DE843601C - Zieltafelgeraet mit Noniuseinteilung fuer Nivellements mit weiten Sichten - Google Patents

Zieltafelgeraet mit Noniuseinteilung fuer Nivellements mit weiten Sichten

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DE843601C
DE843601C DED1301A DED0001301A DE843601C DE 843601 C DE843601 C DE 843601C DE D1301 A DED1301 A DE D1301A DE D0001301 A DED0001301 A DE D0001301A DE 843601 C DE843601 C DE 843601C
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leveling
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vernier
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DED1301A
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Friedrich Prelle
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C15/00Surveying instruments or accessories not provided for in groups G01C1/00 - G01C13/00

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Zieltafelgerät mit Noniuseinteilung für Nivellements mit weiten Sichten Bei der Ausführung von Feinnivellements werden Visuren mit übernormalen Zielweiten nach einem besonderen Verfahren beobachtet, das in der Fachliteratur unter der Bezeichnung Stromübergangsnivellement bekannt ist. Dadie für normale Zielweiten eiiitterielitete Lattenteilung l)Ci weiten Sichten nicht bzw. nicht mehr einwandfrei abgelesen werden kann, ist ein Zielgerät erforderlich.
  • Gebrauchlich was bisher ein Gerät, das aus einer etwa 80 cm langen Führungsstange bestand, an deren beiden Enden eine Klammer so angebracht war, daß die Stange seitlich an einer Nivellierplatte und parallel zu ihr befestigt werden konnte. Auf dieser Stange ließ sich ein etwa 50 cm langes, mit einer Millimeterteilung versehenes Rohr verschie-Iten, das im Nullpunkt seiner Teilung einen Zeiger besaß. mit dem es auf einen Lattenteilstrich eingestellt und durch eine Klemmvorrichtung auf der Führungsstange festgehalten werden konnte. Die mit einem schwarzen Zielstrich versehene weiße Zieltafel selbst war wiederum dicht vor der Latte auf dem Rohr verschiebbar angebracht. Da die Mitte des Zielstrichs durch einen Schlitz auf einen Teilstrich der Rohrteilung und der Nullpunkt der Rohrteilung mit Hilfe des Zeigers auf einen Lattenteilstrich eingestellt werden konnte, war damit die Lage des Zielstrichs zur Lattenteilung gegeben.
  • I)ie Mängel dieses Geräts waren folgende: I. Un- handlichkeit im Gebrauch; 2. großes Gewicht; 3. umständliche und ungenaue Bestimmung der Lage des Zielstrichs zur Lattenteilung; 4, zwingende Not wendigkeit der Itinstellung des Ziel strichs auf jeweilig genau einen Teilstrich der Latte und der Rohrteilung als Voraussetzung einer exakten Messung; 5. das unter 4. aufgeführte Erfordernis ließ Itisher bei den Stromübergangsnivellements infolge der Strichabstände von 5 mm auf der Nivellierplatte bzw. von I mm auf der Rohrteilung nur die Beobachtungsmethode der geneigten Sichten zu. Die hierl)ei notwendige Kenntnis der stromwärtigen Zielweite verschaffte man sich durch indirekte Entfernungsmessung auf trigonometrische Art oder tisch der optischen Methode.
  • Da itt den ersten Jahren nach Kriegsende von anderen Vermessungsdienststellen Stromübergangsnivellelllents ausgeführt werden mußten und das vorstehend beschriebene Gerät nicht mehr zu erhalten war, wurde ein neues auf den Markt gebracht, das zwar auch klein und handlich ist, aber dennoch die unter 3. bis 5. aufgeführten Mängel aufweist.
  • I)ie Einstellung der Tafel ist nicht einmal auf A[illimeter möglich, sondern nur auf die Teilung der Latte, also auf Halbzentimeter. Die Horizontierung des Zielstrichs erfolgt mit einer eigens für diesen Zweck angebrachten Libelle.
  • Zur Beseitigung der erwähnten Mängel wurde ein (;erfit entworfen, das in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
  • Nl)l> l zeigt eine Draufsicht auf das Gerät, Abb. 2 einen Schnitt nach Linien .4-B der Abb. I, Abb. 3 einen Schnitt nach Linien C-D der Abb. 1 und Abb. 4 eine Draufsicht auf das Gerät ohne Zieltafel. in der Beschreibung kurz mit Rahmen bezeichnet. l)ie<Tafel T (Al>l3. I) trägt zwei Zielstriche fund lt lt einer Stärke von 8 mm. Sie haben voneinander eineii Abstand von genau 50 mm. Der Punkt dient zur Orientierung. Das Gerät wird aufrecht, wie es Abb. I zeigt, etwa in Höhe der aus den örtlichen N'erhältnissen sich ergebenden Lage der Visierlinie auf die Nivellierplatte mit Halbzentimeterteilung und Invarband, die zur Zeit bei Feineinwägungen am gehräuchlichsten ist, vor die Lattenteilung gesetzt und mit den drei Klemmschrauben d, e, f (Abb. I und 4) an den beiden Lattenseiten festgeklemmt. Die Tafel 7 (Abb. I und 3) verdeckt nun die Lattenteilung.
  • LTm die beiden Zielstriche I und II parallel zur Lattenteilung zu bringen, werden die beiden Strichmarken .,lJ, zu deren Verbindungslinie die Zielstriche I und II senkrecht stehen, auf den Vertikalstrich des Invarbands der Latte wiederum mit den drei Schrauben d, e, f (Abb. I und 4) eingestellt.
