DE437712C - Winkelmessgeraet - Google Patents

Winkelmessgeraet

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DE437712C
DE437712C DEB124096D DEB0124096D DE437712C DE 437712 C DE437712 C DE 437712C DE B124096 D DEB124096 D DE B124096D DE B0124096 D DEB0124096 D DE B0124096D DE 437712 C DE437712 C DE 437712C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C15/00Surveying instruments or accessories not provided for in groups G01C1/00 - G01C13/00

Description

  • Winkelmeßgerät. Die Erfindung betrifft ein Winkelmeßgerät für steile Zielpunkte. Derartige Meßgeräte sind an sich bekannt, doch nur in der Ausbildung als Sondergeräte und nicht als allgemein gebräuchliche Kreuzdiopter, denn gerade die am meisten verwendeten zylindrischen Kreuzscheiben haben für steiles Anzielen eine allzusehr beschränkte Diopterschlitzlänge, und eine Verlängerung des Zylinders würde zur Unhandlichkeit des Geräts führen.
  • Es ist bei dieser Form nicht möglich, sehr hoch- oder tiefgelegene Punkte ohne Hilfsmittel, wie z. B. Senkel, besonders festzulegende Ausgangspunkte oder Standlinien, vorteilhaft aufzunehmen und zu projizieren. Auch ist es bei manchen Geländeverhältnissen ebenfalls unmöglich, ohne weiteres von einer Standlinie aus im bestimmten Winkel Punkte im Gelände festzulegen (z. -B. Querprofilpunkte für Straßen-und Bahnbauten in abschüssigem Gebiet). Diese Nachteile sind bei der Zylinderform des Kreuzdiopters mit in den Kauf zu nehmen und machen das sonst brauchbare und handliche Gerät fürs Gebirge wie für steile Geländeabschnitte vielfach unbrauchbar. Es sind bereits schon Winkelmeßgeräte vorgeschlagen, bei denen eine Zielvorrichtung, z. B. ein Locheinblick längs eines mit einer Teilung versehenen Schlitzes, bewegbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wird ein auch zum Anschneiden hoher oder tiefer Zielpunkte geeignetes Winkelmeßgerät dadurch erreicht, daß eine unten mit einer Meßvorrichtung für seitliche Richtungswinkel versehene Kugel mit einander gegenüberliegenden Schlitzen versehen ist, vor denen ein als Zielmarke dienender Reif um eine wagerechte Achse kippbar ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die kreisförmigen Schlitze dem Auge hinreichenden Spielraum gewähren, um bis zu 6o' nach oben und bis zu 6o' nach unten zielen zu können.
  • Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar: Abb. i eine Ansicht des Gerätes, Abb. 2 einen Schnitt nach der LinieA-B der Abb. i und Abb. 3 eine Draufsicht auf das Gerät.
  • Das Winkelmeßgerät besteht aus einer hohlen Kugel w (Abb. i und 3), die mit dem inneren, drehbaren, beim Theodoliten »Alhidade« genannten Teil u (Abb. ?, und 3) einer einige Zentimeter tiefer liegenden wagerechten Winkelableseeinrichtung (Abb. 2,) durch einen Halter oder Zylinder v (Abb. i, :z und 3) fest verbunden ist. Die Kugel ist senkrecht von einem Meß-und einem Kreuzdiopter durchbrochen. Das Meßdiopter besteht aus einem Einblickschlitz a (Abb. i und 3) und einem Ausblickschlitz b (Abb. 3). Der Ausblickschlitz b ist mit einem Roßhaar c als Zielfaden (Abb. 3) versehen, das sich über einen etwa nähnadeldicken Sattel s (Abb. 3) zieht, um so als verkürzte Sehnen- der Kreisperipherie näherzukommen und dadurch ein genaueres Anzielen zu ermöglichen. Das Kreuzdiopter mit dem dargestellten Einblickschlitz d (Abb. 3) hat den Zweck, das Kugelgerät auch zur »Kreuzscheibe«zu machen, d. h. das Abstecken rechter Winkel ohne jegliche Gradeinstellung zu ermöglichen. Es ist dem Meßdiopter im Grundgedanken ähnlich, doch sind die beiden Schlitze des Kreuzdiopters zum Anbringen der Achsenschrauben g (Abb. i) für einen Ring f (Abb. i und 3) in der Mitte des Kugelmantels unterbrochen, so daß das Roßhaar c (Abb. i und 3) nicht über einen Sattel gezogen werden kann, sondern unmittelbar von Schraube zu Schraube gespannt ist. Die Kreuzvisur wird. daduich zwar etwas gestört, doch bietet es dem Auge immer noch den gleichen Spielraum nach der Höhe wie das Meßdiopter.
