DE28626C - Neuerungen an tachymetrischen Instrumenten - Google Patents

Neuerungen an tachymetrischen Instrumenten

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DE28626C
DE28626C DENDAT28626D DE28626DA DE28626C DE 28626 C DE28626 C DE 28626C DE NDAT28626 D DENDAT28626 D DE NDAT28626D DE 28626D A DE28626D A DE 28626DA DE 28626 C DE28626 C DE 28626C
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Firma: A. meissner, Inhaber H. müller und F. reinecke in Berlin
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1884 ab.
Bei diesem tachymetrischen Instrument ist mit dem Theodolithen eine Bussole in Verbindung gebracht, um sämmtliche Richtungen- auf den magnetischen Meridian beziehen und zugleich die gemessenen Horizontalwinkel der Operationsbasis coritroliren zu können. Die Anordnung der Instrumententheile ist dadurch besonders gekennzeichnet, dafs die Bussole als integrirender Bestandteil des Instruments unter den Fernrohrträger gelegt ist und infolge dessen die feste Anbringung einer Dosenlibelle zwischen dem Träger ermöglicht wird. Man ist somit in der Lage, das Instrument bequem horizontal und besonders schnell einstellen zu können und es vor Beginn der Messung so zu orientireri, dafs das Fernrohr die Richtung nach Norden hat, wenn der Horizontalwinkel Null ist. Dabei ist eine zweckmäfsige Vorrichtung so getroffen, dafs die Nullrichtung der Bussole gegen die des Horizontalkreises verstellt werden kann und durch Anordnung eines Diopters in dem Bussolengehäuse, dessen Visirlinie mit der o° bis i8o° Theilung zusammenfällt, wird die Controle des Horizontalwinkels ermöglicht.
Bemerkenswerth ist bei der Construction der Bussole noch die Einrichtung, wonach der Theilkreis auf dem verticalen Gehäusetheil der Bussole angeordnet ist und die Spitzen der Magnetnadel rechtwinklig aufgebogen sind, so dafs deren Stellung zu der Gradtheilung durch die Glasfassung der Bussole abgelesen werden kann.
Die Arretirung der Nadel ist durch eine bequem zugängliche Schraube mittelst geeigneter Hebelanordnung möglich.
Ein weiterer Theil meiner Erfindung betrifft die Construction des Stativs, das besonders für tachymetrische und andere Instrumente mit Horizontalwinkelmessungen aus dem Grunde vortheilhaft sein' dürfte, dafs die Lagerung der Drehzapfen für die Stativbeine die Tendenz der Verdrehung bei der Einstellung völlig ausschliefst, weil es dadurch an Stabilität ungemein gewinnt.
Die Drehzapfen sind auf die gröfstmögliche Entfernung von einander placirt und je zwei Zapfen werden durch eine kräftige Anzugschraube befestigt.
Für den zur Befestigung des Instruments auf dem Stativ verschraubbar mit ersterem eingerichteten Federstengel bietet eine bewegliche, mit dem Stativ in steter Verbindung bleibende Unterlagsplatte den nöthigen Spielraum.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι ein theilweiser Verticalschnitt durch die Achse des Instruments,
Fig. 2 ein Horizontalabschnitt nach der Linie x-x der Fig. 1,
Fig. 3 die Unteransicht des Stativkopfes,
Fig. 4 ein Verticalschnitt durch denselben nach der Linie y-y der Fig. 3.
α ist der Dreifufs des Instruments; b sind die Stellschrauben, mittelst welcher dasselbe nach der mit dem Ring υ fest verbundenen, zwischen den Fernrohrträgern angeordneten Dosenlibelle D horizontirt wird; c ist der in der Hülse d drehbare konische Zapfen. Mit der Hülse d ist der Limbuskreis fest verbunden, dessen Theilung auf dem verticalen Rand angeordnet ist; f ist die mit dem Zapfen c verbundene Alhydade mit entsprechender Nonientheilung; g ist die Mikrometerbewegung für die

