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Z i e l f e r n r o h r Um Ziele bei Nacht bekämpfen zu können, s-trahlt
man sie mit infrarotem Licht an Sogenannte Wandler lassen das Ziel dann erkennen.
Da infrarotes Licht nicht vom menschlichen Auge.wahrgenommen wird, kann man nicht
erkennen, ob man ini Ziel eines Gegners liegt oder nicht0 Um diesem Mangel abzuhelfen,
hat man bereits Grate mit einer Empfangsschicht für infrarotes Licht entwickelt.
Die Empfangsschicht leuchtet nach einer Aktivierung mit sichtbarem Licht bei Bestrahlung
mit infrarotem Licht aufO Derartige Empfangsschichten bestehen aus sogenannten Ausleuchtphosphoren,
die mit seltenen Erden angereichert sind. Diese Geräte lassen wohl erkennen, wenn
man mit infraroten Licht angestrahlt wird, Es ist mit ihnen aber nicht möglich,
die Infrarotlichtquelle des Gegners auszumachen und zu bekämpfen.
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Hierzu bedarf es eines Zielfernrohrea. Die bekannten Zielfernrohre
lassen jedoch nur im sichtbaren Licht liegende Ziele erkennen.
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Aufgabe er Erfindung ist es, ein Zielfernrohr a.nzugeben, mit dem
Infrarozlichtquellen anvisiert werden können, ohne daß es hierzu eines großen Aufwandes
bedarf.
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Eine weitere Aufgabe der erfindung wird darin gesehen, ein derartiges
Zielfernrohr auch in der bisherigen Weise bei Tage verwenden zu können, Diese Aufgabe
wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Absehenebene oder in deren unmittelbarer
Nähe oder in einer Zwischenbildebene, wie Okularbildebene, eine an sich bekannte
Empfangaschicht für infrarotes Licht angeordnet is-t und daß diese Schicht für das
sichtbare Licht durchlässig ist.
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Mit diesem Zielfernrohr erkennt man einerseits die I.nfrarotlichtquelle
als leuchtenden Punkt, und da die Empfangsschicht für das sichtbare Licht durchlässig
ist, kann auch gleichzeitig der beleuchte-te Ziels-tachel beobachtet werden, so
daß der Zielstachel und das Bild der Infraro-tlichtquelle zur Deckung gebracht werden
können.
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Der Hauptvorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß man ein gewöhnliches
Zielfernrohr, das üblicherweise nur bei Tage zu benutzen ist, mit einfachs-ten Hilfsmitteln,
nämlich durch bloße Anordnung der Empfangsschicht im Strahlengang des Zielfernrohres,
zu einem Zielfernrohr ausgebildet hat, mit dem infrarotes Licht abstrahlende Lichtquellen
anvisiert werden können.
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Um die Empfangaschicht lichtdurchlässig ausub;?en, ist diese Schicht
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auf einer nicht durchlässigen Platte in
entsprechend dünner Verteilung aufgetragen. Diese dünne Verteilung stört das Ausmachen
der Infrarotlichtquelle keineswegs, da, wie gefunden wurde, auch auf einer derart
dünnen Empfangsschicht infolge der optischen Abbildung des Zieles, die infrarote
Lichtquelle als heller oder sehr schar-Ser Punkt erscheint.
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Wohl ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dafür Sorge zu tragen,
daß das Absehen in an sich bekannter Weise beleuchtet wird. Insbesondere hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, eine bekannte indirekte Beleuchtung des Zielstachels
mit Hilfe einer außen am Zielfernrohr befestigten Strichplattenleuchte durchzuführen,
indem diese durch eine Offnung im Gehäuse die Strichplatte seitlich beleuchtet und
be spielsweise einen in eine Platte eingeätsten Absehenstrich kenntlich machte Diese
Strichplattenleuchte kann gleichzeitig dazu benutzt werden, die Empfangsscllicht
zu aktivieren, indem man durch das Okular Licht auf diese Schicht schickt.
