DE393591C - Winkelmessgeraet mit Spiegelflaeche - Google Patents

Winkelmessgeraet mit Spiegelflaeche

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DE393591C
DE393591C DEV17868D DEV0017868D DE393591C DE 393591 C DE393591 C DE 393591C DE V17868 D DEV17868 D DE V17868D DE V0017868 D DEV0017868 D DE V0017868D DE 393591 C DE393591 C DE 393591C
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Germany
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mirror
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measuring device
angle
angle measuring
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Expired
Application number
DEV17868D
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Dr-Ing Abraham Louis Willem Eduard Van Der Veen
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Dr-Ing Abraham Louis Willem Eduard Van Der Veen
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/56Gauges for measuring angles or tapers, e.g. conical calipers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Gyroscopes (AREA)

Description

  • Winkelmeßgerät mit Spiegelfläche. Wollte man den Seitenrichtungswinkel (Aziinut) mehrerer Gegenstände um einen Beobachtungspunkt herum bestimmen, so mußte man bisher das Meßgerät nacheinander auf diese Gegenstände richten. Es war infolgedessen nicht möglich, den Seitenrichtungswinkelunferschied sich bewegender Gegenstände mit einem einzigen Meßgerät zu ermitteln, sofern nicht in Ausnahmefällen der Öffnungswinkel des benutzten Rohres zuließ, beide Gegenstände gleichzeitig zu beobachten.
  • Nach der Erfindung ist dies dadurch ermöglicht, daß der Spiegel eine nichtebene Drehfläche (Kugelfläche, Rotationsellipsoid, Kegel oder Fläche irgendeines durch Drehung einer Linie entstandenen Raumgebildes, das mathematisch nicht scharf bestimmbar zu sein braucht) ist und mit einer, gegebenenfalls am Spiegel angebrachten, mit diesem gleichachsigen Teilung zusammenwirkt, beispielsweise einer in die Spiegelfläche eingeritzten \leridianteilung die entweder selbsttätig oder auch mit der Hand gerichtet wird. Bei dieser Ausbildung des Meßgeräts sind sowohl Seitenrichtungswinkel als auch andere Richtungswinkel oder Neigungs- und Höhenwinkel nach mehreren Zielpunkten gleichzeitig meßbar.
  • Spiegelflächen an Winkelmeßgeräten sind an sich bekannt. Bei keinem der bisher bekannten Geräte war jedoch die Winkelbestimmung sämtlicher Gegenstände, beispielsweise aller Gegenstände einer Landschaft, in der einfachen Weise möglich wie mit dem Meßgerät nach der Erfindung, das man zur Durchführung der Winkelbestimmung nur aufzustellen braucht, worauf die betreffenden M'inkel ohne weiteres abgelesen werden können. Dieser Erfolg war auch nicht bei Geräten erreicht, bei denen bereits gleichzeitig mit der Beobachtung eines Gegenstandes einige Teilkreiszahlen abgelesen wurden. Weiter sei darauf hingewiesen, daß Richtungskörper, die eine Teilung selbsttätig einstellen, an Kompassen und anderen Meßgeräten bekannt sind. Hierauf bezieht sich jedoch die Erfindung nicht, deren Hauptmerkmal in der Ausbildung des Spiegels als nichtebene Drehfläche in Verbindung mit einer zum Spiegel gleichachsigen Teilung liegt.
  • Wird das Meßgerät nach der Erfindung für Seitenrichtungsbestimmungen benutzt, so wird es mit seiner Achse senkrecht gestellt; das Richten der Teilung erfolgt dabei beispielsweise mittels einer damit verbundenen Magnetnadel, die für besondere Verwendungszwecke, namentlich bei Verwendung des Gerätes in Flugzeugen, durch einen Kreisel ersetzt werden kann. Hierdurch ist erreicht, daß die Teilung sich in bezug auf den magnetischen oder den wahren Norden stets ausrichtet. Wird das Gerät mit seiner Achse wagerecht gestellt, so läßt es . sich als Neigungsmesser für Höhenbestimmungen verwenden. Die Achse der Teilung stellt sich dann entweder unter dem Einfluß der Schwere, z. B. unter Mitwirkung eines Bleilotes, selbsttätig ein, oder sie wird mit der Hand wagerecht eingestellt.
  • Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsformen des Gerätes nach der Erfindung schematisch, und zwar Abb. z und 2 eine Ausführungsform im senkrechten Schnitt und in Draufsicht, Abb.3 eine schaubildliche Darstellung des Gerätes nach Abb. Z und 2, Abb. .l die Anordnung der vom Spiegel räumlich getrennten Teilung, Abb. 5 und 6 zwei Ausführungsformen mit Beobachtungsrohr bzw. Beobachtungskammer oder photographischer Kammer und Abb. 7 die Verwendung des Gerätes als Neigungsmesser. Gemäß Abb. = bis 3 ist der auf der Spitze einer Nadel st gelagerte, mit seiner Achse senkrecht aufgestellte Spiegel s mit eingeritzter Teilung t versehen und mit einem Magneten m ausgerüstet. Die Achse des Gerätes ist gleichzeitig die Visierlinie, eine kleine Scheibe v stellt das Visier dar.
