DE2102479C3 - Lochwendeplatte und zugehöriger Halter - Google Patents
Lochwendeplatte und zugehöriger HalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst eine Lochwendeplatte für Schneidwerkzeuge der spanabhebenden Bearbeitung
in Form eines schiefen Prismas mit je einer beiden Schneidkörpergrundflächen zugeordneten Schneidspitze,
die einander diagonal gegenüberliegen, wobei die Prismenachse in einer die beiden Schneidspitzen und die
Achse des Wendeplattenloches enthaltenden Ebene angeordnet ist (US-PS 33 16 616).
Das zylindrische Loch dieser bekannten Lochwendeplatte verläuft lotrecht zu deren Grundflächen. In das
Wendeplattenloch greift vom Boden der Halterausnehmung her ein Spannbolzen mit einem an sein oberes
Ejide angeformten, kugelähnlichen Kopf ein. Der Spannbolzen ist als Winkelhebel ausgebildet, der mit
seinem abgewinkelten Ende am Mantel der Halterbohrung anliegt, die dadurch ein Gegenlager bildet. Das
untere Ende des abgewinkelten Spannbolzens wird etwa lotrecht zur Spannbolzenlängsachse in diesem
Bereich indirekt über eine Druckschraube beaufschlagt. Der Spannbolzen vollzieht bei einem Anziehen der
Druckschraube eine Schwenkung um die genannte Lagerung, wodurch der kugelförmige Kopf seitlich
ausgelenkt wird. Die Auslenkung erfolgt in Richtung auf den Klemmstahlhalter in etwa der durch die Schneidspitzenkanten
des Schneidkörpers gelegten Diagonalebene. Bedingt durch die kugelförmige Ausbildung des
innerhalb der Wendeplattenbohrung gelagerten Endes des Spannbolzens verschiebt sich bei einer Schwenkung
des Spannbolzens dieses Ende auf dem Innenmantel der zylinderförmigen Innenwand des Wendeplattenloches.
Es kann folglich nur eine punktförmige Auflage des Spannbolzenendes in dem Wendeplaüenloch vorliegen.
Daher verläuft die durch den Spannbolzen auf die Wendeplatte ausgeübte Kraft-Resultierende immer
lotrecht zur Lochachse, d. h. in einer parallel zur Grundfläche der Halterausnehmung liegenden Ebene,
Die Wendeplatte wird ursächlich vom Spannbolzen nur in Richtung auf die Seitenflächen der Ausnehmung,
nicht aber in Richtung auf die Grundfläche der Ausnehmung gedrängt. Der Druck in Richtung auf die
Grundfläche der Ausnehmung wird erst indirekt durch die hinterschnittartige Schrägstellung der seitlichen
Begrenzungsflächen der Ausnehmung und durch die entsprechend keilförmige Ausbildung der rückseitigen
Anlageflächen des Schneidkörpers erzeugt.
Es ist weiterhin ein mit drei durch Drehung um seine zentrale Lochachse jeweils in Schneidstellung bringban;n
Schneidspitzen versehener Schneidkörper bekannt, dessen zentrale Durchgangsbohrung zum Eingriff eines
den Schneidkörper in Richtung auf seine dem Rückdruck entgegenstehende Anlageflächen am Halter
drängenden Spannbolzens bestimmt ist (US-PS 33 14 126; Fig. 19). Das zentrale Loch weist eine sich in
Richtung von der Schneidkörperspanfläche auf die Schneidkörperauflagefläche verjüngenden Konus auf.
Die den Rückdruckabstützflächen der Halterausnehmung zugewandte Seite der Lochwandung steht daher
in einem spitzen, sich zu den Rückdruck-Abstützflächen hin öffnenden spitzen Winkel zu der Schneidkörpergrundfläche.
Da es sich nicht um eine Lochwendeplatte sondern nur um einen um die Lochung drehbaren Schneidkörper
handelt und weil sämtliche Schneidkörperschneiden positiv, d. h. mit einem Keilwinkel von weniger als 90°
ausgestattet sind, münden die Freiflächen der Schneidkörperschneiden, die in Ruhestellung die Rückdruck-Abstützflächen
gegenüber dem Malter bilden, im Gegensatz zum Schneidkörper gemäß US-PS 33 16 616
in einem spitzen Winkel in die die Spanfläche bildende Slchneidkörperdeckfläche ein. Der Konuswinkel des
Slchneidkörperloches soll dabei doppelt so groß sein wie der Freiwinkel der Schneidkörperschneiden (Spalte 6, Z.
