DE718055C - Rechengeraet, insbesondere fuer artilleristische Zwecke - Google Patents

Rechengeraet, insbesondere fuer artilleristische Zwecke

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DE718055C
DE718055C DEA90036D DEA0090036D DE718055C DE 718055 C DE718055 C DE 718055C DE A90036 D DEA90036 D DE A90036D DE A0090036 D DEA0090036 D DE A0090036D DE 718055 C DE718055 C DE 718055C
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DE
Germany
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projection
projection lamp
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lamp
computing device
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DEA90036D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Schnittger
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Askania Werke AG
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Askania Werke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means

Description

  • Rechengerät, insbesondere für artilleristische Zwecke Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gewisse Entfernungen und Winkel einer von zwei Beobachtungsstellen und einem Luftziel gebildeten Konfiguration zu ermitteln. Eine Skizze hierzu ist in Abb. i wiedergegeben. Mit b ist die Entfernung der beiden Beobachtungsstellen i und a bezeichnet, mit 3 das Luftziel und mit q. die Projektion des Zieles auf den Erdboden. Das Luftziel kann z. B. ein Flugzeug sein, ein Sprengpunkt oder sonst ein Objekt, das beobachtet oder verfolgt werden soll. Die Zielentfernungen i, 3 sind mit e1 und e2 gekennzeichnet. Die Richtungskoordinaten des Zieles werden nach Azimut und Höhe, und zwar für jede Beobachtungsstelle besonders, gemessen. Das Azimut wird von der Linie i, z aus gezählt, die Höhe vom Erdboden 'aus, so daß das Ziel die in der Skizze dargestellten Azimute 6l und 62 sowie die Höhen y1 und y2 besitzt. Zwei Sonderfälle der obigen Aufgabe besitzen besonderes artilleristisches Interesse: i. Beim Schießen der Flak oder der Marineartillerie kommt es namentlich beim t'bungsschießen darauf an, die Entfernung des Sprengpunktes von dem in der ersten Beobachtungsstelle stehenden Geschütz zu kennen und diese mit der Entfernung des beschossenen Zieles zu vergleichen. Es sind dabei die Richtungskoordinaten des Sprengpunktes, die dieser in bezug auf die beiden am Boden stehenden Beobachtungsstellen besitzt, bekannt, und es ist aus diesen bekannten Größen -und der Entfernung der beiden Stellen die Sprengpunktablage zu ermitteln. In bezug auf Abb. i bedeutet das, daß die Koordinaten ß1, ß2, D/1, y2 bekannt und die Entfernung ei auszurechnen ist.
  • a. Es ist die Entfernung ei bekannt, und ebenso kennt man die Richtungskoordinaten 61 und y, des von der Beobachtungsstelle i auf das Ziel weisenden Strahls. In der zweiten Beobachtungsstelle mögen sich Meßgeräte befinden, mit deren Hilfe die von einem Geschütz der ersten Beobachtungsstelle abgegebenen Schüsse beobachtet werden. Auszurechnen sind dann vor allem die Richtungskoordinaten des Zieles in bezug auf die zweite Meßstelle. Man umschreibt diese Aufgabe allgemein als die Aufgabe der Zieleinweisung für die zweite 3l eßstelle.
  • Es sind bereits mehrfach Lösungen der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe bekanntgeworden. Es handelt sich hier um Anordnungen, welche es gestatten, die Konfiguration der Abb. i im kleinen nachzubilden. Dabei werden die beiden Beobachtungsstellen durch zwei Projektionslampen verkörpert, welche auf einem Projektionsschirm in einem das Ziel darstellenden Punkt zum Schnitt gebracht werden. Die Konfiguration wird auf Grund bekannter Bestimmungsstücke nachgebildet, so daß an ihr die übrigen Entfernungs- und Winkelgrößen der Konfiguration abgelesen werden können. Die bekannten Anordnungen haben aber den Nachteil, daß eine Verschiebung des Projektionsschirmes in Abhängigkeit von den Entfernungen e,, e2 oder eine Verschiebung des Trägers aller Projektionslampen notwendig ist, um die beiden Strahlen der Projektionslampen immer zum Schnitt bringen zu können.
