DE185395C - - Google Patents

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DE185395C
DE185395C DENDAT185395D DE185395DA DE185395C DE 185395 C DE185395 C DE 185395C DE NDAT185395 D DENDAT185395 D DE NDAT185395D DE 185395D A DE185395D A DE 185395DA DE 185395 C DE185395 C DE 185395C
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measuring
center
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/18Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
    • G01C9/24Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids in closed containers partially filled with liquid so as to leave a gas bubble
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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    • G01C9/24Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids in closed containers partially filled with liquid so as to leave a gas bubble
    • G01C9/26Details

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 185395 — * KLASSE 42 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche man zum Messen von Unterwinkeln, Dossierungen sowie aller regelrecht horizontalen und vertikalen Ebenen verwenden kann.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Hauptteilen, und zwar dem Teil I, einem aus Holz oder Metall hergestellten prismatischen Körper, welcher sich von der Mitte seiner Länge
ίο ab im Querschnitte verjüngt, etwa um die Hälfte seiner Höhe. Dieser Teil I hat zwei zueinander senkrecht stehende Libellen bezw. Wasserwagen α und b.
Der Teil II, ein ebenfalls mit zwei senk-
.15 recht zueinander stehenden Wasserwagen c und d versehener prismatischer Körper, hat etwa die halbe Länge des Teiles I und ist in einem Meßquadranten, welcher mit dem Teil I in fester Verbindung steht, drehbar zwischen o° und 90 ° angeordnet.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in zusammengeklappter Stellung, und wird in dieser Anwendung das Messen horizontaler Ebenen ausgeführt. Der Teil I mit seiner Horizontallibelle b und der Teil II mit seiner Horizontallibelle c stehen also in diesem Falle in ihrer einjustierten Mitte, wodurch man vorteilhaft den genauen Gang der Libellen b zu c kontrollieren kann. Auf dem Teil I ist durch die Schrauben k ein Metallmeßquadrant aufgeschraubt. Derselbe weist schlitzartige, viertelkreisförmige Ausschnitte auf sowie verschiedene Skalen zum Ablesen von Meßergebnissen. Die Beschaffenheit der verschiedenen Skalen ist bei Fig. 9 und 10 erklärt. Die zu beiden Seiten des Quadranten sichtbaren Schrauben g halten mit einem verlängerten Gewinde die Gelenkbleche z, welche ■ mit dem Teil II fest verschraubt sind; durch Führungen an diesen Schrauben sowohl wie im Quadranten dreht sich also der Teil II genau im Mittelpunkte des Viertelkreises. Auf dem vorderen Gelenkbleche . ist in der Verlängerung vom Mittelpunkt durch o° eine Marke eingraviert, um vermittels derselben durch die Schlitze im Quadranten die Meßergebnisse auf der Skala abzulesen.
h ist ° eine Klemmschraube, vermittels welcher man den Teil II auf Teil I in beliebiger Stellung festklemmen kann. / ist ein Metallschuh, auf welchem ein Deckblech m dann fest aufliegt, wenn Teil I und II parallel liegen.
Fig. 2 veranschaulicht eine Oberansicht der Vorrichtung, welche gleichzeitig zeigt, daß bei horizontaler Lage die Libellen b und c auf gleichen Punkten stehen.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel der Anwendung der Vorrichtung für vertikale Ebenen, und zwar treten bei dieser Meßart die Vertikallibellen α in Teil I sowie d des Teiles II zu gleicher Zeit in ihr einjustiertes Mittel; sobald die Vorrichtung an einer regelrecht lotrechten Ebene anliegt.
Fig. 4 gibt ein Beispiel einer Unterwinkelmessung, wie sie häufig im Bergbau, beim Bau von Unterführungen sowie dann in Frage kommen, wenn man die Winkel von
oben zu messen nicht imstande ist. Man legt dann bei Messungen derartiger Winkelverhältnisse den Teil I an die zu messende Ebene an und dreht den Teil II nach unten, bis die Lotlibelle d in der Mitte einspielt. Diese letztgenannte Libelle d besteht aus zwei zusammengeschmolzenen Röhrchen, welche gegenseitig konische Biegungen aufweisen und in bekannter Weise mit Äther oder Weingeist
ίο gefüllt sind. Diese Anordnung bezweckt, da eine gebogene Libelle das Bläschen nur in der nach oben zugekehrten Richtung hält, sowohl Über- als auch Unterwinkel damit feststellen zu können. Um nun das Resultat einer auf diese Weise vorgenommenen Messung zu finden, liest man das Ergebnis der Messung vermittels der Marke auf dem Gelenkblech i durch die Schlitze auf der Quadrantenskala ab. Diese Arten von Messungen lassen sich auf jeden Winkel ausdehnen.
