DE338207C

DE338207C - Doppelfernrohr

Info

Publication number: DE338207C
Application number: DE1919338207D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-02
Filing date: 1919-10-02
Publication date: 1921-06-15

Description

Doppelfernrohr. Gemäß der deutschen Patentschrift 143866 findet für das Verstellen der Okulare von Doppelfernrohren zwecks Schärfeneinstellung des Bildes eine Kurbel Verwendung, welche auf ein Segment einwirkend durch Vermittlung von anderen Zahnsegmenten eine Zahnstange betätigt. Diese führt die Bildschärfeneinstellung aus. Eine andere, allerdings nur einseitig zu benutzende Bildschärfeneinstellung zeigt die amerikanische Patentschrift 590549 Hierbei finden ineinänderschiebbare Teile Verwendung, die zur Hervorrufung der achsialen Bewegung der Okularrohre und zur Führung gerade und schräge Schlitze haben.
Diese Konstruktionen, welche fabrikationstechnische Schwierigkeiten aufweisen, werden in ihrer Gesamtwirkung von dem Erfindungsgegenstand übertroffen. Die Erfindung besteht darin, daß in dem Verbindungsstege der Objektivstutzen eine mit einem schrägen Schlitz versehene, in Richtung der optischen Achse des Fernrohres verschiebbare Platte gelagert ist, die an den die Okularrohre verbindenden Steg angreift und mittels eines in einer Deckplatte des Verbindungssteges der Objektivstutzen senkrecht zur optischen Achse geführten Knopfes einstellbar ist.
In der Zeichnung ist das ganze Instrument in perspektivischer Ansicht dargestellt, während Fig. 2 die einzelnen.. auseinandergenornmenen, für die Beurteilung des Erfindungsgegenstandes in Betracht kommenden Teile wiedergibt.
Das Verbindungsstück zwischen den Röhren setzt sich aus zwei Teilen a, b zusammen, von denen a mit den Fernrohren c, d aus einem Stück bestehen kann. Die Platte b wird an a angeschraubt, zu welchem Zwecke die Schraubenlöcher e vorgesehen sind. Für den Schlitten f ist eine Bahn g im Teile a ausgespart, so daß nach dem Aufschrauben der Platte b ein Schlitz für die Bewegung des Schlitten f geschaffen ist. Eine zu der eben beschriebenen Bahn senkrecht stehende, nach der Zeichnung also wagerechte Bahn, ist durch eine rechteckige Vertiefung h an der Rückseite der Platte b geschaffen. Diese Platte enthält noch einen horizontalen Schlitz i, durch welchen hindurch die Verdickung k der in den plattenförmigen Schlitten l befestigten Schraube in greift.
Das' untere Enden der Schraube in faßt in den Schlitz o des Schiebers f hinein. Die Platte L dient zur Befestigung der Schraube ni, ferner verdeckt sie den Schlitz i. Sobald ein Finger auf den Kopf p einwirkt und sich die Schraube wagerecht verschiebt, bewegt sie in gleicher Richtung die Platte l und senkrecht dazu den Schieber f, an dessen Kopf q mittels. einer in das Loch r eingreifenden Schraube s der die Okularrohre t, u verbindende Steg v befestigt ist. Es werden somit die Okulare hinaus- oder hineinbewegt.
Die Brauchbarkeit des Doppelfernrohres wird als Beobachtungsinstrument noch dadurch erhöht, daß in bekannter Weise ein Spiegel w angeordnet ist, mit dessen Hilfe man die in der Nähe befindlichen Personen und Gegenstände unauffällig beobachten kann. An Stelle des Planspiegels kann auch ein anders gestalteter Spiegel treten, der das Gesichtsfeld vergrößert. Die Verschiebung des Knopfes p bietet noch den Vorteil, daB eine wagerecht angeordnete Skala x mittels eines am Knopf p befestigten Zeigers y das Merken einer bestimmten Einstellung ermöglicht.

Claims

PATENT-AN.SPRUcH: Vorrichtung zum gemeinsamen Verstellen der Okulare von Doppelfernrohren für die scharfe Einstellung des Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsstege (a) der Objektivstutzen @(c)' eine mit einem schrägen Schlitz (o) versehene, in Richtung der optischen Achse des Fernrohres verschiebbare Platte (f) gelagert ist, die an den die Okularrohre (u) verbindenden Steg (v) angreift und mittels eines in einer Deckplatte (b) des Verbindungsstückes (a) der Objektivstutzen senkrecht zur optischen Achse geführten Knopfes (p) einstellbar ist.