  • Die Erfindung betrifft ein Rechengerät, insbesondere für artilleristische Zwecke, zur Ermittlung von Entfernungs- und/oder Richtungskoordinaten einer aus zwei Beobachtungsstellen und einem Luftziel bestehenden Konfiguration, welche im kleinen auf Grund bekannter Bestimmungsstücke dadurch nachgebildet wird, daß die Strahlen zweier die beiden Beobachtungsstellen verkörpernden Projektionslampen auf einem Projektionsschirm zum Schnitt gebracht werden. Erfindungsgemäß besitzen der Projektionsschirm und die erste Projektionslampe (erste Beobachtungsstelle) eine feste Lage, während die zweite Projektionslampe verschiebbar angeordnet ist, wobei die zu ermittelnden Koordinaten aus der Entfernung der beiden Projektionslampen abgeleitet werden. Mit einem derartigen Gerät wird der Nachteil vermieden, daß man den Projektionsschirm, namentlich wenn er größere Dimensionen besitzt, nicht zu verschieben braucht.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken besteht der Projektionsschirm aus einer Kugelfläche, in deren Krümmungsmittelpunkt die erste Lampe angeordnet ist. Es ist zwar bereits bekanntgeworden, einen kugelförmigen Schirm zur Darstellung der Zielposition zu benutzen. Das geschieht aber durch eine Nadel, die mit einem Zielfernrohr gekuppelt ist und infolgedessen die Lage des Ziels auf der Kugelfläche anzeigt. Diese bekannie' Maßnahme hat daher mit der Erfindung niclit# zu tun.
  • Ein erfindungsmäßiges Gerät mit kugelförmigem Schirm ist in zum Teil scheinatisch:#r Form in Abb. 2 dargestellt.
  • Hierin ist mit 5 eine Halbkugel aus Mattglas (Plexiglas) mit dem Grundkreis 6 L.°_-zeichnet. Im Mittelpunkt befindet sich die erste Projektionslampe i, im Abstand a davon die zweite Projektionslampe 2. Die Strahlen beider Lampen schneiden sich auf der Kugel im Punkte 3, welcher das Ziel verkörpert. Die Lage der beiden Strahlen wird durch Richtungskoordinaten, und zwar nach Azimu.t und Höhe, bestimmt, und zwar genau so, als ob die Ebene des Grundkreises 6 die Horizontalebene und die Linie i, 2 die Verbindungslinie der beiden Beobachtungsstellen darstellt. Ist die Konfiguration der Abb. i im Rechengerät richtig nachgebildet, so besitzt also der Strahl der ersten Lampe das Azimut a, und die Höhe y,, während der zweite Strahl das Azimut 62 und die Höhe y2 aufweist. Die beiden Projektionslampen sind zweckmäßig mit Teilkreisen versehen, welche diese Koordinaten abzulesen gestatten. Bei der im Mittelpunkt stehenden Lampe kann man hiervon auch absehen, denn es empfiehlt sich, die Kugel mit einem Gradnetz zu versehen, welches aus Meridianen und Breitenkreisen besteht, so daß 6 dem Äquator entspricht. Der durch 3 laufende Meridian trifft dann den Großkreis 6 im Punkte q.', und es ist .dann das Azimut a, gleich dem Bogen 7, q.', während die Höhe", gleich dem Bogen 3, q.' ist. Der Strahl i, 3 kann also nach dem Gradnetz der Kugel auf die Koordinaten 6, und y, eingestellt oder es können seine Koordinaten daran abgelesen werden. Will man auf ähnliche Weise auch den Strahl der zweiten Projektionslampe ablesen oder einstellen, so muß in dein Mittelpunkt eine Hilfsprojektionslampe angeordnet werden, deren Strahl automatisch parallel zum Strahl der zweiten Lampe gehalten wird. Der Strahl der Hilfslampe trifft dann die Kugel in einem Punkte 8, dessen Koordinaten im Gradnetz der Kugel a2 und -,'2 betragen. Die Richtungseinstellung der Lampe 2 nach bekannten Koordinaten 62, ;r2 erfolgt dann primär durch Einstellung der Hilfslampe. Sollen dagegen die Koordinaten eines Punktes der Kugel in bezug auf 2 ermittelt werden, so ist die Lampe 2 auf den Punkt zu richten. während die Koordinaten 62 und y 2 nach dein Strahl der Hilfslampe abzulesen sind.
