DE908918C - Kompass mit Visiereinrichtung - Google Patents

Kompass mit Visiereinrichtung

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DE908918C
DE908918C DEB17406D DEB0017406D DE908918C DE 908918 C DE908918 C DE 908918C DE B17406 D DEB17406 D DE B17406D DE B0017406 D DEB0017406 D DE B0017406D DE 908918 C DE908918 C DE 908918C
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DE
Germany
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compass
axis
rotation
sighting device
directional magnet
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Expired
Application number
DEB17406D
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English (en)
Inventor
Karl Martin
Dr Helmut Naumann
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EMIL BUSCH A G OPTISCHE IND
Original Assignee
EMIL BUSCH A G OPTISCHE IND
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

(W1GBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 12. APRIL 1954
B 17406 IXb /42 c
(Ges. v. 15, 7. 51)
Die Erfindung geht von einem Kompaß mit Visiereinrichtung aus, bei dem die Kompaßablesung als Teilkreisausschnitt in die Visierrichtung gespiegelt wird, und bezweckt eine derartige Ausgestaltung desselben, daß die Abweichung der Ziellinie von einer bestimmten Richtung, beispielsweise der Nordrichtung, durch Beobachtung der Nadelstellung feststellbar ist.
Bisher hat man bei Kompassen dieser Art den Kompaßteilkreis als Kompaßrose mit dem Richtmagneten fest verbunden und stellte durch Ablesung des mit der Visierlinie zusammenfallenden Teilkreiestriches die Visierliniemrichtutiig fest. Kompasse mit beweglicher Rose sind aber nicht allgemein üblich. Der Erfindung Hegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Prinzip der Ablesung der Kompaßstellung in Form eines Teilkreisausschnittes innerhalb der Visiereinrichtung bei Kompassen mit Nadelanzeige durchzuführen. Bisher hat man bei solchen Kompassen mit Nadelanzeige einen vollständig überblickbaren Teilkreis angewendet. Hierdurch wurde das Zielbildgesichtsfeld stark eingeschränkt. Wenn man demgegenüber im Sinne der Erfindungsaufgabe die Kompaßablesung nur mit Hilfe eines Ausschnittes des Teilkreises vornehmen will, ist die gleichzeitige Beobachtung zweier Meßmarken erforderlich, nämlich einerseits der mit dem Richtmagneten verbundenen
Marke, insbesondere der Nadelspitze, und andererseits einer gegenüber der Visierlinie beweglichen Meßmarke, deren Stellung gegenüber der Visierlinie nach Einstellung auf die Nadelspitze ein Maß für die Visierlinienriehtung abgibt.
Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung. Sie betrifft demgemäß einen Kompaß mit Visiereinrichtung, bei dem die Kompaßablesung als Teilkreisausschnitt in die Visierrichtung gespiegelt
ίο wird und kennzeichnet sich dadurch, daß die Abbildungsstrahlen auf einem Teil ihres Weges in der Richtmagnetdrehachse verlaufen.
Hierfür gibt es zwei verschiedene grundsätzliche Lösungsformen, wenn man bedenkt, daß die spiegelnden Ablesemittel entweder mit dem Richtmagneten oder mit dem Teilkreis fest verbunden sein können.
Eine grundsätzliche Ausführungsform der Erfindung besteht demgemäß aus einem mit dem
ao Riehtmagneten fest verbundenen und auf der Richtmagnetdrehachse angeordneten Spiegel, der eine um diese Achse drehbar angeordnete Marke in die Achse einzuspiegeln vermag.
Eine zweite grundsätzliche Ausführungsform der
a5 Erfindung besteht aus einem mit dem drehbaren Kompaßteilkreis fest verbundenen Spiegelsystem, das eine am Teilkreis angeordnete Marke und eine mit dem Richtmagneten verbundene Marke, insbesondere die Nadelspitze, in die Drehachse einzuspiegeln vermag.
In allen Fällen gilt als Maß für die Visierlinienrichtung die Verstellung des Teilkreisnullpunktes gegenüber einer mit der Visiervorrichtung fest verbundenen Nullmarke. Es können aber auch die Nullmarke am Drehring und die Kreisteilung am Visier angeordnet sein.
