DE1285184B - Als Entfernungsmesser ausgebildetes Zielfernrohr - Google Patents
Als Entfernungsmesser ausgebildetes ZielfernrohrInfo
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- G—PHYSICS
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- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
- G01C3/02—Details
- G01C3/04—Adaptation of rangefinders for combination with telescopes or binoculars
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Description
Die Erfindung betrifft ein als Entfernungsmesser ausgebildetes Zielfernrohr mit einem verstellbaren
Varioobjektiv, dessen Stellung als Maß für die Entfernung dient.
Bei direkt zielenden Schußwaffen, insbesondere bei weittragenden Handfeuerwaffen, ist sowohl die
Verwendung eines Zielfernrohres als auch einer Entfernungsmeßvorrichtung von Vorteil, um bei größerer
Zielentfernung die Ziellinie gegen die Seelenachse des Waffenlaufes um einen der Entfernung entsprechenden
Wert zu verschwenken. Diese Geräte sollen universell hinsichtlich ihrer Lage zum Lauf
der Schußwaffe, ferner leicht und einfach bedienbar sein, so daß der beschriebene Meß- und Einstellvorgang
in kürzester Zeit erfolgen kann.
Es ist bekannt, die Entfernung eines Gegenstandes in bekannter Größe mittels eines Keplerschen
Fernrohres oder einer Kamera zu messen, deren Objektiv ausziehbar und von veränderlicher
Brennweite ist. Werden die Bildgröße sowie die Bildweite des vom Objektiv entworfenen Bildes abgelesen
und ist die Gegenstandsgröße bekannt, so ist daraus die Gegenstandsweite bestimmbar. Die Gegenstandsgröße
kann — je nach Zielobjekt — häufig mit ausreichender Genauigkeit geschätzt werden. In
der Bildebene liegt eine Größenmarkierung, und wird ein Gegenstand mit einer bekannten Größenausdehnung
durch die Wahl des Abbildungsmaßstabes mittels Einstellung des Objektivauszuges und
der Brennweite genau innerhalb der Größenmarkierung abgebildet, so ist die Bildweite, die als Auszugsweite
gemessen werden kann, ein Maß für die Gegenstandsweite bzw. Zielentfernung. Das Verhältnis
der Gegenstandsgröße zur Bildgröße muß — wie erwähnt — bekannt und konstant sein.
Zum Bestimmen der Entfernung eines bekannten Zieles ist ferner bereits ein als Entfernungsmesser
ausgebildetes Zielfernrohr vorgeschlagen worden, das mit zwei Varioobjektiven, einer Strichplatte und
einer den Dimensionen des Ziels angepaßten Zielmarke ausgerüstet ist. Mittels eines Umlenkgliedes
ist die Zielmarke in an sich bekannter Weise in den Strahlengang des Fernrohres zwischen dem ersten
Varioobjekt und der Strichplatte einspiegelbar. Durch Verändern der Größe des Bildes der Zielmarke mittels
des zweiten Varioobjektivs kann aus der Kenntnis der Zielgröße die Entfernung bestimmt werden.
Zur Entfernungsbestimmung unbekannter Zielgrößen ist dieses Zielfernrohr nicht geeignet.
In vielen Fällen ist die Größe der Zielobjekte jedoch nicht bekannt. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung,
ein als Entfernungsmesser ausgebildetes Zielfernrohr zu schaffen, bei dem die Zielentfernung
ohne die Kenntnis der Größe des Zieles ermittelt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in axialem Abstand von dem Varioobjektiv ein Objektiv
konstanter Brennweite angeordnet ist und daß die von beiden Objektiven erhaltenen reellen Bilder eines
Zieles unbekannter Größe durch Verstellen des Varioobjektivs auf gleiche Größe einstellbar sind.
Zur Entfernungsbestimmung wird hierbei ein Vergleich der Abbildungsgrößen zweier voneinander getrennt
angeordneter, jedoch mechanisch gekuppelter Fernrohre vorgenommen, wobei das eine Fernrohr
ein Objektiv mit variabler und das andere ein solches mit konstanter Brennweite aufweist. Das Objekt erzeugt
dabei nahe der Brennebene ein reelles seitenverkehrtes Bild, das durch eine Okularlinse vergrößert
als virtuelles Bild betrachtet wird. Da das reelle Bild seitenverkehrt ist, wird im Strahlengang
vor der Okularlinse eine weitere Linse zur Seitenumkehr angeordnet. Ist in der Brennebene der Objektivlinse,
also in der Ebene des reellen Bildes, ein Zielstachel angebracht, so kann der Beobachter seine
Zieleinstellung danach vornehmen.
