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Gerät zum schnellen Durchprüfen lichtdurchlässiger Präparate.
Die Patentschrift Nr. 135451 behandelt ein Gerät zum schnellen Durchprüfen liehtdurehlässiger Präparate mit einer Projektionsvorrichtung, bei welcher die Achse des Projektionsstrahlenbündels von unten nach oben mit schwacher Neigung nach hinten vom Beschauer aus verläuft und ein ungefähr waagrechter Spiegel zur Ablenkung des Projektionsstrahlenbündels auf den Projektionsschirm dient. Ist die Lichtquelle dabei eine Glühlampe, dann macht sich von Zeit zu Zeit das Einsetzen einer neuen Glühlampe nötig, ist sie eine Bogenlampe, dann miissen die verbrauchten Kohlen immer wieder durch neue ersetzt werden.
Dieser Ersatz der Lichtquelle hat aber oft Abweichungen in dem von der Beleuchtungvorrichtung erzielten Leuehtfelde zur Folge, weil bei den Glühlampen der Leuchtfaden nicht immer dieselbe Lage zum Anschraubgewinde hat oder der Bogenlampenkrater nicht wieder an genau derselben Stelle gegenüber den optischen Teilen der Beleuchtungsvorrichtung liegt. Es ist deshalb empfehlenswert, das Gerät mit einer Einrichtung auszustatten, die seine nachträgliche Justierung gegenüber dem
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schirm befestigt ist.
Es hat sich, wenn das Gerät mit einer es umgebenden Liehtsehutzvorrichtung ausgestattet ist, als vorteilhaft erwiesen, die Liehtschutzvorrichtung mit zwei ungefähr übereinander angeordneten Querträgern auszustatten, an denen die Einspannvorrichtung in drei Stützstellen gestützt ist, wobei die Lage der beiden an dem einen Querträger befindlichen Stützstellen veränderlich ist, während die dritte Stützstelle am andern Querträger festliegt. Diese Art der Lagerung der Projektionsvorrichtung gestattet es, in einfacher Weise die Mitte des Leuchtfeldes auf die Mitte des Projektionsschirmes einzustellen.
Ist das Gerät noch mit einer bezüglich seiner Lage besonders einstellbaren Lichtquelle ausgestattet, dann kann man es weiterhin dadurch vervollkommnen, dass man den Projektionsschirm abnehmbar einrichtet und unmittelbar dahinter einen zweiten, nur den mittleren Teil des Projektionsfeldes bedeckenden Projektionsschirm befestigt. Der zum Auffangen der projizierten Bilder bestimmte Projektionsschirm dient in der Regel gleichzeitig als Schutz des Beobachters vor den von der Lichtquelle ausgeschickten Wärmestrahlen. Er ist infolgedessen meist so ausgebildet, dass er die Sicht nach der Lichtquelle verdeckt. Auch wird gewöhnlich ein sehr beschränkter Raum für die Hände des Beobachters verfügbar sein, so dass ein bequemes Bedienen der Justierungsantriebe an der Lichtquelle nicht möglich ist.
Die Verwendung eines zweiten, kleineren Projektionsschirmes für die Zwecke der Justierung hat deshalb ohne weiteres verständliche Vorteile. Diese Justierung kann noch besonders dadurch erleichtert werden, dass man das Gerät durch ein in den Projektionsstrahlengang hinter das Projektionsobjektiv einsehaltbares optisches Zusatzsystem ergänzt, welches in der Gebrauchslage die Öffnung des Projektionsobjektivs und mit diesem die Lichtquelle selbst auf dem Projektionsschirme abbildet, während die Lichtquelle durch das in üblicher Weise benutzte Kondensorsystem auf dem Objektiv abgebildet wird.
