DE374359C - Zielfernrohr mit wechselbarer Vergroesserung - Google Patents

Zielfernrohr mit wechselbarer Vergroesserung

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DE374359C
DE374359C DEO9445D DEO0009445D DE374359C DE 374359 C DE374359 C DE 374359C DE O9445 D DEO9445 D DE O9445D DE O0009445 D DEO0009445 D DE O0009445D DE 374359 C DE374359 C DE 374359C
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lens
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DEO9445D
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
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    • G02B15/00Optical objectives with means for varying the magnification
    • G02B15/02Optical objectives with means for varying the magnification by changing, adding, or subtracting a part of the objective, e.g. convertible objective
    • G02B15/04Optical objectives with means for varying the magnification by changing, adding, or subtracting a part of the objective, e.g. convertible objective by changing a part

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Telescopes (AREA)
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Description

  • Zielfernrohr mit wechselbarer Vergrößerung. Zielfernrohre für Schußwaffen, insbesondere solche für Handfeuerwaffen, erfordern eine von der Okularlinse weit abliegende Austrittspupille, um den Schützen vor Verletzungen durch den Rückstoß der Waffe zu sichern, und einfache mechanische Elemente. Hieraus ergeben sich Schwierigkeiten für die Aushildung des Zielfernrohres, mit wechselbarer Vergrößerung bei Anwendung von verschiebbaren Umkehrsystemen. Wenn beispielsweise der Augenpunkt etwa 8 cm von der äußeren Okularfläche entfernt liegen soll, dann muß das Okular bei einem Fernrohr mit Linsenunnkehrsystem praktisch eine Brennweite von -.o mm haben, um ein ausreichendes Gesichtsfeld zu ermöglichen. Will man mit einem solchen Fernrohr einen Vergrößerungswechsel von"dreifach auf neunfach durch bloßen Wechsel in der Abbildung des feststehenden Objektivbildes unter Benutzung nur eines verschiebbaren Umkehrsystems erreichen, dann braucht man einen Wechsel der Äquivalentbrenmveite des gesamten abbildenden Systems, «-elches das Bild in der Okularbildebene erzeugt, von 40 - 3 - i2o auf 40 - 9 = 36o .mm. Dieser Wechsel der Vergrößerung ist unter Voraussetzung von nur einem verschiebbaren Umkehrsystem mit unveränderlicher Brennweite und bei unveränderlichem Abstand der ersten und zweiten Bildebene nur dadurch erreichbar, daß man das vom Objektiv erzeugte Bild bei den beiden Einstellungen im gleichen 1Iaße verkleinert wie vergrößert. Die starke Vergrößerung ist im angenommenen Fall dreimal so groß wie die schwache. Das Objektivbild muß also vergrößert bzw. verkleinert werden. Es ergibt sich also für das Objektiv als erforderliche Brennweite 1a0 - 1 ,73 =:207 mm. Wenn nun berücksichtigt wird, daß bei dreifacher Vergrößerung mindestens ein Gesichtsfeld von 15 auf ioom muß übersehen werden können, dann ergibt sich ein Durchmesser der ersten Bildebene bzw. des Diaphragmas von 31 mm. Dieses Maß übersteigt aber bei weitem die üblichen Abmessungen von Zielfernrohren, welche, vom Objektivgehäuse abgesehen, nicht über einen äußeren Rohrdurchniesser von 3o m:m bzw. einem Diaphragmadurchmesser von i8 mm hinausgehen sollten.
  • Auch die für Einstellung auf wechselnde Erhöhungswinkel (Distanzeinstellung) not-,vendige Verschiebung des Diapbragmas mit der Visiermarke beansprucht entsprechend der langen Brennweite unzulässig viel Raum.