  • I)iese Einstellung läßt sich schnell erreichen, da der Rahmen R (Abb. 3) sich sowohl mit Hilfe der Schrauben d, e, f seitlich bewegen als auch um den Punkt g (Abl). 3) kippen läßt.
  • Auf Grund fehlertheoretischer Erwägungen sind bei Stromül>ergangsnivellements immer Reihenbeobachtungen vorzunehmen, wenn ein günstiges Endergebnis erreicht werden soll. Die Beobachtungsreihen werden durch Anzielen der entsprechend häufig verstellten Zieltafel erhalten. Die Verschiebung der Zieltafel geschieht durch Drehen der Spindel a (Abb. 1 und 4), wodurch der Schiltten S (Abb. 4), auf dem die Tafel T fest montiert ist (Abb. 3), sich in vertikaler Richtung bewegt., Der Schlitten läßt sich über einen Bereich von 50 mm bewegen.
  • Die Ablesung der zu jeder Visur gehörenden Stellung der Tafel zur Lattenteilung erfolgt auf der Teilung der Latte unmittelbar mit Hilfe des Nonius .\ (Abb. I). Dieser Nonius ist mit der Tafel T fest verbunden (Abb. 2) und gleitet beim Drehen der Spindel a über die Teilung des Invarbands der Nivellierplatte.
  • I)ie Teilung des Nonius ist auf die Halbzentimeterteilung des Invarbands abgestimmt, d. h. der Strichabstand der Noniusteilung beträgt 9/10 5 mm --.4,5 mm. Das Prinzip der Ablesung mit Hilfe eines Nonius beruht darauf, daß die Anzahl der Noniusteilstriche bis zu dem Strich, der mit einem Teilstrich der Latte koinzidiert, angibt, um wieviel die Ablesemarke, in diesem Fall Xonius o, den vorhergehenden Lattenteilstrich überschritten hat.
  • Die Stellung dieser mit einem Nonius ausgestatteten Zieltafel kann an der Nivellierplatte auf 0,5 mm direkt abgelesen und auf 0,25 mm, ja sogar bei einiger Übung bis auf 0,12 mm genau geschätzt werden. Sehr wesentlich ist hierbei die Lösung von dem bei den früheren Geräten bestehenden Zwang, auf genau einen Teilstrich einstellen zu müssen, da sich Werte genauer ablesen als einstellen lassen. Die angegebene Ableseschärfe liegt bei weitem innerhalb der bei Stromübergangsnivellements überhaupt erreichbaren, Meßgenauigkeit. Infolgedessen kann man mit dem neuen Zielgerät innerhalb des Meßbereichs aller mit planparalleler Glasplatte für 5 mm Lattenteilung versehen Nivellierinstrumente innerhalb dieses Bereichs von 5 mm auch bei horizontaler Visur hinreichend viele Ablesungen erhalten. Bei Anwendung der horizontalen Visur statt der geneigten entfällt auch die Bestimmung der Zielweite und der Libellenangabe. Dies bedeutet aber eine nicht unerhebliche Einsparung an Arbeitszeit in der Ortlichkeit. Außerdem erlaubt die starre Verbindung des Nonius mit der Zieltafel neben der schärferen Ablesemöglichkeit ein schnelleres und übersichtlicheres Arbeiten. wodurch Fehlerquellen weitgehend ausgeschaltet werden.
  • Im Gegensatz zu den bisherigen Zieltafeln wurde bei der Neukonstruktion ein zweiter Zielstrich II (Abb. I) angebracht. Werden bei der Anwendung des Beobachtungsverfahrens mit geneigten Vi suren beide Zielstriche angemessen, so läßt sich aus dem konstanten Abstand der beiden Zielstriche I und 11 einerseits eine wertvolle Meß- und Rechenkontrolle herleiten, zum anderen aller auch der gesuchte Höhenunterschied wieder ohne Kenntnis von Zielweite und Libellenangabe errechnen.
  • Auf der Zieltafel T (Abb. I) befindet sich noch eine Rändelschraube b und ein Haltestift c. Diese beiden Teile sind als Vorrichtung gedacht, um eine Ersatztafel mit stärkeren Zielstrichen für längere Zielweiten verwenden zu können. Die in der Zeichnung dargestellten Zielstriche 1 und I1 mit 8 mm Breite sind für Zielweiten bis zu 300 m vorgesehen.
  • PATEXTANSPROCHE: 1. Zieltafel für Nivellements mit weiten Sichten, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Halbzentimeterstrichteilung der Invarband-Nivellierlatten abgestimmter Nonius (N) angeorditet ist. der an der Liitgsseite der Zieltafel fest in t ihr verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Ziel tafel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel zwei Zielstriche (I und II) besitzt.
    3. Zieltafel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich je eine vertikale Strichmarke (M) auf der Zungenspitze des Noitius und auf einer den Nonius genau gegenüber auf der anderen Tafellängsseite angebrachten kleineren Zunge befindet.
    4. Zieltafel nach den Ansprüchen t bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß sich die vertikalen Strichmarken (dl) mit Hilfe der am Rahmen angebrachten drei Stellschrauben (d, e, f) auf den Vertikalstrich der Invarbandlatten einstellen lassen.
DED1301A 1950-03-11 1950-03-11 Zieltafelgeraet mit Noniuseinteilung fuer Nivellements mit weiten Sichten Expired DE843601C (de)

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DE843601C true DE843601C (de) 1952-07-10

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