DE3437879A1 - Stereoskopische optische einrichtung - Google Patents

Stereoskopische optische einrichtung

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DE3437879A1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine stereoskopische optische Einrichtung, und zwar im einzelnen eine vergrößernde optische Einrichtung, insbesondere eine stereoskopische optische Einrichtung, wie beispielsweise Ferngläser und Stereomikroskope.
Ferngläser und Stereomikroskope sind seit vielen hundert Jahren bekannt und in Gebrauch. Beim Aufbau von Ferngläsernist speziell dafür Sorge zu tragen, sicherzustellen, daß die beiden optischen Achsen der einzelnen Fernrohre parallel zueinander sind. In der Patentliteratur sind jedoch auch Stereomikroskope bekannt, welche es ermöglichen, den Abstand zwischen den Okularen zur Anpassung an unterschiedliche Pupillenabstände von unterschiedlichen Benutzern einzustellen. Beispiele solcher Stereomikroskope sind in den US-Patenten 1 914 212 (Ott), 1 637 563 (Gary) und 2 087 329 (Ott) beschrieben und dargestellt. Es sind außerdem Stereomikroskope bekannt, in denen konvergierende Lichtwege angewandt werden, wie beispielsweise Mikroskope des Greenoughtyps, in denen der Winkel zwischen den Mikroskoptuben einstellbar ist.
Es kann von Benutzern von Ferngläsern und Mikroskopen wahrgenommen werden, daß eine Vergrößerung eine Verzerrung, Deformation, Verfälschung u.dgl. der Wahrnehmungstiefe des Objekts erzeugt. So erscheint ein Objekt, das durch ein Fernglas gesehen wird, verflacht. Objekte, die durch Stereomikroskope gesehen werden, können auch verzerrt, deformiert bzw. verfälscht erscheinen; d.h. sie können entweder eine übersteigerte oder verflachte Tiefenerscheinung bzw. ein übersteigertes oder verflachtes Tiefenaussehen haben. Die Anmelderin der vorliegenden Anmeldung kennt keine für dieses Problem vorgeschlagene Lösung.
Kurz zusammengefaßt wird mit der vorliegenden Erfindung eine Lösung des Problems der Tiefenverzerrung (dieser Ausdruck wird zusammenfassend für Tiefendeformation, Tiefenverfälschung, Tiefenverzerrung, Tiefenverkehrung o.dgl. verwendet), die durch stereoskopische optische Einrichtungen, wie beispielsweise durch Ferngläser und Mikroskope, erzeugt wird, zur Verfügung gestellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird infolgedessen eine stereoskopische binokulare Einrichtung, insbesondere ein Fernglas, zur Verfügung gestellt, die eine erste und zweite optische Achse umfaßt, sowie eine Einrichtung zum Anordnen der ersten und zweiten optischen Achse in der hierdurch bzw. durch dieselben definierten Ebene, so daß sie dadurch an der Stelle des betrachteten Objekts konvergieren.
Weiter wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine stereoskopische binokulare 0 Einrichtung, insbesondere ein Fernglas, zur Verfügung gestellt, die eine erste und zweite optische Achse definiert bzw. aufweist, deren relative Winkelausrichtung in der Ebene, welche hierdurch bzw. durch dieselben definiert ist, von dem Benutzer wählbar ist, so daß eine Konvergenz der optischen Achsen auf bzw. an dem betrachteten Objekt ermöglicht wird.
Außerdem wird gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Einrichtung zum verbundenen bzw. gekoppelten Fokussieren der binokularen Einrichtung mit Konvergenz der ersten und zweiten optischen Achsen zur Verfügung gestellt, so daß dadurch eine Fokussierung der binokularen Einrichtung auf ein betrachtetes Objekt eine gewünschte Konvergenz der ersten und zweiten optischen Achsen auf das betrachtete Objekt erzeugt.
Darüberhinaus kann gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung jede der optischen Achsen eine optische Okular- und Objektivachse umfassen, die wählbar im Winkel zueinander angeordnet werden können bzw. einstellbar sind. Dieses Merkmal ermöglicht es, die Trennung zwischen den Objektivlinsen zu bestimmen bzw. festzulegen, ohne daß man die Trennung zwischen den Okularen bestimmt bzw. festlegt.
