DE192978C - - Google Patents
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- DE192978C DE192978C DENDAT192978D DE192978DA DE192978C DE 192978 C DE192978 C DE 192978C DE NDAT192978 D DENDAT192978 D DE NDAT192978D DE 192978D A DE192978D A DE 192978DA DE 192978 C DE192978 C DE 192978C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
- G01C17/02—Magnetic compasses
- G01C17/04—Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
- G01C17/10—Comparing observed direction with north indication
- G01C17/12—Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses
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- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 192978-KLASSE 42 c. GRUPPE
FRANZ BAUMANN in WIEN.
mit Hilfe proportionaler Abschnitte.
anerkannt.
Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Winkels eines
Dreiecks bzw. der ihm gegenüberliegenden Seite von einer anderen Ecke des letzteren
aus zum Gegenstande. Die Vorrichtung wird insbesondere vorteilhaft für artilleristische
Zwecke verwendet und dient dazu, um bei vom Geschützstande nicht sichtbarem Ziel
dem Geschütz die dem Ziel entsprechende Seitenrichtung zu erteilen oder die Zielentfernung
zu bestimmen.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Draufsicht der Vorrichtung mit abgenommener
Visiervorrichtung, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B (Fig. 1). Fig. 3 ist ein gleicher
Schnitt einer Abänderung, und Fig. 4 zeigt schematisch die Verwendungsweise der
Vorrichtung.
Auf einem im Gestell drehbaren und feststellbaren Ständer 1 ist ein Rahmen 2 starr
befestigt, in dem um die Ständerachse drehbar eine Schlittenführung 3 gelagert ist; an
dem in dieser mittels Schraube 5 verstellbaren Schlitten 4 ist endlich ein Teilkreis 6 starr
befestigt, dessen nach oben herausragende Achse 7 genau passend durch ein Loch in
einem Zeiger 8 geht und die Visiervorrichtung 10 (Fernröhr, Diopter o. dgl.) trägt.
Die Verstellung des Schlittens 4 findet natür-Hch parallel zu einem ein für allemal festgelegten
Durchmesser des Teilkreises statt, der zweckmäßig in die durch die optische Achse der Visiervorrichtung gelegte Vertikalebene fällt. Der Zeiger 8 wird von einem'
aus dem Rahmen 2 emporragenden und genau passend durch einen Schlitz im Zeiger
gehenden Zapfen 9 geführt.
Es sei nun (Fig. 4) der Winkel α des Dreiecks abc von der Ecke b desselben
aus zu bestimmen, wenn die Seiten α b und b c bekannt sind. Man stellt zunächst die
Vorrichtung so auf, daß die Achse des Ständers 1 in die Ecke b des Dreiecks abc
fällt, wobei jener Durchmesser des Teilkreises 6, parallel zu welchem der Schlitten 4
verstellbar ist (und nach der oben gemachten Annahme auch die optische Achse der Visiervorrichtung),
in der durch die Achse des Ständers 1 und das Mittel des Zapfens 9
gelegten Ebene liegt, und der Zeiger 8 auf einen ganz bestimmten Punkt der Teilung,
zweckmäßig den Nullpunkt oder auf i8o° zeigt. Sodann dreht man den Ständer so
lange, bis die Visiervorrichtung auf den Punkt c des Dreiecks abc gerichtet ist.
