DE244513C - - Google Patents

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DE244513C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/12Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with monocular observation at a single point, e.g. coincidence type
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/22Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length at, near, or formed by the object

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 244513 KLASSE 42 c. GRUPPE
JAKOB ZWICKY in LANGGASS b. ST. GALLEN.
Fernrohrdistanzmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1.8. November 1910 ab.
Bei bisher üblichen Fernrohrdistanzmessern ist ein einziges mit einem Fadenkreuz bzw. zwei parallelen, horizontalen Fäden und einem vertikalen Faden versehenes Fernrohr vorhanden. Eine mit einer Einteilung versehene Latte wird an dem anvisierten Punkt senkrecht zur Ziellinie aufgestellt und das Fernrohr genau auf die Latte eingestellt.
Nach dem bisher üblichen Verfahren mußte
ίο das Verhältnis zwischen der Lattenablesung und der zu messenden Distanz groß, meistens ι: ioo gewählt werden," weil das Gesichtsfeld eines einzelnen Fernrohres ein beschränktes ist. Auch wird bei den bisherigen Methoden nicht direkt die Horizontaldistanz erhalten, sondern es müssen die Ablesungen unter Berücksichtigung des Vertikalwinkels reduziert werden.
Es ist schon vorgeschlagen worden, mittels zweier übereinander befindlicher, in einem Winkel zueinander angeordneter Fernrohre, welche jedoch nicht drehbar sind, die Distanz zwischen dem Instrument und dem Aufnahmepunkt dadurch festzustellen, daß man die optischen Achsen der beiden Fernrohre durch seitliches Verschieben der letzteren nacheinander auf den aufzunehmenden Punkt einstellt und entsprechend der Größe der genannten Verschiebung an einer Skala am Instrument die Entfernung bestimmt. Bei verschiedener Höhenlage von Instrument und Aufnahmepunkt ist es aber mit diesem Instrument nicht möglich, die wirkliche Horizontaldistanz sofort, also ohne Umrechnung zu bestimmen, wie dies beim Erfindungsgegenstand der Fall ist.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Fernrohrdistanzmesser besitzt zwei je mit nur einem einfachen Fadenkreuz versehene Fernrohre, von denen jedes senkrecht zu einer horizontalen Drehachse befestigt ist, welche Drehachsen in einem spitzen Winkel zueinander und senkrecht zu einer Vertikalachse gelagert sind. Ferner gehört zum Apparat eine Latte, welche am Zielpunkt horizontal und in einem um den genannten Winkel weniger als 900 messenden Winkel zur Ziellinie gehalten wird, und die mit einer dem Sinus des genannten Winkels entsprechenden Einteilung versehen ist, so daß an derselben sofort die richtige Horizontaldistänz zwischen Zielpunkt und Instrument abgelesen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Aufriß des Fernrohrinstrumentes,
Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Latte in Drauf- und Seitenansicht und
Fig. 4 eine schematische Darstellung für den Gebrauch des Apparates.
Der dargestellte Fernrohrdistanzmesser besitzt auf der Kopfplatte α eines nicht gezeichneten Stativs ein aus zwei Lagerböcken be-
stehendes Gestell b. Zwischen diesen Lagerböcken sind zwei Fernrohre c und d übereinander und so gelagert, daß deren Dreh- und Sehachsen in einem spitzen Winkel a zueinander stehen und sich bei horizontal gestelltem Instrument die Schnittpunkte der Dreh- und Sehachsen der beiden Fernrohre genau vertikal übereinander und über der Mitte der Kopfplatte α befinden. Dadurch wird erreicht,
ίο daß sich beim Drehen der beiden Fernrohre in vertikaler Richtung jedes in einer vertikalen Ebene bewegt. Infolgedessen ist es für die Abmessung einer Horizontaldistanz gleichgültig, welche Neigung die Sehachsen der Fernrohre zur Horizontalen haben, da je ein in jedem Fernrohr vertikal angeordneter, durch die Sehachse gehender Faden eine genau vertikale Linie zeigt, d. h. die Ziellinien der beiden Fernrohre treffen eine horizontal und rechtwinklig zu denselben gehaltene Latte genau an denselben Stellen, gleichviel in welcher Höhenlage sich die Latte zum Instrument befindet. Damit die Sehachsen der beiden Fernrohre immer parallel zueinander stehen, sind die Drehachsen β und f der Fernrohre je mit einem Arm g versehen, die durch ein Gelenk h miteinander verbunden sind. Der Abstand zwischen den beiden Fernrohren bewirkt, daß deren Sehachsen die genannte Latte um diesen Abstand in verschiedener Höhe treffen.