Weiterhin kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Skala mit der binokularen Einrichtung zur Anzeige des Abstands eines entfernten Objekts, auf welches das Binokular, insbesondere das Fernglas, fokussiert ist, als Funktion des Konvergenzwinkeis der optischen Achsen der Fern- bzw. Sehrohre desselben bzw. in Abhängigkeit des Konvergenzwinkels der optischen Achsen der Fern- bzw. Sehrohre desselben verbunden sein.
Außerdem wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Stereomikroskop der Art zur Verfügung gestellt, welches ein gemeinsames Hauptobjektiv hat und ein erstes und zweites paralleles Sehrohr umfaßt, die identische Vergrößerung M haben; sowie eine gemeinsame Hauptobjektivlinse bzw. -linsengruppe, die eine Brennweite F und einen Objektträger, der einen Objektort definiert, hat, und worin sich der Objektträger in einer Ebene befindet, die sich in einem Abstand von der Hauptobjektivlinse bzw. -linsengruppe befindet, der kleiner als die Brennweite F ist, und zwar um einen Betrag, welcher gleich dem Abstand ist, der die Optiken trennt, die durch das erste und zweite parallele Sehrohr definiert sind, geteilt durch das Produkt von M und dem Konvergenzwinkel des Lichts, welches durch das erste und zweite Sehrohr hindurchgeht, und von einer Stelle bzw. einem Punkt auf der Objektstelle ausgeht.
Schließlich wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Stereomikroskop der Art zur Verfügung gestellt, welches ein gemeinsames Hauptobjektiv hat und ein erstes und zweites paralleles Sehrohr umfaßt, die identische Vergrößerung M haben; sowie eine gemeinsame Hauptobjektivlinse bzw. -linsengruppe, welche die Brennweite F hat und einen Objektträger, der einen Objektort definiert, worin sich der Objektträger in der Brennebene befindet und die optischen Achsen der Sehrohre bezüglich einander um einen Winkel ß geneigt sind, worin ß gleich γ/(M-1) ist, wobei γ der Winkel zwischen den beiden Lichtstrahlen bzw. -bündeln ist, die von dem beobachteten Objekt aus- und durch die Sehrohre hindurchgehen.
Endlich, können nach einer bevorzugten Aus führungs form der vorliegenden Erfindung Fadenkreuze/ Gradnetze, Strichplatten bzw. Strichkreuzplatten o.dgl. mit der ersten und zweiten optischen Achse verbunden bzw. der ersten und zweiten optischen Achse zugeordnet sein, so daß eine sichtbare Anzeige der richtigen bzw.. angemessenen winkligen Fluchtung bzw. Übereinstimmung derselben erzielt wird, welche eine korrekte Tiefenwahrnehmung erzeugt, erzielt wird.
Die Erfindung sei nachstehend zu ihrem vollständigeren Verständnis und zu ihrer umfassenderen Würdigung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine schematische optische Darstellung, welche
den Aufbau von Binokularen, insbesondere Ferngläsern, veranschaulicht, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam sind;
Figur 2 eine Darstellung eines Fernglases, das gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam ist; und
Figur 3 eine optische schematische Darstellung, welche den Aufbau eines Mikroskops der Art, das ein gemeinsames Hauptobjektiv hat, veranschaulicht, wobei dieses Mikroskop gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam ist.
In der nun folgenden, ins einzelne gehenden Beschreibung der Erfindung sei zunächst auf Figur 1 Bezug genommen, welche den Aufbau von Binokularen, insbesondere den Aufbau eines Fernglases veranschaulicht, die bzw. das gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam sind bzw. ist, und die bzw. das hier dazu verwendet werden bzw. wird, die der Erfindung zugrunde liegenden Prinzipien zu erläutern und zu veranschaulichen.
