt einen Tetens-Theodoliten, bei dem an den beiden Enden des drehbaren Kipp- achsenkörpers 3 zwei Zielfernrohre 15, 16 fest angeordnet sind, derart, dass die optischen Ausblick-
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jeden Fernrohres ist an den beiden rechtwinklig zur Kippachse stehenden, am Kippaehsel1körper. 3 fest angebrachten Rohrteilen 15, 16 der beiden Fernrohre je ein Doppelwendeprisma 21 bzw. 22 derart angeordnet, dass ihre auf beiden Seiten spiegelnde Diagonalfläche 17 bzw. 18 um eine Achse 19 bzw. 20 drehbar ist, die rechtwinklig sowohl zur Kippachse als auch zu den Ausblickachsen 15 a, 16 ader Fernrohre verläuft.
Die Doppelwendeplismen 21, sind zwangsläufig miteinander verbunden, so dass die beiderseits spiegelnden Diagonalflärhen 17, 18 ständig parallel gehalten werden. Durch Schwenken der Doppelwendeprismen beschreiben die durch die Diagonalflächen umgelenkten Zielstrahlen eine zu den Nebc'nachsen 19, 20 senkrechte Ebene, während diese Ebene durch Schwenken des Achskörpers. 3 um die Kippachse geschwenkt wird. Zum Antrieb des Hauptachskörpers. 3 wird ein Handrad 26 vorgesehen.
Mithin kann der eine Beobachter an dem Fernrohr 15 durch Bedienen eines Handrades 25 das Halten des Zieles auf dem einen Faden besorgen, während gleichzeitig der zweite Beobachter durch Bedienen des Handrades 26 und das dadurch bewirkte Schwenken der spiegeln- den Flächen 17, 18 um die. Nebenachse 19, 20 das Halten des Zieles auf dem andern Faden des Fadenkreuzes gewährleistet. Die Doppelwendeprismen 21, 22 sind zweckmässig in besondere Gehäuse 23, 24
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an andern Flächen der Prismen Anlass zur Entstehung störender Nebenbilder geben können.
Die Gehäuse 23, 24 mÜssen gleichzeitig mit den Prismen 21, 22 um die Nebenaehsen geschwenkt werden, jedoch jeweils um den doppelten Winkel.
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beiden senkrecht zur Kippaehse verlaufenden Rohrteile 27,27 a der beiden Zielfernrohre dicht nebeneinander. Die Achsstumpfe des Kippachsenkörpers 3 werden hier zum Einblick benutzt. Mittels
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Prismen 29, 29 a werden die Ausbliekachsen in die hohle Kippachse umgelenkt. Den beiden Rohr- teilen 27,27 a der beiden Fernrohre ist gemeinsam ein einziges Doppelwendeprisma 28 a vorgelagert.
Mit 28 ist die spiegelnde Fläche des Doppelwendeprismas 28 a bezeichnet. Dieses ist um die zur Kipp- achse und den Achsen der Ausblieksrohre : : 7, 27 a senkrechte Nebenachse 28 b drehbar. Die Bewegung um die Kippachse und die Nebenachse erfolgt mittels der in Fig. 3 sichtbaren Kurbeln. Das Doppel- wendeprisma 28 a ist wiederum in einem Gehäuse : 3 eingeschlossen, welches zu Nebenbildern anlass- gebende Strahlen abhält und sieh mit der doppelten Geschwindigkeit bewegt. Da hier nur eine spiegelnde
Fläche erforderlich ist, so sind besondere Parallelführungsgetriebe nicht erforderlich. Bei der Aus- führungsform nach Fig. 4 und 5 sind wieder an den Enden der Kippaehse zwei zu dieser senkrechte
Ausblicksrohre 31, 32 angeordnet.
Die Achsen der Ausblieksrohre selbst dienen hier als Nebenaehsen, u. zw. dadurch, dass die Köpfe der Rohre je ein rechtwinklig gleiehsehenkeliges Prisma 33,34 enthalten und um die Achsen der Ausblicksrohre drehbar sind. Die durch die totalreflektierenden Flächen der
Prismen angelenkten optischen Ausblickachsen 35, 36 beschreiben bei Drehung der Köpfe zur Kipp- achse parallele Ebenen, die sich bei Drehung der Kippachse um diese bewegen. Bei dieser Ausführung- form sind die Okulare 37, 38 der beiden Fernrohre unterhalb der Kippaehse am festen Gestell 2, welches
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gleichachsigen Teilen der beiden Fernrohre zuleiten.
Die Anordnung der Okulare an dem Gestell 2 ist bei dieser Ausfühnmgsform dadurch erreicht, dass der Kippaehsenkörper aus zwei Hohlzylindern 39,40 zusammengesetzt ist, die durch eine Brücke 41 zusammengehalten werden. Durch Prismen 43, 44 werden die abbildenden Strahlen von den Ausblicksrohren 31, 32 in die beiden Hohlzylinder umgelenkt
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um Kippachse und Nebenachse dienen wieder Handkurbeln 49,50.
Die Instrumente nach der Erfindung werden, wie gesagt, hauptsächlich zur Langbasis-Entfernungsmessung benutzt, wobei die Winkel zweckmässig durch Fernübertragungen unmittelbar auf ein Rechengerät übertragen werden, welches die Entfernung fortlaufend anzeigt. Die Gebereinrichtungen für die Winkelfernübertragung werden zweckmässig in dem Kippachskörper der Theodolite untergebracht. Für derartige Gebereinrichtungen zur Winkelfernübertragung sind die verschiedensten Bauarten bekannt, so dass sich eine zeichnerische Darstellung und Beschreibung derartiger Winkelfernübertragungen erübrigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Theodolit zum gleichzeitigen Anschneiden eines beweglichen Zieles durch zwei Beobachter, dessen Kippachse unmittelbar im Gestell gelagert ist, mit zwangsläufig parallelgeführten, am drehbaren Kippachsenkörper vorgesehenen Zielfernrohren, deren Ausblickachsen um zur Kippachse senkrecht verlaufende Nebenachse schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden rechtwinklig zur Kippachse stehenden, am Kippachsenkörper (3) fest angeordneten Rohrteilen (15, 16, 27,27 a) der beiden Fernrohre Doppelwendeprismen (21, 22, 28 a) derart angeordnet sind, dass ihre spiegelnde
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zu den Ausblickachsen der Fernrohre verläuft.