DE898520C

DE898520C - Lichtmarkenmessgeraet mit mehreren wahlweise benutzbaren Skalen

Info

Publication number: DE898520C
Application number: DES16181D
Authority: DE
Inventors: Herbert Dr Phil Bauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-04-26
Filing date: 1942-04-26
Publication date: 1953-11-30

Description

Lichtmarkenmeßgerät mit mehreren wahlweise benutzbaren Skalen Wenn ein Meßgerät wahlweise für verschiedene Meßgrößen oder Meßbereiche benutzt werden soll, so muß die Ablesung in der Regel auf verschiedenen, Skalen erfolgen. Dabei spielt .der Zeiger im allgemeinen zugleich über sämtliche Skalen, und infolgedessen ist es zweckmäßig, besondere Kennzeichen für die jeweils zu benutzende Skala vorzusehen, um Verwechselungen zu vermeiden.. Zu diesem Zweck könnte man Abdeckscheiben verwenden, die nur die betreffende Skala freigeben. Solche Anordnungen sind aber im allgemeinen nicht zu empfehlen, da die betreffenden Abdeckscheiben verhältnismäßig groß werden und unschön wirken. Statt dessen kann man die Skalen auf Flächen anbringen, die hinter einer Einblicköffnung derart verschiebbar sind, daß nur die jeweils zu benutzende Skala vor -der Öffnung erscheint. Bei einem Meßgerät mit mehreren Meßbereichen kann man dann den Meßbereichumschalter entsprechend mit den betreffenden. verschiebbaren Flächen zwangsläufig kuppeln.
Derartige Anordnungen erfordern. aber einen verhältnismäßig großen Aufwand und Raumbedürf und sind insbesondere bei Lichtmarkenmeßgeräten der üblichen Bauart, bei denen die Lichtmarke auf einer Kegelskala entworfen wird., sehr schwierig mit der für Präzisionsmessungen erforderlichen Genauigkeit ausführbar. Es ist zwar ein Meßgerät bekanntgeworden, bei dem die betreffenden Skalen auf die Flächen einer kreisförmigen gebogenen drehbaren Gummiwalze angebracht sind, jedoch ist diese Anordnung aus naheliegenden Gründen für Präzisionsmessungen nicht geeignet.
Dagegen erhält man bei einem Lichtmarkenmeßgerät mit mehreren, wahlweise benutzbaren Skalen eine verhältnismäßig sehr einfache Kennzeichnung der jeweils zu benutzenden Skala gemäß der Erfindung dadurch, daß eine der Anzahl der Skalen entsprechende Anzahl von feststehenden Zeigermarken auf je einer Skala abbildbar ist und von den so entstehenden Bildern die jeweils nicht zu, benutzenden durch eine verstellbare Blendenanordnung abdeckbar sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines Lichtmarkenmeßgeräts gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. i und 2 zeigen im Aufriß und in der Draufsicht eine Anordnung mit Kegelskala, während Fig.3 ein. Lichtrnarkenmeßgerät mit ebener Sl-,alenfläche in schaubildlicher Darstellung zeigt. In Fig. i und 2 geht von einer Lichtquelle i ein Strahlenbündel 6 aus, das über eine Beleuchtungslinse 2 eine Blendenscheibe 3 erleuchtet. Diese ist mit drei übereinander angeordneten, kreisförmigen bzw. ellipsenförmigen Öffnungen, die, auf den Kegelmantel projeziert, Kreise ergeben, versehen, in die wie üblich als Zeigermarke je ein feiner Strich eingefügt ist. Dicht hinter der die Zeigermarken bildenden Scheibe 3 ist eine mit einem einzigen kreisrunden bzw. ellipsenförmigen Loch etwas größeren Durchmessers versehene Abdeckscheibe 4 parallel zur Sc'hei'be 3 verschiebbar angeordnet. In Fig. i ist die Abdeckscheibe in der Mittelstellung gezeichnet, in der sie die mittlere Zeigermarke freigibt, die beiden anderen aber abdeckt.