Die Basis für die vorliegende Erfindung ist ein neuartiges Verständnis bzw. eine neuartige Einschätzung der funktion nalen Beziehung zwischen der Vergrößerung und der Verzerrung der Größe der Tiefe relativ zu der Größe der Breite und Höhe in dem wahrgenommenen Bild in einer stereoskopischen Einrichtung durch den Erfinder der vorliegenden Anmeldung, und zwar basiert dieses neuartige Verständnis . bzw. diese neuartige Würdigung durch den Erfinder der vorliegenden Erfindung auf Originalforschung, die von dem Erfinder durchgeführt wurde.
Es ist bekannt, daß der Mensch die Information, welche die Tiefe eines entfernten Objekts betrifft, aus den Unterschieden im Winkel» erhält, der sich von der Vorderseite bzw. der Rückseite des Objekts aus erstreckt, wobei
(D
worin d = Abstand zu dem Objekt
e = Pupillenabstand des Beobachters 00= der Konvergenzwinkel auf dem Objekt in einer gegebenen Ebene
ist.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat erkannt, daß die Tiefe wie folgt ausgedrückt werden kann:
Tiefe = Ad = - e^Sj. (2)
Die Tiefeninformation ist infolgedessen nicht nur von der Abweichung Δα>, sondern auch von dem Konvergenzwinkel cl> abhängig.
Der Mensch erhält die Information, welche die Breite und Höhe eines entfernten Objekts betrifft, von dem Winkel θ , der sich von dem Objekt erstreckt, und von seinem Abstand d vom Beobachter gemäß der folgenden Beziehung:
Breite = δχ = d-θ = e- O)
Infolgedessen erhält man den folgenden Ausdruck:
ΔΧ α·θ
35
Binokulare, insbesondere Ferngläser, funktionieren in der Weise, daß sie den Beobachtungswinkel °^ bzw. das beobachtete oo, und den Beobachtungswinkel Θ, bzw. das beobachtete Θ, gemäß der folgenden Beziehung erhöhen: 5
α « lÜSL (5)
DG
worin M = Vergrößerungsfaktor des Binokulars, insbesondere des Fernglases
E = Abstand zwischen den Objektivlinsen oc*= Konvergenz bei unbewaffneter bzw. bloßer Sicht
.· e = Pupillenabstand
ist.
Es folgt, daß:
20
AXj3 ~ ΪΤ ΔΧ 25
Die obigen Berechnungen gelten alle für Binokulare, insbesondere Ferngläser, welche parallele optische Achsen umfassen bzw. aufweisen, wie das beim Stande der Technik der Fall ist. Die vorliegende Erfindung basiert auf der, neuartigen Erkenntnis daß dann, wenn die optischen Achsen von zwei Sehrohren, insbesondere Fernrohren, welche das Binokular, insbesondere das Fernglas bilden, im Winkel aufeinander zu gerichtet sind, so daß sie auf dem gesehenen Objekt konvergieren, die Verzerrung, die durch die Vergrößerung M eingeführt wird, weggenommen wird.
Die Figur 1 gibt ein optisches Diagramm wieder, welches die Betriebs- bzw. Funktionsweise von Binokularen, insbesondere Ferngläsern, veranschaulicht, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und wirksam bzw. betreibbar sind. Aus Gründen der Vereinfachung und besseren Klarheit ist die mechanische Verbindung bzw. Kopplung der beiden Binokularsehrohre bzw. -fernrohre 10 und 12 nicht veranschaulicht und die Winkelausrichtung zwischen ihnen ist übertrieben dargestellt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Beziehung zwischen der Tiefe und der Breite eines Objekts, das durch das Binokular, insbesondere das Fernglas, das in Figur 1 veranschaulicht ist, sichtbar ist, durch den folgenden Ausdruck gegeben:
b _ Ί Ad
Δχ. " 7T¥~H7 * δχ
wobei die Symbole in Figur 1 veranschaulicht sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Verzerrung (welcher Ausdruck zusammenfassend für die Begriffe Deformation, Verfälschung, Verzerrung o.dgl. verwendet wird) der Vergrößerung weggenommen wird, wenn d = dQ ist, d.h. wenn die optischen Achsen der Sehrohre, insbesondere Fernrohre, 10 und 12 auf dem betrachteten Objekt konvergieren.
