DE517022C - Vorrichtung zur Messung der Intensitaet der ultravioletten Strahlung einer Lichtquelle - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur 1VIessung der Intensität der ultravioletten Strahlung einer Lichtquelle Zur Messung von Strahlungsintensitäten, insbesondere denjenigen von ultravioletten Lichtquellen, kann die Farbänderung phototroper Substanzen, deren Empfindlichkeitsgebiet mit dem zu untersuchenden Spektralgebiet praktisch identisch ist, verwendet werden, wobei die durch den Ultraviolettgehalt des Lichtes hervorgerufene Farbänderung der Testflüssigkeit mittels eines Farbstoffkeiles als Vergleichsbasis skalenmäßig festgestellt wird.
• Es wurde nun gefunden, daß die Messung der Intensität der ultravioletten Strahlung einer Lichtquelle in einfacher Weise vorgenommen werden kann, wenn man hierzu eine Vorrichtung benutzt, bei der in ein Meßrohr eine die Phototropen Substanzen enthaltende, ultraviolettes Licht durchlassende Röhre eingebaut ist, an .deren einem Ende eine mit einem Skalenträger in Verbindung stehende Farbenskala bzw. ein Farbstoffkeil an einer Vergleichsöffnung vorbeibewegt wird. Diese Vorrichtung ermöglicht an einem mit der abgestuften Farbenskala bzw. dem Farbstoff in Beziehung stehenden Maßstab oder mit Hilfe einer Tabelle die Intensität der Strahlung nach gebräuchlichen Maßeinheiten abzulesen. Da die Phototrope Substanz nur während einer begrenzten Anzahl von Messungen wirksam ist, ist eines der wichtigsten Erfordernisse die leichte Austauschbarkeit der Teströhre. Außerdem muß auch die Möglichkeit vorhanden sein, die weiteren für die Messung erforderlichen Teile, wie die Farbenskala und das Sonnenfilter"das gegebenenfalls für verschiedene Messungen vor die Teströhre geschaltet wird, auszuwechseln.
• Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer zweckmäßigen Ausführungsform -beispielsweise dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Meßvorrichtung, Abb.2 eine Ansicht ,der Vorrichtung. Abb. 3 stellt einen Querschnitt nach der Linie A-A und Abb. q. einen Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. i dar.
• In der Meßröhre i, die mit einer öffnung 2 versehen ist, ist ein Drehschieber 3 gelagert. Auf dem letzeren ist ein Drehring q. befestigt, der durch eine Schraube 5 sowohl die Verbindung zwischen Drehring q. und Schieber 3 sichert .als auch beide Teile mit der Meßröhre i verbindet. Gleichzeitig dient diese Schraube, die,in einem Schlitz der Meßröhre geführt wird, als Begrenzung der Bewegung des Drehschiebers 3. Innerhalb des Drehschiebers 3 ist an dessen beiden Enden j e ein Halterohr 6 bzw. 7 für .die die Phototrope Substanz enthaltende Teströhre 8 gelagert. Der Schieber 3 besitzt ebenfalls eine öffnung 21, die durch eine ein Sonnenfilter 9 tragende Klappe io abgeschlossen werden kann. In dem Meßrohr ist ferner eine Blende i i angeordnet, die in der Mitte eine dem Durchmesser der Teströhre entsprechende öffnung 12 und außerdem eine als Vergleichsöffnung dienende Aussparung 13 besitzt. In das die Blende -enthaltende Ende des Meßrohres ist eine die optischen Elemente aufnehmende Fassung 14 leicht auswechselbar . eingesetzt. Die optischen Elemente bestehen einerseits aus einer Linse 15 und der abgestuften Farbenskala oder dem Farbstoffkei116. Die Fassungshülse 14 ist mit einem Drehring 17 versehen, der eine Markierung 18 aufweist, die im Bereich einer auf der Meßröhre angebrachten Skala i9 liegt. Die Verbindung der Fassungshülse 14 mit dem Meßrohr i wird dadurch erzielt, daß die Hülse T-förmig aufgeschlitzt und die hierdurch gebildeten Federlappen 2o leicht nach außen gebogen werden, so daß sie in eine in der Meßröhre i vorgesehene Ausbuchtung, auf welcher bei dem vorliegendem Ausführungsbeispiel die Skala i9 angebracht ist, einschnappen. Gleichzeitig ermöglicht .diese Anordnung ein einfaches Auswechseln der Hülse 14. Um bei der Messung zwischen den beiden Vergleichsfeldern eine gleichmäßige Beleuchtung zu erzielen, ist bei dem Drehring 4 oder vor der Blende i i eine Mattscheibe 22 eingebaut.