DE2305473B2 - Endoskopoptik - Google Patents
EndoskopoptikInfo
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- G02B23/24—Instruments or systems for viewing the inside of hollow bodies, e.g. fibrescopes
- G02B23/2407—Optical details
- G02B23/2446—Optical details of the image relay
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/002—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor having rod-lens arrangements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Endoskopoptik mit mindestens drei Bildumkehrungen zur Übertragung
endoskopischer Bilder unter Anwendung der Stablinsentechnik für das Bildumkehrsystem.
Endoskopoptiken haben u. a. die Aufgabe, einen endoskopisch betrachteten Bild teil vom distalen Endoskopende
durch den relativ langen Instrumentenschaft zum proximalen Ende zu übertragen. Es handelt sich
also im Grunde genommen um das Problem eines unter mehrfacher Bildumkehr erfolgenden Bildtransportes
über eine entsprechend lange Strecke, die durch den speziellen Bau des Endoskops bedingt ist.
Bei allen Optiken dieser Art wird danach getrachtet, eine möglichst geringe Anzahl von Glas-Luft-Flächen
vorzusehen, um die Lichtverluste aufgrund von Reflexionen an den Übergängen Glas-Luft bzw. Luft-Glas
niedrig zu halten. Außerdem trachtet man danach, den Aperturwinkel und damit die Austrittspupille der
Endoskopoptik möglichst groß zu machen, um bei guter Bildhelligkeit ein kontrastreiches Bild zu erzielen.
Herkömmliche Optiken können ein Bildumkehrsystem haben, bei dem z. B. pro Bildumkehr bzw. von
Bildebene zu Bildebene insgesamt sechs Glas-Luft-Flächen auftreten, die naturgemäß einen recht großen
Lichtverlust bewirken, wenn man bedenkt, daß für das gesamte Umkehrsystem beispielsweise eine vierfache
oder sechsfache Bildumkehr in Betracht kommt. Andere Optiken arbeiten pro Bildumkehr mit zwei plankonvexen
Linsen, wodurch sich pro Bildumkehr insgesamt vier Übergänge Glas-Luft bzw. Luft-Glas ergeben.
Das gleiche Ergebnis hinsichtlich der Zahl der Glas-Luft-Flächen wird bei einer Optik nach der
britischen Patentschrift 9 54 629 erzielt, bei der pro Bildumkehr zwei hintereinander angeordnete, durch
einen Luftraum getrennte bikonvexe Stablinsen zur Anwendung kommen, so daß sich auch dort pro
Bildumkehr insgesamt vier Übergänge Glas-Luft bzw. Luft-Glas ergeben, womit auch dann relativ hohe
Lichtverluste durch Reflexionen an den Glas-Luft-Flächen auftreten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Endoskopoptik, deren Umkehrsystem auch bei
einer über lange Strecken erfolgenden Bildübertragung
ίο mit mindestens drei Bildumkehrungen eine gegenüber
der bekannten Optik nach der erwähnten britischen Patentschrift erheblich geringere Anzahl von Glas-Luft-Flächen
pro Bildumkehr aufweist
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch das
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch das
is Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst
Das Umkehrsystem kann nach der Erfindung symmetrisch aufgebaut sein und aus mehreren Stablinsen
bestehen, von deneu, wie noch beschrieben wird, jede jeweils eine Bildumkehr bewirkt, wobei die
Bildebenen bzw. die Zwischenbilder als in den Lufträumen zwischen den Stablinsen bzw. in den
zwischen den Stablinsen mit einem Medium niedriger Brechungszahl gefüllten Räumen entstehend vorgesehen
werden. Andererseits kann bei einer durch eine einzelne Stablinse bedingten ganzzahligen oder mehrfachen
Bildumkehr wenigstens eine Bildebene bzw. ein Zwischenbild jeweils im Stablinsenkörper vorgesehen
werden.
Im Ve/gleich zu bisher bekannten Optiken bietet das
Umkehrsystem der erfindungsgemäßen Optik den Vorteil, daß bei sinngemäßer Auslegung der aus
einzelnen Linsenkörpern zusammengesetzten Stablinsen pro Bildumkehr jeweils nur zwei Glas-Luft-Flächen
vorliegen. Dies träfe auch zu für den Fall, daß man das gesamte Umkehrsystem als einen einzelnen Stablinsenkörper
ausbildet, in dem eine mehrfache Bildumkehr erfolgen kann, wobei die Zwischenbilder im Glaskörper
der Stablinse entstehen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch und vereinfacht dargestellt. Es zeigt
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch und vereinfacht dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Endoskopoptik mit einem symmetrisch aufgebauten Bildumkehrsystem, bei dem die Zwischenbilder
in Luft liegen,
Fig.2 eine Endoskopoptik mit einem ebenfalls symmetrischen Bildumkehrsystem, bei dem die Zwischenbilder
im Stablinsenkörper liegen und
Fig.3 eine Endoskopoptik, bei der mehrere Umkehrsysteme
aus einem einzelnen Stablinsenkörper bestehen.