Es ist bereits bekannt, bei Kompassen mit Rosenablesung zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit zwei diametral gegenüberliegende Teile der Kompaßrose mittels Linsen und Spiegeln gleichzeitig und in vergrößertem Maßstabe zwecks Betrachtung abzu bilden. Daß die Strahlenführung hierbei zum Teil längs der Kompaßrosendrehachse erfolgt, ist als konstruktive Zufälligkeit zu betrachten, da die Aufgäbe der gleichzeitigen Ablesung ebensogut dadurch gelöst werden kann, daß die spiegelnden Mittel außerhalb der Drehachse angeordnet bleiben. Mit dem der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Problem hat die bekannte Einrichtung aber nichts zu tun, da es sich um einen Kompaß mit Rosenablesung handelt. Man hat fernerhin auch bei einer Bussole mit Hilfe fest angeordneter Planspiegel die beiden Nadelenden gleichzeitig sichtbar gemacht, um mit größtmöglicher Genauigkeit die Nord-Süd-Linie festzustellen. Auch hier handelt es sich um eine andersartige Aufgabe als bei der vorliegenden Erfindung, und die verwendeten Mittel sind auch nicht zur Lösung der Erfindungsaufgabe geeignet.
Die konstruktive Durchbildung des Erfindungsgedankens kann in der Weise erfolgen, daß die Visierlinie der Visiereinrichtung und die Richtmagnetdrehachse in einer Ebene liegen. Dann liegt die Visiereinrichtung ober- oder unterhalb des Kompaßgehäuses, und ihre Visierlinie stimmt mit einem Durchmesser des Kompaßteilkreises überein. Es ist aber auch, beispielsweise zwecks Verkleinerung der Geräteausmaße bei Nichtgebrauch, möglich, die Visiereinrichtung neben dem Kompaßgehäuse anzuordnen. In diesem Falle werden die abbildenden Strahlen durch weitere Ablenkmittel aus dem Bereich der Drehachse in die Visiereinrichtung geleitet.
Um störende Einflüsse der außerhalb der waagerechten Schwingungsebene erfolgenden Kippbewegungen des Richtmagneten auf die Ablesung auszuschließen, werden zweckmäßigerweise die bereits früher von ider Patentinhaberin vorgeschlagenen Hilfsmittel, z. B. Spiegel höherer Entwicklungsstufe, wie Pentagon-, Tripelspiegel usw., oder sonstige· optische Mittel angewendet.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι ist ein Kompaß im Längsschnitt dargestellt, bei dem der auf der Pinne 1 ruhende Riehtmagnet 2 ein Pentagonprisma 31 trägt. Der in dem Gehäuse 4 drehbare Teilkreisring 5 weist eine Marke 6 auf, die durch Drehen des Ringes 5 beim Visieren nach dem Ziel in eine solche Lage gebracht wird, daß sie durch das Prisma 31, die Lupe 21 und den Spiegel 22 gesehen werden kann.
Am Kompaßgehäuse 4 sind, zweckmäßig umklappbar, zwei Träger 11 befestigt, von denen nur einer in der Figur sichtbar ist. Um die Achse 12 ist ein Rohr 13 schwenkbar, dessen Enden eine Kimme 14 und ein Korn 15 oder andere gleichwertige Zielmittel tragen. Auf der Achse 12 ist fernerhin ein Hebel 23 angebracht, der den kleinen Spiegel 22 trägt.
Um hoch- und tiefgelegene Ziele anvisieren zu können, ist das Rohr 13 um die Achse 12 schwenkbar. Damit in allen Lagen des Rohres 13 die Marke 6 sichtbar ist, wird der Spiegel 22 um den halben Winkel dieser Schwenkung mitbewegt, was durch die parallelogrammartige Anordnung der Streben 24 und 25 geschieht.
Der Teilring 5 trägt die Teilskala auf der mit 8 bezeichneten Oberfläche; an der Nullmarke 9 wird seine Stellung abgelesen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt und in der Aufsicht in teilweisem Schnitt. Die Pinne 1 trägt den Richtmagneten 2, der mit .einem Zeiger 32 verbunden ist. In dem Gehäuse 4 ist der Teilkreisring 5 drehbar, dessen Teilung 8 in einem Fenster
