DE541795C

DE541795C - Fadenzaehler

Info

Publication number: DE541795C
Application number: DEG71856D
Authority: DE
Original assignee: SPINNEREI und WEBEREI EINRICHT
Current assignee: SPINNEREI und WEBEREI EINRICHT
Priority date: 1927-11-27
Filing date: 1927-11-27
Publication date: 1932-01-15

Description

Fadenzähler Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Gespinst-, Faden- und Bindungsprüfers nach Patent 54083:2, und zwar besonders des Gedankens, den im Okular angebrachten feinen Faden oder Stab für Zählzwecke im Winkel leicht verstellbar zu machen. Das Okular muß, um eine scharfe Einstellung auf das zu zählende Gewebe bei verschiedenen Vergrößerungen zu ermöglichen, um eine größere Strecke axial verschiebbar sein. Wünschenswert ist andererseits die Anbringung einer großen Kreisbogenskala, um den Verstellungswinkel der feinen Zählmarke möglichst genau ablesen zu können.
Für größere wissenschaftliche Mikroskopstative ist zwar bereits eine Kreisbogenteilung für das Okular vorgeschlagen worden, welche bei Ausrüstung des Okulars mit einem Visierfaden die Drehung um die optische Achse in Winkelwerten festzustellen gestattet. Diese bekannten Einrichtungen sind jedoch kostspielig, so daß sie nur für wissenschaftliche Instrumente geeignet sind, deren Anfertigung an sich hohe Kosten bedingt. Erfindungsgemäß soll die Lage des Okularfadens bei verschiedener Vergrößerung durch eine einfache Zeiger.. und Skaleneinrichtung leicht ablesbar sein. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der die Fadenstellung angebende Zeiger sich nach Belieben in einem von mehreren übereinanderliegenden Kreisbogenschlitzen führt, die zwecks Änderung der Okularhöhe durch einen Längsschlitz miteinander verbunden sind. Damit die Skala den verschiedenen Höhenlagen des Zeigers folgt, also stets unmittelbar unterhalb des sich idrehenden Zeigers liegt und damit eine genaue Ablesung ermöglicht, ist sie in einem Längsschlitz des Gestellrohres geführt und bildet zugleich die Führung für einen Kreisbogenschlitz des Okularrohres.
Die Feststellung des Okularrohres in einzelnen bestimmten Auszugsstellungen hat für den besonderen Anwendungszweck noch den Vorteil, daß die scharfe Einstellung des Okulars während seiner für das Zählen notwendigen Winkelverstellung durch unbeabsichtigte Längsverschiebung des Okularrohres nicht leidet.
Eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung als Beispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r schaubildlich den oberen Teil des Mikroskoprohres mit der neuen Anordnung der Kreisbogenskala.
Abb. 2 veranschaulicht einen Längsschnitt durch diesen Mikroskopteil. Das Okularrohr a, das längsverschieblich und drehbar im Gestenrohr b sitzt, ist oben zum Schutz der oberen Okularlinse dl mit einer Muschel a2 verseben, die auch als Handhabe zur Verstellung des Okulars dient. Die Okularlinsen dl, d= sind in einem Einsatzrohr d des Okularrohres a gefaßt, in dessen Innerem der Fadenhalter e mit dem Zählfaden e1 angebracht ist.
Über das Gestellrohr b ist die Kreisbogenskala c zur Messung der Winkelverstellung geschoben und mit ihrem Hülsenteil cl auf dem Rohr b geführt. Die Ablesung des Verstellwinkels des Zählfadens e1 erfolgt auf der Gradskala c2 mittels eines Zeigers a1, der an dem Okularrohr a in Richtung des Zählfadens e1 befestigt ist und durch eine Öffnung b1 des Rohres b nach außen ragt. Damit sich die gegenseitige Lage zwischen diesem Zeiger & und der Skala c nicht ändert, ist der Skalenkörper mit dem Okularrohr a durch eine Stiftschraube c3 o. dgl. verbunden, die sich in einem Längsschlitz b2 des Gestenrohres führt und, um die unabhängige Winkelverstellung des Okularrohres zu ermöglichen, nicht starr mit diesem verbunden ist, sondern in einen halbkreisförmigen Schlitz a3 des Okularrohres a hineinragt.
Die Öffnung, durch welche die Zeigernadel a1 ragt, ist in dem Ausführungsbeispiel als doppel-T-förmiger Schlitz b1, b3 ausgebildet. Dies hat den Zweck, den Zeiger a1 in zwei bestimmten Stellungen des Okulars, beispielsweise für die scharfe Einstellung bei der schwächsten und bei der stärksten Vergrößerung, als Sicherung gegen unbeabsichtigte Änderung der Einstellschärfe während der Einstellung des Meßwinkels zu verwenden. Der Zeiger a1 führt sich nämlich in diesen beiden Endstellungen in Kreisbogenschlitzen b3, während er an der Stelle des diese beiden Schlitze verbindenden Längsschlitzes b1 eine ungehinderte Verstellung des Okularrohres a in der Längsrichtung ermöglicht. Statt zweier Kreisbogenschlitze b3 können auch mehrere vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann der ganze Teil des Rohres b zwischen den _Schlitzen b3 fehlen, wenn es notwendig erscheint, das Okularrohr a in jede beliebige Höhenlage zu bringen.

Claims

PATRNTANSPRUCH: Fadenzähler nach Patent 540 832, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fadenstellung angebende Zeiger sich nach Belieben in einem von mehreren übereinanderliegenden Kreisbogenschlitzen (b°) führt, die zwecks Änderung der Okulareinstellung in Richtung der optischen Achse durch einen Längsschlitz (b1) miteinander verbunden sind, während die Skala in einem weiteren Längsschlitz (b-) des Gestellrohres mit Hilfe einer Stiftschraube (c3) geführt ist, die in einen Kreisbogenschlitz (d3) des Okularrohres hineinragt.