  • Das Rechengerät ist zweckmäßig noch so eingerichtet, daß die Projektionslampe 2 nur auf dem durch die Punkte 7 und i bestimmten Kugeldurchmesser verschoben werden kann. Der Punkt 7 des Grundkreises 6 ist dadurch gekennzeichnet, daß durch ihn der Nullmeridian, -von dem aus das Azimut 61 gezählt wird, geht. Soll die Konfiguration nach Abb. i im kleinen im Rechengerät richtig wiedergegeben werden, so muß auch die Beziehung (i) ...... el=r#bla notwendig erfüllt sein, worin r den Kugelradius, a den Abstand der beiden Projektionslampen und b die Entfernung der beiden Beobachtungsstellen bedeutet. Diese Bedingung muß stets beachtet werden.
  • Um nun die Entfernung eines Sprengpunktes von der ersten Beobachtungsstelle zu ermitteln, wenn die Richtungskoordinaten des Sprengpunktes in bezug ,auf .die beiden Beobachtungsstellen bekannt sind, hat man zunächst die beiden Lampen so auszurichten, daß ihre Strahlen den Richtungen der beiden Zielstrahlen, die von den Beobachtungsstellen auf den Sprengpunkt gerichtet sind, entsprechen. Alsdann hat man die zweite Projektionslampe längs des Durchmessers 1,7 so zu verschieben, daß die Strahlen der beiden Lampen auf der Kugelfläche zum Schnitt kommen. Ist dies geschehen, so gibt der nach (i) berechnete Wert von e1 die gesuchte Entfernung wieder. Wie man sieht, ist dieser Wert bei vorgegebener Basislänge b der Entfernung a indirekt proportional. Man kann nun eine die zweite Lampe verstellende Vorrichtung mit einer Skala oder sonst - einer Anzeigevorrichtung versehen, welche die Entfernungg e1 für jeden Wert von a angibt. Auf diese Weise kann man die Entfernung sofort ablesen. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, eine Schraubenspindel für die Verschiebung der zweiten Lampe vorzusehen, so daß diese letztere durch Drehen der Spindel längs des Durchmessers 47 verschoben wird. Die Spindel wird mit einer Teiltrommel versehen, auf welcher der jeweilige Wert von ei ablesbar ist.
  • Die Aufgabe der Zieleinweisung für die zweite Meßstelle kann mittels des erfindungsmäßigen Rechengerätes auf - die folgende Weise gelöst werden. Gemäß (i) ist aus der fortlaufend gemessenen Zielentfernung e1 der Wert von a auszurechnen und in das Rechengerät einzuführen, um die zweite Lampe in die Entfernung u von der ersten zu bringen. Hierzu wird zweckmäßig die bereits beschriebene Vorrichtung benutzt, bei welcher die Verstellvorrichtung der zweiten Lampe den entsprechenden Wert von e1 anzeigt. Man hat dann die Lampe nur derart zu verschieben, daß der Wert ei angezeigt wird. Die erste Lampe ist nun gemäß der nach ihren. Koordinaten bekannten Richtung des Zielstrahls der Stelle i auszurichten, was z. B. mittels eines Fernsteuerungssystems bewerkstelligt werden kann. Die Anwendung dieses Systems ist auch in allen anderen Fällen ratsam, in denen einer der Strahlen nach bekannten Richtungskoordinaten einzustellen ist. Ist dies geschehen, so ist die zweite Lampe auf den Punkt einzustellen, in welchem die Kugel von dem Strahl der ersten Lampe getroffen wird. Der Strahl der zweiten Lampe besitzt alsdann die gesuchte Richtung.
