DE76229C - Declinatorium - Google Patents
DeclinatoriumInfo
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- DE76229C DE76229C DENDAT76229D DE76229DA DE76229C DE 76229 C DE76229 C DE 76229C DE NDAT76229 D DENDAT76229 D DE NDAT76229D DE 76229D A DE76229D A DE 76229DA DE 76229 C DE76229 C DE 76229C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/02—Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
- G01R33/038—Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using permanent magnets, e.g. balances, torsion devices
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- Telescopes (AREA)
Description
KAISERLICHES M
ΡΑΤΕΝΤΑΜΊΠ
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1
das Deciinatorium in Verbindung mit einem Theodoliten mefsgerecht aufgestellt. Um den
Stativkopf des Theodoliten herum ist ein Bronzering/!
drehbar, der durch drei Klemmschrauben festgestellt werden kann. Mit diesem Ring ist
durch zwei Arme die runde Platte B verbunden und gegenüber derselben befindet sich, ein
Gegengewicht D. Auf der Platte B wird nun das Deciinatorium gerade so befestigt, wie ein
Theodolit auf seinem Stativkopf. In dem Dreifufs E befindet sich eine verticale Achse, um
welche das Instrument gedreht und mittelst des Klemmknopfes F festgestellt werden kann.
Zur Verticalstellung der Achse sind die beiden
, Röhrenlibellen G G1 angebracht. Darüber befindet
sich das Schwingungsgehäuse H mit dem Magneten. Der Magnet besteht aus einem
hohlen Stahlcylinder J, der in eine röhrenförmige Fassung K so eingepafst ist, dafs er
sich um ι So0 um seine Achse drehen läfst.
Diese Bewegung ist durch Anschlagschräubchen begrenzt. ■ In den Magneten J sind zwei Planparallel-Spiegel
L und L\ eingesetzt. Der durchbrochene Ring P, der ausschliefslich zur
Dämpfung der Magnetschwingungen dient, sowie die Stücke Q und R sind aus reinem
- Kupfer hergestellt. Das Klemmstück R enthält eine V-förmige Rinne, in welche sich der Magnet
einlegt, wenn R durch Drehung des Getriebeknopfes S, der in eine Zahnstange des Stiftes T
eingreift, in die Höhe gehoben wird. Uist eine
Klemmschraube, die den Stift Tmii dem Klemmstück
R in jeder beliebigen Lage festzustellen gestattet.
Die dem Theodoliten zugekehrte Oeffnung
im Schwingungsgehä'use ist durch eine planparallele Glasplatte O geschlossen. An der ent
gegengesetzten Seite des Gehäuses befindet sich ■ die;Vorrichtung, um den Magneten in seiner
Fassung um i8o° zu drehen, ohne das Gehäuse zu öffnen. Sie besteht aus dem Messingstift V,
der sich in dem Ansatz des Schwingungsgehäuses sowohl drehen als auch in der Längsrichtung
verschieben läfst und an seinem inneren Ende ein flaches Querstück besitzt, welches in
entsprechende Einschnitte an den Enden des Magneten eingreifen kann.
In der Verlängerung der Verticalachse befindet sich von oben in das Schwingungsgehäuse eingepafst das Glasrohr W, in dem der!
Quarzfaden α hängt Und auf welches der Torsionskopf aufgesetzt ist. Der untere Theil mit
der; getheilten Trommel X ist mit' dem Glasrohr fest verbunden, während der obere Theil
mit der den Indexstrich tragenden Trommel Y sich drehen läfst, sobald die Klemmschraube Z
gelüftet wird. In diesem oberen Theile des Torsionskopfes befindet sich die Vorrichtung
zum Heben und Senken des Magneten, welche besonders dazu dient, um nach dem Einsetzen
'eines neuen Quarzfadens den Magneten in die richtige Höhe zu bringen. Der Quarzfaden ist
an einem flachen Messingstück b angekittet, welches mit einem Gewindezapfen sich in das
verdickte Ende der Hebeschraube c einsetzen läfst. Die auf- und niedergehende Bewegung
von; c wird erzielt durch Drehung der Schraubenmutter d. Um das nach oben hervorragende
Ende'der Schraube c vor Staub zu schützen, ist eine Klappe e aufgeschraubt, die zugleich
zum Festbremsen von c dient. Am unteren Ende des Quarzfadens ist ein leichter Haken f
angekittet, welcher in den an der Magnetfassung
festen Haken g eingreift.
Auf den Objectivkopf des Theodoliten ist
cine Hülse aufgesteckt, die durch den Klemmknopf h festgestellt wird und die durch den
Stift i, der in eine Kerbe des Objectivkopfes eingreift, stets dieselbe Lage erhält. In dieser
Hülse sitzt neben dem Fernrohrobjectiv ein zweites, in der Mitte abgeschnittenes Objectiv /„·,
alsdann folgt ein schmaler Spiegel /, der sich um eine horizontale Achse leicht drehen liifst
und dazu dient, das durch den Spalt m einfallende Licht nach der in Y10 mm getheiltcn
feinen Glasscala η hinzuwerfen, deren Normalpunkt in der Verlängerung der Zielachse liegt.
