DE274828C - - Google Patents

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DE274828C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Mi 274828 KLASSE 42 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein mechanisch einstellbarer Tisch zum Tragen eines mit einem Fernrohrsystem verbundenen Mikroskops, welches in ein Teleskop umgewandelt werden kann, der unter Vermittlung eines Ringes und eines in der Mitte des Tisches verstellbaren Lagers dadurch eingestellt werden kann, daß die Tischplatte mittels zweier Schrauben oder Schnecken sowohl eine horizontale Drehung in ίο der eigenen Ebene als auch eine Neigung um eine horizontale Achse ausführen kann, während die Arme des auf ihr verstellbaren Lagers Anschläge haben, die mit den Beinen des Mikroskopstativs in Eingriff stehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, auf welcher
Fig. ι die Seitenansicht des in ein Fernglas umzuwandelnden Mikroskops auf dem Stativ, und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Befestigung des Fernglases zeigt.
Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung eines Reflektors an der Einrichtung gemäß Fig. 1. Fig. 4 ist die teilweise Ansicht des Untergestelles für das Mikroskop mit dem Stativ in vergrößertem Maßstabe, während
Fig. 5 den Grundriß der Fig. 4 verbildlicht.
In den Fig. 1 und 3 ist mit 1 das Fußgestell eines Mikroskops bekannter Art bezeichnet, das bei 3 in dem Gestell 2 drehbar gelagert ist und das mit dem Okularglas 5 und den Objektivgläsern 6 und 7 versehene Mikroskop 4 trägt.
Die Einstellvorrichtung ist bei 8 und 9 veranschaulicht, und der Objektivtisch 10 ist in bekannter Weise mit einem Lagerringe 11 versehen.
Um das Mikroskop gemäß der Erfindung in ein Teleskop- umzuwandeln, ist ein Rohr 12, welches ein Fernglasobjektiv trägt, in den Lagerring ii eingepaßt. Bei diesem Rohr bezeichnet (s. Fig. 2) 13 das zweckmäßig sphärisch und chromatisch korrigierte Objektiv und 14 eine Reihe Scheidewände, welche in Richtung nach dem Lagerring mit an Durchmesser abnehmenden öffnungen versehen sind zwecks Abblendung des falschen Lichtes.
Um die Beobachtung mittels des Mikroskopes zu erleichtern, ist das Stativ an einem Lager angeordnet, welches mechanisch oder mit Hand unter einem Winkel um zwei rechtwinklig zueinanderstehende Achsen verstellt werden kann. Eine gemäß der vorliegenden Erfindung hierzu geeignete Einrichtung ist in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Dieses Fußgestell ist auf einem Tisch 23 angeordnet, der mit einem vorstehenden Rande 24 in einen ihn umgebenden Ring 25 greift. In der Mitte des Tisches 23 ist ein verstellbares Lager 26 angeordnet, dessen Arme an den Enden mit Anschlägen 27 versehen sind und mittels derselben mit den Beinen des Stativs 1 in Eingriff stehen. Der Zapfen 28 des Lagers 26 hat Schraubengewinde und reicht durch den Tisch hindurch, wo an der entgegengesetzten Seite eine Schraubenmutter auf ihn aufgesetzt ist. Bei der Stellung gemäß den Fig. 4 und 5
ist das Mikroskop durch Anziehen der Schraubenmutter vollständig sicher an dem Tisch 23 befestigt.
Der Ring 25 ist mit einem Beschlag 30 eingefaßt, der mittels Drehzapfens 31 in einem Lager 32 mit gegabelten Armen 32 ruht. Diese bilden einen Teil eines drehbaren Lagers, das sich an dem Stativ befindet. Außer daß der Tisch 23 um eine senkrechte Achse drehbar ist, ist demnach der ganze Apparat, einschließlich der Arme 32, noch um eine senkrechte Achse drehbar gelagert.
Diese Anordnung gestattet demnach eine Verstellung des Mikroskops um eine wagerechte Achse, welche durch die Drehzapfen 31 geht.