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Durch Drehen des Ringes 4 wird die öffnung 2i des Drehschiebers 3 mit der Öffnung 2 des Meßrohres i in Deckung ,gebracht, so daß das Sonnenfilter 9 mit dem darunter angeordneten, die Testflüssigkeit enthaltenden Glasröhrchen 8 frei liegt und der zu messenden Strahlung .ausgesetzt werden kann. Gegebenenfalls wird, beispielsweise bei der Messung von Quarzlampenlicht, außerdem der Filterrahmen io mit dem Sonnenfilter 9 herausgeklappt, so daß auf das Teströhrchen direktes Licht einwirkt. Je nach der Intensität der zu messenden Strahlung wird -das Meßröhrchen länger oder kürzer den Strahlen ausgesetzt. Nach der Belichtung wird die Röhre geschlossen, indem der Drehschieber 3 durch den Ring 4 gedreht wird. Wird das Meßrohr darauf axial gegen eine erleuchtete Fläche gehalten, so kann durch die optischen Elemente der Vorrichtung die eingetretene Verfärbung des in der Mittelöffnung der Blende i i sichtbaren Inhalts des Testrohres gemessen werden. Durch Drehen des Rändelringes 17 wird hierbei der Farbstoffkeil bzw. die Farbenskala 16 vor dem viereckigen Vergleiclisfeldi3 solange verschoben, bis die beiden Felder 12 und 13 gleich stark gefärbt erscheinen. Der Markierungspfeil 18 auf dem Rändelring 17 zeigt dabei auf .dem Skalenring der Meßhülse die Stärke der Verfärbung an, Aus der angewandten Belichtungszeit und der abgelesenen Färbung am Skalenring des Apparates kann auf einer Tabelle, die entweder auf der Außenfläche der Meßröhre angebracht oder getrennt von derselben verwendet wird, die wirksame ultraviolette Intensität der Strahlung entnommen werden.
• Zum Auswechseln der Teströhre 8 wird die Schraube 5 aus dem Drehring 4 entfernt, so daß der Schieber 3 einschließlich der Halterohre 6 und 7 und der Teströhre aus .der M.eßröhre i herausgezogen werden kann. Da weiterhin die Halterohre 6 und 7 ohne besondere Verriegelung in den Drehschieber 3 eingesetzt sind, kann eines derselben aus dein Drehschieber herausgenommen werden, wodurch die Teströhre, deren Lage durch innerhalb der Halterohre vorgesehene Stellringe bestimmt wird, frei gelegt wird und ohne weiteres ausgewechselt werden kann. Beim Einsetzen der neuen Teströhre erfolgt der Aufbau des Meßinstruments in der umgekehrten Reihenfolge.
• Als Vorteil muß hervorgehoben werden, daß auch die optischen Elemente, die alle in einer Fassung enthalten sind, leicht ausgetauscht werden können.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Messung .der Intensität der ultravioletten Strahlen einer Lichtquelle, dadurch .gekennzeichnet, daß in einer an der Seite mit einer verschließbaren Öffnung versehenen Meßröhre ein die ultraviolette Strahlung durchlassendes, die phototrope Testflüssigkeit enthaltendes Glasröhrchen eingebaut ist, an dessen einem Ende sich eine mit einem Skalenträger in Beziehung stehende Farbenskala bzw. ein Farbstoffkeil an einer Vergleichsöffnung vorbeibewegen läßt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen der halbseitigen Öffnung (a) der Meßröhre (i) ein ebenfalls halbseitig offener, im Innern der Meßröhre drehbar gelagerter Schieber (3) vorgesehen ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß an dem Drehschieber (3) eine als Filterrahmen für ein Sonnenfilter (9) ausgebildete Klappe (io) verschwenkbar belagert ist, .durch welche die Öffnung (21) des Drehschiebers (3) abgeschlossen werden kann.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Meßröhre (i) zwei Halterohre (6, 7) angeordnet sind, welche mittels lichtdurchlässiger Scheiben die die Testflüssigkeit enthaltende Glasröhre (8) tragen.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, die optischen Elemente aufnehmende Fassung (i4) auf der einen Seite der Meßröhre leicht auswechselbar eingesetzt ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (i4) T-förmig aufgeschlitzt und die dadurch entstehenden Lappen (2o) federnd nach außen gebogen sind, .so daß sie beim Einsetzen der Fassung in die Meßröbre (i) in eine in der letzteren vorgesehene Ausbuchtung einschnappen.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehring (4) d-ie Meßröhre (i) übergreift und auf dem Drehschieber (3) mittels einer Schraube (5) befestigt ist, die in einem Schlitz der Meßröhre geführt ist.