Die beschriebene Ausbildung läßt einen Entfernungsvergleich über eine axial in der Zieloptik angebrachte Basisstrecke für jedes Objekt zu. Der Beobachter braucht nur zwei in seinem Visier entstehende Bilder zur Deckung zu bringen. Die Größe des Objektes spielt dabei keine Rolle; es können die Entfernungen von Zielen unbekannter Größe, wie Erddeckungen usw., mit der gleichen Genauigkeit ermittelt werden wie die Entfernungen von Zielen bekannter Größe.
Die beschriebene Ausbildung läßt einen Entfernungsvergleich über eine axial in der Zieloptik angebrachte Basisstrecke für jedes Objekt zu. Der Beobachter braucht nur zwei in seinem Visier entstehende Bilder zur Deckung zu bringen. Die Größe des Objektes spielt dabei keine Rolle; es können die Entfernungen von Zielen unbekannter Größe, wie Erddeckungen usw., mit der gleichen Genauigkeit ermittelt werden wie die Entfernungen von Zielen bekannter Größe.
Die der ballistischen Bahn eines Geschosses entsprechende Erhöhung der Ziellinie wird gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung, gekuppelt mit dem Entfernungsvergleich, optisch eingegeben.
Die Größe des reellen Bildes ist nach den optischen Abbildungsgesetzen festgelegt. Dabei gilt für
die Gegenstand- und Bildabstände:
JL
wobei
a = Gegenstandsweite,
b = Bildweite,
/ = Brennweite,
/ = Brennweite,
und für die Abbildungsgröße
wobei
y' = Bildgröße (-höhe),
y = Gegenstandsgröße (-höhe).
y = Gegenstandsgröße (-höhe).
Für die Entfernungsbestimmung werden zwei reelle Bilder aus zwei verschiedenen optischen Systemen
übereinander gespiegelt. Diese beiden Bilder, die unterschiedliche Gegenstands- und Bildweiten aufweisen,
werden auf gleiche Größe eingestellt, indem die Brennweite eines der beiden optischen Systeme
verändert wird. Die Brennweitendifferenz wird als Maß für die Entfernung gewertet. Die in die Schußrichtung
verlegte Basis sollte dabei für eine Zielentfernung von lOOO m nicht unter 1 m liegen.
Die der gemessenen Entfernung entsprechende Erhöhung der Ziellinie wird dadurch erfüllt, daß ein in
der Höhe verstellbarer Zielstachel oder ähnliche mechanische oder optische Mittel mit der Linsenverstellung
gekuppelt sind.
Zur Linsenverschiebung und Ziellinienerhöhung dient eine außen an der Variooptik angeordnete axial
verschiebbare Buchse. Sollen im Linsensystem der Variooptik verschiedene Linsen relativ zueinander
verschoben werden, so können in der axial verschiebbaren Buchse drei steilgängige Schraubeninnennuten
und innerhalb derselben eine nicht verschiebliche, Schlitze in Kurvenform aufweisende Führungsbuchse
vorgesehen sein, wobei die relativ zueinander zu bewegenden Elemente, etwa mittels dreier Führungsstifte, in diesen Schlitzen und Nuten geführt sind.
Ein Vor- und Zurückschieben der axial verschiebbaren Buchse hat dann eine Axialbewegung der
Einzellinsen zur Folge, die durch den jeweiligen Verlauf der kurvenförmigen Schlitze relativ zu den
Schraubennuten bestimmt ist.
Soll auch die Veränderung des Zielstachels entsprechend der durch die Linsenstellung eingestellten
Zielentfernung nach einer gegebenen Funktion mittels kurvenförmiger Schlitze in der Führungsbuchse
durchgeführt werden, so darf der Zielstachel bei der Betätigung nicht wie die Linsen gedreht werden. Es
ist hier also mindestens noch eine weitere Buchse vorzusehen, die drehbar, aber nicht axial verschieblich
innerhalb der Führungsbuchse mit Führungsstiften nach außen angeordnet ist und bei Axialverschiebung
der äußeren Buchse in an sich bekannter Weise in Drehung versetzt wird. Diese innere Buchse
besitzt ein Innengewinde, eventuell mit unterschiedlicher Steigung, und in dieses Innengewinde greift
ein Führungsstift der Zielstachelhalterung, die verstellbar, aber nicht drehbar geführt ist. Eine Bewegung
der äußeren Buchse bringt also eine Zielstachelverschiebung mit sich, die durch die Ausbildung der
schraubenförmigen Nuten in der Buchse, der Schlitze in der Führungsbuchse und/oder des Innengewindes
in der drehbaren inneren Buchse bestimmt ist.