Dicht vor der Scala η liegt die Absperrblende p, die· um i8o° drehbar und so ausgeschnitten
ist, dafs sie in der einen Stellung das halbe Objectiv, in der anderen den freien
Raum neben dem halben Objectiv völlig bedeckt. Ist das Fernrohr nach dem Magnetspiegel
gerichtet, so wird die Absperrblende so gestellt, dafs alle von der Scala η ausgehenden
Strahlen, die vom Magnetspiegel L1 zurückgeworfen werden, durch das halbe Objectiv k gehen müssen, ehe sie in das Fernrohr
gelangen. Dieser Fall ist in den Fig. ι und 2 dargestellt. Die Brennweite des halben Objectives
ist gleich der Summe aus seinem Abstand und dem Abstand der Scala H vom
Magnetspiegel ΙΛ Infolge dessen treten die Strahlen parallel aus dem halben Objectiv k
in das Fernrohrobjectiv und man erhält ein Bild der Scala «in der Ebene des Fadenkreuzes, wenn nun das Fernrohr auf »Unendlich«
eingestellt ist. Will man mit dem Fernrohr ein fernes Object anzielen, so hat man
nur nöthig, die Absperrblende ρ um i8o° zu drehen, wie Fig. 3 zeigt; es kann alsdann nur
directes Licht von dem Ziel auf das Fernrohrobjectiv fallen.
Die Benutzung des Instrumentes unterscheidet sich nicht von der älterer Orientirungsapparate,
indem man unter Berücksichtigung der anderweitig bestimmten augenblicklichen Declination
,einmal den Winkel zwischen der Magnetrichtung und einer Polygonseite in der Grube'
sowie auch den Winkel zwischen Magnetrichtung und einer Linie von bekanntem Azimuthe
über Tage bestimmt und hieraus das Azimuth der Polygonseite in der Grube ableitet, oder
mit anderen Worten die Polygonseite orientirt.' Wie wohl schon aus der Construction der
Instrumente hervorgeht, erfolgt die Messung eines Winkels zwischen Magnetrichtung und'
Polygonseite, indem man das Instrument in einem Endpunkt der Polygonseite aufstellt, das
Fernrohr nach dem Magnet richtet und den Normalpunkt der Scala —— den Strich 5 —
zwischen die Parallelfäden des Fernrohres durch Drehung des Theodoliten einstellt, den Stand
der Nonicn am Horizontalkreis abliest, alsdann den anderen Endpunkt der Polygonseite anzielt
ulid wiederum den Horizontalkrcis abliest.
Zur Elimination sämmtlicher Instrumentalfehler kann sowohl der Magnet mit den Spiegeln :
in seiner Fassung um ΐ8ος gedreht, als auch
das Fernrohr in seinen Lagen umgelegt werden. Die Beleuchtung der Scala erfolgt alsdann durch
«den zweiten Spalt m\ nachdem der Spiegel / um 43° gedreht ist. Zur Beleuchtung in der
Grube wird über jeden Spalt ein drehbarer Spiegel angesteckt, auf welchen das Licht der
Grubenlampe hingelenkt ,wird.
Schließlich sei -noch bemerkt, dafs man,
anstatt das beschriebene Aufsteckstück mit Scala und Linse vor einem gewöhnlichen Theodolitenfernrohr
anzubringen, auch ein für Autocollimation in bekannter Weise eingerichtetes Fernrohr mit Scala in der Fadennetzebene in
die Fernrohrträger des Theodoliten einlegen und hiermit die Beobachtungen des Magneten
und die Winkelmessungen vornehmen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: sDeclinatorium, welches in Verbindung mit einem Theodoliten sowohl für Orienlirungsniessungen in Gruben als auch zur Bestimmung der absoluten Declination zu gebrauchen und S(D eingerichtet ist,dafs es mittelst eines den Stativkopf umschliefsenden, festklemmbaren Ringes rings um den Stativkopf des zugehörigen Theodoliten drehbar ist, . . dafs es einen röhrenförmigen Magneten besitzt, welcher zwei normal zu seiner Achse stehende Planspiegel enthält und der in seiner ebenfalls röhrenförmigen, im Schwingungsgehäuse festklemmbaren Fassung um i8o° gedreht werden kann,
dafs es einen verschiebbaren Drehstift besitzt, um diese Drehung des Magneten in seiner Fassung von aufsen ohne Oeffnung des Schwingungsgehäuses vornehmen zu können, dafs zur Ablesung des Magnetstandes bezw. der Magnetschwingungen eine durchsichtige, von hinten beleuchtete, vor dem Objectivkopf des Theodoliten befestigte Glasscala dient, deren Bild mittelst der Planspiegel am Magneten und der halben Convexlinse in der Brennebene des Theodolitenfernrohres entworfen wird,
dafs eine halbkreisförmige, umstellbare Absperrblende vor der Scala angebracht ist, die in der einen Grenzlage das in das Fernrohr gelangende Licht ganz durch die halbe Linse, in der anderen ganz an ihr vorbei gehen läfst. ." ■-..-. . . .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..BERLIN. GEDRUCKT IN DlER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76229C true DE76229C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76229D Expired - Lifetime DE76229C (de) | Declinatorium |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE76229C (de) |
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- DE DENDAT76229D patent/DE76229C/de not_active Expired - Lifetime
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