DE3526018A1 - Wasserwaage mit schwenkbarem ausleger - Google Patents

Wasserwaage mit schwenkbarem ausleger

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DE3526018A1
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Harald Weiss
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/18Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
    • G01C9/24Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids in closed containers partially filled with liquid so as to leave a gas bubble
    • G01C9/26Details
    • G01C9/28Mountings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Wasserwaage mit schwenkbarem Ausleger zur gleichzeitigen Überprüfung der Neigung einer Fläche in zwei verschiedenen Richtungen.
Es ist eine Wasserwaage aus Metall bekannt mit einem I-förmigen Querschnittsprofil und ähnlich geformtem hohen Ausleger, welcher gegen den Hauptkörper seitlich beigeschwenkt oder aber von diesem abgewinkelt werden kann (vgl. US-PS 27 52 692). Um die Reichweite und Wirksamkeit zu erhöhen, kann nach derselben Fundstelle auch noch ein zweiter Ausleger vorgesehen werden. Dieser entspricht in seinem Aufbau dem ersten Ausleger, ist jedoch an der dem ersten Ausleger abgewandten Seite angebracht und in seiner Handhabung vom ersten Ausleger unabhängig.
Als nachteilig an dieser bekannten Ausführungsform wird empfunden, daß die Wasserwaage recht aufwendig in der Herstellung sowie unbequem und empfindlich in der Handhabung ist. Sie genügt damit nicht den Bedürfnissen der Praxis.
Zwar soll der I-förmige Querschnitt des Hauptkörpers erlauben, daß der Ausleger im beigeschwenkten Zustand möglichst eng am Hauptkörper anliegt, trotzdem trägt der Ausleger noch erheblich auf. Dies ist ungünstig für jede Art von Transport, Aufbewahrung etc. Vor allem aber ist es sehr unhandlich, eine solche Wasserwaage zur Überprüfung der Neigung lediglich in einer Richtung - sozusagen als eine eindimensionale Wasserwaage - zu verwenden. Schließlich steht bei der bekannten Ausführungsform der Ausleger mit seinem Ende auch noch über das benachbarte Ende des Hauptkörpers über, was bereits bei der leichtesten Berührung bzw. dem leichtesten Widerstand zu einem ungewollten Ausschwenken führen kann. Für den genannten vereinfachten Einsatz ist die bekannte Ausführungsform auch noch aus anderem Grunde zu empfindlich. So bleibt die Libelle des nicht benötigten Auslegers in der Regel auch im beigeschwenkten Zustand nur ungenügend geschützt. Dagegen verdeckt der Ausleger an seiner Anschlagseite die Sicht auf die weitere Libelle im Hauptkörper.
Tritt noch ein zweiter Ausleger hinzu, wird die Handhabung vollends unbequem und scheidet ein anderweitiger einfacher Einsatz als eindimensionale Wasserwaage erst recht aus (nämlich mit zwei zusätzlichen beweglichen Teilen und Überständen an beiden Enden des Hauptkörpers sowie weiterer Sichtbeeinträchtigung). Schließlich ist es auch ein wesentlicher Nachteil, daß jene Wasserwaagen für ihre Formgebung Metall erfordern. Holz beispielsweise läßt sich dagegen nicht verwenden, obwohl es im Wasserwaagenbau ansonsten bestens bewährt ist.
Hier setzt nun die Erfindung an. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Wasserwaage so weiterzubilden, daß sie einfacher und billiger herstellbar ist, insbesondere auch aus nichtmetallischen Werkstoffen, allen voran Holz. Außerdem soll die Wasserwaage bequem und möglichst unempfindlich in der Handhabung sein. Bei allem soll die Wasserwaage auch in ihrer ursprünglichen Bedeutung, nämlich für eindimensionale Prüfzwecke ohne Einschränkung noch verwendbar sein.
Gelöst wird diese komplexe Aufgabe nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch, daß die Wasserwaage im Abstand von ihren Enden eine bis zum Boden reichende Aussparung aufweist, in die der Ausleger derart eingepaßt ist, daß er die Wasserwaage im eingeschwenkten Zustand zu einer einfachen Wasserwaage ergänzt.
Anders als bisher bildet der Ausleger kein weiteres dem Hauptkörper hinzuzufügendes Teil mehr, um das sich der Aufbau der Wasserwaage erhöht, sondern der Ausleger stellt jetzt einen notwendigen Bestandteil des Hauptkörpers, nämlich sozusagen einen Ausschnitt aus dem Hauptkörper, dar. Ist der Ausleger eingschwenkt, d. h. fluchtet er mit dem Hauptkörper, so stellt sich die erfindungsgemäße Wasserwaage als eine ganz einfache Wasserwaage für eindimensionale Prüfzwecke dar. In dieser Stellung ist die ansonsten von oben sichtbare Libelle des Auslegers vom Hauptkörper abgedeckt und damit besonders geschützt.
Wie ersichtlich, ist die Wasserwaage auf eine raumsparende und robuste Grundform reduziert. Ihr Querschnitt kann einfach rechteckig sein. Zur Herstellung eignen sich metallische wie nichtmetallische Werkstoffe, insbesondere auch Holz. Die Handhabung ist denkbar einfach und bequem, braucht der Ausleger doch nur einfach nach Bedarf seitlich aus dem Hauptkörper um seine Achse herausgedrückt oder aber zurückgeschwenkt zu werden. Die erfindungsgemäße Wasserwaage eignet sich u. a. für den Industrie- und Apparatebau, Elementenbau, Fußbodenbau u. v. m.
Vorteilhaft weist der Ausleger an seinem Boden eine Ausnehmung auf, in die ein Schraubbolzen o. dgl. als Achse eingesetzt ist.
