CH631008A5 - Zielmarkenscheibe fuer visiereinrichtung. - Google Patents

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CH631008A5
CH631008A5 CH513378A CH513378A CH631008A5 CH 631008 A5 CH631008 A5 CH 631008A5 CH 513378 A CH513378 A CH 513378A CH 513378 A CH513378 A CH 513378A CH 631008 A5 CH631008 A5 CH 631008A5
Authority
CH
Switzerland
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center line
digits
target
distance
sighting device
Prior art date
Application number
CH513378A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Vogl
Hans Gunnar Biverot
Bo Arne Moeller
Josef Novak
Original Assignee
Bofors Ab
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zielmarkenscheibe für eine Artillerie-Kollimatorvisiereinrichtung sowie für eine Ge-schütz-Visiereinrichtung mit in bezug auf eine über die Scheibe laufende senkrechte Mittellinie symmetrisch zueinander in einer Reihe angeordneten Zielmarken, welche den jeweiligen Abstand zur Mittellinie angeben.
Eine Kollimatorvisiereinrichtung findet Verwendung zum Richten von Geschützen bzw. zum Einvisieren derselben auf eine Null-Linie. Eine solche Visiereinrichtung enthält ein Linsensystem ähnlich dem eines fotografischen Objektivs, jedoch von besserer Qualität, in dessen Brennebene eine lichtdurchlässige Zielmarkenscheibe angeordnet ist. Die durch die Abstände der Zielmarken von der optischen Achse definierten Winkel müssen bei der Kollimatorvisiereinrichtung und bei einer am Geschütz vorhandenen Visiereinrichtung genau miteinander übereinstimmen.
Beim Abschuss bewegt sich ein Geschütz gewöhnlich um einige Dezimeter vorwärts oder rückwärts, wodurch jedoch seine Ausrichtung nicht beeinträchtigt wird. Es muss dabei jedoch auch geprüft werden, ob das Geschütz eine Winkelbewegung vollführt hat, welche dann anhand der Seitenrichtskala der Visiereinrichtung korrigiert werden müsste.
Bei den bisher gebräuchlichen Zielmarkenscheiben bestehen die Zielmarkenreihen aus Buchstaben. Da jedoch das Alphabet nicht ausreicht, sind manche Buchstaben liegend dargestellt oder Überkopf gestellt. Es können auch Buchstaben mit Zahlen kombiniert oder auch irgendwelche Fantasiemarkierungen verwendet werden. Es besteht jedoch die Gefahr, dass ein solches System von Zielmarken zum falschen Richten des Geschützes führt, was Unfälle zur Folge haben kann und damit die Verwendbarkeit des Systems in der Praxis in Frage stellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zielmarkenscheibe mit einer Reihe von Zielmarken zu schaffen, die ausschliesslich aus Ziffern bzw. Zahlen, vorzugsweise von 10 bis 99, welche in bezug auf die optische Achse bzw. die Mittellinie der Scheibe geneigt angeordnet sind, bestehen. Die Zahlen sollen ausserdem auch den jeweiligen Winkel in mrad angeben können, wodurch das Ausrichten der Visiereinrichtung erleichtert wird.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch eine Zielmarkenscheibe gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zielmarken aus Ziffern gebildet sind und den Abstand zur Mittellinie in gleichmässigen Schritten in numerischen Werten angeben, 5 und dass die Ziffern zu beiden Seiten der Mittellinie einander entgegengesetzt geneigt angeordnet sind, wobei die Ziffern links der Mittellinie nach links und die Ziffern rechts der Mittellinie nach rechts geneigt sind oder umgekehrt.
Eine solche Anordnung erleichtert das Ablesen des jeweili-10 gen Korrekturwinkels insofern, als das Auge Ziffern bzw. Zahlen leichter erkennt als Buchstaben oder Fantasiezeichen. Ausserdem ist dadurch der Abstand sowie die Richtung zur Mittellinie unmittelbar zu erkennen, da man beispielsweise weiss, dass «62» weitab liegt. Bei der Feinausrichtung ist ausserdem die 15 Form der jeweils benachbarten Zielmarken im Voraus bekannt, da wohl jedermann weiss, dass auf «23» «24» folgt, während nicht jeder sofort weiss, dass nach «p» «q» kommt, ohne dazu von «a» durchzubuchstabieren. Sowohl bei der Ausbildung als auch im Einsatz kann man etwa «62 rechts» schnell und eindeu-20 tig aussprechen, während das Aussprechen von z.B. «umgedreht Z nach rechts» schon umständlicher ist. Zum Richten werden zwei einander entsprechende Zielmarken in Deckung gebracht, beispielsweise also die Zahl « 18 links geneigt» mit der Zahl « 18 links geneigt» auf der Zielmarkenscheibe der Visiereinrichtung. 25 Diese Anordnung ist eindeutig und schliesst jede Verwechslung mit der Zahl «18 rechts geneigt» aus.
In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise im Detail erläutert. In der Zeichnung illustriert so Fig. la bis lc das Vorgehen beim Einrichten respektive Nachrichten eines Geschützes,
Fig. 2a eine erfindungsgemässe Zielmarkenscheibe in einer Visiereinrichtung,
Fig. 2b eine gebräuchliche Zielmarkenscheibe und 35 Fig. 3 das Gesichtsfeld des Okulars der Visiereinrichtung vor dem Ausrichten derselben.
In Fig. la ist der Kollimator (in der Zeichnung rechts) in einer Entfernung von ca. 10 bis 20 m vom Geschütz (in der Zeichnung links) aufgestellt und mit seinem Nachführobjektiv 40 auf die Visiereinrichtung des Geschützes ausgerichtet. Der Richtschütze sieht das Kollimatorobjektiv in seiner Visiereinrichtung in Form einer kleinen hellen Scheibe mit einigen Zielmarken S1 darin. Er betätigt nun den Richtantrieb, bis sich die Zielmarken des Kollimators mit den entsprechenden Zielmar-« ken S'l der Zielmarkenscheibe der Geschütz-Visiereinrichtung decken. Hat sich das Geschütz nach dem Abschuss um ein Stück verdreht, so sieht der Richtschütze anschliessend eine andere Zielmarke Sn (Fig. lb) des Kollimators und muss nun wieder den Richtantrieb betätigen, bis sich die Zielmarke Sn mit der so entsprechenden Zielmarke S'n auf der Zielmarkenscheibe der Visiereinrichtung deckt. Damit hat das Geschütz dann wieder die richtige Seitenrichtung (Fig. lc).
Der Kollimator ist gewöhnlich in einer Entfernung von 10 bis 20 m zum Geschütz aufgestellt. Daraus ergibt sich, dass sein ss Objektiv einen Durchmesser von ca. 70 bis 80 mm haben muss, damit es in einer Entfernung von 20 m als eine helle Scheibe mit einem Durchmesser von 4 mrad sichtbar ist. In dieser Scheibe sollten wenigstens etwa 1,5 bis 2 Zielmarken sichtbar sein, so dass deren Abmessung also ca. 2 mrad betragen muss. Da die so Visiereinrichtung eines Geschützes gewöhnlich eine vierfache Vergrösserung hat, haben die Zielmarken im Okular Abmessungen von 8 mrad, was für eine sichere Ablesung ausreichend ist.
Unter der Annahme, dass sich das Geschütz um höchstens 65 jeweils ± 1 m bewegt, muss sich die Reihe der Zielmarken bei einer Entfernung von 10 m zwischen dem Kollimator und der Visiereinrichtung über ca. ± 100 mrad erstrecken und beiderseits der senkrechten Symmetrieebene, d.h. der Mittellinie der
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Zielmarkenscheibe bzw. der optischen Achse jeweils etwa 50 bis 100 Zielmarken aufweisen. Die Zielmarken müssen leicht ablesbar sein, dürfen nicht die geringste Möglichkeit von Irrtümern offen lassen und müssen ausserdem zu erkennen geben, ob die jeweils sichtbare Zielmarke rechts oder links der optischen Achse und in welchem Abstand zu dieser liegt. Die Visiereinrichtung muss also auch für eine ermüdete Bedienung unter stärkster Belastung verwendbar sein.
Fig. 2a zeigt die in der Visiereinrichtung verwendete Zielmarkenscheibe gemäss der Erfindung, während die Fig. 2b eine Zielmarkenscheibe gebräuchlicher Ausführung darstellt.
Fig. 3 zeigt das Gesichtsfeld des Okulars der Visiereinrich-5 tung vor dem Ausrichten derselben. Die Scheibe 1 in Fig. 3 stellt das Kollimatorobjektiv von 75 mm 0 in einer Entfernung von 20 m dar, wogegen die Zielmarkenreihe 2 auf der Zielmarkenscheibe der Visiereinrichtung angeordnet ist.
C
4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

