DE665212C - Geraet zur Feststellung des Standortes auf einer Karte - Google Patents

Geraet zur Feststellung des Standortes auf einer Karte

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DE665212C
DE665212C DEP71890D DEP0071890D DE665212C DE 665212 C DE665212 C DE 665212C DE P71890 D DEP71890 D DE P71890D DE P0071890 D DEP0071890 D DE P0071890D DE 665212 C DE665212 C DE 665212C
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DE
Germany
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leg
legs
mirror
location
sighting
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Expired
Application number
DEP71890D
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English (en)
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LOUIS LEOPOLD POULLAIN
Original Assignee
LOUIS LEOPOLD POULLAIN
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Publication date
Application filed by LOUIS LEOPOLD POULLAIN filed Critical LOUIS LEOPOLD POULLAIN
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Gerät zur Feststellung des Standortes auf einer Karte Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines an .sich bekannten Winkel2neßgerätes mit mindestens zwei Schenkeln mit Visierfäden, welche mit einer in der Gelenkachse der Schenkel angeordneten Visiervorrichtung zusammenwirken als Gerät zur Feststellung des Standortes .auf einer Karte.
  • Diese bekannten Winkelmeßgeräte wurden lediglich zur Entfernungsmessung und zum Bestimmen von Flächen benutzt.
  • Gemäß .der Erfindung wird die Verwendung eines Winkelmeßgerätes als Gerät zur Ortsbestimmung dadurch möglich, daß die Gelenkachse der Schenkel .ein Zeichengerät, z. B. Halter für Bleistift, trägt und daß die Gru.ndrißprojektion des am freien Ende eines jeden Schenkels angeordneten Visierfadens die Anlegekante eines jeden Schenkels darstellt, die gegen ein auf der Karte an Stelle des anvisierten Punktes angebrachtes Zeichen, z. B. Nadel, angelegt wird, so daß die Anlegekanten vermittels des Zeichengerätes die Aufzeichnung des durch den Visierwinkel bestimmten Kreisbogens ermöglichen, indem sie in Anschlag mit den Nadeln gehalten werden.
  • Infolge dieser Ausbildung zeichnen sich sowohl das Gerät als auch. seine Anwendung durch ihre Einfachheit und Zweckmäßigkeit besonders aus. Vorteilhaft kann die Vorrichtung mit mindestens einem Spiegel und einer Justiervortung für den Spiegel versehen sein, die derart angeordnet ist, daß die rückstrahlende Seite des Spiegels jederzeit in der Halbkerungs.linie des Vislerwinkels gehalten wird. Durch diese Ausbildung des Gerätes ist es möglich, zwei Punkte zugleich anzuvisieren, so daß diese Gerätausführung für Standortbestimmun;g,e@n ohne Zuhilfenahme eines Stativs, .also aus freier Hand oder von bewegten Standpunkten aus, beispielsweise einem Schiff, Flugzeug o. dgl., besonders geeignet ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i schaubildlich ein einfaches Ausführungsbeispiel eines Ortungsgerätes gemäß der Erfindung, das sich zur Benutzung auf einem Stativ eignet, Fig. 2 in ähnlicher Ansicht eine abgeänderte Ausführung, die sich ohne Stativ benutzen läßt, und Fig.3 ebenfalls schaubildlich eine weitere Ausführungsform mit Zielfernrohr.
  • In der Ausführung nach Fig. i besteht das Ortungsgerät aus einem Schenkel i und einem Schenkel 2, die wie bei einem gewöhnlichen Zeichenzirkel aneinandergelenkt sind. Der Gelenkzapfen ist jedoch derart durchbohrt, daß .ein Schreibstifthalter 3 hindurchtreten kann. Die Schreibspitze 4. befindet sich genau in der Gelenkachse und steht unter der unteren Ebene der beiden Schenkel i und 2 etwas hervor.
  • Der Schaft des Schreibstiftlialters besitzt Visierlöcher 5 oder einen Schlitz, der denselben Zweck .erfüllt.
  • Das Ende jedes der Schenkel i und 2 erhält eine Visierpinne 6.
  • Die Innenfläche jedes Schenkels ist vollkommen ausgerichtet und befindet sich genau in der senkrechten Ebene, die durch den Faden 7 der entsprechenden Pinne 6 und die Gelenkachse des Gerätes geht.
  • Irgendeine geeignete Vorrichtung 8 dient zur Feineinstellung des Schenkelabstandes während des. Anvisierens.