31 bis 35), was darauf hinausläuft, daß der vom Spannbolzen beaufschlagte Teil des Lochmantels etwa
parallel zu den Rückdruck-Abstützflächen des Schneidkörpers am Halter verläuft. Weiterhin steht durch den
konusförmigen, sich zur Schneidkörperspanfläche hin öffnenden Querschnitt des Schneidkörperloches die
Ausmündung des SchneidkörperlocLes in die Spanfläche der in Einsatzstellung befindlichen Schneidspitze
des Schneidkörpers verhältnismäßig nahe, was zu einer insbesondere bei kleinformatigen Schneidkörpern nachteiligen
Verkleinerung der zur Verfügung stehenden Spanfläche führt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lochwendeplatte der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß einerseits ihre Spannung besonders fest und schwingungssicher ausgestaltet ist
und zusätzlich die Ausmündung des Wendeplattenloches in die Spanfläche einen besonders weiten Abstand
von der in Betriebsstellung befindlichen Schneidspitze der Wendeplatte einhält, so daß im Bereich der
besonders beanspruchten Schneidspitze ein maximales, nicht durch ein Loch geschwächtes Materialvolumen
des Schneidkörpers zur Verfügung steht. Diese Aufgabenstellung gewinnt besondere Bedeutung bei für
Kopierdrehbarkeiten bestimmten Lochwendeplatten mit einem Spitzenwinkel von weniger als 90°.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Achse des Wendeplattenloches in einem spitzen Winkel zu den
Grundflächen stehend in gegenüber der Prismenachse entgegengesetzter Richtung geneigt ist und dabei die
zwischen den Grundflächen liegende Schneidkörper-
iitittelebene zentrisch schneidet
Neben der vollständigen Lösung der vorgenannten Aufgabe wird ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Lösung darin gesehen, daß der zwischen der Anlageseite des Lochmantels für den Spannbolzen und
den Rückdruck-Abstützflächen befindliche Teil der Wendeplatte immer eine trapezartige bzw. schwalbenschwanzartige
Querschnittsform aufweist und daß durch die Neigung des Wendeplattenloches automatisch
die Resultierende des unmittelbar vom Spannbolzen auf die Wendeplatte ausgeübten Spanndruckes die Wendeplatte
direkt keilähnlich wirkend mit ihren Anlageflächen nicht nur gegen die beiden Rückdruck-Abstützflächen
sondern auch gegen die Hauptschnittdruck-Abstützfläche der Halterausnehmung drängt.
Eine Fortbildung der Erfindung betrifft den Halter zum Spannen der Lochwandeplatte. Sie ist dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der in das Wendeplattenloch eingreifende Spannbolzen unterhalb
der Wendeplatte rechtwinklig zur Bijdung eines a>
Auslegers abgeknickt ist und daß in an sich bekannter Weise der Ausleger in der die beiden Schneidspitzenkanten
enthaltenden Ebene im Halter gelagert und in ebenfalls an sich bekannter Weise durch eine Zugkraft
in Richtung auf sein freies Ende gespannt ist. Die an sich bekannte Ausbildung des Spannbolzens und dessen
Spanneinrichtung im Verein mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Lochwendeplatte sorgen dafür, daß der
Spannbolzen mit seinem in das Wendeplattenloch eintauchenden Teil über dessen gesamte Länge
mindestens linienförmig an der Lochwandung anliegt.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der geometrischen
Grundform der Lochwendeplatte gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Lochwendeplatte gemäß der Erfindung analog dem
Schnitt 11-11 in Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Schneidkörper entsprechend dem Pfeil Ul in F i g. 2,
Fig.4 einen Schnitt durch eine Ausführungsform
eines Halters zur Klemmung der Lochwendeplatte.
Die in F i g. \ bis 4 dargestellte Lochwendeplatte weist die Form eines schiefen Parallelflachs (Parallelepipeds)
auf, dessen gegenüber der Lotrechten zu den Grundflächen 5,6 um den Winkel Γ geneigte Achse t im
wesentlichen in der die beiden Schneidspitzenkanten 3, 4 enthaltenden Ebene 2 liegt. Die beiden Grundflächen
5, 6 der Wendeplatte weisen die Form eines Rhombus bzw. einer Raute auf. Die gemeinsam die Spitzenwinkel
7 bzw. 8 bildenden Seitenflächen (Freiflächen) 9,10 bzw. 11,12 der Lochwendeplatte stehen in einem Winkel von
weniger als 90° zueinander. Die Achse 13 des in F i g. 2 dargestellten Wendeplattenloches (Bohrung) 14 verläuft
in einem Winkel 13' von weniger als 90° zu den Grundflächen 5,6. Die Achse 13 liegen ebenfalls in der
Ebene 2, ist jedoch in gegenüber der Prismenachse 1 entgegengesetzter Richtung aus der lotrechten Stellung
gegenüber den Grundflächen 5,6 geneigt.
