DE234985C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 234985 KLASSE 42//. GRUPPE
Dr. AUGUST WENDLER in ERLANGEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1910 ab.
Hat man mit einem beliebigen Winkelmeßinstrument (Theodolit, Sextant usw.) die sphärischen Koordinaten gemessen, durch die ein Gestirn bestimmt ist (z. B. Azimut und Höhe), so kann man die weiteren, mit der Lage des Gestirns und Beobachtungsortes zusammenhängenden, im nautisch-astronomischen Grunddreieck vorkommenden Winkelgrößen finden entweder durch die logarithmisch - trigonometrische Rechnung oder unter Benutzung bekannter Rechenapparate. Diese Verfahren erfordern aber entweder Zeit und Mühe oder neben dem eigentlichen vollständigen Winkelmeßinstrument noch einen weiteren Hilfsapparat, der mit jenem keine organische Verbindung besitzt, so daß trotz des apparativen Aufwandes der Zusammenhang zwischen den sechs Winkelgrößen des astronomischen Grunddreiecks nicht zum Ausdruck kommt.
An dem Sphärenmesser kann man durch aufklappbare Meßkreise I, II, III mit den darauf verschiebbaren Nonien Γ, II' III' (Fig. 2, 3 b und 7) die Seiten a, b, c (Fig. 3 a) und mittels des kleinen Meßkreises (Fig. 6 und 5), der bei A1, A2 oder A3 aufgesteckt werden kann, die Winkel α, β, γ eines sphärischen Dreiecksjablesen, so daß die Vorrichtung wie die oben angegebenen Rechenapparate zunächst der Aufgabe dient, aus drei gegebenen Stücken eines sphärischen Dreiecks die drei übrigen zu finden.
Dieser so zusammengesetzte Apparat dient aber auch mit Hilfe der das Wesen der Erfindung ausmachenden Anordnung eines auf den Teilkreisen zugleich mit deren Nonien verschiebbaren, kleinen gebrochenen Fernrohrs dazu, durch Einstellung auf irgendeinen Stern das sphärische Dreieck Zenit, Pol, Stern und seine mit der Bewegung des Sterns resultierenden kontinuierlichen Veränderungen gleichsam vom Firmament abzulesen, nachdem Kreis I in den Meridian und Γ auf den Pol ein für allemal eingestellt ist, was am Apparat selbst nach bekannten Methoden ausgeführt werden kann. Der technische Effekt dieser Anordnung besteht darin, daß mit einem einzigen, weniger kostspieligen Apparat gearbeitet werden kann und die Operationen weniger zeitraubend sind, während bei den oben in Gegensatz gestellten Apparaten die vom Theodoliten gelieferten Winkelgrößen erst am Rechenapparat einzustellen sind, worauf dann die eigentliche Auswertung erfolgt, sowie darin, daß der Apparat, weil er nicht nur die fraglichen Winkelgrößen rechnerisch ergibt, sondern auch ihren Zusammenhang fortgesetzt zu ver-
folgen gestattet, auch als astronomisches Unterrichtsmittel von großer Vielseitigkeit benutzt werden kann.
Seine Verwendung kann der Apparat also finden:
1. zur Auflösung beliebiger sphärischer Dreiecke aus drei gegebenen Stücken;
2. für die geographische Ortsbestimmung und zur Zeitbestimmung (eventuell auf Reisen);
ίο 3. hauptsächlich im astronomischen Unterricht.
Der Apparat als Ganzes ist in Fig. 7 dargestellt. Der Hauptapparat, der in ein Stativ (Fig. 1) eingesteckt werden kann, besteht aus drei je 1500 umfassenden Meßkreisen I, II, III, von denen sich I und II um die vertikale feste Hauptachse drehen, während die Achse für III in dem auf I verschiebbaren Nonius Γ sitzt. Zum Festklemmen der Kreise dienen bzw. die Schrauben S1, S2 und s3. Die Kreise sind in halbe Grade geteilt und 30 Nonienteile entsprechen 29 Skalenteilen, so daß Minuten abgelesen werden können. Wie diese Nonien, von denen nur Γ in Fig. 2 von vorn dargestellt ist, an ihren Kreisen befestigt sind, erhellt aus Fig. 5, welche zugleich erkennen läßt, wie die im gleichen Zentralabstand angebrachten Ansätze A1, A2, A3 als Träger des in Fig. 6 abgebildeten Meßkreises dienen. Der in A1 endigende Stiel kann von Γ ebenso entfernt werden wie der Zeiger s bei III', der bei der schließlichen Einstellung der Spitze σ von II' gegenübersteht (s könnte natürlich auch ein kleines Scheibchen mit eingeritzter Einstellmarke tragen). Die Ablesung der Winkel α, β, γ .erfolgt in leicht ersichtlicher Weise unter Benutzung der Nadeln N1 bzw. N2, deren Spitzen auf die durch eine feine Rinne markierte Rückenmitte der Kreise I, II, III zeigen müssen. Der Winkelmesser (Fig. 6), zum Aufstecken bei A1, A2 oder A3 eingerichtet, besteht im wesentlichen aus einem auf Brettchen B befestigten Messingring M als Gradbogen und einer die Nadeln N1, N2 und einen Dopelnonius tragenden Alhidade. Der Querschnitt der Nadeln N1 und N2 ist oval, so daß sie nur eine Verschiebung in senkrechter Richtung gestatten und so auch als Diopter (z. B. bei der Festlegung des Kreises I in der Meridianebene) benutzt werden können.
Wie der- Winkelmesser, so kann auch das kleine Visierfernrohr (Fig. 4a) auf A1, A2 oder A3 nach Bedarf aufgesteckt werden. Es enthält ein Objektiv O1, Okular O2 und zur bequemen Verlegung der Sehrichtung ein Rechtwinkelprisma P, über dem — in der Fokalebene von O1 — ein diagonales Fadenkreuz liegt (Fig. 4 b). Der Tubus T aus Milchglas steckt in dem lichtdichten Gehäuse G, läßt also genügend Licht zur Beleuchtung des Fadenkreuzes durch.
Fig. ϊ zeigt die Form des Stativs für den Apparat.
Fig. 2 stellt den aus den drei Kreisen I, II, III bestehenden Hauptapparat dar.
Fig. 3 a und 3 b zeigen die Anwendung des Apparates bei der Auswertung sphärischer Dreiecke.
Fig. 4 a und 4 b zeigen' das Visierfernrohr mit der Fadenkreuzanordnung.
Fig. 5 läßt erkennen, wie etwa der Winkelmesser mittels der Ansätze A1, A2, A3 an einem der Nonien befestigt ist.
Fig. 6 zeigt diesen Winkelmesser mit den Einstellnadeln.
Fig. 7 gibt eine Totalansicht des Apparates.

Claims (1)

  1. Pate nt-A ns PRU c H :
    Winkelmeßinstrument zur Auswertung sphärischer Dreiecke, insbesondere zur direkten Einstellung und Ausmessung des nautisch-astronomischen Grunddreiecks dienend, für die Zwecke des Unterrichts und der Orts- und Zeitbestimmung, bestehend aus drei zusammenklappbaren Meßkreisen, die den in ein Stativ einsteckbaren Hauptapparat bilden, einem gebrochenen Visierfernrohr mit Milchglastubus und einem Winkelmesser, dadurch gekennzeichnet, daß Fernrohr und Winkelmesser mit den Nonien (Γ, II1, III') als Träger frei beweglich angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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