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Mikroskop mit geknicktem Abbildungsstrahlengang.
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Gebrauchsläge befindlichen Objekttische gelegenes Objekt untersuchen zu können. Es empfiehlt sich, wenigstens das Spiegelsystem um eine zur Objektivachse senkrechte Achse drehbar zu machen und mit dem Tischträger so zu kuppeln, dass es an dessen Schwenkbewegungen teilnimmt. Statt mehrere Objektive vorzusehen, deren Abbildungsstrahlenbündel wechselweise mittels des Spiegelsystems in die Beobachtungsrichtung abgelenkt werden, kann es angebracht sein, nur ein Objektiv anzubringen, welches an den Drehungen des Spiegelsystems teilnimmt.
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Aufriss wiedergegeben. Fig. 4 veranschaulicht eine andere Ausführungsform eines Einzelteils dieses Ausführungsbeispiels.
Bei beiden Ausführungsbeispielen handelt es sich um hauptsächlich für mikrophotographische Zwecke bestimmte Mikroskope für Arbeiten sowohl mit auffallendem als auch mit durchfallendem Lichte. Auf die Darstellung der Beleuchtungsvorrichtungen in den Zeichnungen ist verzichtet worden ; es können alle bei Mikroskopen üblichen bekannten Beleuchtungsvorrichtungen Anwendung finden.
Das Objektiv 1 des ersten Ausführungsbeispiels (Fig. 1 und 2) hat eine lotrechte Achse und ist an einem Prismengehäuse 2 befestigt, welches ein gleichschenklig-rechtwinkliges Dreiecksprisma 3 zur Ablenkung der Abbildungsstrahlen in die Waagrechte enthält. Das Prismengehäuse 2 ist mittels eines Ansatzstutzen 4 auf den vorderen Teil 5 des Mikroskoptubus aufgeschoben und mit einem Schlitz 6
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auf den halben Umfang des Stutzens 4. Der hintere, zur Aufnahme eines Okulars bestimmte Teil des Mikroskoptubus ist mit 8 bezeichnet. Beide Tubusteile 5 und 8 sind am Stativ 9 des Mikroskops so angeschraubt, dass ihre Achsen mit einer gemeinsamen Waagrechten zusammenfallen.
Das Stativ 9 ist mit einer zur Objektivaohse parallelen Schlittenführung 10 versehen, in welcher ein mit einem entsprechenden Schlitten 11 ausgestatteter Tischträger 12 in lotrechter Richtung beweglich ist. Der Tischträger 12 hat eine längliche Aussparung 13 und umgreift den Tubusteil 5. Im Stativ 9 ist ein Trieb-
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sind oben Lappen 17 und unten Lappen 18 zur Befestigung von Objekttischen angegossen. An die oberen Lappen 17 ist ein Objekttisch 19 angeschraubt, während die unteren Lappen 18 mit einer waagreehten Schlittenführung 20 versehen sind, in welche ein Schlitten 21, der an einem Objekttische 22 angebracht ist, eingeschoben ist. Der Schlitten 21 kann durch Stifte 23 gegen Verschiebung gesichert. werden.
Die oberen Flächen beider Tische 19 und 22 sind als Auflageflächen für die mikroskopischen Objekte ausgebildet und mit Einlagen 24 zur Verkleinerung der Tischöffnung versehen.
Beim Gabrauche des Mikroskops wird das zu untersuchende Objekt auf einen der Tische 19 oder 22 aufgelegt und die Scharfeinstellung des mikroskopischen Bildes durch Heben oder Senken des Tischträgers 12 mit Hilfe der Triebknöpfe 16 bewirkt. Wird der obere Tisch 19 benutzt, dann befindet sich
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stützungsfläche auflegt, auf welcher der Mikroskopfuss ruht. Versieht man die Lappen 17 ebenso wie die Lappen 18 mit einer entsprechenden Schlittenführung, dann kann der Tisch 22 nach Bedarf oben oder unten angebracht werden, und die Anschaffung des Tisches 19 erübrigt sich.
Beim zweiten Ausführungsbeispiele (Fig. 3) hat das Stativ 25 ein Lager 26 mit waagrechter Achse, in welchem ein Tischträger 27 drehbar gelagert ist. Im Tischträger 27 ist der Tubus 28 eines Mikroskops so verschraubt, dass die Tubusachse mit der Achse des Lagers 26 zusammenfällt. Der Tubus 28 trägt ein Prismengehäuse 29, walches ein gleichschenklig-rechtwinkliges Dreiecksprisma 30 enthält und an
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Zahnstange 34 trägt. In die Zahnstange 34 greift ein im Tischträger 27 mittels eines Triebknopfes 35 drehbares Triebrädchen 36 ein. Am Schlitten 33 ist ferner ein Objekttisch 37 angeschraubt, dessen beide Oberflächen zur Aufnahme mikroskopischer Objekte eingerichtet sind und mit einer Einlage 38 zur Be- schränkung der Tischöffnung versehen werden können.
An Stelle dieses Objekttisches 37 kann auch ein Objekttisch 39 (Fig. 4) von anderer Form benutzt werden. Bei diesem Tisch 39 ist nur eine der Oberflächen zur Aufnahme der Einlage 38 eingerichtet. Der Tisch 39 ist mit einem Schlitten 40 versehen, der in eine Schlittenführung 41 passt, die in diesem Falle am Schlitten 33 vorzusehen ist.
Beim Gebrauche des Mikroskops kann der Tisch 37 durch Drehung des Tischträgers 27 im Lager 26 je nach Bedarf oberhalb oder unterhalb des Objektivs 31 eingestellt werden, wobei das Objektiv 31 nebst dem Prismengehäuse 29 und dem Tubus 28 an den Drehungen teilnehmen. Bei oben liegendem Tische 37
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ist das Objektiv 31 nach aufwärts, bei unten liegendem Tische 37 nach abwärts gerichtet. Das zu untersuchende Objekt wird auf den Tisch 37 gelegt, nachdem vorher gegebenenfalls die Einlage 38 in die obere Tischfläche eingelegt worden ist. Zur Scharfeinstellung des mikroskopischen Bildes dreht man den Triebknopf 35, wodurch eine entsprechende Verschiebung des Schlittens 33 und demzufolge eine Höhenverstellung des Tisches 37 bewirkt wird.
Bei Anwendung des Objekttisches 39 hat man beim Übergange von der unteren Lage des Tisches zur oberen den Schlitten 40 aus seiner Führung 41 herauszuziehen und
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Unterlage aufstellt, mikroskopisch untersucht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mikroskop, insbesondere für mikrophotographische Zwecke, dessen Stativ mit einem Träger für einen Objekttisch versehen ist und dessen Abbildungsstrahlengang mittels eines hinter dem Objektiv angebrachten Spiegelsystems um ungefähr einen rechten Winkel aus der ungefähr lotrechten Richtung der Objektivachse abgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektiv und das Spiegelsystem in zwei Gebrauchslage am Stativ befestigt werden können, bei denen die Abbildungsstrahlen in entgegengesetzten Richtungen in diese optischen Teile eintreten, und dass der Tischträger so ausgebildet ist, dass daran ein Objekttisch sowohl so, dass er oberhalb, als auch so, dass er unterhalb des Objektivs
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