  • Befindet sich das Auge a des Beobachters in der Drehachse des Gerätes, so nimmt es die Scheibe v zentral in bezug auf den Spiegel s wahr. Zur Erleichterung der Beobachtung kann auf dem Spiegel s ein Parallelkreis in der Weise angebracht werden, daß dieser scheinbar mit dem Umfang der Scheibe v zusammenfällt, wenn das Auge'die Teilung scharf sieht.
  • Die Art und Weise der Beobachtung ist-an Hand der Abb. 3 zu erkennen.2 Die von den Punkten Pi, p2, P3 ausgesandten Lichtstrahlen werden in den Punkten p,', p,', p3 vom Spiegel in das Auge zurückgeworfen. Der Beobachter sieht die Gegenstände in den Richtungen a-pl', a-p2', a-P, und kann sofort die Seitenrichtung (Azimut) jedes Punktes ablesen. Die Linien P'-a und P'-P bilden mit dem Kugelradius im Punkte p' den gleichen Winkel. Punkte mit der gleichen Höhenlage erscheinen im Spiegel in demselben Parallelkreis, weshalb der Punkt p3 höher liegt als die Punkte pi und p2'.
  • Die Teilung t braucht nicht auf dem Spiegel selbst vorgesehen zu sein. Der mit seiner Achse senkrecht aufgestellte Spiegel kann beispielsweise fest gelagert sein. In diesem Falle kann eine gleichachsige, aber drehbare und z. B. magnetisch eingerichtete Teilung vorgesehen werden, die sich gleichzeitig mit der Landschaft darin spiegelt. So ist in Abb..4 eine durchsichtige, selbsttätig einstellbare Teilung über dem Spiegel s gelagert angenommen.
  • Der Spiegel wird gewöhnlich in Form eines Kugelsegmentes ausgeführt, für besondere Zwecke empfiehlt es sich jedoch, einen Spiegel in Form eines Paraboloids oder einer sonstigen Drehfläche zu benutzen. In allen Fällen nimmt das die Teilung beobachtende Auge die Landschaft und den Himmel gleichzeitig wahr. Von allen Beobachtungsgegenständen kann die Lage in bezug auf die Teilstriche ohne weiteres abgelesen werden.
  • Kommt es auf größere Genauigkeit an, so kann die beschriebene Visiereinrichtung beispielsweise durch ein um die Spiegelachse drehbares Stäbchen c (Abb. 3) ersetzt werden, das mit zwei in verschiedenen Entfernungen von der Achse liegenden senkrechten Metalldrähten d, c oder sonstigen Marken versehen ist. Das Zielen erfolgt dann dadurch, daß das Stäbchen c gedreht wird, bis die durch beide Marken d, e bestimmte Meridianebene den angezielten Punkt (hier p1) schneidet, in welchem Falle dessen Bild (hier pi) mit denen der beiden 'Marken zusammenfällt.
  • Genauere Werte erzielt man durch Verwendung eines mit einer Visierlinie gleichachsig zum Gerät aufgestellten Beobachtungsrohres r (Abb. 5). Noch genauerund schneller werden die Seitenrichtungen (Azimutwerte) durch Verwendung einer entsprechend aufgestellten, bei anderen Geräten bekannten, Beobachtungskammer k (Abb. 6) ermittelt. Aus den Entfernungen der Abbildungen der Gegenstände von der Mitte des beispielsweise auf einer Mattscheibe erscheinenden Bildes läßt sich dann ebenfalls die Höhe der betreffenden Gegenstände berechnen, was dadurch erleichtert werden kann, daß außer Meridianen auch noch, wie bei anderen Geräten bekannt, Parallelkreise auf dem Spiegel angebrachtwerden.
  • Für ortsfeste Anlagen kann der Spiegel und die entsprechend eingestellte Teilung fest gelagert werden.
  • Wird die Achse des Gerätes wagerecht gerichtet, so kann dieses als Neigungsmesser verwendet werden. Dazu wird der Spiegel am Nullpunkt der Teilung mit der Grundfläche senkrecht aufgehängt (Abb. 7). Die Ebene 90'-270' der Teilung ist dann wagerecht gerichtet. Soll beispielsweise die Neigung der Linie p¢ p5 ermittelt werden, so wird die Grundfläche des Kugelsegmentes in die Senkrechtebene der Linie p4 p5 (Ebene der Zeichnung) mit dem Zentrum seiner Grundfläche auf der Linie p4 p5 gestellt. Das in der Achse befindliche Auge erblicht dann die Bilder p4 und P5 in einer Fläche, deren Lage durch zwei um 18o' auseinanderliegende Zahlen der Teilung bestimmt ist. Die Neigung dieser Fläche zur wagerechten Fläche 90'-:270' ergibt den gesuchten Neigungswinkel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Winkelmeßgerät mit Spiegelfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (s) eine nichtebene Drehfläche hat und daß eine, gegebenenfalls am Spiegel angebrachte, mit dem Spiegel gleichachsige und mit ihm zusammenwirkende Teilung (t) angeordnet ist, die zweckmäßig in bei anderen Geräten bekannter Weise durch einen Richtungskörper, Magnet (in), Kreisel, Gewicht o. dgl., selbsttätig in eine bestimmte Richtung einstellbar ist, so daß Richtungswinkel, Seitenrichtungswinkel (Azimut), Neigungs- und Höhenwinkel o. dgl., nach mehreren Zielpunkten gleichzeitig meßbar sind.
DEV17868D Winkelmessgeraet mit Spiegelflaeche Expired DE393591C (de)

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