DE7208803U

DE7208803U - Höhenverstellbare Stütze

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Publication number: DE7208803U
Application number: DE7208803U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1972-05-18

Description

Höllenverstellbare Stütze

Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Stütze mit zwei teleskopartig ineinander geführten Rohren, die mit Hilfe einer Arretierungsplatte in einer beliebigen gegenseitigen Lage feststellbar sind, wobei in der Arretierungsplatte eine Bohrung enthalten ist, in der das innere Bohr mit geringem Spiel geführt ist, und die Arretierungsplatte mit einem Ende in einer Aussparung einer am äußeren Rohr befestigten und dieses überragenden Haltelasche lagert und bei Belastung der Stütze eine geneigte und eine Verklemm mung des inneren Rohres bewirkende Lage einnimmt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine in ihrem konstruktiven Aufbau einfache höhenverstellbare Stütze zu schaffen, die sich durch eine wesentlich höhere Tragfähigkeit als bekannte Stützen dieser Art auszeichnet.

Die gestellte Aufgabe wird bei einer höhenverstellbaren Stütze der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Arretierungsplatte an ihrem Auflageende eine nach unten vorspringende Nase mit einer dem äußeren Rohr zugewandten Oberfläche aufweist und in der Arretierstellung mit der Nase an der unteren Begrenzungskante der Aussparung in einer Lage anliegt, in der die Oberfläche der Nase nahezu senkrecht zur Längsachse der Stütze verläuft und mit dem diametral gegenüberliegenden

to

Abschnitt der Bohrung der Arretierungsplatte, die das innere Bohr umschließt, etwa auf gleicher Höhe steht.

Bei den bekannten Stützen dieser Art wird infolge der geneigt verlaufenden Arretierstellung der Arretierungsplat- te eine schräg zur Längsachse der Stütze gerichtete Kraft auf die Haltelasche übertragen. Außerdem liegt die Haltelasche nur an der vorderen Kante der Aussparung an, sofern die untere Begrenzungskante der Aussparung in ihrem Verlauf nicht der geneigten Lage der Arretierungsplatte angepaßt ist· Diese Schwierigkeiten werden bei der Stütze nach der Erfindung durch die am Auflageende der Arretierungsplatte nach unten vorspringende Nase auf einfache Weise vermieden. Diese Ausgestaltung ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, daß die Stütze erheblich höheren Belastungen stand- hält. Vie bei Versuchen festgestellt wurde, widersteht eine nach der Erfindung ausgebildete Stütze einer axialen Belastung von mehreren Tonnen, während eine Stütze bekannter Bauart mit den gleichen konstruktiven Abmessungen bereits bei einer Belastung von etwa 300 kp versagte.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das äußere Rohr einen größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des inneren Rohres hat und mit drei oder mehr von innen nach außen sich erstreckenden axial verlaufenden Vertiefungen versehen ist, zwischen denen innere Wandungsabschnitte liegen, an denen das innere Rohr mit Iinienförmiger Anlage geführt ist. Die Anwendung einzelner Abschnitte im äußeren Rohr als Anlageflächen für das innere Rohr hat den Vorteil, daß auch bei einem sehr kleinen Spiel zwischen den beiden Rohren, wie es für eine einwand freie Funktion der Stütze notwendig ist, nur ein geringer Reibungswiderstand während der Relatiwerschiebung der beiden Rohre auftritt.

Nach, einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Arretierungsplatte zur Versteifung an den Längsseiten mit aus der Ebene der Platte hochgebogenen Flanschen versehen und durch VarnibearlDeitung mit anschließender Härtung aus Federstahl hergestellt. Das innere Rohr der Stütze, an dessen Wandung die Verklemmung der Bohrung der Arretierungsplatte eintritt, besteht vorzugsweise aus einem relativ weichen Stahl.

