DE178945C - - Google Patents

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DE178945C
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compass
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 178945 KLASSE 42 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1905 ab.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, für Seefahrzeuge einen verstellbaren Richtungsanzeiger zu schaffen, welcher genau und augenblicklich auf der Kompaßuhr die Richtung eines Gegenstandes der Küste anzuzeigen vermag, nach welcher das über dein Kompaßgehäuse befindliche Fernrohr gerichtet werden kann. Diese Richtung wird durch vorliegendes Instrument korrigiert, um die bekannte Abweichung des Kompasses derart auszugleichen, daß es sofort und ohne Schätzung die wahre Richtung des Gegenstandes innerhalb des Gesichtskreises anzeigt..
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines teilweise weggebrochenen Kompaßgehäuses, welches oberhalb des* Kompasses mit dem vorliegenden Apparat versehen ist.
Fig. 2 ist eine senkrechte Ansicht des mittleren und unteren Teiles der Welle und der damit verbundenen Teile, wobei das Lager im Schnitt und der Zeiger in Endansicht dargestellt ist. ■
Fig. 3 ist eine schaubildliche Vertikalansicht des Visierrohres und des oberen Teiles der Welle mit der daran befestigten Vorrichtung, die zum Korrigieren der Kompaßabweichung dient.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des eigentlichen Zeigers und
Fig. 5 ein Grundriß davon, wobei die Stange im Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt des röhrenförmigen mittleren Teiles der in Fig. 1 und 2 gezeigten Wellen.
Fig.7 ist ein Grundriß der aus Fig. 1 und 3 ersichtlichen Vorrichtung zum Korrigieren der Kompaßabweichung, wobei die Welle nach Linie J-J der Fig. 3 geschnitten ist.
, Das Kompaßgehäuse 11 kann von bekannter Form sein und schließt den wie gewöhnlich aufgehängten Kompaß 12 ein. In der Mitte des oberen Teiles des Kompaßgehäuses ist ein mit Schraubengewinde versehenes Röhrenstück 13 (Fig. 2) vorgesehen, welches an seinem oberen Ende einen großen Flansch 14, der auf der Kappe oder dem.oberen Ende des Kompaßgehäuses ruht, besitzt und auf seinem Gewindeteil eine Mutter 15 trägt, durch welche das Röhrenstück an dem Kompaßgehäuse festgehalten wird, wie aus Fig. 1 und 2, in* welcher der obere Teil des Kompaßgehäuses in punktierten Linien gezeigt ist, ersichtlich ist.
In Fig. 2 und 6 stellt 16 den mittleren, röhrenförmigen Teil der drehbaren Welle dar, welcher mit einem festen Bund ij versehen ist, der auf dem oberen Ende des Röhrenstückes 13, 14, in welches die Welle lose eingepaßt ist, rulat. Auf dem unteren Teil des röhrenförmigen Teiles 16 ist ein Stellring 18 (Fig. 1 und 2) vorgesehen, welcher sich gegen das

Claims (4)