Fig. 5 zeigt die Anwendung der Vorrichtung für Nivellierzwecke, und ist in Verbindung mit Fig. 6 ein Beispiel gegeben, in welcher Weise Messungen schräger und gerader Ebenen vorgenommen werden, ohne nach Messung der schrägen Ebene den Teil II in seine parallele Lage zu Teil I bringen zu müssen. Um z. B. eine Schräge D, eine Böschung zu messen, legt man den Teil I auf diese auf, drückt den Teil II so lange nach oben, bis die Libelle c im einjustierten Mittelpunkt steht und liest mit Hilfe des Quadranten e das Meßergebnis auf den Skalen ab. Diese Art der Messung, welche sich ebenfalls auf jedes Winkelverhältnis anwenden läßt, dient nicht allein dazii, Meßergebnisse zu konstatieren, sondern auch dazu, gegebene Winkelverhältnisse herzustellen. Um jedoch auch von dieser Messung, wie vorgenannt, eine regelrecht Horizontale messen zu können, ohne den Teil II in seine parallele Lage zu Teil I bringen zu müssen, bedient man sich der Anwendung wie Fig. 6, indem man den Teil I auf die horizontale Ebene aufsetzt und letztere mit Hilfe von Libelle b im Teil I kontrolliert bezw. feststellt. Eine an die angeführte Böschung sich anschließende vertikale Ebene würde man unter Anwendung der Libelle α messen können, ohne ebenfalls den Teil II in seine parallele Lage zu Teil I bringen zu müssen.
Fig. 7 veranschaulicht in Verbindung mit Fig. 8 eine Messung von Dossierungen sowie vertikalen Ebenen ohne Umstellung des Teiles II in das parallele Verhältnis zu Teil I.
Um eine dossierende Fläche F' mit Hilfe
der Vorrichtung messen zu können, benutzt man sie in der durch Fig. 7 dargestellten Weise. Man legt den Teil I an die dossierte Ebene an, drückt den Teil II so lange nach pben, bis die Libelle d im einjustierten Mittelpunkt ruht; sobald dieses bewirkt ist, liest man das Meßergebnis in genau derselben Weise ab, wie in den genannten Beispielen. Diese Meßart läßt sich ebenfalls bis zu jeder Winkelausdehnung ermöglichen. Um auch anschließend an eine derartige Messung vertikale Ebenen wie F" messen zu können, ohne den Teil II in seine parallele Lage zu Teil I bringen zu müssen, bedient man sich der Vorrichtung wie in Fig. 8, legt Teil I an die vertikale Ebene an und richtet sich nach Libelle a. Der Teil I wirkt also unabhängig vom Teil II.
Fig. 9 und 10 veranschaulichen, wie die Teilung des Quadranten e beschaffen ist. Fig. 9 zeigt ein rechtwinkliges Dreieck mit den Winkeln α, β und & Die Hypotenuse liegt in Verlängerung des Teiles I, die beiden Katheten bilden bei β eitlen Winkel von 90 °. Der äußeren Skala des Quadranten ist folgendes Prinzip zugrunde gelegt: Vom Drehpunkt des Teiles II ist in Verlängerung parallel zu Teil I durch o° eine horizontale Linie gedacht, auf dieser ist mit einem Radius von 1 m ein Kreisbogen gezogen, auf welchem das metrische System aufgetragen ist; dies letztere ist nun strahlenförmig nach dem Mittelpunkt g über den Quadranten e hinweggezogen und erzeugt also auf letzterem das Maßsystem in verjüngtem Maßstab, und da der Radius 1 m beträgt, ergibt sich also auf der Skala ein stetiges Maßverhältnis ι : 100.
Die Fig. 10 hingegen veranschaulicht das Prinzip für die mittlere Skala des Quadranten ; während bei Fig. 9 die Hypotenuse des Dreiecks am Teil I lag, liegt diese in dem Falle am Teil II an, und der rechte Winkel β liegt an der Verlängerung des Teiles I. In diesem Falle ist zur Erklärung der mittleren Skala vom Mittelpunkt g durch o° des Quadranten eine horizontale Linie gezogen und auf dieser in 1 m Abstand von g eine Vertikale gefällt und auf letzterer das Maßsystem aufgetragen, und fällt also in diesem Falle die Verbindungslinie zwischen dem hundertsten Zentimeter und dem Mittelpunkt g mit dem halben rechten Winkel zusammen. Auch hieraus erklärt sich der Maßstab ι : 100 und ist die Teilung ebenfalls so bewirkt, daß das Maßsystem strahlenförmig nach dem Mittelpunkt g gezogen ist, wodurch also der Quadrant einen verjüngten Maßstab ι : 100 zeigt.
Die dem Mittelpunkt g zunächst gelegene Skala ist die Teilung des Viertelkreises, um Messungen auch vermittels Ablesung nach Winkelgraden ermöglichen zu können.
. Zum Zwecke der Über- sowie Unterwinkelmessungen sind zur Ablesung der Meßergebnisse die Zahlen bezw. halbe und ganze Dezi-
meter vor- und rückwärts laufend auf den Skalen verzeichnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Messen von Unterwinkeln, zum Dossieren und Nivellieren, sowie zum Messen horizontaler und vertikaler Ebenen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte eines festen Teiles (I) ein Schenkel (II) längs Skalen zwischen o° und 90 ° drehbar angeordnet ist und daß beide Teile (I, II) je zwei zueinander senkrecht stehende Wasserwagen besitzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3526018A1 (de) * 1985-07-20 1987-01-29 Harald Weiss Wasserwaage mit schwenkbarem ausleger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3526018A1 (de) * 1985-07-20 1987-01-29 Harald Weiss Wasserwaage mit schwenkbarem ausleger

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