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Vorridhtung zur Messung von Strahlendosen Zusatz zum Patent 948 344
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung von Strahlendosen nach Patent 948
344.
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Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung, bei der die Messung
durch Vergleich eines in einem Meßrohr angeordneten und am Auge lichtdicht angeschlossenen,
von den Strahlen anregbaren Leucht -schirmes mit mehreren ebenfalls im Meßrohr befindlichen
konstant leuchtenden Vergleichsfeldern vor sich geht. Zu diesem Zweck besitzt der
von den Strahlen erregte Leuchtschirm eine Aussparung.
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Hinter dem Leuchtschirm befindet sich auf einer strahlendurchlässigen
drehbaren Scheibe eine Anzahl von konstant leuchtenden Vergleichsfeldern verschiedener
Helligkeit. Die messende Person kann durch Drehen der Scheibe das eine oder andere
Vergleichsfeld hinter die Aussparung des Meßschirmes bringen und durch Vergleich
der Helligkeiten des Meßschirmes und des Vergleichsfeldes feststellen, welche Strahlenintensität
auf den Meßschirm einwirkt. Daraus lassen sich die Strahlendosisleistung und die
Aufenthaltsdauer bestimmen, die \ dem Gerãtträger im Strahlungsfeld bis zur Aufnahme
einer Gesamtdosis von 25 r gestattet werden kann. Die Gesamtdosis von 25 r kann
vom
Menschen bei Gesamtkörperbestrahlung ohne Schaden ertragen werden.
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Die Erfindung stellt eine weitere Vervollkommnung und Verbesserung
des Gegenstandes des Hauptpatents dar, mit welcher eine größere Meßgenauigkeit erzielt
werden kann.
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Während beim Gegenstand des Hauptpatents die Stellung der drehbaren
Scheibe und damit das hinter der Aussparung des Meßschirmes liegende Vergleichsfeld
nur durch Stellung eines Zeigers bestimmt werden kann, die vom Gerätträger ertastet
wird, ist beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung die die Vergleichs felder tragende
Scheibe mit einem das Vorderende des Meßrohrs umgebenden, mit der Scheibe gemeinsam
drehbaren Ring in Verbindung gebracht, der das Meßrohr nach vorn hin lichtdicht
abschließt; dieser Ring ist mit Markierungen ausgestattet, die aus Zahlen, Schrift
od. dgl. bestehen können. Die Meßeinstellung dieser Markierungen gegen eine Marke
am Meßrohrmantel läßt sich ohne weiteres an dem Ring mit großer Genauigkeit ablesen.
Zur Ablesung muß aber das Gerät vom Auge abgenommen werden, wenn nicht die Ablesung
durch eine zweite Person erfolgen kann.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist so geartet, daß die
messende Person die Ablesung selbst vornehmen kann. Dies geschieht gemäß weiterer
Ausgestaltung der Erfindung so, daß das freie Auge der messenden Person die Ablesung
über einen Spiegel bewerkstelligt. Dieser ist bevorzugt an der freien Augenöffnung
der das Meßrohr am Gesicht des Messenden anschließenden Gesichtsmaske angelenkt.
Zur Erleichterung der Ablesung kann in der freien Augenöffnung der Maske eine die
Ablesung ermöglichende Optik, z. B. ein für diesen Zweck geeignetes Brillenglas
eingesetzt sein.
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Die Zeichnung stellt. zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
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Abb. I zeigt einen Längsschnitt der einen Ausführungsform und Abb.
2 einen Schnitt in der Ebene A-B der Abb. I, Abb. 3 ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
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An der lichtdicht am Auge anliegenden Maske oder Brille I ist das
aus zwei Teilen bestehende und in sich verschiebbare Meßrohr 2 angeschlossen.
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In dem Meßrohr 2 befindet sich der Meßschirm 8, der mit einer Aussparung
12 versehen ist. Das vordere Ende des Meßrohrs ist :nit einer für die Strahlung
durchlässigen Scheibe I6 abgedeckt. Auf der dem Beobachter zugewendeten Seite dieser
Scheibe sind mehrere Vergleichsfelder I7 angeordnet, derart, daß bei der Beobachtung
durch die Aussparung I2 hindurch jeweils ein Vergleichsfeld in der Aussparung 12
erscheint und seine Helligkeit mit der des Schirmes 8 verglichen werden kann. Die
Scheibe I6 ist mit einem auf dem vorderen Teil des Meßschirmes lichtdicht aufgesetzten
drehbaren Ring 19 in Verbindung gebracht, derart, daß bei Drehung des Ringes I9
die Vergleichsfelder verschiedener Helligkeit durch die Linse 6 beobachtet werden
können, die in dem dem Auge zugewandten Teil des Meßrohrs 2 angeordnet ist.
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Der Mantel des Meßrohrs 2 trägt eine Marke 20, von der aus die Meßeinstellung
des Ringes 19 an den auf dem Mantel angeordneten Beschriftungen 21 abgelesen werden
kann. Diese Beschriftung besteht aus zwei Zeilen. Die obere Zeile gestattet die
Ablesung der Dosisleistung in r/h (Röntgen pro Stunde), und die untere Zeile bezeichnet
die Aufenthaltsdauer, die dem Gerätträger im Strahlungsfeld bis zu der Aufnahme
einer Gesamtdosis von 25 r gestattet werden kann.
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Die Ablesung bei diesem Gerät kann von dem Gerätträger nur gemacht
werden, wenn die Maske mit dem Meßrohr vom Gesicht abgenommen wird.
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Die zweite Ausführung, die in Abb. 3 dargestellt ist, gestattet auch
die Ablesung durch den Gerätträger, ohne daß dieser das Gerät vom Gesicht abnehmen
muß. Bei dieser Ausführungsform ist die drehbare Scheibe I6, auf deren Innenfläche
sich die Vergleichsfelder I7 befinden, mit einer zylindrischen Fortsetzung 22 über
das vordere Ende des Meßrohrs gestülpt, so daß die Scheibe mit der Umstülpung einen
lichtdichten drehbaren Abschluß des Meßrohrs bildet. Auf dem Außenumfang der Umstülpung
22 sind ebenso wie in Abb. I Beschriftungen 2I angebracht. Um das Meßrohr herum
ist eine Manschette 23 gelegt, die ein Fenster 24 besitzt. das den gleichen Zweck
hat wie die Marke 20 in Abb. I. In diesem Fenster erscheinen die Beschriftungen
der jeweiligen Meßeinstellung. Diese Beschriftungen werden vom freien Auge des Gerätträgers
über einen Spiegel 25 abgelesen, der sich auf einer Klappe 26 befindet, die durch
ein Gelenk 27 an der zweiten Ringfassung 28 der Maske I befestigt ist. Um auf der
kurzen Entfernung die Schriften von 21 erkennen zu können, ist in die Ringfassung
28 eine Optik 29 eingeschaltet.
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Statt die Optik in der Schauglasfassung anzubringen, kann man auch
dem Spiegel 25 eine optische Wirkung erteilen, indem man ihn beispielsweise konvex
ausbildet.