Die Figur 2 veranschaulicht in konstruktiverer Form das Binokular, insbesondere das Fernglas, welches in Figur 1
dargestellt ist. Wie hieraus ersichtlich ist, sind die beiden Sehrohre, insbesondere Fernrohre, 10 und 12 durch ein festes Trenngelenk 14 schwenk- bzw. drehbar verbunden. Die Okulare 16 und 17 des Binokulars, insbesondere Fernglases, sind durch ein gemeinsamens Element 18 miteinander verbunden und sie sind so montiert, daß sie entlang der optischen Achse 20 und 22 des jeweiligen Seh- bzw. Fernrohrs 10 und 12 verschiebbar sind, so daß dadurch eine Fokussierung in konventioneller Weise erzielt wird. Eine manuell betätigbare Dreh- bzw. Einstellscheibe 24, die mit einer Gewindestange 26 verbunden ist, ist in einer konventionellen Weise dazu vorgesehen, daß eine Fokussierung bzw. Scharfstellung bewirkt werden kann.
Gemäß der in Figur 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein schraubengetriebenes variables Trenngelenk 25 zwischen dem Gelenk 14 und dem Okular derart vorgesehen, daß die Seh- bzw. Fernrohre wählbar in eine nichtparallele Ausrichtung verdreht bzw. verschwenkt werden können. Das Gelenk 25 ist in einer solchen Weise an die Gewindestange 26 angekoppelt, daß die Winkelausrichtung der optischen Achsen der Seh- bzw. Fernrohre und ihre Konvergenz auf ein Objekt, das betrachtet wird, an die Fokussierung bzw. Scharfstellung der Okulare auf das Objekt angepaßt ist. Das wird ermöglicht durch die sehr angenähert lineare Beziehung zwischen der Änderung des Konvergenzwinkels und der Axialverschiebung des Okulars, die zur Fokussierung bzw. Scharfstellung erforderlich ist.
Weiter sind gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung Fadenkreuze, Drahtnetze, Strichplatten bzw. Strichkreuzplatten, Markierungen o.dgl. typischer- bzw. vorzugsweise in der Form von Punkten 30 und 32 mit den Okularen 16 und 17 verbunden und entlang deren jeweiligen optischen Achsen angeordnet. Eine Koinzidenz der Punkte
in der gleichen Tiefe auf dem betrachteten Objekt wie durch einen Benutzer gesehen, zeigt eine korrekte Winkelausrichtung der Binokularsehrohre bzw. -fernrohre und eine Konvergenz ihrer jeweiligen optischen Achsen auf dem betrachteten Objekt an.
In Ferngläsern sollten die Punkte auf den optischen Achsen liegen. In Mikroskopen sollten die Punkte von den optischen Achsen weg liegen bzw. gegenüber den optischen Achsen versetzt sein, damit eine richtige bzw. angemessene Augenkonvergenz erzielt wird. Der Abstand D des Punkts von der optischen Achse in der Brennebene des Okulars wird gegeben durch ί·Μ·γ/2 in dem Fall, in welchem das Objekt aus der Brennebene der gemeinsamen Objektivlinse bzw. -linsengruppe heraus,versetzt ist.
In dem alternativen Fall, in dem sich das Objekt in der Brennebene der gemeinsamen Objektivlinse bzw. -linsengruppe befindet, jedoch die einzelnen Sehrohre winklig zueinander
M υ
verlaufen, ist der Abstand D durch den Ausdruck f· n-r · ·*■
gegeben.
In beiden Fällen ist f die Brennweite der Okularlinse bzw. -linsengruppe.