In die Grundflächen 5, 6 sind benachbart zu den jeweils beiden die Schneiden bildenden Grundflächenkanten
15, 16 bzw. 17, 18 Spannunten eingeformt, insbesondere eingesintert. Die Lochwendeplatte selbst
besteht aus einem bekannten Schneidkörperwerkstoff, wie z. B. Hartmetall, Sinterkeramik od. dgl.
Der in F i g. 4 dargestellte Halter, der jegliche Art einer Aufnahmevorrichtung für eine Lochwendeplatte
betrifft, also ein Drehmeißel oder auch ein Fräser, ein Messerkopf od. dgl. sein kann, besteht im wesentlichen
aus dem Halterschaft 20, der in einer vorderen Ausnehmung des Halterschaftes 20 gespannten Lochwendeplatte
26, der ebenfalls in der vorderen Ausnehmung angeordneten Unterlegplatte 27, dem Spannbolzen
28 und der in den Halterschaft 20 eingeschraubten Spannschraube 29. Der Spannbolzen 28 ist unterhalb
der Wendeplatte 26 mit einem im wesentlichen rechtwinklig abgeknickten Ausleger 30 versehen. Der
Ausleger 30 ist innerhalb einer Ausnehmung, nämlich der Bohrung 31 des Halterschaftes 20 längsverschiebbar
gelagert. In seinem Umfangsbereich ist der Ausleger 30 mit einer Kerbe 32 versehen. Die dem Spannbolzen 28
abgewandte Seitenfläche 33 der Kerbe steht in einem spitzen Winkel 34 von vorzugsweise mehr als 25° zur
Achse 35 des Auslegers 30. Die Seitenfläche 33 der Kerbe 32 wird durch die Stirnfläche der Spannschraube
29 flächig beaufschlagt. Die Resultierende 36 des Spanndruckes für den Spannbolzen 28 verläuft in der die
beiden Schneidspitzenkanten 3,4 enthaltenden Ebene 2 (Fig. 1). Die Lochwendeplatte wird dadurch direkt mit
ihren in Ruhestellung befindlichen Seitenflächen 11, 12 und der Grundfläche 6 zur flächenförmigen Anlage
gegen die entsprechenden Stützflächen der Halterausnehmung gezogen. Dabei erfolgt die Beaufschlagung
des Wendeplattenloches 14 durch den Spannbolzen 28 mindestens linienförmig.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lochwendeplatte für Schneidwerkzeuge der spanabhebenden Bearbeitung in Form eines schiefen
Prismas mit je einer beiden Schneidkörpergrundflächen zugeordneten Schneidspitze, die einander
diagonal gegenüberliegen, wobei die Prismenachse in einer die beiden Schneidspitzen und die Achse des
Wendeplattenloches enthaltenden Ebene angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse (13) des Wendeplattenlocftes (14) in einem
spitzen Winkel (13') zu den Grundflächen (5, 6) stehend in gegenüber der Prismenachse (1) entgegengesetzter
Richtung geneigt ist und dabei die zwischen den Grundflächen (5,6) liegende Schneidkörpermittelebene
zentrisch schneidet.
2. Halter zum Spannen einer Lochwendeplatte nach Anspruch 1 in einer Halterausnehmung mit
einem in das Wendeplattenloch eingreifenden Spannbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise der in das Wendeplattenloch (14) eingreifende Spannbolzen (28) unterhalb der
Wendeplatte (26) rechtwinklig zur Bildung eines Auslegers (30) abgeknickt ist und daß in an sich
bekannter Weise der Ausleger (30) in der die beiden Schneidspitzenkanten (3, 4) enthaltenden Ebene (2)
im Halterschaft (20) gelagert und in ebenfalls an sich bekannter Weise durch eine Zugkraft in Richtung
(36) auf sein freies Ende gespannt ist.
Priority Applications (1)
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Publications (3)
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DE2102479A1 DE2102479A1 (de) | 1972-08-03 |
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