  • Die Pinnen oder Diopter 6 sind umklappbar und in der Schenkelrichtung der Tiefe nach derart versetzt, daß sie einen geringen Raumbedarf des zusammengelegten. Gerätes gewährleisten.
  • Desgleichen ist die Stange 8 für die Einstellung des Spreizabstandes der Schenkel leicht lösbar und läßt sich an den Schenkeln i und 2 entlang legen.
  • Der Schenkel i des Gerätes ist auf dem Kugelzapfen i i :eines Stativs 12 gelagert und kann durch eine Klemmschraube 23 gegen eine Schwenkbewegung um diesen Kugelzapfen gesichert werden.
  • Die Gebrauchsweise dieses Gerätes ist folgende Der am zu ermittelnden Ort befindliche Benutzer wählt auf einer Landkarte grundsätzlich drei auf dieser verzeichnete und von seinem Standort aus sichtbare Ausgangspunkte.
  • Mit dem in Fig. i .dargestellten Gerät werden nun nach Nivellierung desselben. durch die Visierlöcher 5 und die Diopter 6 hindurch die beiden ersten Punkte anvisiert, und der Spreizabstand der Schenkel wird hierbei eingestellt. Auf diese Weise wird zwischen den Innenflächen der beiden Schenkel der Visierwinkel der beiden ersten Punkte vom zu ermittelnden Standort ,aus, festgelegt.
  • Auf der Landkarte oder auf dem mitgeführten Plan, der auf einem leichten Brett befestigt ist, wird nun jeder der beiden bekannten Punkte mit einer Stecknadel abgesteckt, und nach Abnahme des Gerätes von seinem Fuß und Auflegung auf den Plan werden die beiden Innenflächen der Schenkel i und 2 mit diesen Stecknadeln in Berührung gebracht.
  • Durch Entlanggleiten der Schenkel an diesen Stecknadeln zeichnet nun der Benutzer reit dem Schreibstift 4 seinen den Visierwinkel fassenden Kreisbogen, d. h. den Ort der Punkte ein, von denen aus die unter dem Visierwinkel anvisierten Punkte zu sehen sind.
  • Durch Wiederholung dieses Vorganges reit zwei ,anderen Punkten, von denen der eine zwechrnäßig bereits zu den beiden Punkten des ersten Visiervorganges gehört, wird ein zweiter Kreisbogen erzielt, dessen Schnittpunkt mit dem 'ersten Kreisbogen auf der Karte den Standort .des Benutzers. bestimmt.
  • Selbstverständlich kann zur Nachprüfung ein dritter Visiervorgang folgen. Auch kann auf den zweiten Visiervorgang verzichtet werden, wenn sich der Standort auf .einer bestirnmten Linie der Karte, z. B. auf einem Wege, befindet.
  • Obwohl die ihren Standort im Gelände ermittelnden Personen meist einen Ständer, z. B. für photographische Aufnahmen, mitführen, kann es auch vorkommen, daß der Benutzer diesen nicht zur Verfügung hat.
  • Die abgeänderte Ausführungsform nach Fig. 2 gestattetes alsdann, eine genaue Ortsbestimmung von Hand vorzunehmen. Sie ist auch in den Fällen von Nutzen, in denen das Anvisieren der beiden Ausgangspunkte auf einmal erfolgen muß, wie dies notwendig sein kann, wenn man sich auf einem Schiff, Flugzeug o. dgl. befindet und dessen Standort feststellen will.
  • Zu diesem Zweck trägt der Schreibstiifthalter 13 einen Spiegel 14, der es, ermöglicht, zwei Punkte gleichzeitig anzuvisieren; dabei geht der !eine Visiergang durch den Schlitz 16 des Visierlineals 15 und das Diopter 6 des Schenkels i räumlich über den Spiegel hinweg und der andere durch den Schlitz 16 und das Diopter 6 des Schenkels 2 durch Spiegelung im Spiegel 14-Das wirkliche Bild und das widergespiegelte Bild sind genau übereinander sichtbar. In der Praxis kann gegebenenfalls das Diopterlineal mit dem Schlitz 16 fehlen.
  • Damit das doppelte Anvisieren auf diese Weise erfolgen kann und genau ist, muß die rückstrahlende Fläche bzw. Seite des kleinen Spiegels 14 stets durch die Halbierungslinie des Winkels der beiden Schenkel i und a hindurchgehen. Diese Forderung kann durch verschiedene Vorrichtungen erfüllt werden, von denen eine in Fig. 2 dargestellt ist.
