DE827685C - Verfahren und Vorrichtung zum serologisch-diagnostischen Untersuchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum serologisch-diagnostischen UntersuchenInfo
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- DE827685C DE827685C DEP7459A DEP0007459A DE827685C DE 827685 C DE827685 C DE 827685C DE P7459 A DEP7459 A DE P7459A DE P0007459 A DEP0007459 A DE P0007459A DE 827685 C DE827685 C DE 827685C
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
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- C12M41/30—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration
- C12M41/36—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration of biomass, e.g. colony counters or by turbidity measurements
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum serologisch-diagnostischen Untersuchen liislier erfolgte die se rologisch-diagnostische Untersuchung von Bakterien z. B. in der Weise, daß verdünnte Sera in Reagenzgläsern mit Hilfe eines Agglutinoskops oder mit freiem Auge beobachtet und dabei an Hand des entstandenen Agglutinates eine Unterscheidung zwischen den einzelnen Keimarten getroffen wurde. Die für die genannte Reagenzglasagglutination erforderliche Bakterienmenge 'kann nur mittels einer Anreicherung auf einem neuen Nährboden, die ihrerseits wieder einen großen Zeitverlust bedeutet, gezüchtet werden,. Der bisherige Weg, zu einer schnellen Diagnose ohne den genannten Zeitverlust zu kommen, erfolgte mittels einer Objektträgeragglutination, die man üblicherweise wegen der dieser Methode anhaftenden Unzuverlässigkeit als orientierende Agglutination bezeichnet. Die Unzulänglichkeit liegt in der mit freiem Auge durchgeführten Ablesung der Objektträgeragglutination und der damit verbundenen Unmöglichkeit, somit zwischen einem einwandfreien positiven oder negativen Ausfall der Agglutination mit Sicherheit zu entscheiden. DieselbeUnzulänglichkeit dieser Untersuchung auf dem Objektträger haftet auch bisher der Blutgruppenbestimmung, derRh-Testung, derPräzipitation zum Spurennachweis verschiedener Eiweißarten sowie den verschiedensten serologischen Schnellreaktionen an.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum serologisch-diagnostischen Untersuchen von Bakterien unter Verwendung optischer Vergrößerungsmittel, welches bezweckt, schon auf dem Objektträger und nicht erst im Reagenzglas eine sichere positive oder negative Agglutination unmittelbar sichtbar ' zu machen. Zu dem Vorteil, die Bakterien hierzu direkt von einer auf einem festen Nährboden gezüchteten Kolonie entnehmen zu können, kommt noch der weitere, nämlich mit dem neuen Verfahren eine so eindeutige Unterscheidung zwischen den einzelnen Keimarten zu erzielen, so daß es möglich ist, in kurzer Zeit größere Reihenuntersuchungen durchzuführen, weil die so deutlich sichtbar werdenden Unterscheidungsmerkmale eine Verwechslungsmöglichkeit vollständig ausschalten.
- Das Verfahren erstreckt sich nicht nur auf die genannte serologische Bakteriendiagnostik, sondern bewirkt auch bei allen unklaren Fällen von üblicherweise mit freiem Auge durchgeführten Blutgruppenbestimmungen eine unbedingt sichere Diagnose. Weiter bewährt sich das Verfahren immer wieder bei den heute sehr zahlreich durchgeführten kh-Testungen (Blutuntersuchung). Besonders geeignet ist das Verfahren auch für den Spurennachweis verschiedener Eiweißarten (Präzipitation) in der gerichtlichen Medizin. Unentbehrlich ist es auch .für alle serologischen Schnell- sowie. für alle Flockungs-und Trübungsreaktionen.
- Das neue Verfahren besteht darin, den Objektträger in einen Dunkelraum zu bringen und während der üblichen optischen Betrachtung gleichzeitig von unten, beispielsweise durch seitlich einfallendes Licht, zu beleuchten.
- In der Zeichnung sind zwei zum Ausführen des Verfahrensdienende Vorrichtungen dargestellt, deren Erfindungsmerkmale sich aus den Unteransprachen ergeben.
- Die in Abb. i schaubildlich dargestellte Ausführung besteht aus dem in T-Form gehaltenen, rohrförmigen und geschlossenen Gehäuse i, dessen waagerechter Zylinder 3 mit der verstellbaren Lupe 4 oder einem ähnlichen Vergrößerungsmittel sowie mit drehbaren Stirnwänden versehen ist. Diese dienen als Träger der Fassung 2, welche seitlich verschiebbar in den drehbaren Stirnwänden sitzt und zur Lagerung der durchsichtigen Objektträger 2a dienen, auf welche die zu untersuchenden Objekte aufgetragen werden. Die Objektträger 2" werden z. B. in ihrer Fassung 2 durch von beiden Enden einschiebbare Backen 7 verstellbar gehalten, welche mit Griffen 9 zum Verschwenken der Fassung innerhalb des Gehäuseteiles 3 versehen sind, wie im Abb. 2 schaubildlich veranschaulicht.