Schließlich ist als Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß das freie Ende der Arretierungsplatte mit Hilfe einer Bohrung an einem Schraubenbolzen geführt ist, der mit dem äußeren Rohr in Verbindung steht und an dessen Kopf sich eine den Bolzen umgebende Schraubenfeder abstützt, die das Bestreben hat, die Arretierungsplatte in der Arretierstellung zu halten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils einer höhenverstellbaren Stütze im Bereich der für die Arretierung vorgesehenen Mittel,

Fig. 2, jeweils eine Stirnansicht, eine Draufsicht und ^ ^u* eine Seitenansicht der Arretierungsplatte.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Teile der höhenverstellbaren Stütze aus zwei Rohren 1 und 2, die teleskopartig ineinander geführt sind. An den äußeren Enden der beiden Rohre 1,?? können geeignete Einrichtungen für die Lagerung und Befestigung eines Trägers einerseits und eines Fußes andererseits angebracht

sein. Da die Ausgestaltung der Enden der beiden Rohre 1,2 für die Erfindung nicht von Bedeutung ist, sind die Enden der Rohre in der Zeichnung nicht dargestellt.

Bei dem äußeren Rohr 1 handelt es sich um ein gezogenes Stahlrohr mit einem Außendurchmesser von 57 mm und einer Wandstärke von etwa 2,65 mm. Das innere Rohr 2 ist ebenfalls ein gezogenes Stahlrohr mit einem Außendurchmesser von 4-8,3 mm und einer Wandstärke von etwa 3,25 mm. Dieses Rohr ist aus einem relativ weichen Stahl hergestellt. Das äußere Rohr 1 ist mit vier in Längsrichtung verlaufenden und von innen nach außen sich erstreckenden Einbuchtungen 3 versehen, zwischen denen innere Stege (nicht dargestellt) liegen, an denen das innere Rohr 1 mit im wesentlichen linienförmiger Berührung und ohne nennenswertes Spiel geführt ist.

Am oberen Ende des äußeren Rohres 1 ist an der Außenseite eine Haltelasche 4 angeschweißt, die über das obere Ende des Rohres 1 hinausragt. Diese Haltelasche kann beispielsweise aus einer Stahlplatte von 8 mm Stärke hergestellt sein» An der dem inneren Rohr 2 zugewandten Schmalseite der Lasche befindet sich eine Aussparung 5> deren untere Begrenzungskante 6 senkrecht zur gemeinsamen Längsachse 7 der Rohre 1 und 2 verläuft. In der Aussparung 5 ist ein Ende einer Arretierungsplatte 8 gelagert, deren äußere Gestalt aus den Figuren 2 bis 4 hervorgeht.

Die Arretierungsplatte 8 enthält eine öffnung in Form einer Bohrung 9 mit abgerundeten Kanten, innerhalb der das innere Rohr 2 geführt iste In dem von der Lagerstelle abgewandten vorderen Teil der Arretierungsplatte 8 befindet sich eine weitere kleinere Bohrung 10, an der auf der oberen Seite eine Unterlagscheibe 11 mit einer im Durchmes-

ser kleineren Öffnung befestigt ist. Durch die Scheibe 11, die Bohrung IO und ferner durch eine Öffnung in einem Ausleger 15, der in bezug auf die Haltelasche 4 an der gegenüberliegenden Außenseite des äußeren Rohres 1 angeschweißt ist, erstreckt sich ein Schraubenbolzen 12. Der Schraubenbolzen 12 ist an dem Ausleger 13 durch eine Mutter 14 gegen Verschiebungen nach oben gesichert. Zwischen dem Kopf 14 des Schraubenbolzens 12 und der Unterlagscheibe 11 befindet sich eine Schraubenfeder 16, die auf die Arretiev 10 rungsplatte 8 eine nach unten gerichtete Kraft ausübt, so daß die Platte 8 die in Fig. 1 dargestellte Arretieratellung einnimmt.

Die Arretierungsplatte 8 wird vorzugsweise aus Federstahl in einer Stärke von 8 mm hergestellt. Die Platte enthält einen flachen Körperteil, in dem die Bohrungen 9 und 10

enthalten sind und der über die Bohrung 10 hinaus zu einem zungenförmigen Abschnitt 17 verlängert ist, der zum Greifen der Platte bei einer nach oben gerichteten und der Kraft der Schraubenfeder 16 entgegenwirkenden Bewegung dient.

