DE1180160B - Zielfernrohr mit veraenderlicher Vergroesserung und optischem Gelenk - Google Patents

Description

• Zielfernrohr mit veränderlicher Vergrößerung und optischem Gelenk Die Erfindung betrifft ein Zielfemrohr mit veränderlicher Vergrößerung und optischem Gelenk, und zwar insbesondere seine Vereinigung mit einem der Zentrierung der Strichplatte oder eines Bildes derselben in der Eingangsbildebene des Vergrößerungswechslers dienenden Justiervorrichtung.
• Insbesondere bei Zielfernrohren, welche durch die Blende eines Geschützes hindurchgehen, ist in der Nähe der Schildzapfenachse ein optisches Gelenk eingefügt, damit bei der Höhenrichtbewegung der Waffe der Objektivstutzen und damit die Ziellinie der Waffe folgen können, während das Okular - und damit der Beobachter - nicht mitbewegt zu werden brauchen. Naturgemäß muß die Achse des optischen Gelenkes sehr genau parallel zur Schildzapfenachse der Geschützlagerung bleiben. Bei solchen Femrohranordnungen bleibt zur Justierung der Ziellinie nur die Verstellung der Strichplatte in zwei Richtungen senkrecht zur optischen Achse.
• Besitzt nun ein Zielfemrohr mit optischem Gelenk eine Einrichtung zur Veränderung der Fernrohrvergrößerung, beispielsweise ein pankratisches Linsensystem, so ist es erforderlich, die Strichplatte oder ein Bild der Strichplatte in der Eingangsbildebene des Vergrößerungswechslers zu zentrieren, damit beim Vergrößerungswechsel der Zielpunkt innerhalb der Okularbildebene nicht auswandert. Liegt die Strichplatte in der Okularbildebene selbst oder einer Bildebene hinter dem Vergrößerungswechsler, muß die Justierung besonders genau erfolgen, damit beim Vergrößerungswechsel die Ziellinie erhalten bleibt. Diese Justierung kann an sich mit Hilfe mechanischer oder optisch-mechanischer Mittel erreicht werden, wie sie beispielsweise mit einer Exzenterfassung des Objektivs oder einem Drehkeilpaar vor dem Vergrößerungswechsler bestehen kann. In der Regel wird jedoch für diese Justiermittel kein Raum zur Verfügung stehen oder aber der Aufwand für die Bedienung der Verstellmöglichkeiten zu erheblich sein.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß zwischen dem optischen Gelenk und dem variablen pankratischen Linsensystern (Vergrößerungswechsler) ein in zwei Richtungen senkrecht zur optischen Achse verstellbares afokales Zwischenabbildungssystem mit virtueller Bildebene und einem Ab- bildungsmaßstab von etwa 1 : 1 angeordnet ist. Mit einem solchen verstellbaren System kann man die Ziellinie des Fernrohres festlegen. Bei vor dem Vergrößerungswechsler liegender Strichplatte z. B. wird der die Ziellinie in der ersten Bildebene bestimmende Punkt in der Eingangsbildebene des Vergrößerungswechslers zentriert. In ähnlicher Weise kann man die Ziellinie durch Koinzidenzeinstellung festlegen, wenn die Strichplatte in einer Bildebene hinter dem Vergrößerungswechsler angebracht ist.
• Die Anordnung des zusätzlichen Zwischenabbildungssystems hinter dem optischen Gelenk macht jegliche komplizierte mechanische Antriebe für seine Betätigung entbehrlich.
• Das Wesen der Erfindung sei im folgenden an Hand des in der Abbildung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
• Das eigentliche Zielfernrohr setzt sich zusammen aus dem das Objektiv 1 enthaltenden Tubus 2 und dem das variable Linsensystern 3 und das Okular 3a enthaltenden Tubus 4, welche beide mechanisch über ein Gehäuse 5 miteinander gelenkig verbunden sind, das ein die reflektierenden Elemente 6 und 7 aufweisendes optisches Gelenk enthält. Die mechanische Schwenkachse des Gehäuses 5 bildet zugleich die Schwenkachse für die reflektierende Planplatte 6 des optischen Gelenkes, dessen zweite Planplatte 7 fest auf einem Lagerbock 8 ruht. Zwischen dem optischen Gelenk 6, 7 und dem variablen Linsensystem 3 befindet sich erfindungsgemäß das in zwei Richtungen senkrecht zur optischen Achse des Okulartubus 4 verstellbare afokale Zwischenabbildungssystem 9 mit virtueller Bildebene und einem Ab- bildungsmaßstab, von etwa 1 : 1. Die Verstellung dieses Zwischenabbildungssysterns in der einen Richtung quer zur optischen Achse des Objektivs erfolgt über eine mit dem Drehknopf 10 betätigte Spindel, während für die Verstellung senkrecht zur Zeichenebene ein ähnliches, in der Zeichnung nicht veranschaulichtes Verstellorgan vorgesehen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Zielfemrohr mit optischem Gelenk und pankratischem Linsensystem, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem optischen Gelenk (6, 7) und dem variablen Linsensystem (3) ein in zwei Richtungen senkrecht zur optischen Achse desselben verstellbares afokales Ab- bildungssystem (9) mit virtueller Bildebene und einem Abbildungsmaßstab von etwa 1: 1 angeordnet ist.