DE536488C - Navigationsvorrichtung fuer Luftfahrzeuge zur Ermittlung der Zenithabstaende von Himmelskoerpern - Google Patents

Navigationsvorrichtung fuer Luftfahrzeuge zur Ermittlung der Zenithabstaende von Himmelskoerpern

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DE536488C
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Askania Werke AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/02Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by astronomical means

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Description

  • Navigationsvorrichtung für Luftfahrzeuge zur Ermittlung der Zenithabstände von Himmelskörpern Gegenstand der Erfindung ist eine Navigationsvorrichtung für Luftfahrzeuge zur Ermittlung der Zenithabstände von Himmelskörpern.
  • Man hat bisher für diese Zwecke Handinstrumente, wie Sextant, Libellenquadrant, Peilkompaß usw., verwendet, die sich jedoch nicht mit der nötigen Ruhe und Sicherheit an Bord eines Luftfahrzeuges handhaben lassen. Hierzu kommt noch, daß man von den geschlossenen Kabinen aus das Gelände nicht hinreichend übersehen kann, um die bei Anwendung dieser Instrumente erforderlichen Visierungen vornehmen zu können.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Instrument, welches allen Anforderungen an eine Navigationsvorrichtung, auch für große Verkehrsflugzeuge, gerecht wird. Zu diesem Zweck ist in dem Rumpf des Fahrzeuges, vorzugsweise an der Decke, ein nach allen Seiten hin pendelnd oder schwingbar aufgehängtes Sehrohr vorgesehen, welches sich bei Geradeausflug lotrecht stellt oder nach einem die Richtung der Schwerkraft anzeigenden Mittel lotrecht gehalten werden kann und welches mit Mitteln versehen ist, durch die in dem Gesichtsfeld des Sehrohres Bilder von am Himmel befindlichen Zielen mit dem Bilde eines oder mehrerer Anzeiger für absolute Richtungen derart vereinigt werden, daß die Richtung nach dem angezielten Objekt in bezug auf die angezeigte absolute Richtung zu erkennen ist.
  • Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. z stellt z einen Teil der Decke eines Luftfahrzeuges dar, welche eine Öffnung besitzt, in der vermittels der Federn 2 ein Rohr 3 so aufgehängt ist, daß es infolge der Federn 2 nach allen Seiten hin pendeln kann. Bei Geradeausflug wird sich demnach das Rohr mit seiner Achse 3a lotrecht einstellen. Innerhalb des Rohres 3 ist das Sehrohr q. um die Rohrachse 3a drehbar gelagert. Dieses Rohr q. trägt an seinem oberen Ende, welches über die Decke des Flugzeuges hinausragt, einen um die Achse 5a drehbaren Spiegel 5. Außerdem ist dort ein fester Spiege15b vorgesehen. Man kann demnach durch Einstellen des Spiegels 5 um seine Achse 5a und durch Drehen des Rohres q. mittels der an diesem angebrachten Ringscheibe xz um die Achse 3a innerhalb des Rohres 3 das Bild irgendeines beliebigen Himmelskörpers, wie in gestrichelten Linien angedeutet, in das Innere des Sehrohres hineinwerfen.
  • Innerhalb des Sehrohres g. ist noch ein Spiegel 6 vorgesehen, welcher das erwähnte Bild aufhängt und nach der Sehöffnung 8 hin reflektiert. Das Bild kann dort entweder unmittelbar mit dem Auge oder mittels eines in der Zeichnung nicht angegebenen, optischen Systems betrachtet werden.
  • Am unteren Ende des Rohres q. ist ein Kompaß 9 vorgesehen. Das Bild dieses Kompasses wird durch einen Spiegel 7 ebenfalls nach der Sehöffnung 8 hin reflektiert, so daß man sowohl den anvisierten Gegenstand als auch das Bild des Kompasses in dem Fernrohr betrachten kann.