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Obwohl die Empfangs schicht für das sichtbare Licht durchlässig ist,
hindert sie das Zielen am Tage etwas, da von ihr Licht absorbiert wird.
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Deshalb ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die
Empfangsschicht aus dem Strahlengang herausschwenkbar auszubilden Ist die Empfangsschicht
in einer Zwischenbildebene des Zielfernrohres angeordnet, dann ist hier vorteilhaft
ein drehbarer Körper mit zwei senkrecht zur Drehachse, um 90 gegeneinander versetzten
Bohrungen angeordnet und die eine Bohrung weist die Empfangsschicht auf. Eine dieser
Bohrungen ist wahlweise in den Strahlengang schwenkbar, so daß das Zielfernrohr
entweder normal gebraucht werden kann oder zum Anvisieren einer Infrarotlichtquelle0
Der Körper ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als Kugel ausgebildet, Auf
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig.
1 einen Schnitt durch das Zielfernrohr, J9ig. 2 die Draufsicht auf die Fig. 1, teilweise
unterbrochen, Oligo 3 das Gesichtsfeld des Zielfernrohres, Fig. 4 eine geänderte
Ausbildung.
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In einem Zielfernrohr 1 wird mit Hilfe eines Objektives 2 das Ziel
auf eine Absehenplatte 3 abgebildet. In die Absehenplatte 3 ist ein Zielstachel
4 (Fig. 3) eingeätzt. Das abstehen ist mit Hilfe von Schwalhenschwanzführung 5 und
Blattfedern 7, 7' und S in bekannter Weise nach Höhe und Seite verstellbar. Die
Absehenplatte 3 wird mit Hilfe von Linsen 9 in eine Zwischenbildebene 10 abgebildet,
Die Linsen 9 sind zum Zwecke der Fokussierung in axialer Richtung verstellbar. Das
Bild des hbsehens und das des Zieles werden mit Hilfe eines Okulars 11' betrachtet.
In der Zwischenbildebene 10 ist eine Glasplatte 11 mit einer Empfangsschicht 12
für infrarotes Licht angeordnet. Die Empfangsschicht 12 ist für sichtbares Licht
durchlässig. Die Platte 11 ist am Ende einer Bohrung 13 in einer Kugel 14- angeordnet.
Senkrecht zur Bohrung 13 ist eine Bohrung 15 vorgesehen, Die Kugel 14 ist mit Hilfe
eines Knopfes 16 auf einem Stift. 15' um eine Achse A-A drehbar. Eine nicht eingezeichnete
Rastvorrichtung hält die Kugel mit ihren Endatellungen, so daß man entweder durch
die Bohrung 15 oder durch die Bohrung 17 sehen kann Aus Fig. 2 erkennt man, daß
neben der Stricbplatte 3 im Gehäuse eine Öffnung 20 vorgesehen ist. Die Öffnung
20 reicht durch eine Schwalbenschwanzführung 21, auf die eine Taschenlampe 22 geschoben
worden ist. Die Glühbirne 23 der Taschenlampe schickt Licht durch die Öffnung 20.
Das Licht trit-t seitlich in die Platte 3 ein und läßt den eingeätzten Zielstachel
4 aufleuchten.
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Gemäß Fig. 4 ist unmittelbar hinter der Absehenpla-t-te 3 eine Platte
30 vorgesehen, die wieaerum eine Empfangaschicht 31 für infraroten Licht trägt0
Auch diese Schicht ist für sichtbares Licht durchlässige Das Bild einer infraroten
Lichtquelle leuchtet auf dieser Schicht auf und kann unmittelbar mit dem Zielstachel
4 zur Deckung gebracht werden. Die Pla-tte 30 ist um eine Welle 32 in die gestrichelt
eingezeichnete Lage 30' schwenkbare In dieser Stellung kann das Zielfernrohr normal
benutzt werden.