Der flache Körperteil der Platte 8 ist an den beiden Längs- r Seiten durch abgewinkelte Flansche 18 begrenzt, die zur

Verstärkung der Arretierplatte dienen.

Die Formgebung der Arretierplatte 8 an der Stelle, an der sie innerhalb der Aussparung 5 gelagert ist, hat für die Erfindung eine wesentliche Bedeutung. An dieser Stelle enthält die Arretierungsplatte 8 eine nach unten gerichtete Nase 19, die durch eine entsprechende Ausbiegung der Kante 20 im Bereich der Längsachse 21 der Platte gebildet ist.

Wie am besten aus den Figuren 1 und 4 zu ersehen ist, verläuft die untere Oberfläche 22 der Nase 19 nicht parallel zur Ebene des flachen Körpers der Platte 8, sondern er-

streckt sich, am äußeren Ende etwa senkrecht zur gemeinsamen Längsachse 7 der Rohre 1,2 und liegt auf der unteren Kante 6 der Aussparung 5 auf, wenn die Arretierungsplatte 8 ihre abgewinkelte Arretierstellung, wie sie in Pig. I dargestellt ist, einnimmt· Wie aus Fig. 1 ferner hervorgeht, befindet sich die Oberfläche 22 der Nase 19 nahezu auf derselben Höhe wie der diametral gegenüberliegende Abschnitt 23 der das innere Rohr 2 umschließenden Bohrung 9·

Das Herunterdrücken der Nase 19 und das Umbiegen der Flansehe 18 der Arretierungsplatte 8 muß durch Warmbearbeit-ung vorgenommen werden, da eine Bearbeitung der aus Federstahl bestehenden Arretierungsplatte 8 im kalten Zustand praktisch unmöglich ist. Wenn die Arretierungsplatte 8 ihre endgültige Gestalt erlangt hat, muß sie gehärtet werden.

' Schut zan Sprüche

Claims

ψ % « ■ ti·» ti it - 7 Schutzansprüche

1. Höhenverstellbare Stütze mit zwei teleskopartig ineinandergeführten Rohren, die mit Hilfe einer Arretierungsplatte in einer beliebigen gegenseitigen Lage feststellbar sind, wobei in der Arretierungsplatte eine Bohrung enthalten ist, in der das innere Rohr mit geringem Spiel geführt ist, und die Arretierungsplatte mit einem Ende in einer Aussparung einer am äußeren Rohr befestigten und dieses überragenden Haltelasche lagert und bei Belastung der Stütze eine geneigte und eine Verklemmung des inneren Rohres bewirkende Lage einnimmt, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretierungsplatte (8) an ihrem Auflageende eine nach unten vorspringende Nase mit einer dem äußeren Rohr (1) zugewandten Oberfläche (22) aufweist und in der Arretierstellung mit der Nase (19) an der unteren Begrenzungskante (6) der Aussparung (5) in einer Lage anliegt, in der die Oberfläche (22) nahezu senkrecht zur Längsachse (7) der Stütze verläuft und mit dem diametral gegenüberliegenden Abschnitt (23) der Bohrung (9) der Arretierungsplatte (8), die das innere Rohr (2) umschließt, etwa auf gleicher Höhe liegt.

2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (1) einen größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des inneren Rohres (2) hat und mit drei oder mehr von innen nach außen sich erstreckenden axial verlaufenden Vertiefungen versehen ist, zwischen denen innere Wandungsabschnitte liegen, an denen das innere Rohr (2) mit linienförmiger Anlage reibungsfrei geführt ist,

3. Stütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsplatte (8) an den Längsseiten aus der Ebene der Platte hochgebogene Plansche (18) als Versteifungen der Platte aufweist und daß sie durch Varmbearbei-

tung mit anschließender Härtung aus Federstahl hergestellt ist.

4·. Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Arretierungsplatte (8) mit Hilfe einer Bohrung (10) an einem Schraubenbolzen (12) geführt ist, der mit dem äußeren Rohr (1) in Verbindung steht und an dessen Kopf sich eine den Bolzen umgebende Schraubenfeder (16) abstützt, die das Bestreben hat, die Arretierungsplatte (8) in der Arretier-Stellung zu halten.