Wenn es erforderlich ist, eine sehr genaue Winkeleinstellung um eine wagerechte oder senkrechte Achse zu erhalten, so kann dies
ao in folgender Weise erreicht werden:
Der eine Arm 32 ist mit einer Gabelung 33 versehen, durch welche ein Stift 34 greift. Dieser trägt ein Schneckengewinde 36 und endigt in eine gerändelte Schraubenmutter 35.
Das Gewinde 36 greift in eine Schnecke 37, welche an dem Ende des Drehzapfens 31 befestigt ist, so daß man vermittels der Schraubenmutter 35 eine sehr genaue Einstellung um die wagerechte Achse vornehmen kann.
In ähnlicher Weise kann der Ring 25 und der Beschlag 30 mit Schnecke und Schneckenrad versehen sein, um die Lagerung für einen Stift 3S abzugeben, welcher in diesem Falle mit der gerändelten Schraubenmutter 39 versehen ist und mit der Schnecke 40 in die Zähne 41 an der Unterseite des Tisches 23 eingreift. Hierdurch kann eine genaue Einstellung um eine senkrechte Achse erreicht werden.
Die Handhabung ist folgende:
Das Teleskopsystem soll ein wohl umgrenztes Luftbild in der Lokalebene des Mikroskops hervorbringen, d. h. ein Bild in der mittleren öffnung des Objektivtisches 10.
Dieses Bild wird dann durch das Mikroskop scharf eingestellt. Mitunter genügt schon der Zwischenraum zwischen dem Ende des Objektivs 7 und dem Objektivtisch 10, um die Beobachtung durch das von außen zutretende Licht zu beeinträchtigen. Zur Beseitigung dieses Übelstandes ist ein Rohr 15 (Fig. 1) angeordnet, welches über das Objektiv des Mikroskops geschoben und dann mit dem Objektivtisch in Berührung gebracht werden kann, um den Zutritt des Lichtes von außen vollständig abzuschließen.
Es muß hervorgehoben werden, daß namentlich die an sich bekannten Blenden 14 des Fernrohres (Fig. 2) sehr geeignet sind, ein scharfes Bild in der Lokalebene des Mikroskops hervorzubringen.
Die Beobachtung von Objekten nahe dem Zenit wird durch die Verwendung des Reflektors 16 erleichtert. Dieser ist an der drehbaren Achse 17 eines Armes 18 gelagert, der zweckmäßig so angeordnet ist, daß er um eine senkrechte Achse 19 bewegt werden kann. Der Arm 18 wird durch ein Lager 20 gehalten, das in eine federnde Klemme 21 endigt, so daß sie an dem Fernrohr 12 befestigt werden kann. Die federnde Klemme 21 kann mit grünem Tuche oder Filz gefüttert sein und bei jeder Stellung des Fernrohres 12 an demselben angebracht werden. Statt den Reflektor 16 an dem Lager 20 zu befestigen, kann derselbe auch durch einen Arm getragen werden, der ebenso gestaltet und entweder an dem unteren Teil 22 oder an einem Ansatz dieses unteren Teiles des bekannten Mikroskops drehbar gelagert ist.
Der Reflektor kann auch an einem unabhängigen Fußgestell in einem Doppelringe gegenüber dem Mikroskop unter dem gewünschten Winkel eingestellt werden.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß Objekte, welche oberhalb des Kopfes des Beobachters liegen, sehr bequem in der Richtung nach unten erblickt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ein auf mechanische Weise einstellbarer Tisch zum Tragen eines mit einem Fernrohrsystem verbundenen Mikroskops, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte innerhalb eines Ringes (25) mittels zweier Schrauben oder Schnecken (36, 40) sowohl eine horizontale Drehung in der eigenen Ebene als auch eine Neigung um eine horizontale Achse ausführen kann und in der Mitte des Tisches ein verstellbares Lager (26) angeordnet ist, dessen Arme an den Enden mit Anschlägen (27) versehen sind, die mit den Beinen des Mikroskopstativs in Eingriff stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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