  • Das im vorstehenden beschriebene Rechen gerät mit einem kugelförmigen Projektionsschirm stellt nur einen Sonderfall der Erfindung dar. Im allgemeinen kann der Schirm eine beliebige, z. B. eine ebene oder zylindrische Form besitzen, nur müssen der Schirm und die erste Lampe eine feste Lage einnehmen. Das Rechnen mit einem derartigen Gerät geht in genau der gleichen Weise vor sich wie bei dem bereits beschriebenen. Man hat einzig und allein an Stelle des Kugelradius r die Länge des Strahles der ersten Lampe bis zum Treffpunkt mit dem Schirm zu setzen. Da diese Länge im allgemeinen mit der Richtung des Strahles variiert, ist es zweckmäßig. den Schirm so zu beschriften, daß man an jeder Stelle die entsprechende Länge des ersten Strahles ablesen kann. Z. B. kann man auf dem Schirm die Linien konstanter Strahllänge -ziehen, das sind die Schnittkurven aller um die erste Lampe gelegten Kugeln mit der Schirmfläche, und diese nach der Strahllänge beschriften. Bei der Ermittlung von ei nach (i) muß dann statt r die am Schnittpunkt der Strahlen der beiden Lampen abzulesende Strahllänge eingesetzt werden. Entsprechend ermittelt sich a, wenn ei bekannt ist. Ebenso Wie bei der Kugel kann auch im allgemeinen Fall ein Gradnetz auf dem Schirm vorgesehen werden, welches die Richtungskoordinaten des ersten - Strahles abzulesen gestattet. Ebenso kann eine Hilfsprojektionslampe am Ort der ersten Lampe vorgesehen werden, deren Strahl parallel zu dem der zweiten Lampe zu halten ist.
  • Wie man hieraus erkennt, gelingt es, die Konfiguration der Abb. i mit Hilfe eines feststehenden Projektionsschirmes darzustellen und zu berechnen. Damit ist der Nachteil der bekannten Anordnung, nämlich der zu verschiebende Projektionsschirm. beseitigt.
  • Es soll noch auf einen Vorteil des kugelförmigen Schirms gegenüber anderen Schirmen hingewiesen werden. Im 'allgemeinen Fall trifft nämlich keiner der beiden Strahlen den Schirm senkrecht, so- daß ihre Leuchtflecke eine größere Ausdehnung als beim senkrechtenAuftreflfenbesitzen. KleineLeuchtflecke sind aber aus Gründen der Rechengenauigkeit sehr erwünscht. Zu diesem Ziel führt aber das Rechengerät mit kugelförmigem Schirm. Bei diesem Schirm erzeugt der senkrecht auf die Kugel auftreffende Strahl der Lampe i einen hinreichend kleinen und scharf begrenzten Leuchtfleck, der mühelos auf de,i Schwerpunkt des Leuchtfleckes des zweiten Strahles eingestellt werden kann, so daß beide Strahlen mit großer Genauigkeit zum Schnitt gebracht werden können. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß die Lampe i ein für allemal so eingestellt werden kann, daß sie in der Entfernung r einen scharfen Leuchtfleck erzeugt; nur die Lampe 2 muß von Fall zu Fall nachgestellt werden. um einen möglichst scharfen und kleinen Leuchtfleck zu gewinnen.
  • Über die Dimensionierung des Rechengerätes ist noch zu sagen, daß dieses nach Art eines Planetariums oder kleiner bemessen sein. kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Rechengerät, insbesondere für artilleristische Zwecke, zur Ermittlung von Entfernungs- undjoder Richtungskoordinaten einer aus zwei Beobachtungsstellen und einem Luftziel bestehenden Konfiguration, welche im kleinen auf Grund bekannter Bestimmungsstücke dadurch nachgebildet wird, daß die Strahlen zweier die beiden Beobachtungsstellen verkörpernder Projektionslampen in einem das Luftziel darstellenden Punkt eines Projektionsschirmes zum Schnitt gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Projek tionsschirm und die erste Projektionslampe (erste Beobachtungsstelle) eine feste Lage besitzen, während die zweite Projektionslampe (zweite Beobachtungsstelle) verschiebbar angeordnet ist, und daß die zu ermittelnden Koordinaten aus der Entfernung der beiden Projektionslampen abgeleitet werden.