Hierauf dreht man bei festgestelltem Ständer ι die Visiervorrichtung samt dem Teilkreis
so lange, bis erstere auf den Punkt a des Dreiecks gerichtet ist. War nun der
Schlitten 4 so eingestellt, daß der Mittel-
punkt des Teilkreises 6 in die Achse des Ständers I fällt, so bleibt der Zeiger 8 bei
der Drehung des Teilkreises offenbar in Ruhe und gibt auf der Teilung den Winkel β
bzw. den Supplementswinkel zum Winkel β des Dreiecks abc an. Verstellt man nun,
ohne an der Winkellage der Teile, d. i. der Lage des Ständers des Zeigers und der mit
dem Teilkreis fest verbundenen Visiervorrichtung, etwas zu ändern, den Schlitten 4
mittels der Schraube gegen die Ecke a des Dreiecks hin (was zufolge der Anordnung, daß
die durch die optische Achse der Visiervorrichtung gelegte Vertikalebene durch jenen
Durchmesser des Teilkreises geht, parallel zu welchem die Verstellung des Schlittens stattfindet,
nur parallel zur Visierlinie stattfinden kann) um einen Betrag, welcher sich zum
bekannten Abstand α b so verhält, wie der Abstand des Mittels des Zapfens 9 von der
Achse des Ständers 1 zu dem gleichfalls bekannten Abstand des Punktes b vom Punkt c,
wodurch der Mittelpunkt des Teilkreises b nach bl gelangt, so erfährt der Zeiger 8,
welcher an seinem geschlitzten Ende vom feststehenden, im Zeigerschlitz gleitenden Zapfen
9 geführt und daher an der Parallelverschiebung gehindert ist, eine Drehung um die Achse 7 des Teilkreises und gibt dann
auf der Teilung den Winkel α an, weil das Dreieck b b1 9 wegen
b bl : b a = b 9 : b c und β = β
ähnlich ist dem Dreieck b α c und somit
X bblg = A bac = a.
X bblg = A bac = a.
Natürlich kann man die angegebene Einstellung des Schlittens 4 auch vornehmen, bevor
man die Visiervorrichtung auf den Punkt a oder auf den Punkt c einstellt.
Es ist daher zur Bestimmung des Winkels α nur nötig, den Schlitten 4 um den aus den
■bekannten Stücken ab, b c und b 9, wie vorstehend angegeben, festgestellten Betrag zu
verstellen, was gegebenenfalls mittels einer Teilung auf der Schraube 5 entsprechend den
Angaben einer kleinen auf dem Kreis 6 angebrachten Tabelle (welche für verschiedene
Entfernungen b c und b α die Maße der Ver-
ba
Schiebungen des Schlittens b bl
xbg unmittelbar angibt) stets leicht möglich ist, und
zuerst die dritte Ecke c des Dreiecks bei losem Rahmen 2 so anzuvisieren, daß der
Rahmen 2 und der Zeiger 8 in die Visierebene fallen, und hierauf bei festgehaltenem
Rahmen 2 jene Ecke des Dreiecks anzuvisieren, an welcher der zu bestimmende Winkel
liegt, worauf dann der durch den "Zapfen 9 geführte' Zeiger den gesuchten Winkel
unmittelbar zeigt, da die einzelnen Operationen die gleichen geblieben sind wie bei
dem zuerst beschriebenen Vorgange, und nur die Reihenfolge geändert wurde.
Sind umgekehrt die Winkel α und β und
die Strecke α b bekannt, so kann man mit Hilfe der vorliegenden Vorrichtung auch den
Abstand b c bestimmen, indem man bei willkürlich angenommener Größe der Strecke b bl
einfach genau so vorgeht, als ob man den Winkel α bestimmen wollte, dann aber, nachdem
man auf den Punkt α visiert hat, den Schlitten 4 so lange verstellt und somit die
Strecke b bx ändert, bis der Zeiger 8 auf der Teilung den bekannten Winkel α angibt,
worauf man nach der vorstehend angegebenen Proportion, in der nun nebst b α und bg
auch noch bbl bekannt ist, bc bestimmen
kann.