Claims (4)

feinere Einstellung. Auf der Alhydadentrommel sind Stützen h angeordnet, welche mit dem Ring υ aus einem Stück bestehen; mit letzteren ist, wie schon erwähnt, die Dosenlibelle D in feste Verbindung gebracht. Innerhalb dieser Stützen h ist das Gehäuse B der Bussole angeordnet, dessen verticale Wand von dem Glascylinder i gebildet wird, durch welchen die Gradtheilung auf dem vertical nach unten ragenden Rand k sichtbar ist. An der ο-Stelle der Theilung ist das Ocularloch i des Diopters angeordnet, während mit dem Theilstrich 180 der Faden des Objective m dieses Diopters zusammenfällt, so dafs die Visirlinie dieses Diopters mit der ο-Linie der Bussolentheilung coincidirt. η ist die Magnetnadel, welche mittelst des Carneolhütchens / um den verticalen Stift ο frei schwingen kann. Die Spitzen der Magnetnadel sind rechtwinklig nach oben gebogen, so dafs sie die auf dem verticalen Rand k angeordnete Gradtheilung der Bussole bestreichen und die Stellung der Nadel durch die Glaswand i abgelesen werden kann. Die Arretirung der Magnetnadel erfolgt durch Anziehen der Schraube t, welche auf den Hebel j- wirkt, der mittelst des Stiftes r ein Heben der Feder q und dadurch der Nadel η bewirkt, so dafs dieselbe sanft gegen die Decke der Bussole gedrückt wird. Der Theilkreis k der Bussole ist an dem Deckel derselben befestigt und dieser mittelst der mit demselben verschraubten Hebelstange u verstellbar eingerichtet, um eine Verstellbarkeit der o-Richtung der Bussolentheilung gegen die des Limbus zu ermöglichen. Statt der Bussole mit einer Ablesung auf verticalem Gradbogen kann man auch eine gewöhnliche Bussole mit horizontal auslaufender Magnetnadelspitze anwenden, wobei ein horizontaler Gradkreis in Anwendung kommen kann und eine ähnliche Dioptervorrichtung mit der o- bis 180-Linie der Theilung in Verbindung gebracht ist. Eine solche Anordnung würde nur die Dimensionirving des Instruments beeinflussen. Das zum Instrument gehörige Fernrohr mit seiner Achse ζ in dem Träger w, sowie die weiteren Theile, wie Röhrenlibelle, Verticalkreis mit Nonius und Mikrometerklemme, sind, als allgemein bekannt, in die Zeichnung und Beschreibung nicht aufgenommen. Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Stativkopf besteht aus einer kreisförmigen Platte E mit rippenförmigen Verstärkungen, welche die Lager für die Drehzapfen der mit den Stativfüfsen verschraubten Lappen A enthalten. Die Drehachsen für die Lappen A bilden ein der Stativplatte E einbeschriebenes gleichseitiges Dreieck; die Länge derselben wird dadurch zu einem Maximum, somit auch die Sicherheit gegen Verdrehung beim Einstellen des Instruments. Je zwei in den Rippen der Stativplatte E gelagerte Zapfen F werden durch einen Y-förmigen Lagerdeckel H gehalten, der durch eine kräftige Schraube J mit der Platte E verschraubt ist. Von diesen Lagerdeckeln H wird auch eine dreieckige Platte G lose gehalten, welche in der Mitte und in den Ecken mit kreisrunden Löchern versehen ist, um den Federstengel zur Befestigung des Instruments durchzulassen und um die Schrauben K herum genügend Spielraum für die Einstellung des Instruments zu lassen. Die Stativfüfse C, welche mit den Lappen A fest verschraubt sind, haben prismatische Form und bilden in zusammengeklappter Lage bei rechtwinkliger Stellung der Lappen A gegen die Scheibe E ein volles Prisma, das also einen minimalen Raum einnimmt, was zur Bequemlichkeit für den Transport nicht unwesentlich beiträgt. Patenτ-AnSprüche:
1. Die Verbindung eines tachymetrischen theodolithenartigen oder anderen ähnlichen Instruments mit einer Bussole B in der Weise, dafs dieselbe unterhalb des Fernrohrträgers w angeordnet ist, so dafs die adjustirbare Anordnung einer Dosenlibelle D zwischen den Trägern w auf den Säulen h mit Ring ν ermöglicht ist.
2. Die Construction der Bussole B zur Ermöglichung einer Ablesung durch die verticale Glasfassimg i, charakterisirt durch die Gradtheilung auf dem verticalen, mittelst Hebel η verstellbaren Rand k mit Diopter Im und durch die Magnetnadel η mit vertical aufgebogenen Spitzen.
3. Die Anwendung einer gewöhnlichen Bussole mit horizontalen Spitzen in beschriebener Anordnung und in Verbindung mit der Visirvorrichtung / m.
4. Die Construction des Stativs, bestehend aus der kreisrunden Platte E, in deren Rippen die durch die Lagenwinkel H gehaltenen Zapfen F der Lappen A drehbar befestigt sind, und aus der mit Kopf E stets verbundenen dreieckigen Platte G mit Spielraum für die Einstellung.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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