- Im Fuß des Gehäuses ist ein z. B. aus einem Spiegel 6 bestehender Rückstrahler vierschwenkbar gelagert, welcher das seitlich einfallende Außenlicht nach oben gegen die Objektträger 2a wirft.
- Nach dem neuen Verfahren wird in der Weise gearbeitet, daß das auf dem Objektträger 2a aUfgebrac.hte Objekt durch Drehen und Verschieben der im Dunkelraum des Zylinders 3 liegenden Fassung der günstigsten Lichtbeugung oder Lichtbrechung ausgesetzt und dadurch einwandfrei beobachtet werden kann.
- Abb.3 zeigt ebenfalls schaubildlich das zweite Beispiel.
- Nach diesem ist das Gehäuse durch einen offenen Rahmen i gebildet, in welchem die Fassung 2 der Objektträger 2a zwar wieder drehbar, jedoch ortsgebunden gelagert ist. Die Objektträger 211 können also innerhalb des Rahmens i ausgewechselt werden. Die Rückstrahleinrichtung 6 ist ebenfalls innerhalb des Rahmens i schwenkbar angeordnet und erstreckt sich auf die Länge der Fassung 2, während das optische Vergrößerungsmittel ,4 ebenfalls auf die Länge der Platte 2a längs verschiebbar auf dem Rahmen i sitzt. Zur guten Beobachtung des Objekts durch Bildung eines relativen Dunkelraumes ist der Rahmen i mit einer lotrecht verstellbaren Blende 15 ausgerüstet.
- Außer den hier beschriebenen Vorrichtungen können von den Ansprüchen umfaßte ähnliche Geräte mit äußerlich abweichender Bauform und gleicher Wirkungsweise zur Durchführung des Verfahrens im Sinne der Erfindung Anwendung finden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. -erfahren zum serologisch-diagnostischen Untersuchen, insbesondere von Bakterien, unter Anwendung optischer Vergrößerungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektträger in einen Dunkelraum gebracht und während der üblichen optischen Beobachtung gleichzeitig von unten, beispielsweise durch seitlich einfallendes Licht, beleuchtet wird.
- 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem geschlossenen, die optische Vergrößerung (,4) enthaltenden Gehäuse (i) besteht, in welchem der oder die Objektträger mittels Fassungen (2) dreh- und verschiebbar gelagert und unterhalb derselben eine das seitlich einfallende Licht gegen den Träger werfende Rückstrahleinrichtung (6) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Vorrichtung aus einem geschlossenen Zylinder (3) besteht, in dessen drehbaren Stirnwänden die Fassung (2) der Objektträger (2a) längs verschiebbar und in dessen Fuß (5) die Rückstrahleinrichtung (6) gelagert ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektträger (2a) in der Fassung (2) durch von beiden Seiten einschiebbare Halteplättchen (7) festklemmbar sind, in denenDrehgriffe(9) zumVerschwenken der Fassung (2) im Gehäuse (i) angebracht sind.
- 5. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i) durch einen offenen Rahmen ersetzt ist, in welchem die Objektträger ortsgebunden und innerhalb des Gehäuses auswechselbar gelagert sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstrahleinrichtung auf die Länge der Objektträgerfassung (2) sich erstreckt und innerhalb des Rahmens angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Vergrößerungsmittel (.4) über dem Objektträger verschiebbar angeordnet ist. ä. Vorrichtung nach Anspruch 2, 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (i) eine senkrecht einstellbare Blende besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7459A DE827685C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum serologisch-diagnostischen Untersuchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7459A DE827685C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum serologisch-diagnostischen Untersuchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE827685C true DE827685C (de) | 1952-01-14 |
Family
ID=7361196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP7459A Expired DE827685C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum serologisch-diagnostischen Untersuchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE827685C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054742B (de) * | 1955-09-13 | 1959-04-09 | Friedrich Josef Foerg | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung serodiagnostischer Untersuchungen |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP7459A patent/DE827685C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1054742B (de) * | 1955-09-13 | 1959-04-09 | Friedrich Josef Foerg | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung serodiagnostischer Untersuchungen |
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