  • Die hiernach bestehenden Schwierigkeiten, unter Benutzung von nur einem verschiebbaren Umkehrsystem, das heißt, mit mechanisch einfachsten Mitteln auf für die Praxis erträgliche Dimensionen zu kommen, werden der Erfindung zufolge dadurch überwunden, daß ein Objektiv von möglichst kurzer Brennweite, beispielsweise ein solches von i2o mm Brennweite, benutzt wird, dessen Bild einmal in annähernd natürlicher Größe, üas andere Mal dreifach vergrößert in der zweiten Bildebene vor dem Okular reproduziert wird. Das wird nach der Erfindung trotz Anwendung nur eines verschiebbaren Elementes des Umkehrsystems dadurch ermöglicht, daß inan nicht das Bild der ersten Bildebene direkt durch das verschiebbare Umkehrsystem vergrößert oder verkleinert, sondern daß man zunächst von diesem Objektivbild durch ein feststehendes Element d[es Umkehrsystems ein hegen das Objektiv hin verschobenes, vergrößerte, virtuelles Bild entwirft, welches der vorerwähnten äquivalenten Bremiweite von 207 mm entspricht und dieses zur Abbildung in der Okularbrenmveite durch den verschiebbaren Teil des Umkehrsystems bringt. Zur Erzeugung eines solchen vergrößerten virtuellen Bildes zwischen der Objektivbildebene und dem Objektiv selbst bedarf es der Einschaltung eines feststehenden Positivlinsensystems an sich bekannter Art zwischen der Objektivbildebene und dein verschiebbaren Teil des Umkehrsystems.
  • Dieses feststehende Element des Umkehrsvsteins wirkt im Falle der starken Vergrößerung mit dem verschiebbaren Teil zusammen als ein Umkehrsystem mit verkürzter Brenmveite. Bei der schwachen Vergrößerung aber, wenn der verschiebbare Teil des Umkehrsystems weit entfernt steht, verkürzt es die Brennweite des, verschiebbaren Teils des Umkehrsystems nicht wesentlich, so daß ein Vergrößerungswechsel möglich wird, wie er bei festem Bildabstand nur mit einem Umkehrsystem von wechselnder Brennweite denkbar ist.
  • Das feststehende Linsensystem muß, uni die Brennweite des Umkehrsystems stark beeinflussen zu können, damit eine ausreichende `'ergrößerung des Objektivbildes erzielt wird, namhaft aus der Bildebene herausgerückt werden, wodurch sich dasselbe von einem 1Lollektivsystem unterscheidet, und was zugleich unter Voraussetzung eines starken @"errößerungswechsels die chromatische Korrektur dieses Linsensystems bedingt.
  • Der Abstand dieser Linse von der ersten Bildebene .und ihre Brennweite sind jeweilig der O>jektivbrennweite so anzupassen, daß in kurzem Abstand vor der ersten Bildebene (las virtuelle Bild in einer durch vorstehende Ausführungen .bestimmten Größe entsteht.
  • Die Optik eines der Erfindung entsprechenden Fernrohres ist in der Zeichnung scbeinatisch dargestellt. Mit i ist das Objektiv bezeichnet, 2 stellt die Objektivbildebene dar, ist das feststehende Positivlinsensysteni zur Umwandlung des in der Bildebene -2 er-:.cheinenden Objektivbildes in ein vergrößert es virtuelles Bild in der gegen das Obj ektiv i hin gerückten Ebene 4. Dieses System ist als chromatisch korrigierte Linse auf der Zeichnung dargestellt, mit 5 ,'ist der verschiebbare Teil des Umkehrsystems bezeichnet, welcher in Alb. i in seiner der starken Vergrößerung entsprechenden Lage und in Abb. 2 in seiner der kleinen bzw. der (gegenüber dem Objektivbild) vergrößerungsfreien Abbildung entsprechenden Lage dargestellt ist. 6 bezeichnet die Okularhildebene, 7 das Okular und 8 die Ebene der Austrittspupille.
  • Der in den Zeichnungsabbildungen eingezeichnete Strahlengang macht den durch die Verschiebung des Systems 5 erreichbaren starken Vergrößerungswechsel ersichtlich.
  • Die Konstruktionsdaten eines Ausführungsbeispiels des neuen Fernrohrs und die Lage seiner Elemente bei zwei verschiedenen Vergrößerungen sind wie folgt: i. Vergrößerung viermal. Gesichtsfeld: 11,2 auf ioo m, was einem Blendendurchmesser von 14,15 mm entspricht. Austrittspupille etwa 1o min.
  • Das Objektiv i hat eine Brennweite von 126 mm und 40 mm Öffnung.
  • Das sammelnde System 3 hat eine Brennweite von 40 mm, 13 mm Öffnung und ist von der Blende 2o mm entfernt.
  • Das von dem sammelnden System 3 entworfene virtuelle Bild 4 ist 40 mm vom System und 2o mm von der Blende entfernt. Das Bild hat einen Durahxnesser von 28,3 mm.