51 des Gehäusedeckels 52 neben der am Gehäuse angeordneten Nullmarke 9 sichtbar ist. Der Teilkreisring 5 trägt fernerhin eine Stütze 53 für ein Prisma 33. Dieses spiegelt den Zeiger 32 in Richtung der Kompaß drehachse. Mittels des Prismas 26, iao das eine als Lupe wirkende konvexe Fläche 27 trägt, wird das Bild des Zeigers 32 in das seitlich angebrachte Visierrohr 16 gespiegelt, das mittels des Rohrstutzens 17 im Gehäuse^ bzw. im Deckel
52 drehbar gelagert, durch den Bolzen 54 aber gegen Herausfallen gesichert ist. Das Prisma 26 ist
an dem Einsatzstück 55 befestigt, das in einer Bohrung der Fensterabdeckscheibe 56 sitzt. Das Visierrohr enthält einen auf einer Glasscheibe angebrachten Zielstrich 15 und eine zweckmäßig durch Glas verschlossene Einblicköffnung 14. Beide wirken als Korn und Kimme und können durch gleichwertige Mittel ersetzt werden. Der unter 45° zur Achse des Visierrohres angebrachte Spiegel 22 wirft das über die Teile 33, 26. 27 und durch den Rohrstutzen 17 geführte Bild der Nadel 32 durch die öffnung 14 ins Auge des Beobachters, der gleichzeitig1 das Ziel über die Marke 15 anvisiert. Der Teilkreisring 5 wird so lange gedreht, bis ein Bild der Nadel 32 in dem im Spiegel 22 erscheinenden runden Gesichtsfeld 221 erscheint. Die bei 6 befindliche Gegenmarke wird zur Einstellung des Kompasses benutzt, wenn er, beispielsweise beim Gebrauch auf einer Karte, von oben her beobachtet wird; dann ist die Nadel 32 bzw. Marke 6 durch die polierten Seitenflächen 331. 332 des Prismas 33 bzw. die Fläche 333 sichtbar.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch einen Kompaß noch anderen Aufbaus. Der auf der Pinne 1 ruhende Richtmagnet 2 trägt einen Zeiger 32, dessen Stellung diurch den innen spiegelnden Kegelspiegel 34 und den außen spiegelnden Kegelspiegel 35 in Richtung der Kompaßdrehachse sichtbar gemacht und durch eine Visiereinrichtung gemäß Fig. 1, von der lediglich die Lupe 21 gezeichnet ist, beobachtet wird. Die Skala 8 des Teilkreisringes 5 wird an einer Nullmarke 9 abgelesen, die sich an der fest mit dem Gehäuse 4 verbundenen Abdeckscheibe 36 befindet, die auch die Kegelspiegel 34 und 35 trägt. Es ist auch möglich, die in den Fig. 1 und 4 beschriebenen Kompasse mit einer Visiereinrichtung nach Fig. 2 und 3 zu versehen und umgekehrt.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Kompaß mit Visiereinrichtung, bei dem die Kompaßablesung als Teilkreisausschnitt in die Visierrichtung gespiegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungsstrahlen auf einem Teil ihres Weges in der Richtmagnetdrehachse verlaufen.
2. Kompaß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf der Richtmagnetachse angeordneten und mit dem Richtmagneten starr verbundenen Spiegel, der eine an dem drehbaren Teilungsring angeordnete Marke in die Drehachse zu spiegeln vermag.
3. Kompaß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit dem drehbaren Teilungsring starr verbundenes Spiegelsystem, das eine am Teilungsring angeordnete Marke und eine mit dem Richtmagneten verbundene Marke, z. B. die Nordspitze, in die Drehachse zu spiegeln vermag.
4. Kompaß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Visierlinie der Visiereinrichtung und die Richtmagnetdrehachse in einer Ebene liegen.
5. Kompaß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Visiereinrichtung neben dem Kompaßgehäuse angeordnet ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 349614;
französische Patentschrift Nr. 384 308.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5904 4.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR384308A (fr) * 1906-11-28 1908-04-04 Lennart Lilliehoeoek Boussole
DE349614C (de) * 1922-03-04 Zeiss Carl Fa Bussolenrichtkreis

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE349614C (de) * 1922-03-04 Zeiss Carl Fa Bussolenrichtkreis
FR384308A (fr) * 1906-11-28 1908-04-04 Lennart Lilliehoeoek Boussole

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