  1. untere Ende des Röhrenstückes 16 legt und mittels Klemmschraube 19 an dem Teil 16 gesichert wird. Die Klemmschraube 19 verhindert, daß der Wellenteil 16 sich von dem 5 oberen Teil des Kompaßgehäuses entfernt. Dieser mittlere Teil der Welle steht über und unter dem oberen Ende des Kompaßgehäuses vor, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, und jedes Ende derselben besitzt ein Loch zur Aufnahme je einer Schraube, welche sie mit den anderen Teilen verbinden.
    Fig. 3 zeigt die Teile, welche über der Kompaßgehäusekappe sich befinden und zusammen vollständig von derselben entfernt werden können, wie sie in Fig. 2 entfernt sind. Ein Rohrteil 20 paßt auf das obere Ende des Wellenteiles 16 und hat an seinem unteren Ende eine Aussparung 21 zur Aufnahme eines Stiftes 22, welcher aus dem Teil 16 (Fig. 2 und 6) hervorragt. Eine Schraube 23 (Fig. 1 und 2) verbindet diesen Röhrenteil 20 mit dem Wellenteil 16.
    Das Fernrohr 24. ist an dem oberen Ende einer zylindrischen Stange 25 drehbar angeordnet, welche mit einem Ansatz versehen und mit ihrem dünneren Teil in den Röhrenteil 20 eingepaßt ist (Fig. 3). Zwecks leichter Feststellung der Stange 25 in Rohr 20 ist eine Klemmschraube 27 vorgesehen, welche in das Rohr 20 eingeschraubt ist und sich an die Stange 25 legt, wodurch das Fernrohr in der gewünschten Lage gehalten, werden kann.
    Innerhalb des Kompaßgehäuses besteht das untere Glied der erwähnten Welle aus einer Stange oder einem Rohr 29, welches verstellbar in dem Rohrteil 16 eingepaßt und in demselben durch eine Schraube 30 (Fig. 1 und 2) gesichert ist. Die Spitze dieser Schraube tritt in eine Nut dieser Stange oder Rohr ein, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, so daß ein Herausziehen der Stange 29 aus Rohr 16 keine Verdrehung des Rohres 16 gegenüber der Stange 29 zur Folge haben kann.
    In Fig. ι erscheint das untere Glied 29 als eine gerade Stange oder Rohr, während es in Fig. 2, welche die vorteilhaftere Konstruktion ist, mit einem ringförmigen Teil 31 versehen dargestellt ist, welcher in der Mitte offen ist, um durch diese so gebildete Öffnung die Markierung in dem Kompaßgehäuse sicht-. bar zu machen, welche Markierung stets die Richtung der Schiffsachse anzeigt und stets sichtbar sein muß. Die Seiten dieses Ringes 31 verlaufen naturgemäß in einer Ebene, welche im rechten Winkel zu jener des Fernrohres 24 sich . befindet.
    Der Zeiger 32, welcher am deutlichsten in Fig. 4 gezeigt ist, besitzt eine mittlere, senkrechte Stange 33, an welcher er mittels Schrauben 36 drehbar angeordnet ist. Diese Stange paßt lose in das röhrenförmige Ende des unteren Gliedes 29 der Welle ein. Außerdem besitzt die Stange 33 einen seitlichen Vorsprung 34, welcher in einen Schlitz 35 des Teiles 29 eingreift (Fig. 2), so daß, während der letztere sich mit der Bewegung des Schiffes und Kompasses etwas heben und senken kann, der Zeiger sich zu der senkrechten Welle mit ihren Teilen 31, 16, 20 und 25 nicht verdrehen kann. Das Gewicht der Stange 33 und des Zeigers 32 ruht mit der Spitze 41 auf der Kompaßplatte so leicht, daß sie in keiner Weise die freie Bewegung der Kompaßnadel beeinflussen. Die Zeigerarme (Fig. 4) sind in der Länge auszieh- oder verstellbar, um Kompaßplatten von verschiedenem Durchmesser angepaßt werden zu können. '
    Der vorliegende Apparat schließt die in den Fig. i, 3 und 7 gezeigte Vorrichtung zum Korrigieren der Kompaßabweichung ein, welche aus einer Sektorplatte. 37 besteht, die einen ringförmigen Flansch 38 besitzt, der an1 dem Rohr 20 befestigt ist. Die Sektorplatte erstreckt sich wagerecht und besitzt an ihrem äußeren Ende einen kurzen, in Grade oder Punkte abgeteilten Bogen (Fig. 7). Unmittelbar über der genannten Sektorplatte befindet sich ein radialer Zeiger 39, dessen inneres Ende durch Einschrauben oder in anderer Weise an der Welle oder dem Rohr 25 befestigt ist, während sein freies Ende bis zu dem erwähnten Bogen reicht. Durch Lösen der Schraube 27 wird die röhrenförmige Welle 25 freigegeben, und Zeiger 39 kann nach rechts oder links von der Mittellinie der Sektorplatte 37 aus um eine Entfernung, welche die bekannte Abweichung der Kompaßnadel darstellt, bewegt werden. Die Schraube 27 wird dann wieder festgestellt. Das Rohr 20 ist mit einem Querschlitz 40 (Fig. 3 und 7) versehen, um dem Zeiger diese begrenzte Bewegung zu gestatten. Da das Fernrohr 24 auf dem Schaftteil 25 befestigt ist, nimmt es an dieser geringen radialen Verstellung des Zeigers 39 teil, während der Zeiger 32 dieses nicht tut. 1QS
    Infolge dieser Konstruktion wird, wenn der Schiffsführer eine Beobachtung durch das Fernrohr des vorliegenden Apparates macht, die Richtung des anvisierten Punktes oder Gegenstandes durch Ablesen der Stellung des Zeigers no 32 auf der über der Kompaßnadel angebrachten Windrose direkt bestimmt und braucht dann nicht erst der Berechnung für das Korrigieren der Abweichung unterworfen zu werden.
    115 Patent-A ν Sprüche:
    i. Richtungsanzeiger für Kompasse mit einer senkrechten geteilten, in Lagern des Kompaßgehäuses drehbar angeordneten Welle, welche an dem einen Ende mit einem Fernrohr und.an dem anderen Ende mit
    einem für gewöhnlich in derselben senkrechten Ebene wie das Fernrohr gehaltenen Zeiger versehen ist, dadurch gekennzeichnet,, daß über dem Kompaßgehäuse an der Welle eine in Grade eingeteilte Sektorplatte (37) vorgesehen ist, deren Mitte mit der Achse des Kompaßzeigers (32) zusammenfällt und über welcher ein zweiter radialer Zeiger (39) derart angeordnet ist, daß das Fernrohr und mit ihm der Zeiger (39) um einen bestimmten, auf dem Sektor (37) durch Anzeigen des Zeigers (39) ablesbaren Winkel zu dem Zeiger (32) auf der Kompaßplatte verstellt werden, welcher Winkel der bekannten veränderlichen Abweichung des Kompasses entspricht.
  2. 2. Ausfülirungsform des Richtungsanzeigers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektorplatte (37) an einer besonderen Welle (20), die an dem den Kompaßzeiger enthaltenden Wellenteil befestigt werden kann, angebracht ist, und daß der. Zeiger (39) oberhalb der Sektorplatte (37) an einer Stange (25) befestigt ist, die mit der Welle (20) verbunden und von derselben getragen wird.
  3. 3. Ausführungsform des Richtungsanzeigers nach- Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kompaßzeiger (32) enthaltende Welle (16), auf welcher der Wellenteil (20) dreh- und feststellbar angeordnet ist, von dem Kompaßgehäuse getragen wird und der Kompaßzeiger (32) an einer besonderen Welle (33) vorgesehen ist, die mit einer Spitze auf der Kompaßuhr aufruht und in dem. unteren Ende einer mit der Welle (16) verbundenen Stange (29) senkrecht geführt ist.
  4. 4. Ausführungsform des Richtungsanzeigers nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil der Stange 29 ringförmig gestaltet ist und das obere Ende derselben in der Welle (16) mittels Schraube (30), die in einen senkrechten Schlitz der Stange (29) eingreift, gesichert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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