  • Der Winkel, um welchen das Rohr q. gegenüber dem Rohr 3 gedreht wird, oder eine Funktion dieses Winkels ist an einer in der Zeichnung nicht dargestellten Skala abzulesen, die den Winkel gegenüber einer bestimmten Anfangsrichtung, etwa gegenüber der Ebene durch die Sehrohrachse und die Längsachse des Flugzeugs angibt. Vorzugsweise wird auch diese Skala in an sich bekannter Weise in der Fernrohroptik sichtbar gemacht. Es kann demnach aus dem Winkel, um welchen das Rohr q. gedreht ist, und aus dem Kompaßkurs, die gleichzeitig durch das Fernrohr festgestellt werden können, die Peilung nach dem anvisierten Objekt vorgenommen werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist an Stelle des Kompasses 9 ein Pendelzeiger ro getreten, während im übrigen die Ausführung mit der zuerst beschriebenen übereinstimmt. Hier kann mit Hilfe des Winkels, um den der Spiegel 5 um die Achse 5d gedreht werden muß, um das Bild des angezielten Himmelskörpers mit dem Pendelzeiger zur Deckung zu bringen, der Zenithabstand des angezielten Objektes festgestellt werden. Natürlich wird man auch hier vorzugsweise den erwähnten Winkel, um den der Spiegel 5 um die Sehrohrachse gedreht wird, oder eine Funktion dieses Winkels an einer Skala sichtbar machen und diese Skala mit bekannten optischen Mitteln mit 'in dem Fernrohr erscheinen lassen, so daß man also gleichzeitig den Drehwinkel und den Pendelzeiger im Gesichtsfeld des Fernrohres hat.
  • Der Zenithabstand kann dann in bekannter Weise zur Ableitung der geographischen Koordinaten des Flugzeugortes benutzt werden. Natürlich kann die Einrichtung konstruktiv in verschiedener Weise ausgeführt werden. Man kann also ein Instrument nach Abb. z und 2 nebeneinander haben oder aber den unteren Teil des Instrumentes auswechselbar machen und dann die Ablesung beider Winkel, also sowohl des D rehwinkels des Spiegels 5 als auch des Dreh-.,winkels des Rohres q. in dem Fernrohr erscheinen lassen. Auch kann man schließlich an einem Instrument ohne jede Auswechslung Pendelzeiger und Kompaß nebeneinander anordnen und durch geeignete optische Mittel beide Instrumente gleichzeitig in das Gesichtsfeld des Fernrohres bringen.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen stellt sich das Sehrohr bei Geradeausflug selbsttätig in die senkrechte Lage ein. Man kann es aber auch so anordnen, daß es von Hand nach einem Pendel oder einem sonstigen, die Richtung der Schwerkraft anzeigenden Mittel lotrecht gehalten werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Navigationsvorrichtung für Luftfahrzeuge zur Ermittlung der Zenithabstände von Himmelskörpern, gekennzeichnet durch ein für Unterseeboote an sich bekanntes Periskop, welches allseits pendelnd mit seiner Achse (3d) lotrecht so in die obere Decke (z) des Luftfahrzeugs eingebaut ist, daß die Eintrittsöffnung für die Lichtstrahlen die obere Decke des Luftfahrzeugs überragt und vor ihr um eine horizontale Achse drehbare lichtablenkende Mittel (5) zum Anzielen von Himmelskörpern vorgesehen sind. z. Navigationsvorrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Anordnung eines die Nadirrichtung anzeigenden Mittels (Pendel o. dgl.), dessen Bild im Gesichtsfeld sichtbar ist und mit dem Bild des anzuzielenden Gestirns durch Einstellen der vor der Einblicköffnung angeordneten lichtablenkenden Mittel (Spiegels) vereinigt wird, so daß an den Skalen Zenithabstände oder Funktionen der Zenithabstände der angezielten Himmelskörper abgelesen werden können. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Anzeiger für die Nadirrichtung ein gegen den Nadiranzeiger auswechselbarer oder gleichzeitig mit demselben sichtbar zu machender Kompaß (9) vorgesehen ist, so daß außer den Zenithabständen auch Azimute der angezielten Himmelskörper ermittelt werden können.
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