In allen drei Figuren ist das Objektiv jeweils mit 1 und das Okular mit 2 beziffert, während das Umkehrsystem
der Optik allgemein mit der Bezugsziffer 3 versehen ist. Im einzelnen unterscheiden sich die drei Optiken
hinsichtlich ihres Aufbaues und ihrer Wirkungsweise auf nachfolgend beschriebene Art.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform besteht das Umkehrsystem aus insgesamt drei bikonvexen
Stablinsen 3, deren optisch-geometrischer Aufbau so berechnet und bemessen ist, daß jede Stablinse eine
vollständige Bildumkehr verursacht. Verdeutlicht wird dies durch die das Bild darstellenden Pfeile, die jeweils
vor und hinter jeder Stablinse in der dortigen Bildebene abgebildet werden. Man erkennt, daß pro Bildumkehr
nur eine Stablinse erforderlich ist, woraus sich gleichzeitig der Vorteil ergibt, daß für jede Bildumkehr
auch jeweils nur zwei Glas-Luft-Flächen vorliegen. Für die dem Objektiv 1 benachbarte Stablinse 3 ist
schematisch der Strahlengang von Brennpunkt zu Brennpunkt eingezeichnet worden. Ein solcher Strahlengang
ließe sich etwa mit einer Stablinse 3 erzielen, die beispielsweise zusammengesetzt sein könnte aus
einer bikonvexen Stablinse 4, einer Konka\-Konvexlinse 5, einer bikonkaven Stablinse 6, einer weiteren
Konkav-Konvexlinse 7 und schließlich einer bikonvexen Stablinse 8. Dabei könnten die Linsen 4, 6 und 8
beispielsweise einen Brechungsindex von 1,5 und die Linsen 5 und 7 einen Brechungsindex von 1,8 haben. Die
jeweils zu wählende Glasart hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab.
Es ist klar, daß man hinsichtlich der vorher genannten Werte in Grenzen beliebig variieren kann. Gebunden
wird man bei der Berechnung und Auslegung der Optik jedoch unter anderem durch den zur Verfügung
stehenden Platz im Instrumentenschaft und durch weitere geometrische Abmessungen des Instruments.
Bei dem in Fig.2 gezeigten Beispiel besteht das optische Umkehrsystem aus insgesamt vie; Stablinsen,
wobei die beiden mittleren und die beiden äußeren Linsen im Aufbau gleich sind und die beiden äußeren
Linsen in ihrer optischen Wirkung einer der inneren bzw. mittleren Stablinsen entsprechen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel liegen pro Bildumkehr ebenfalls wieder nur zwei Glas-Luft-Flächen vor. Eine Besonderheit
ergibt sich bei diesem ebenfalls symmetrischen System dadurch, daß zwei Zwischenbilder in den
mittleren Stablinsen entstehen. Dies hat den Vorteil, daß sich evtl. Verschmutzungen der Linsenflächen, die z. B.
durch Niederschlag von Staub- oder Fett-Teilchen entstehen könnten, nicht so ungünstig auswirken
können, wie etwa bei einer Ausführung nach F i g. 1, da eben die der Verschmutzung ausgesetzten Linsenendflächen
nicht in unmittelbarer Nähe der Bildebenen liegen.
Schließlich zeigt die F i g. 3 eine weitere Lösungsmöglichkeit, bei der das gesamte Umkehrsystem aus einer
einzelnen Stablinse besteht, die eine ganzzahlig mehrfache — im vorliegenden Fall eine dreifache —
Bildumkehr verursacht. Im Prinzip entspricht dieser Aufbau etwa dem in F i g. 1 gezeigten, wenn man sich
bei diesem die zwischen den Stablinsen 3 befindlichen Lufträume ausgefüllt denkt mit einem Medium von
niedriger Brechungszahl, wie etwa mit niedrigbrechendem Glas. Wenn auch ein System nach F i g. 3 gewisse
Probleme hinsichtlich der gewünschten Flexibilität mit sich bringt, wäre es doch besonders bezüglich der
Bildhelligkeit wegen der geringen Lichtverluste von besonderem Vorteil, da das Umkehrsystem unabhängig
von der gewünschten Anzahl der Bildumkehrungen jeweils nur zwei Glas-Luft-Flächen aufweist Außerdem
ergibt sich auch hier der Vorteil, daß die Zwischenbilder im Glaskörper entstehen und somit nicht durch
mögliche Verunreinigungen der Linsenflächen beeinträchtigt werden können.
