DE36259C - Kompafs - Google Patents
KompafsInfo
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- DE36259C DE36259C DENDAT36259D DE36259DA DE36259C DE 36259 C DE36259 C DE 36259C DE NDAT36259 D DENDAT36259 D DE NDAT36259D DE 36259D A DE36259D A DE 36259DA DE 36259 C DE36259 C DE 36259C
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- DE
- Germany
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- alidade
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- point
- compass
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
- G01C17/02—Magnetic compasses
- G01C17/04—Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
- G01C17/10—Comparing observed direction with north indication
- G01C17/12—Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Eye Examination Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
K ο m ρ a fs.
Der vorliegende Kompafs A ist auf der inneren Bodenfläche und auf der Aufsenseite
in 3600 eingetheilt (Fig. 1 Seitenansicht, Fig. 3 Grundrifs) und mit einem Maisstab (Alhidade) B
verbunden (Fig. 2 Querschnitt), der mit einem Ring C versehen ist, welcher den Kompafs
umgiebt und ihm gestattet, sich in horizontalem Sinne zu drehen. Diese Alhidade ist auf der
einen Seite mit einem Visir D und auf der anderen Seite mit einem Korn E versehen.
Der Ring C der Alhidade B (Fig. 6 Grundrifs) hat auf der einen Seite einen Ansatz F,
durch dessen mit Gewinde versehene Bohrung eine Stellschraube G hindurchführt, die dazu
dient, die Alhidade auf den gewünschten Grad des Umfangs von A festzustellen. Die Alhidade
B bildet mit ihrer scharfen unteren Kante die Verlängerung eines Durchmessers
ihres Ringes C und ist auf der einen Seite mit einem Mafsstab im Verhältnifs von V8000 in
Grade eingetheilt, die vom Mittelpunkt des Kompasses ausgehen, auf der anderen Seite in
Centimeter und Millimeter.
Das Kompafsgehäuse (Fig. 4 Querschnitt) hat an seinem Boden einen Rand H, der abgeschrägt
und in Grade eingetheilt ist; dieser , Rand berührt die Karten oder Pläne, auf welche
das Instrument gestellt wird, und läfst auf diese Weise die Gradeintheilungen mit den Meridianen
oder Strichen dieser Karte zusammenfallen. Der Zapfen der Nadel ist auf einem Kreuz /
befestigt, welches die Linie Nord — Süd und eine Senkrechte zu dieser Linie anzeigt. Das
untere Glas J ist zwischen dem Rande H und dem Kreuzstück / eingeschlossen.
Die Seiten der Magnetnadel sind parallel und die letztere ist ebenso breit, wie die Arme des
Kreuzes /, um das Uebereinanderstellen von Kreuzarm und Magnetnadel zu sichern, da bei
allen zu lösenden Aufgaben die Nadel stets auf die Linie Nord—Süd oder ihre Senkrechte
geführt wird.
Das obere Glas K ruht in einer Art Rinne. Der Deckel des Kompasses besteht aus einem
Metallspiegel L, der im Scharnier auf einem Ansatz der Alhidade mittelst des federnden
Halters M, Fig. 5, befestigt ist und sich auf 450, Fig. i, oder in die senkrechte Lage, Fig. 3,
aufschlagen läfst. Der Spiegel bleibt immer, unabhängig von der Visirlinie, dem Auge
gegenüber, und sein Zweck ist, die Stellung der Magnetnadel abzuspiegeln, welche man auf
diese Weise überwachen kann, wenn man in die Richtung der Alhidade blickt. Die Stellung
des auf 450 oder senkrecht gerichteten Spiegels wird durch eine kleine Feder N gesichert, die
auf das Scharnierstück des Theiles M wirkt.
Die mittelst dieses Kompasses zu lösenden Aufgaben sind im wesentlichen folgende:
i. Eine Richtung nach einem gegebenen Winkel aufzusuchen.