Weitere Anwendungen der Vorrichtung zur Lösung besonderer Aufgaben ergeben
sich dem Sachverständigen ohne weiteres von selbst. Die vorliegende Vorrichtung ist zunächst
für artilleristische Zwecke zur Bestimmung der Seitenrichtung beim indirekten Schießen
geeignet, da sie nicht nur ermöglicht, die Entfernung des Zieles c vom Aufstellungspunkt
b der Vorrichtung, und weiterhin durch einfache Rechnung, eventuell unter Zuhilfenahme
einer den jeweiligen Abstand des Mittels des Zapfens 9 vom Mittel des Teilkreises
6 angebenden Teilung auf dem Zeiger 8, auch vom Aufstellungspunkt α eines
Geschützes zu bestimmen, sondern auch die diesem Ziel entsprechende Seitenricbtung des
Geschützes (d. i. den Winkel a, den die Seelenachse des Geschützes mit der Linie a b
bilden soll), ohne daß das Ziel vom Geschützstand α aus sichtbar wäre.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung ist der Zeiger 8 nicht . unmittelbar am Zapfen
9 geführt, sondern es ist an diesem senkrechten Zapfen ein Arm 11 drehbar angebracht,
der einen in den Schlitz im Zeiger 8 eingreifenden Schlitten 12 trägt, so
daß der Zeiger gegenüber dem Arm II längsverschieblich aber nicht drehbar ist, sondern bloß samt dem Arm 11 um den
Zapfen drehbar ist und der Teilkreis zwischen den Zapfen 9 und den Zeiger 8 geschoben
werden kann. Im übrigen ist die Einrichtung nach Fig. 3 genau dieselbe wie nach Fig. 1 und 2. Man erreicht hierdurch,
daß der Zeiger zwar wie vorhin um den Zapfen 9 drehbar ist, aber die Strecke, um
welche der Schlitten 4 verstellt werden kann, bei gegebenem Abstand des Zapfens 9 von
der Achse des Ständers 1 vergrößert wird. Nachdem nun die Schlittenverschiebung b b 1
= -τ— b 9 bei gegebener Entfernung b c mit
wachsender Entfernung a b gleichfalls wächst, so gestattet die bei dieser Ausführungsform
über den Zapfen 9 hinaus mögliche größere
Verschiebung des Teilkreises bzw. des Schlittens, unter sonst gleichen Umständen die
Länge der Basis α b (Fig. 4) beträchtlich zu vergrößern, wodurch der Verwendungsbereich
der Vorrichtung erweitert wird.
■ Man kann die Vorrichtung auch nach Art eines Rechenschiebers zur Lösung der vorstehend
angegebenen Aufgaben benutzen, indem man zunächst den Zeiger 8 in den
Durchmesser stellt, längs welches der Schlitten 4 verstellbar ist, dann bei festgehaltenem
Zapfen 9 den Teilkreis um den Winkel α dreht und hierauf den Schlitten 4 um den aus der vorstehenden
Proportion sich ergebenden Be-
!5 trag b bl bzw. so lange verstellt, bis er auf
dem Teilkreis den Winkel & zeigt, um den Winkel α bzw. die Strecke b α zu bestimmen.
Es ist dann natürlich nicht nötig, den Ständer ι drehbar zu machen und eine Visier-Vorrichtung
auf" der Achse 7 anzubringen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zur Bestimmung eines Winkels eines Dreiecks bzw. der ihm gegenüberliegenden Seite von einer anderen Ecke desselben aus mit Hilfe proportionierter Abschnitte, gekennzeichnet durch einen von der Mittelachse eines um einen Ständer (i) drehbaren und gegenüber dessen Achse in bestimmter Richtung verschiebbaren Teilkreises gehaltenen und auf diesem Teilkreise spielenden Zeiger (8), welcher um einen Zapfen (9) drehbar ist, der von einem an dem Stander (1) festen Rahmen (2) getragen wird und welcher von dem Zapfen (9) derart Führung erhält, daß eine Verstellung der Mittelachse dieses Teilkreises gegenüber der Ständerachse parallel zu einem bestimmten Durchmesser des Teilkreises bei festgestelltem Ständer eine Drehung des Zeigers verursacht, wenn die Richtung der Zapf enführung nicht zur Verschiebungsrichtung parallel ist.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (8) an einem Arm (11) geführt ist, der seinerseits um den Zapfen (9) drehbar ist, zum Zweck, den Teilkreis zwischen den Zapfen und den Zeiger schieben zu können und so den Verwendungsbereich der Vorrichtung zu erweitern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192978C true DE192978C (de) |
Family
ID=456252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192978D Active DE192978C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192978C (de) |
-
0
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