Als Variooptik dient vorzugsweise eines der bekannten Linsensysteme mit veränderlicher Brennweite,
bei denen bei Veränderung der Brennweite die Bildebene annähernd erhalten bleibt (pankratisches
System). Da die Meßgenauigkeit mit dem Abstand der beiden Fernrohrobjektive voneinander
zunimmt, wird dieser Abstand möglichst groß gewählt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
In der Zeichnung ist das optische System schematisch dargestellt und der Strahlengang angedeutet.
Mit 1 ist ein Objektiv konstanter Brennweite und mit 2 ein Varioobjektiv bezeichnet. Das vom Varioobjektiv
2 aufgenommene Bild wird über ein Prisma 3 einem zweiten Prisma 4 zugeführt, das mit einer
halbdurchlässigen Fläche 5 versehen ist, durch die gleichzeitig die vom Objektiv konstanter Brennweite
1 kommenden Strahlen einem Umkehrlinsensystem 6 und dem Okular 7 zugeführt werden. Der
Abstand α zwischen den beiden Objektiven 1 und 2 wurde bei dem Ausführungsbeispiel 1 m und die
Brennweite/1 des Objektivs 1 0,7 m bei einer Zielentfernung von 1000 m gewählt. Im Abstand/1 ist
ein Zielstachel 8 angeordnet, der in der angegebenen Pfeilrichtung verstellbar ist.
Claims (7)
1. Als Entfernungsmesser ausgebildetes Zielfernrohr mit einem verstellbaren Varioobjektiv,
dessen Stellung als Maß für die Entfernung dient, dadurch gekennzeichnet, daß in axialem
Abstand von dem Varioobjektiv (2) ein Objektiv (1) konstanter Brennweite angeordnet ist und
daß die von beiden Objektiven (1,2) erhaltenen reellen Bilder eines Zieles unbekannter Größe
durch Verstellen des Varioobjektivs (2) auf gleiche Größe einstellbar sind.
2. Zielfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Brennweite
des Varioobjektivs (2) mit einer der gemessenen Entfernung entsprechenden Erhöhung der
Ziellinie gegenüber der Seelenachse eines Waffenrohres gekuppelt ist.
3. Zielfernrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der reellen Bildebene
angeordneter verstellbarer Zielstachel (8) zur Erhöhung der Ziellinie dient.
4. Zielfernrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielstachel (8) in der Bildebene
vertikal verschiebbar ist.
5. Zielfernrohr nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand
zwischen den beiden Objektiven. (1, 2) etwa 1 m beträgt.
6. Zielfernrohr nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Varioobjektiv (2), bei
dem in an sich bekannter Weise bei Veränderung der Brennweite die Lage des Brennpunktes annähernd
konstant bleibt.
7. Zielfernrohr nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Varioobjektiv (2), bei
dem in an sich bekannter Weise bei Veränderung der Brennweite die Lage der Bildebene annähernd
konstant bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER44536A DE1285184B (de) | 1966-11-05 | 1966-11-05 | Als Entfernungsmesser ausgebildetes Zielfernrohr |
GB4883267A GB1181440A (en) | 1966-11-05 | 1967-10-26 | Range Finder Sighting Device |
CH1526967A CH483615A (de) | 1966-11-05 | 1967-10-31 | Visier- und Entfernungsmesseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER44536A DE1285184B (de) | 1966-11-05 | 1966-11-05 | Als Entfernungsmesser ausgebildetes Zielfernrohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1285184B true DE1285184B (de) | 1968-12-12 |
Family
ID=7407332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER44536A Pending DE1285184B (de) | 1966-11-05 | 1966-11-05 | Als Entfernungsmesser ausgebildetes Zielfernrohr |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH483615A (de) |
DE (1) | DE1285184B (de) |
GB (1) | GB1181440A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008027778A1 (de) * | 2008-06-11 | 2009-12-17 | Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh | Verfahren zur visuellen Entfernungsbestimmung zu einem Objekt |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE428605B (sv) * | 1979-03-19 | 1983-07-11 | Aimpoint Ab | Optiskt riktmedel for skjutvapen |
GB2187353A (en) * | 1986-01-03 | 1987-09-03 | Hale Parker Ltd | Rifle sight |
-
1966
- 1966-11-05 DE DER44536A patent/DE1285184B/de active Pending
-
1967
- 1967-10-26 GB GB4883267A patent/GB1181440A/en not_active Expired
- 1967-10-31 CH CH1526967A patent/CH483615A/de not_active IP Right Cessation
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008027778A1 (de) * | 2008-06-11 | 2009-12-17 | Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh | Verfahren zur visuellen Entfernungsbestimmung zu einem Objekt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1181440A (en) | 1970-02-18 |
CH483615A (de) | 1969-12-31 |
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