Außerdem kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine den Abstand anzeigende Skala 27 auf die Dreh- bzw. Einstellscheibe 24 aufgedruckt oder in anderer Weise mit der Dreh- bzw. Einstellscheibe 24 verbunden sein, damit eine visuelle Anzeige des Abstands des betrachteten Objekts, auf das fokussiert wird, erhalten wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß es verschiedene Arten der Einstellung des Konvergenzwinkels der optischen Achsen der
beiden Sehrohre gibt. Diese umfassen zum Beispiel das Ausführen einer seitlichen Verschiebung der Okularlinsen- bzw. linsengruppen oder der Objektivlinsen bzw. -linsengruppen relativ zueinander. Man kann auch den Konvergenzwinkel dadurch einstellen, daß man die Winkel der reflektierenden Oberflächen in den vorhandenen Prismen in sonst konventionellen Binokularen, insbesondere Ferngläsern, einstellt indem man die Winkel der brechenden Oberflächen in Hilfsprismen einstellt, die für diesen Zweck vorgesehen sind oder indem man die Oberflächen von Hilfsspiegeln, die für diesen Zweck vorgesehen sind, in geeigneter Weise einstellt.
Die Figur 3 veranschaulicht ein Mikroskop der Art, welches ein gemeinsames Hauptobjektiv hat und ein Paar von parallelen Sehrohren 50 und 52 aufweist, die durch einen Abstand E getrennt sind, und das eine gemeinsame Objektivlinse bzw. -linsengruppe 54 besitzt, welche die Brennweite F hat.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Verzerrung der Tiefe des beobachteten Objekts dadurch verhindert, daß man den Ort des beobachteten Objekts so wählt, daß er in einem Abstand Δ. oberhalb der Brennebene der gemeinsamen Objektivlinse bzw. -linsengruppe ist, so daß er die folgende Be-Ziehung erfüllt:
worin V" der Winkel zwischen den beiden Lichtstrahlen bzw. -bündeln ist, die von dem beobachteten Objekt aus- und durch die Sehrohre hindurchgehen. Es sei darauf hingewiesen, daß beim Entwurf bzw. Konzipieren des Mikroskops der Winkel γ dadurch erhalten wird, daß man eine Hauptobjektiv-
linse bzw. -linsengruppe von einer derartigen Brennweite F wählt, daß die folgende Beziehung erfüllt ist:
(9)
Diese Beziehung kann nötigenfalls durch ein System bzw. eine Anordnung von Prismen, Linsen oder Spiegeln modifiziert werden, die zwischen dem Objekt und der Objektivlinse bzw. -linsengruppe angeordnet werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß, obwohl die Tiefenverzerrung im Falle von Ferngläsern durch Anordnung der Seh- bzw. Fernrohre entlang konvergierender optischer Achsen, die sich am Objekt treffen bzw. schneiden, überwunden wird, das jedoch bei Mikroskopen der Art, welche ein gemeinsames Hauptobjektiv aufweisen, nicht der Fall ist, und daß sogar Mikroskope, die eine solche Konvergenz darstellen bzw. aufweisen, eine Tiefenverzerrung erzeugen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstands der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen angegeben ist, sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er sich aus den gesamten Unterlagen entnehmen läßt, in vielfältiger Weise ausführen und abwandeln.

Claims (7)

KRAUS ■ WEISERjp;a·.......... PATENTANWÄLTE U H O / O / UND ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. DIPL.-ING. ANNEKÄTE WEISERT · D1PL.-PHYS. JOHANNES SPIES IRMSARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077 TELEGRAMM KRAUSPATENT · TELEX 5-212156 kpat d · TELEFAX (O89) 7 9182 33 4713 JS/ps YEDA RESEARCH & DEVELOPMENT CO., LTD. Rehovot 76 100, Israel Stereoskopische optische Einrichtung PATENTANSPRÜCHE
1. Stereoskopische optische Einrichtung, insbesondere stereoskopische Binokulareinrichtung bzw. stereoskopische Fernglaseinrichtung, welche eine erste und zweite optische Vergrößerungsachse umfaßt, g e k e η η zeichnet durch eine Einrichtung (14,25) zum Anordnen der erwähnten ersten und zweiten optischen Achse (20,22) in der hierdurch bzw. durch dieselben definierten Ebene derart, daß sie an der Stelle des betrachteten Objekts konvergieren.