Man löse die Schraube G, drehe den Kompafskörper A um so viel, als der gegebene Winkel
beträgt, was an dem zum Ablesen bestimmten Zeichen auf der Alhidade B zu ersehen ist,
ziehe darauf die Schraube G wieder an, hebe den Spiegel auf und halte das Instrument mit
dem Visir D in der Höhe des Auges. Darauf drehe man das Instrument in horizontaler Richtung,
bis die Magnetnadel im Spiegel die Linie
Nord—Süd deckt (die blaue Spitze nach Norden),
visire dann durch D über Korn E, und diese Richtung ist dann die gesuchte.
2. Auf der Karte den Winkel aufzunehmen, welchen eine durch zwei Punkte bestimmte
Gerade mit dem wahren oder magnetischen Meridian bildet.
Man stelle den Mittelpunkt des Kompasses oder den Zapfen der Magnetnadel auf einen
der Punkte, lasse die Linie Nord — Süd mit dem durch diesen Punkt hindurchgehenden
Meridian zusammenfallen, drehe den Mefsstab B, bis dessen Richtung durch den anderen Punkt
hindurchgeht, und befestige ihn mittelst der Schraube C.
Um den Winkel, der mit dem magnetischen Meridian gebildet wird, aufzunehmen, lasse
man die Linie Nord—Süd, anstatt mit dem Meridian, mit der Neigungslinie zusammenfallen.
3. Den Punkt, auf welchen man sich befindet, auf der Karte zu bestimmen.
Man suche zwei, auf der Karte angegebene, passend gelegene sichtbare Punkte, visire den
ersten mittelst der Alhidade, drehe den Kompafskörper, bis man im Spiegel sieht,, dafs die
Magnetnadel mit der Linie Nord — Süd zusammenfällt, und ziehe darauf die Schraube G
an. Nun stelle man das Instrument auf die Karte, lasse die Neigungslinie mit dem Meridian
zusammenfallen und verschiebe das Instrument parallel zu seiner Anfangslage, bis die Alhidade
den visirten Punkt trifft. "Darauf zieht man eine Linie längs der Alhidade, und verfährt
dann in derselben Weise für den zweiten Punkt. Da, wo sich die beiden Linien schneiden, wird
der gesuchte Punkt sein.
4. Auf einem auf der Karte angegebenen Punkt stehend, den Namen eines oder mehrerer
Dörfer zu bestimmen, die man vor sich sieht.
Man visire den Kirchthurm, wie in der vorhergehenden Aufgabe, stelle den Neigungswinkel
auf einen der Meridiane der Karte und lasse das Instrument gleiten, bis die Alhidade durch
den Punkt, wo man sich befindet, geht. Das Dorf, welches man an der Alhidade oder ihrer
Verlängerung findet, wird alsdann das gesuchte Dorf sein.
5. In praktischer Weise die Neigung zu bestimmen.
Auf dem Terrain: Man visire, auf einem auf der Karte bezeichneten Punkte stehend,
mit dem Kompafs einen Kirchthurm (der gefundene Winkel sei 2250).
Auf der Karte: ' Man nehme mit dem Instrument den Winkel auf, welchen die visirte
Richtung mit dem Meridian bildet (angenommen 2io°). Der Unterschied zwischen diesen beiden
Zahlen ist die gesuchte Neigung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Kompafs, dessen mit Gradtheilung versehenes Gehäuse A im Ringe C eines mit Visir D, Korn E und Spiegel L versehenen Mefsstabes B drehbar und stellbar und dessen unterer Rand H mit Gradtheilung versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36259C true DE36259C (de) |
Family
ID=312080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36259D Expired - Lifetime DE36259C (de) | Kompafs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36259C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215381B (de) * | 1959-09-05 | 1966-04-28 | Albert Niedermann | Orientierungskompass |
-
0
- DE DENDAT36259D patent/DE36259C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215381B (de) * | 1959-09-05 | 1966-04-28 | Albert Niedermann | Orientierungskompass |
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