Zum Apparat gehört eine Latte i, welche
zwecks links- und rechtsseitigen Gebrauches auf beiden Breitseiten je mit einer Teilung versehen ist und deren Nullmarken auf der Zeichnung mit N bezeichnet sind. Die Latte ist an ihren beiden Endteilen mit zwei Libellen k versehen und ist beim Gebrauch in horizontaler Lage zu halten, und zwar so, daß der Nullpunkt der dem Instrument zugekehrten Teilung etwas vor dem Zielpunkt liegt, und daß die Latte an diesem Punkt mit der Ziellinie des einen Fernrohres, mit der die zu messende Strecke zusammenfällt, einen Horizontalwinkel bildet, der um den Winkel a zwischen den beiden Fernrohrachsen kleiner ist als 900. Die Ziellinie des zweiten Fernrohres trifft dann die Latte rechtwinklig, so daß ein Fehler infolge ungenauer Lattenhaltung möglichst klein wird. Damit die Latte genau im richtigen Winkel zur Ziellinie gehalten werden kann, ist sie mit einem abnehmbaren und um- oder aufklappbaren Halter m versehen, dessen drehbar gelagerter Stab an seinem freien Ende zu einer öse ausgebildet ist, die eine kurze, vor der Latte angeordnete, vertikale Stange η trägt. Neben der Nullmarke ist eine Marke 0 vorhanden. Die Latte hat die richtige Haltung, wenn die Stange n, die Marke 0 und die Mitte des Instrumentes in einer Linie liegen, was vom einen Lattenhalter durch entsprechendes Drehen der Latte bewirkt wird und vom Instrumentbeobachter kontrolliert werden kann, ft bezeichnet einen am Zielpunkt vertikal aufzustellenden Richtstab, an welchem ein hinter dem Nullpunkt der Latte angeordneter Anschlag q angelegt werden kann; derselbe wird mittels Streben richtig in seiner Lage gehalten.
Würde der Nullpunkt der Lattenteilung mit dem Zielpunkt genau zusammenfallen, so entspräche der Lattenabschnitt zwischen den beiden Fernrohrzielachsen der Horizontaldistanz zwischen Latte und Instrument multipliziert mit dem Sinus des Winkels a (Fig. 4). Weil die Einteilung der Latte im Verhältnis sin. a: 1 gewählt ist, so entspricht die Ablesung genau der Horizontaldistanz. Da der Nullpunkt der Lattenteilung aus praktischen Gründen sich etwas vor dem Zielpunkt befindet, so würde die Horizontaldistanz um den Abstand vom Zielpunkt zum Nullpunkt zu klein erhalten. Diesem Umstand wird zweckmäßigerweise dadurch begegnet, daß der Nullpunkt N der Lattenteilung um eine Distanz vom theoretischen Nullpunkt N' in die Lattenteilung hinein verschoben wird, die dem Betrag aus Abstand zwischen Nullpunkt N und Zielpunkt multipliziert mit dem Sinus des Winkels a entspricht.
Wenn möglichst genaue Messungen erzielt werden sollen, so wird der Winkel α zweckmäßigerweise möglichst groß, z. B. sin. a = V10 gewählt. Da mit einem solchen Instrument Distanzen bis zu 50 m an einer 5 m-Latte abgelesen werden können, müssen größere Distanzen, z. B. Polygonseiten, durch Einweisung von Hilfspunkten in Distanzen von unter 50 m zerlegt werden, oder es ist ein Instrument mit kleinerem Winkel α zu wählen. In dieser Weise ist es möglich, nicht nur alle Details, sondern auch die Polygonseiten in für viele Zwecke genügender Genauigkeit zu messen.
Wird der Distanzmesser mit einem Winkelmeßinstrument verbunden, so muß, um das Azimut der Zielrichtung bei Einstellung jedes der beiden Fernrohre auf dem Zielpunkt ablesen zu können, das Instrument mit. zwei um den Winkel a abstehenden Nonien ausgerüstet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fernrohrdistanzmesser mit Latte und zwei übereinander angeordneten, in bezug auf die Horizontalebene in einem Winkel zueinander stehenden Fernrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernrohre (c, d) um horizontale, zu ihren Sehachsen senk-
    recht stehende, übereinander liegende Drehachsen (e, f) auf- und abwärts schwingbar angeordnet sind.
    . 2. Fernrohrdistanzmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Latte (i) neben dem Nullpunkt ihrer Teilung eine Marke (o) aufweist und mit einer vertikalen, an einem umklappbaren Halter (m) angeordneten Stange (n) versehen ist, welche bei aufgeklapptem Halter zwisehen Latte und Instrument eine Stellung einnimmt, die, wenn sie in der Geraden zwischen der genannten Marke und der Instrumentenmitte liegt, die genau senkrechte Lage der Latte zur Ziellinie des anderen Fernrohres angibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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