Durch ein Objektiv 5 wird: nun in der üblichen Weise die mittlere Zeigermarke über den Meßwerkspiegel 6 auf einer kegeligen Skalenfläche 7 abgebildet, die mit drei konzentrisch übereinanderliegenden Skalenteilungen versehen ist. Es entsteht dann in der gezeichneten Lage der Abdeckscheibe 4 als Lichtmarke 8 ein Bild der mittleren Zeigermarke auf der mittleren Skala der Kegelfläche 7. Verschiebt man. -die Abdeckscheibe 4 so, daß die untere Zeigermarke freigegeben wird, so entsteht eine entsprechende Lichtmarke auf der oberen Skala und umgekehrt. Dabei ist die mit den Zeigermarken versehene Blendenscheibe 3 entsprechend der Neigung der Kegelfläche 7 zum: Strahlengang geneigt angeordnet, damit,die Lichtmarken auf den drei Skalen scharf erscheinen. Wenn es sich z. B. um ein elektrisches Drehspulmeßgerät mit drei Meßbereichen handelt, so kann die Abdeckscheibe 4 in geeigneter Weise mit dem betreffenden Meßbereichumschalter zwangsläufig gekuppelt werden.
In Fig. 3 beleuchtet die Lichtquelle i über die Linse 2 eine durchsichtige Scheibe 9, die eine parallel zur Drehachs'- des Meßwerks i i verlaufende Strichmarke io trägt. Dicht hinter der Scheibe 9 ist eine sektorförmige Abdeckscheibe 12 angeordnet, die mit drei kreisrunden Blendenöffnungen versehen ist. Die Scheibe 12 ist zentrisch auf der parallel zur optischen Achse liegenden Welle 13 des Meßbereichumschalters 14 befestigt, die mittels eines Handknopfes 15 drehbar ist.
In der gezeichneten Mittelstellung der Abdeckscheibe 12 befindet sich die mittlere der drei Blendenöffnungen im Strahlengang, und das Objektiv 5 bildet über den Meßwerkspiegel 6. den mittleren Teil der Strichmarke io auf einer ebenen Skalenfläche 16 ab, die mit drei den betreffenden Meßbereichen zugeordneten, übereinander angeordneten Skalenteilungen versehen ist. Dabei entsteht auf der mittleren Skala eine Lichtmarke 8, die in der üblichen Weise ein leuchtendes Feld bildet, dessen Begrenzung durch die Abbildung des Randes der mittleren Blendenöffnung der Abdeckscheibe 12 entsteht. Die Blendenöffnungen auf der Scheibe i2 sind nun -so gegeneinander versetzt, daß beim Einstellen auf einen -der übrigen Meßbereiche die Lichtmarke auf der zugehörigen Skala erscheint.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtmarkenmeßgerät mit mehreren wahlweise benutzbaren Skalen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Anzahl der Skalen entsprechende Anzahl von feststehenden Zeigermarken auf je einer Skala abbildbar ist und von den so entstehenden Bildern die jeweils nicht zu benutzenden durch eine verstellbare Blendenanordnung (4) abdeckbar sind.
2. Meßgerät nach Anspruch i, bei dem zum Ablesen eine in einem leuchtenden Feld erscheinende Strichmarke dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild einer feststehenden strichförmigen Zeigermarke (io) sich auf sämtliche Skalen erstreckt und die jeweils nicht zu benutzenden Teile der strichförmigen Zeigermarke durch eine verstellbare Blende (12), die mit entsprechend versetzten, zum Begrenzen des leuchtenden Feldes dienenden Öffnungen versehen ist, abdeckbar sind.
3. Meßgerät nach Anspruch i oder 2 für mehrere Meßbereiche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbereichumschalter (14) mit der Blendenanordnung (it2) zwangsläufig gekuppelt ist.