Ein unbeabsichtigtes Losdrehen des Schraubbolzens kann wirksam vermieden werden, wenn zwischen dem Kopf des Schraubbolzens und einer Andrückfläche in der Ausnehmung des Auflegers eine Druckfeder angeordnet ist. Diese braucht lediglich einen geringen Hub zu besitzen.
Befindet sich die Ausnehmung in der Mitte zwischen den Enden des Auslegers, so schwenkt dieser beidseits des Hauptkörpers gleichmäßig aus. Ist kein Anschlag vorgesehen, welcher zu einer bestimmten Drehrichtung zwingt, so läßt sich der Ausleger ohne bevorzugte Wirkrichtung beliebig bei- und ausschwenken.
Um jedoch mindestens einseitig eine besonders weite Ausladung im Rahmen der möglichen Gesamtlänge des Auslegers zu erzielen, soll in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens die Ausnehmung des Auslegers - und damit der Schraubbolzen und die Achse des Auslegers - asymmetrisch in Bezug auf seine Enden angebracht sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nachfolgend anhand der Zeichnung für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Darin zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wasserwaage bei eingeschwenktem Ausleger in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1 bei ausgeschwenktem Ausleger und
Fig. 3 den mittleren Bereich der Wasserwaage mit der Achse für den Ausleger im Schnitt.
Nach Fig. 1 besteht eine erfindungsgemäße Wasserwaage aus einem Hauptkörper 1 sowie einem schwenkbaren Ausleger 2. An seiner Oberseite nahe einem Ende 3 weist der Hauptkörper 1 eine Libelle 4 zur Überprüfung der Neigung einer mehr oder weniger horizontalen Auflagefläche auf. An seinem anderen Ende 5 besitzt der Hauptkörper 1 eine senkrecht zur Libelle 4 ausgerichtete weitere Libelle 6, welche zur Überprüfung der Neigung mehr oder weniger vertikaler Flächen, Kanten etc. dient.
Wie ersichtlich, hat die erfindungsgemäße Wasserwaage gemäß Fig. 1 die Kontur einer normalen eindimensionalen Wasserwaage. Sie besitzt einen einfachen rechteckigen Querschnitt und besteht, einschließlich ihrem Ausleger 2, aus Holz. Der Ausleger 2 sitzt dabei in einer Aussparung 7 des Hauptkörpers 1, welche sich zwischen den Enden 3, 5 erstreckt und bis zum Boden 8 reicht. Der Ausleger 2 ist so bemessen, daß er die Aussparung 7 im eingeschwenkten Zustand ausfüllt. Er ergänzt somit die erfindungsgemäße Wasserwaage zu einer einfachen und robusten Wasserwaage, wie sie für eindimensionale Prüfzwecke nach wie vor benötigt wird. Für solche Prüfzwecke ist die erfindungsgemäße Wasserwaage ebenso handlich wie eine herkömmliche Wasserwaage, die einzig und allein einer solchen Funktion genügt.
Der Ausleger 2 besitzt an seiner Oberseite nahe einem Ende eine Libelle 9, welche in ihrer Funkton der Libelle 4 des Hauptkörpers 1 entspricht. Mit ihr kann die Neigung einer Auflagefläche in Richtung des Auslegers 2 festgestellt werden. Im eingeschwenkten Zustand ist die Libelle 9 außer Funktion und durch den Hauptkörper 1 sehr wirksam abgedeckt und geschützt.
Wie in Fig. 1 und 2 gestrichelt dargestellt, ist im mittleren Bereich der Wasserwaage eine Achse für den Ausleger 2 vorgesehen, um die er in Richtung des Pfeiles 10 (siehe Fig. 2) geschwenkt werden kann. In seiner äußersten Schwenkstellung bildet der Ausleger 2 ein Kreuz mit dem Hauptkörper 1. Dies ist die Stellung, in der die Wasserwaage ein einfaches und schnelles Überprüfen der Neigung einer Auflagefläche in X-Y-Richtung erlaubt. Da der Ausleger 2 an seiner Unterseite durchgängig glatt ist und damit in jeder Entfernung von seiner Achse aufliegen kann, eignet sich die erfindungsgemäße Wasserwaage auch bei extremer Winkelstellung von Ausleger zu Hauptkörper noch zur Überprüfung schmaler Flächen. Dies ist mit einer bisher bekannten Wasserwaage dagegen nicht möglich.
Die Achse des Auslegers 2 kann mittig zwischen seinen Enden vorgesehen werden oder aber auch asymmetrisch in Bezug auf seine Enden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht eine geringfügige Asymmetrie, so daß der Ausleger 2 im eingeschwenkten Zustand stets die in Fig. 1 gezeigte Position mit seiner Libelle 9 einnimmt. Wie Fig. 3 näher erkennen läßt, ist die Achse des Auslegers von einem Schraubbolzen 11 gebildet. Der Schraubbolzen 11 besitzt einen abgeflachten Kopf 12 mit einem Schlitz 13 und ist in eine gestufte Ausnehmung 14 im Boden des Auslegers 2 eingelassen. Mit seinem Gewindeteil ist der Schraubbolzen 11 in eine Gewindebohrung 15 im Hauptkörper 1 eingeschraubt.
Der äußere Abschnitt der Ausnehmung 14 mit dem grösseren Durchmesser bildet am Übergang zu dem inneren Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser eine Andrückfläche, auf die eine Druckfeder 16 über eine Unterlegscheibe 17 wirkt. Zur anderen Seite ist die Druckfeder 16 vom Kopf 12 des Schraubbolzens 11 gehalten. Durch Drehen des Schraubbolzens 11, was mit Hilfe eines Schraubendrehers, Geldstückes o. dgl. am Schlitz 13 leicht zu bewerkstelligen ist, kann ein geeigneter Anpreßdruck des Auslegers 2 gegen den Hauptkörper 1 erzeugt werden, und zwar so, daß sich der Ausleger 2 einerseits mühelos schwenken läßt, andererseits in der jeweils gewählten Stellung sicher verharrt. Dank der Elastizität der Druckfeder 16 kommt es bei den Verstellvorgängen nicht zu einem unbeabsichtigten Losdrehen.
Bezugszeichenliste
 