Die Endoskopoptiken der dargestellten und beschriebenen Art erfüllen höchste an die Bildqualität gestellte Anforderungen, da sie wegen der vergleichsweise geringen Anzahl von Glas-Luft-Flächen wenig Lichtverluste durch Reflexionen haben und so die Übertragung konstrastreicher Bilder bei mehrfacher Bildumkehr über lange Strecken zulassen. Dabei wird die Anzahl der Bildumkehrungen jeweils von der Art der Blickrichtung am distalen Endoskopende bzw. davon abhängen, ob das Bild seitenrichtig und aufrecht stehend in der Okularbildebene erscheinen soll. Bei Blickrichtungen von 160° und 180° wird man eine ungerade Anzahl von Umkehrungen wählen, während eine gerade Anzahl von Umkehrungen bei einer Ablenkung durch ein Dachkantenprima erwünscht ist.
Die Endoskopoptiken der dargestellten und beschriebenen Art erfüllen höchste an die Bildqualität gestellte Anforderungen, da sie wegen der vergleichsweise geringen Anzahl von Glas-Luft-Flächen wenig Lichtverluste durch Reflexionen haben und so die Übertragung konstrastreicher Bilder bei mehrfacher Bildumkehr über lange Strecken zulassen. Dabei wird die Anzahl der Bildumkehrungen jeweils von der Art der Blickrichtung am distalen Endoskopende bzw. davon abhängen, ob das Bild seitenrichtig und aufrecht stehend in der Okularbildebene erscheinen soll. Bei Blickrichtungen von 160° und 180° wird man eine ungerade Anzahl von Umkehrungen wählen, während eine gerade Anzahl von Umkehrungen bei einer Ablenkung durch ein Dachkantenprima erwünscht ist.
Bei einer Ablenkung durch ein Lupenprisma und Doveprisma als Ausgleich kann sowohl eine gerade als
auch eine ungerade Anzahl von Umlenkungen gewählt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Endoskopoptik mit mindestens drei Büdumkehrungen
zur Übertragung endoskopischer Bilder unter Anwendung der Stablinsentechnik für das
Bildumkehrsystem, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrsystem aus mindestens einer
Stablinse (axiale Dicke beträgt ein Mehrfaches des Durchmessers) besteht, deren optisch geometrischer
Aufbau so bemessen ist, daß für die gesamten Bildumkehrungen oder für jede Bildumkehrung
maximal zwei Glas-Luft-Flächen vorhanden sind.
2. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung mehrerer
Stablinsen für das Umkehrsystem die Räume zwischen ihnen mit einem Medium niedriger
Brechungszahl ausgefüllt sind.
3. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der durch eine einzelne
Stablinse bedingten ganzzahligen oder mehrfachen Umkehr wenigstens eine Bildebene bzw. ein
Zwischenbild als im Stablinsenkörper entstehend vorgesehen ist.
4. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrsystem symmetrisch
aufgebaut ist und aus mehreren Stablinsen besteht, von denen jede jeweils eine Bildumkehr
bewirkt, und daß die Bildebenen bzw. die Zwischenbilder als in den Lufträumen zwischen den
Stablinsen entstehend vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305473 DE2305473C3 (de) | 1973-02-03 | 1973-02-03 | Endoskopoptik |
IT2003274A IT1006223B (it) | 1973-02-03 | 1974-01-31 | Gruppo ottico d endoscopio |
FR7403447A FR2215922B1 (de) | 1973-02-03 | 1974-02-01 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305473 DE2305473C3 (de) | 1973-02-03 | 1973-02-03 | Endoskopoptik |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305473A1 DE2305473A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2305473B2 true DE2305473B2 (de) | 1978-08-03 |
DE2305473C3 DE2305473C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=5870936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732305473 Expired DE2305473C3 (de) | 1973-02-03 | 1973-02-03 | Endoskopoptik |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2305473C3 (de) |
FR (1) | FR2215922B1 (de) |
IT (1) | IT1006223B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5206759A (en) * | 1989-04-14 | 1993-04-27 | Olympus Optical Co., Ltd. | Image relaying optical system |
US5142410A (en) * | 1989-04-14 | 1992-08-25 | Olympus Optical Co., Ltd. | Image relaying optical system |
DE4429194C2 (de) * | 1994-08-18 | 2000-07-20 | Etb Endoskopische Technik Gmbh | Beidseitig telezentrisches optisches Umbildesystem |
US5701200A (en) * | 1994-10-27 | 1997-12-23 | Symbiosis Corporation | Monolithic relay lens system particularly suited for use in an endoscope |
-
1973
- 1973-02-03 DE DE19732305473 patent/DE2305473C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-01-31 IT IT2003274A patent/IT1006223B/it active
- 1974-02-01 FR FR7403447A patent/FR2215922B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1006223B (it) | 1976-09-30 |
FR2215922A1 (de) | 1974-08-30 |
FR2215922B1 (de) | 1977-10-07 |
DE2305473C3 (de) | 1979-04-12 |
DE2305473A1 (de) | 1974-08-08 |
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