Streng genommen muss man dabei die gegenseitigen Abstände der optischen Teile so wählen, dass der Kondensor den Leuchtfaden der Glühlampe oder den Krater der Bogenlampe in der Eintrittspupille des Projektionsobjektivs abbildet und dass ferner die Austrittspupille dieses Objektivs vom optischen Zusatzsystem auf dem Projektionsschirm abgebildet wird, wobei das Projektionsobjektiv das in seiner Eintrittspupille liegende Bild der Lichtquelle in der Austrittspupille abbildet. Für die meisten Zwecke genügt es jedoch, wenn diese Abstände wenigstens annähernd eingehalten werden.
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In der Zeichnung ist ein Projektiohsgerät als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 gibt das Gerät, zum Teil im Schnitt, im Seitenriss wieder. Fig. 2 zeigt eine Teilansicht des Gerätes im Aufriss, Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie A-. A der Fig. 1.
In einem nach der Seite des Benutzers zu offenen Lichtschutzkasten 1 von der Form eines Parallelepipeds sind zwei rohrförmige Querträger 2 und 3 so befestigt, dass der obere Träger 3 gegenüber dem unteren Träger 2 etwas zurücklegt. Zwischen diesen beiden Trägern 2 und 3 ist das eigentliche Projektionsgerät justierbar eingespannt, u. zw. mit Hilfe einer Platte 4, die mit einem Fusse 5 verbunden ist.
Der Fuss 5 trägt an seinen Enden je zwei Spitzenschrauben 6, die durch Gegenmutter 7 in ihrer Lage festgelegt sind, während den oberen Teil der Platte 4 eine mit einem Rändelring ausgestattete, mit einer Gegenmutter 8 versehene Spitzenschraube 9 gegen eine entsprechende Einsenkung des oberen
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Beleuchtungsvorrichtung des Projektionsgerätes, wobei die Achse der Vorrichtung entsprechend der Lage der Querträger 2 und 3 um einen gewissen Winkel nach hinten geneigt ist. Am hinteren Ende des Gehäuses 11 befindet sich ein kugelförmiges Lampengehäuse 12, in welchem eine Glühlampe 13 mit Hilfe
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untergebracht ist. Das Lampengehäuse 12 enthält ferner einen als Reflektor für die Glühlampe 13 dienenden Hohlspiegel 16 und eine Kondensorlinse 17.
Weitere Kondensorlinsen 18 und 19 und ein zwischen beiden angeordneter Spiegel 20 zur Ablenkung des Beleuchtungsstrahlenbündels um einen rechten Winkel nach oben befinden sich in dem vor der Platte 4 gelegenen Teile des Gehäuses 11. Auf
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Drehung durch eine Führungsstange 23 in der Platte 4 gesichert ist. Als Objektträger dient ein aus zwei Glasplatten bestehendes Kompressorium'24. Am oberen Teile der Platte 4 ist ein Träger 25 für die Fassung 26 eines Projektionsobjektivs 27 angebracht. Die Fassung 26 ist mit einem Blendschirm 28 versehen.
An der oberen Wand des Lichtschutzkastens 1 ist ferner ein ebener Spiegel 29 angebracht, welcher die Abbildungsstrahlen einem Projektionsschirm 30 zuführt. Der Projektionssehirm'30 ruht mit zwei Stangen 31 und 32 in Haltern 33 und 34 an den Seitenwänden des Lichtschutzkastens 1, wobei er gleichzeitig als Schutz des Benutzers gegen die von der Lichtquelle ausgestrahlte Wärme dient. Parallel zur Ebene des Projektionsschirmes 30 und unmittelbar hinter demselben sind die beiden Seitenwände des
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dem mittleren Teile des Projektionsfeldes entsprechender Projektionsschirm 37 angebracht. Das Gerät wird ergänzt durch ein Justierrohr 38, welches ein sammelndes System 39 enthält.
Zur Aufnahme des ausser Gebrauch befindlichen Justierrohres 38 dient eine am Fusse 5 der Platte 4 angebrachte Hülse 40.