  2. 2. Rechengerät nach Anspruch i, da durch gekennzeichnet, daß der Projektionsschirm aus einer feststehenden Kugelfläche besteht, in deren Mittelpunkt sich die erste Projektionslampe befindet, während die zweite Projektionslampe exzentrisch verschiebbar angeordnet ist.
  3. 3. Verfahren zur Bestimmung der Entfernung des Zieles, insbesondere eines Sprengpunktes von der ersten Beobachtungsstelle unterVerwendung eines Rechengerätes nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Projektionslampen von Hand oder automatisch so gerichtet werden, daß ihre Strahlen die den bekannten Zielrichtungskoordinaten entsprechenden Richtungen besitzen, und daß die zweite Projektionslampe gegenüber der ersten so verschoben wird, daß beide Strahlen auf dem Projektionsschirm zum Schnitt gelangen, so daß die Zielentfernung nach der Beziehung ei = r # bla bestimmbar ist, worin r die Länge des Strahles der ersten Projektionslampe, insbesondere bei Verwendung eines Rechengerätes nach Anspruch 2 den Kugelradius, b die Entfernung der beiden Beobachtungsstellen, a die Entfernung der beiden Projektionslampen und e1 die gesuchte Entfernung bedeuten. q..
  4. Verfahren zur Bestimmung der Zielrichtungskoordinaten für die zweite Beobachtungsstelle, unter Verwendung eines Rechengerätes nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Projektionslampe von Hand oder automatisch so gerichtet wird, daß ihr Strahl die bekannten - Richtungskoordinaten des Zieles in bezug auf die erste Beobachtungsstelle besitzt, daß die zweite Projektionslampe in die Entfernung a gegenüber der ersten gebracht wird, welche sich aus der Beziehung a = r # blel ergibt, worin r die Länge des Strahles der ersten Projektionslampe, insbesondere bei Verwendung eines Rechengerätes nach Anspruch 2 des Kugel -radius, b die Entfernung der beiden Beobachtungsstellen und e1 die bekannte Entfernung des Zieles von der ersten Beob achtungsstelle bedeuten, und daß der Strahl der zweiten Projektionslampe mit dem der ersten auf dem Projektionsschirm zum Schnitt gebracht wird, so daß der Strahl der zweiten Projektionslampe die gesuchten Richtungskoordinaten erhält.
  5. 5. Rechengerät nach Anspruch i oder 2, insbesondere zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Projektionslampe nur längs einer festen Geraden durch den Ort der ersten Projektionslampe verschoben werden kann.
  6. 6. Rechengerät nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung für die zweite Projektionslampe mit einer Anzeigevorrichtung versehen ist, welche den Wert e1 = r # bla anzeigt, worin r den Radius der Kugelfläche angibt.
  7. 7. Rechengerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellvorrichtung eine Schraubenspindel dient, deren Drehung eine Verschiebung der Lampe bewirkt, und daß die Entfernung e1 auf einer Teiltrommel angezeigt wird. B. Rechengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Projektionsschirm mit dem Gradnetz v er sehen ist, auf dem die Richtungskoordinaten eines Punktes in bezug auf die erste Beobachtungsstelle nach Azimut und Höhe ablesbar sind. g. Rechengerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Ort der ersten Projektionslampe eine Hilfsprojektionslampe angeordnet ist, deren Strahl parallel zum Strahl der zweiten Projektionslampe gehalten wird. . io. Rechengerät nach Anspruch i oder folgenden, insbesondere zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3. oder q., bei welchem die Länge des Strahles der ersten Projektionslampe mit der Richtung variiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektionsschirm von Punkt zu Punkt die Länge des Strahles der ersten Projektionslampe anzeigt. i i. Rechengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Projektionslampen durch ein Fernsteuerungssystem in eine Richtung eingesteuert wird, welche der Richtung des Zielstrahles in bezug auf die ihr zugeordnete Beobachtungsstelle entspricht.
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