10
2. Stereoskopische optische Einrichtung, insbesondere stereoskopische Binokulareinrichtung bzw. stereoskopische Fernglaseinrichtung, umfassend eine erste und zweite optische Vergrößerungsachse, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (24,25,26) zum wahlweisen Bestimmen bzw. Festlegen der relativen Winkelausrichtung der erwähnten ersten und zweiten optischen Achse (20,22) in der hierdurch bzw. durch dieselben definierten Ebene zum Bewirken einer Konvergenz der optischen Achsen (20,22) auf dem betrachteten Objekt.
3. Stereoskopische optische Einrichtung, insbesondere stereoskopische Binokulareinrichtung bzw. stereoskopische Fernglaseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, daß sie außerdem folgendes umfaßt: eine Okulareinrichtung (16,17); eine Einrichtung (18,24) zum wählbaren Positionieren der Okulareinrichtung (16,18) entlang der ersten und zweiten optischen Achse (20,22) zum Fokussieren bzw. Scharfstellen der Binokulareinrichtung bzw. Fernglaseinrichtung; und eine Einrichtung (25) zum Verbindungs- bzw. Kopplungsbetrieb bzw. zur Verbindungs- bzw. Kopplungsbetätigung der wahlweisen Positionierungseinrichtung (14,25) mit bzw. unter Konvergenz der ersten und zweiten optischen Achse (20,22), so daß dadurch eine Fokussierung der Binokulareinrichtung bzw. der Ferngalseinrichtung auf ein betrachtetes Objekt die gewünschte Konvergenz der ersten und zweiten optischen Achse (20,22) auf das betrachtete Objekt erzeugt.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß sie außerdem eine Einrichtung (27) zum Erzielen einer visuellen Anzeige des Abstands eines im Brennpunkt betrachteten Objekts umfaßt.
issg^
5. Stereoskopische optische Einrichtung, die als Stereomikroskopeinrichtung der Art ausgebildet ist, welche ein gemeinsames Hauptobjektiv aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß sie folgendes umfaßt:
ein erstes und zweites paralleles Sehrohr (50,52), die identische Vergrößerung M haben;
eine gemeinsame Hauptobjektivlinse bzw. -linsengruppe (54), welche die Brennweite F hat; und
einen Objektträger, der einen Objektort definiert;
wobei sich der Objektträger in einer Ebene befindet, die sich in_einem Abstand (Δ) von der Brennebne der Hauptobjetkivlinse bzw. -linsengruppe (54) befindet, welcher gleich dem Abstand (E) ist, der die optischen Achsen trennt, welche durch das erste und zweite parallele Sehrohr (50,52) definiert sind, geteilt durch das Produkt aus M und dem Winkel (γ), welcher der Winkel zwischen den beiden Lichtstrahlen bzw. -bündeln ist, die von dem beobachteten Objekt aus- und durch die Sehrohre (50,52) hindurchgehen.
6. Stereoskopische optische Einrichtung, die als Stereomikroskopeinrichtung der Art ausgebildet ist, welche ein gemeinsames Hauptobjektiv aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß sie folgendes umfaßt: ,
ein erstes und zweites paralleles Sehrohr (50,52) , die identische Vergrößerung M haben;
eine gemeinsame Hauptobjektivlinse bzw. -linsengruppe (54), welche die Brennweite F hat; und
einen Objektträger, der einen Objektort definiert;
und wobei sich der Objektträger in der Brennebene der Hauptobjektivlinse bzw. -linsengruppe (54) befindet und die optischen Achsender Sehrohre (50,52) in Bezug aufeinander um einen Winkel (ß) schräggestellt sind, wobei ß gleich /(M-D ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß sie außerdem Markierungen (30,32), insbesondere Fadenkreuze, Gradnetze, Strichplatten bzw. Strichkreuzplatten, Punkte o.dgl., umfaßt, die mit der ersten und zweiten optischen Achse (20, 22) verbunden bzw. der ersten und zweiten optischen Achse (20,22) zugeordnet sind, so daß sie eine sichtbare Anzeige der richtigen bzw. angemessenen winkligen Fluchtung bzw.
Übereinstimmung von Seh- bzw. Fernrohren (10,12;50,52) oder der Objektstelle in Mikroskopen bilden, welche eine korrekte Tiefenwahrnehmung erzeugen.
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