DE109042C - - Google Patents

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DE109042C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Underground Or Underwater Handling Of Building Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1898 ab.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte Peilvorrichtung zu schaffen, durch welche die Stellung bezw. der Standort eines Gegenstandes, der vom Schiffe entfernt liegt, mit Genauigkeit bestimmt und sofort auf der Kompafsscheibe angezeigt werden kann.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen zu diesem Zweck ist das Diopter und die Anzeigevorrichtung unmittelbar auf dem Kompafskessel angeordnet, so dafs. sie sich mit demselben bewegen. Diese Anordnung hat den Nachtheil, dafs die freie Bewegung des Kompasses während der Benutzung des Diopters und der Anzeigevorrichtung behindert und der Blick auf die Kompafstheilung mehr oder minder gestört ist.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung ist die senkrechte Welle des Diopters oder des Zeigers in dem Kompafshaus gelagert und trägt an ihrem unteren Ende einen senkrecht frei beweglichen Anzeigearm, der gewissen Bewegungen des Kompasses folgen kann, zum Zweck, den Kompafs von dem Diopter und dem Zeiger unabhängig zu machen.
Zu diesem Zwecke führt die senkrechte Welle durch ein Lager in der Decke des Kompafshauses und endet innerhalb des Kompafshauses in einem grölseren Abstande über der Kompafsscheibe. An ihr unteres Ende ist der Anzeigearm angeschlossen, der gekrümmt ist oder geneigt liegt und sich bis nahe an den Rand der Kompafsscheibe nach unten erstreckt, während außerhalb des Kompafshauses ein waagrechtes Diopter auf dem oberen Ende der Welle in derselben verticalen Ebene wie der radiale Arm befestigt ist.
Mittelst dieses Diopters und der Welle kann der Standort irgend eines Gegenstandes, . auf welchen der Zeiger gerichtet wird, mit Genauigkeit an der Stellung erkannt werden, die zugleich von der Spitze des Armes über dem Rand der Kompafsscheibe eingenommen wird.
Das Diopter ist zweckmäfsig rohrförmig und besitzt aufsen und innen Visire. Es ist am oberen Ende der Welle entweder fest oder mittelst eines Gelenkes angeschlossen, das eine Bewegung lediglich in senkrechten Ebenen ermöglicht. Der radiale Arm ist leicht an die Welle angelenkt bezw. mit Gegengewichten versehen und seine Spitze reicht bis dicht an den Rand der Kompafsscheibe heran, so dafs das Nachsehen des Kompasses und seine Bewegung nicht gestört werden.
Das Lager für die senkrechte Welle besteht am besten aus einem geflantschten Rohr, das durch die Decke des Kompafsgehäuses gesteckt und durch eine auf das Rohr geschraubte Druckmutter in Stellung gehalten wird, und die passende Höhenlage der Welle in dem Lager wird durch obere und untere Stellringe gewonnen.
Fig. ι zeigt schaubildlich ein mit einer derartigen Vorrichtung versehenes, einen Kompais umschliefsendes Kompafshaus und Fig. 2 einen senkrechten Mittelschnitt, Einzelheiten der Vorrichtung darstellend.
Das Kompafshaus A hat die gewöhnliche oder eine sonstige passende Form und ist mit Fenstern B versehen, durch die Licht eindringt
und durch die man den Kompafs C sehen kann, der in bekannter Weise aufgehängt ist, so dafs seine Scheibe waagrecht liegt und die damit verbundene Magnetnadel stets nach Norden zeigt.
Mitten in der Decke dieses Kompafshauses ist eine kreisförmige Oeffnung zur Aufnahme eines Lagers für die senkrechte drehbare Welle D enthalten, die den Diopter E mit dem radialen Zeigerarm F verbindet. Wie Fig. 2 zeigt, besteht dies Lager aus einem cylindrischen Rohr G, das einen oberen Flantsch zur Anlage an der Decke des Kompafshauses trägt und mit Gewinde versehen ist zur Aufnahme einer Klemmmutter H, durch die das Lager am Platze gehalten wird. Das Lager kann im Uebrigen auch ,anders befestigt werden oder auch mit der Decke des Kompafshauses ein Stück bilden. Die Welle D ist über und unter diesem Lager mit einem Stellring J nebst Druckschraube K versehen, durch die sie in passender Höhenlage erhalten wird.
Das Diopter E hat nach der Darstellung Rohrform und ist an den Enden mit Visirspitzen für gewöhnlichen Gebrauch und für genauere Visirung mit senkrechtem Schlitz und Visirdrähten in den Enden des Rohres versehen. Das obere Ende der Welle D ist geschlitzt zur Aufnahme einer Zunge e, die sich von dem rohrförmigen Zeiger abwärts erstreckt, und Welle und Zunge sind durch einen waagrechten Bolzen d verbunden.
Das untere Ende der Welle hat einen ähnlichen Schlitz in derselben senkrechten Ebene zur Aufnahme des oberen Theils des Anzeigearms F und Welle und Arm sind durch einen Bolzen/ verbunden, auf welchem der Arm durch Gegengewicht ausbalancirt ist, damit er durch das Rollen des Schiffes nicht in Unordnung geräth. Das Ende des Arms F führt bis dicht an den Rand der Kompafsscheibe und zeigt auf letzterer den Standort bezw. die Richtung irgend eines Gegenstandes, gegen den das Diopter E gerichtet wird, an.
Die Krümmung oder Neigung des Anzeigearmes F ist wesentlich, weil dadurch ermöglicht ist, die Welle D kürzer zu halten und nicht bis dicht an die Kompafsscheibe heranzuführen. Bei dieser Anordnung bleibt die Kompafsscheibe unverdeckt, und man kann den Steuerstrich am Kompafshaus, durch den beständig die Richtung des Schiffsschnabels markirt wird, unbehindert sehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Peilvorrichtung mit Diopter und einem auf der Kompafsscheibe spielenden Zeiger, dadurch gekennzeichnet, dafs die senkrechte Welle (D) des Diopters (E) in dem Kompafshause (A) gelagert ist und an ihrem unteren Ende einen senkrecht frei beweglichen Anzeigearm (F) trägt, welcher gewissen Bewegungen des Kompasses (C) folgen kann, zum Zweck, den Kompafs von dem Diopter und dem Zeiger unabhängig zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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