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1. Zielmarkenscheibe für eine Artillerie-Kollimatorvisier-einrichtung sowie für eine Geschütz-Visiereinrichtung, mit in bezug auf eine über die Scheibe verlaufende senkrechte Mittellinie symmetrisch zueinander in einer Reihe angeordneten Zielmarken, welche den jeweiligen Abstand zur Mittellinie angeben, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielmarken aus Ziffern gebildet sind und den Abstand zur Mittellinie in gleichmässigen Schritten in numerischen Werten angeben, und dass die Ziffern zu beiden Seiten der Mittellinie, einander entgegengesetzt geneigt angeordnet sind, wobei die Ziffern links der Mittellinie nach links und die Ziffern rechts der Mittellinie nach rechts geneigt sind oder umgekehrt.
2. Zielmarkenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziffern unmittelbar den numerischen Wert des Winkelabstands zwischen der optischen Achse des Geräts, in welchem die Zielmarkenscheibe verwendbar ist, und der durch den Abstand zwischen der optischen Achse und der Stellung der jeweiligen Ziffern bestimmten Richtung angeben.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Zielmarkenscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziffern mit dem Abstand zur Mittellinie gleichmässig ansteigende numerische Werte angeben.
4. Zielmarkenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziffern zu beiden Seiten der Mittellinie gleichmässig geneigt angeordnet sind.
CH513378A 1977-05-12 1978-05-11 Zielmarkenscheibe fuer visiereinrichtung. CH631008A5 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7705583A SE421243B (sv) 1977-05-12 1977-05-12 Symbolplatta for artillerikollimator och artilleripjessikte

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CH631008A5 true CH631008A5 (de) 1982-07-15

Family

ID=20331304

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH513378A CH631008A5 (de) 1977-05-12 1978-05-11 Zielmarkenscheibe fuer visiereinrichtung.

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US (1) US4205916A (de)
CH (1) CH631008A5 (de)
DE (1) DE2820639C2 (de)
FR (1) FR2390700A1 (de)
GB (1) GB1594650A (de)
IT (1) IT1106656B (de)
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SE421243B (sv) 1981-12-07
IT1106656B (it) 1985-11-18
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FR2390700A1 (fr) 1978-12-08
DE2820639C2 (de) 1986-09-11
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