  • Eine am Zapfen i3 des kleinen Spiegels 14 befestigte Stange 17 gleitet in einer Führung 18, die an den Enden zlveier kleiner, gleich langer Schubstangen i g angelenkt ist. Diese letzteren sind auf zwei Zapfen 2o schwenkbar, von denen jeder auf je einem der Schenkel i bzw. 2 in gleichem Abstande vom Gelenkzapfen derselben :sitzt.
  • Dasselbe Ergebnis läßt sich auf umständlichere Weise durch ein geeignetes, durch die Öffnung der Schenkel des Gerätes angetriebenes Getriebe erreichen.
  • Ein Behelfsmittel ließe sich dadurch verwirklichen, daß ein Gummizug ,gleichmäßigen Querschnittes zwischen den beiden. ,Zäpfen2o festgespannt und in seiner Mitte an der Stange 17 befestigt wird.
  • Die Fig.3 zeigt eine weitere Ausführungsform, wonach die Zielvorrichtung der Fig. i durch ein Fernrohr 2 i ersetzt ist. Dieses Fernrohr ist zwischen zwei Seitenanschlägen 22 verstellbar und am Ende des Schreibstifthalt.ers 3 gelagert.
  • Die Stellung der Anschläge ist derart gewählt, daß die Innenseiten der Schenkel i und 2 mit der Achse des Zielfernrohres in jeder äußersten Stellung desselben genau zusarmm.enfallen, wie auch diese Anschläge das Zielfernrohr zwischen einander festlegen, wenn das Gerät zusammengelegt wird. Der durch die Verstellung des Fernrohres von einem Anschlag zum anderen beschriebene Winkel ist also stets gleich dein Öffnungsivinkel der beiden Schenkel des Gerätes.
  • Die Wirkungsweise dieser abgeänderten Ausführungsform ist ähnlich wie die des Gerätes nach Fig. i.
  • Die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen sind selbstverständlich nur als Beispiele anzusehen und lassen ian Rahmen der Erfindung jede Abänderung zu.
  • So könnte das Ortungsgerät auch drei Schenkel aufweisen, so daß die beiden Visierungen der drei Ausgangspunkte erfolgen können, ohne daß das. Gerät nach jeder Visierung auf die Karte übertragen zu werden braucht. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß nach Anlegung der drei Innenseiten der Schenkel an die drei auf der Karte befindlichen Abstecknadeln die Stellung des Gelenkzapfens 3 den Standort des Benutzers auf der Karte angeben wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung eines Winkehineßgerätes mit mindestens zwei Schenkeln mit Visierfäden, welche mit einer in der Gelenkachse der Schenkel angeordneten Visiervorrichtung zusammenwirken als Gerät zur Feststellung des Standortes auf einer Karte, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse zur Verbindung der Schenkel ein Zeichengerät, z. B. Halter (3) für Bleistift (4), trägt und daß die Grundrißprojektion des am freien Ende eines jeden Schenkels (i, 2) angeordneten Visierfadens (6) die Anlegekante eines jeden Schenkels (i, 2) darstellt, die gegen ein auf der Karte an Stelle des. anvisierten Punktes angebrachtes Zeichen, z. B. Nadel, angelegt wird, so daß die Anlegekanten vermittels des Zeichengerätes (3, 4.) die Aufzeichnung des durch den Visierwinkel bestimmten Kreisbogens ermöglichen, indem sie in Anschlag mit den Nadeln gehalten werden.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von mindestens einem Spiegel ( 14) und einer Justiervorrichtung (17 bis 2o) für den Spiegel, die derart angeordnet ist, daß die rücks,trahlende Seite des Spiegels jederzeit in der Halbierungslinie dies Visierwinkels gehalten wird.
DEP71890D 1934-10-05 1935-10-02 Geraet zur Feststellung des Standortes auf einer Karte Expired DE665212C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR665212X 1934-10-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE665212C true DE665212C (de) 1938-09-20

Family

ID=9013163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP71890D Expired DE665212C (de) 1934-10-05 1935-10-02 Geraet zur Feststellung des Standortes auf einer Karte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE665212C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2397624A1 (fr) * 1977-07-11 1979-02-09 Richard Yves Compas de visee pour navigation ou commande de direction de vehicules
US5394616A (en) * 1993-03-05 1995-03-07 Claxton; Douglas Laser positioning device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2397624A1 (fr) * 1977-07-11 1979-02-09 Richard Yves Compas de visee pour navigation ou commande de direction de vehicules
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