Zum Gebrauche wird der Projektionsapparat in den Lichtschutzkasten 1 eingesetzt, indem man ihn mit den Schrauben 6 auf den Querträger 2 aufsetzt und die Schraube 9 in die Einsenkung des
Querträgers 3 einführt. Um die verschiedenen Einstellungen ungehindert vornehmen zu können, wird der Projektionsschirm 30 entfernt, indem man die Stangen 31 und 32 aus den Haltern 33 und 34 heraushebt. Alsdann wird die Glühlampe 13 durch Verstellen der Schrauben 15 und des Gewindes 14 so eingestellt, dass der Glühfaden ungefähr in der Mitte des Lampengehäuses 12 liegt. Der Hohlspiegel 16 ist derart einzurichten, dass der Glühfaden ungefähr in sich selbst abgebildet wird. Die Kondensorlinse. 117, 18 und 19 nebst dem Spiegel 20 bilden den Glühfaden ungefähr in der Eintrittspupille des Projektionsobjektivs 27 ab.
Die Abbildungsstrahlen durchsetzen das zwischen den Glasscheiben des Kompre3soriums 24 befindliche Präparat. Man stellt nun das Objektiv 27 so ein, dass dieses Präparat auf dem Wege über den Spiegel 29 auf dem Projektionsschirm 37 scharf abgebildet wird.
Das eigentliche Justieren des Gerätes geht nun in folgender Weise vor sich. Mit Hilfe der Schrauben 6 und des Gewindes 9 wird der Projektionsapparat so eingerichtet, dass die Mitte des Projektionfeldes ungefähr auf der Mitte des Projektionsschirmes 37 liegt. Ist das erreicht, dann werden die Muttern 7 und 8 festgezogen, so dass eine Verlagerung des Projektionsapparates gegenüber dem Lichtschutzkasten 1 und somit auch gegenüber dem Projektionssehirm 37 nicht mehr möglich ist. Nunmehr wird das Justierrohr 38 in die Objektivfassung 26 eingesetzt. Das sammelnde System 39 ist so gewählt, dass es die Austrittspupille des Objektivs 27 ungefähr auf dem Schirm 37 abbildet und demzufolge der Rand des Objektivs 27 ungefähr scharf abgebildet erscheint.
Durch Verstellen des sammelnden Systems 39 im Justierrohr 38 sorgt man dafür, dass der Objektivrand wirklich scharf wiedergegeben wird. Da in der Austrittspupille des Objektivs 27 ein Bild des Glühfadens der Glühlampe 13 liegt, wird dieser Glühfaden zugleich auf dem Schirm 37 wiedergegeben. Dieses letztgenannte Glühfadenbild dient zum genauen Justieren der Glühlampe 13, wobei man die Schrauben 15 und das Gewinde 14 so lange bewegt, bis auf dem Schirm 37 innerhalb des Bildes des Objektivrandes ein dieses Bild möglichst vollkommen bedeckendes Glühfadenbild liegt. Durch geeignete Einstellung der Glühlampe 13 gegenüber dem Hohlspiegel 16 kann man erreichen, dass ein vom Hohlspiegel 16 entworfenes Glühfadenbild neben dem Glühfaden selbst liegt. Durch diese Massnahme wird die als Lichtquelle wirkende leuchtende Fläche zweckentsprechend vergrössert.
Ist nunmehr die Ausleuchtung des Bildes des Objektivrandes auf dem Schirm 37 durch das Glühfadenbild genügend vollkommen, dann zieht man auch die Gegenmutter auf dem Gewinde 14 fest,
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setzt das Justierrohr 38 in die Hülse 40 und bringt den Projektionsschirm 50 wieder in seine Gebrauchslage im Liehtschutzkasten 1. Damit ist das Gerät gebrauchsfertig hergerichtet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gerät zum schnellen Durchprüfen lichtdurchlässiger Präparate nach Patent Nr. 135451, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsvorriehtung mit einer Einspannvorrichtung versehen ist, mit deren Hilfe sie einstellbar gegenüber dem Projektionsschirm befestigt ist.