  • Die Brennweite des. Umkehrsystems 5 beträgt 30,9 mm. Es hat einen Abstand vom virtuellen Bilde von 74 mm. Das Bild in der zweiten Bildwbene 6 hat einen Durchmesser von 2o man. Diese Bildebene ist 126,3 mm vom virtuellen Bilde und 52,3 mm vom Umkehrsystem entfernt.
  • Das Okular 7 hat eine Brennweite von 45 mm und einen Durchmesser von 34,5 mm. Der Augenort 8 liegt 77 MM von der Hauptebene der äußeren Okularliinse entfernt. 2. Vergrößerung achtmal. Gesichtsfeld: 5,6 auf ioo m-, was einem Blendendurchmesser von 7,67 mtn, entspricht. Austrittspupille etwa 5 mm.
  • Der Wechsel der Vergrößerung wird: durch Verschieben .des Umkehrsystems 5 erreicht. Das Uinkehr-system wird an das sammelnde Sytem 3 so nahe tierangebracht, daß sein Abstand vom virtuellen Bilde 52,3 mm beträgt. Das virtuelle Bild 4 hat hierbei einen Durchmesser von 14,i5 mm. Der Augenort 8 liegt in diesern Falle 75 mm von der Hauptebene der äußeren Okularlinse entfernt.
  • Wenn durch ein verschiebbares Umkehrsystem allein unmittelbar die Vergrößerung bzw. Verkleinerung eines reellen Objektivbildes erfolgen sollte, wenn also angenommen wird, daß das in der Ebene 4 befindliche Bild das reelle Objektivbild ist, dann würde unter der Voraussetzung der oben gegebenen Daten das Objektiv i in einem Abstand von 207 mm vor der Ebene 4 liegen. Es ergäbe sich dann eine Gesamtinstrumentlänge von etwa 400 mm gegenüber einer Länge von etwa 300 mm für ein Fernrohr nach der vorliegenden Erfindung. Außerdem würde das die Visiermarke tragende Diiaphraaina einen lichten Durchmesser von 31 mm haben müssen gegenüber einem Durchmesser von 18 mm bei dem Instrument gemäß der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Zielfernrohr für Handfeuerwaffen :mit terrestrischem Linsenumkehrsystem, bei dem durch Verschiebung des Umkehrsystems ein Wechsel der Vergrößerung erzeugt wird, und mit einem festen Sammelsystem zwischen der ersten Bildebene und dem verschiebaren Umkehrsystem, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Sammellinse als chromatisch korrigiertes System ausgebildet und so angeordnet ist, daß es zwischen der ersten Bildebene, in welcher sich das Absehen achisial unversahiebbar befindet, und dem Objektiv ein feststehendes, achromatisches, virtuelles Bild des reellen Obj ektivbildes und des Absehens erzeugt, das bei der Einstellung des Fernrohrs auf schwächste Vergrößerung den Durchmesser Beis das Absehen umgebenden Rohres, der kleiner ist als der des Objektivstutzens, annähernd erreicht oder ihn übersteigt, während zwischen dem Rohr und denn Rande des reellen Bildes der Raum für einen quer zur Achse verstellbaren, das Absehen tragenden Ring verbleibt und ausgenutzt wird.
DEO9445D 1915-06-12 1915-06-12 Zielfernrohr mit wechselbarer Vergroesserung Expired DE374359C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO9445D DE374359C (de) 1915-06-12 1915-06-12 Zielfernrohr mit wechselbarer Vergroesserung
GB1755520A GB146235A (en) 1915-06-12 1920-06-28 Improvements in or relating to sighting telescopes more particularly for fire arms

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO9445D DE374359C (de) 1915-06-12 1915-06-12 Zielfernrohr mit wechselbarer Vergroesserung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE374359C true DE374359C (de) 1923-04-23

Family

ID=7351667

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO9445D Expired DE374359C (de) 1915-06-12 1915-06-12 Zielfernrohr mit wechselbarer Vergroesserung

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DE (1) DE374359C (de)
GB (1) GB146235A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2544866A1 (de) * 1974-10-18 1976-04-29 Leupold & Stevens Inc Zielfernrohr

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2544866A1 (de) * 1974-10-18 1976-04-29 Leupold & Stevens Inc Zielfernrohr

Also Published As

Publication number Publication date
GB146235A (en) 1921-07-28

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