  • Die am Fuß des Geräts befindliche Meßeinrichtung (Abb. 2) besteht üi an sich bekannter Art aus zwei ineinander drehbaren, in zweckentsprechendem Abstand von der Kugel befindlichen, zweckmäßig mit einem Triebwerk o (Abb. 3) ausgestatteten wagerechten Scheiben. Die innere, mit der Kugel fest verbundene Scheibe (»Alhidade(o - u (Abb. 2 und 3) trägt einen Nonius und ist mit der äußeren Scheibe (»Limbus,o t (Abb. 1, 2 und 3) durch eine Schraube i beweglich verbunden und mit einer Klemmschraube in festklemmbar. Die äußere Scheibe trägt die Kreisteilung in Graden und ist mit einer Hülse k fest verbunden auf dem stahlbekleideten Stativzapfen 1 durch eine Schraube n festklemmbar. Die Drehung geschieht so, entgegengesetzt wie bei Theodoliten, wie übrigens bei den zylindrischen Kreuzdioptern auch, von rechts nach links, so daß der Nonius mitläuft und bei der Ablesung gleich zur Hand ist. Diese wagerechte Teilkreisanordnung kann beliebig sein.
  • Zur Höhenwinkelmessung in beschränktem Rahmen ist die Kugelform zweckmäßig. Das Gerät kann auch für einfachere Aufnahmen, wie Übersichtspläne, Krolds u. dgl. verwandt ,werden. Zum Messen von Höhenwinkeln ist der Ring, welcher der Kugel angeschmiegt ist, um » zwei im Kreuzdiopter in die Kugelwand eingelassene kurze Schrauben g rechtwink.Iig zum Meßdiopter a, b, und zwar um dessen Achse drehbar. Neben dem Einblickschlitz a ist die Höhenwinkelteilung angeordnet. Dieser Ring f hat zwei knopfartige Handhaben x, deren eine zugleich als Klemmschraube dient. Eine Einteilung der Teilung in ganze bis halbe Grade wird für die meisten Zwecke genügen. Der Reifen f kann, wenn er nicht gebraucht wird, nach unten geklappt werden. Er wird zweckmäßig an den Zielstellen (Abb. i und 3) nach oben zu verjüngt und matt oder schwarz gehalten.
  • Eine Dosenlibelle r (Abb. i) kann z, B. oben auf der Kugel angeordnet sein. An Stelle des Stockes 1 kann auch ein Dreifußstativ mit Senkel benutzt werden.
  • An Stelle der Libelle r (Abb. i) kann auch eine Bussole q (Abb-.- 3) angeordnet sein, oder eine solche kann einen Glasboden haben und über der Libelle Y befestigt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Winkelmeßgerät mit einer längs einem Schlitz nach der Höhe verstellbaren Zielvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hohlkugel (w) von einem aus zwei sich gegenüberliegenden senkrechten Schlitzen bestehenden, an dem Ausblickschlitz (b) einen Zielfaden (c) aufweisenden MeMopter durchbrochen und durch einen Halter (v) mit einer wagerechten Winkelmeßvorrichtung, Teilkreis (u) o, dgl. verbunden ist und daß ein äußerlich der Kugel angeschmiegter, um eine wagerechte Kugelachse drehbarer, als Zielmarke dienender Ring (f) rechtwinklig über das Meßdiopter (a, b, c) bewegbar ist, neben dessen Einblickschlitz (a) die Gradeinteilung für die Höhenmessungen angeordnet ist.
DEB124096D 1925-02-16 1926-02-16 Winkelmessgeraet Expired DE437712C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH437712X 1925-02-16

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DE437712C true DE437712C (de) 1926-11-26

Family

ID=4515104

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DEB124096D Expired DE437712C (de) 1925-02-16 1926-02-16 Winkelmessgeraet

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