1
Hauptkörper
 
2
Ausleger
 
3
Ende
 
4
Libelle
 
5
Ende
 
6
Libelle
 
7
Aussparung
 
8
Boden
 
9
Libelle
10
Pfeil
11
Schraubbolzen
12
Kopf
13
Schlitz
14
Ausnehmung
15
Gewindebohrung
16
Druckfeder
17
Unterlegscheibe

Claims (4)

1. Wasserwaage mit schwenkbarem Ausleger zur gleichzeitigen Überprüfung der Neigung einer Fläche in zwei verschiedenen Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserwaage im Abstand von ihren Enden (3, 5) eine bis zum Boden (8) reichende Aussparung (7) aufweist, in die der Ausleger (2) derart eingepaßt ist, daß er die Wasserwaage im eingeschwenkten Zustand zu einer einfachen Wasserwaage ergänzt.
2. Wasserwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) an seinem Boden eine Ausnehmung (14) aufweist, in die ein Schraubbolzen (11) o. dgl. als Achse eingesetzt ist.
3. Wasserwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopf (12) des Schraubbolzens (11) o. dgl. und einer Andrückfläche in der Ausnehmung (14) des Auslegers (2) eine Druckfeder (16) angeordnet ist.
4. Wasserwaage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (14) des Auslegers (2) asymmetrisch in Bezug auf seine Enden angebracht ist.
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