DE3617581C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmplatte zum schnell lösbaren
Befestigen eines mit einem ringförmigen Flansch
versehenen Bauteils an einem Träger, wobei
- - die Klemmplatte einen Körper mit einem Boden- und einem Oberteil aufweist,
- - das Bodenteil mit einem nicht-kreisförmigen, exzentrischen Nockenabschnitt zum kraftschlüssigen Angriff an dem Bauteil ausgestattet ist,
- - der Körper eine mit ihm einstückig ausgebildete, sich nach außen erstreckende Klemmlippe zum Angriff an dem Flansch trägt,
- - eine den Körper durchgreifende zentrale Bohrung vorgesehen ist, in der ein elastischer, darin längs verschiebbarer Einsatz mit einer Einsatzbohrung verdrehsicher angeordnet ist, der eine geringere Länge als die Gesamtlänge der zentralen Bohrung hat und eine Schraube zum Befestigen an dem Träger aufnimmt, und
- - der Körper mit einem flachen Seitenabschnitt versehen ist, dessen Abstand von der Mittelachse der Bohrung geringer als deren Abstand zu dem Bauteil ist und so eine Löseposition der Klemmplatte bezüglich des Bauteils bestimmt.
Bei einer bekannten Klemmplatte dieser Art (US-PS 33 87
814) ist eine Klemmlippe so angeordnet, daß sie mit dem
Oberteil des Körpers der Klemmplatte plan abschließt,
derart, daß sie einen Flansch einer mechanischen oder
elektrischen Komponente, wobei es sich beispielsweise um
einen Synchronkodierer oder irgendwelche
Feedback-Einrichtungen in einem Regelkreis handeln kann,
überlagern kann. Mit Hilfe dieser Klemmlippe kann damit
eine solche Komponente an einem Träger befestigt werden,
wenn die Klemmlippe in Halteposition gedreht ist und die
durch den Körper hindurchreichende Schraube angezogen
wird.
Insbesondere dann, wenn dünnere Klemmplatten benötigt
werden, indem z. B. nur relativ schmale Schlitze für das
Eingreifen der Klemmlippe zur Verfügung stehen, kann die
bekannte Anordnung nicht befriedigen, da die Höhe der
Klemmplatte durch die Höhe des Körpers bestimmt ist, was
sich nachteilig auf die Festigkeit auswirken kann. Auch
ist infolge der geringen Bauhöhe häufig das den Körper
durchgreifende, von einem Nyloneinsatz für die Schraube
ausgefüllte Loch nicht lang genug, so daß dieser Einsatz
bei strammem Anziehen der Schraube aus der Bohrung
herausgequetscht wird, oder die Zahl der Gewindegänge
ist zu gering, so daß bei stärkerer Kraftausübung das
Gewinde des Einsatzes von der Schraube geradezu
herausgeschnitten bzw. abgeschert wird. Durch die plane
Abschlußfläche von Klemmlippe und Körper ist es beim
erforderlichen schnellen Austausch der genannten
Komponenten oftmals nicht möglich, festzustellen, ob die
Klemmlippe wirklich in ihrer optimalen Klemm- bzw.
Halteposition gegenüber der zu klemmenden Komponente
eingestellt ist oder nur zum Teil wirksam wird, wodurch
sich bei Vibration, Stoßbelastung und auch bei größeren
Temperaturänderungen leicht Funktionsstörungen ergeben
können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
bei einer Klemmplatte der eingangs beschriebenen Gattung
die Festigkeit der Klemmplatte im Bereich der Klemmlippe
zu erhöhen, ohne die Höhe der Klemmplatte beschränken zu
müssen und ohne daß die Gefahr entsteht, den Einsatz in
der Durchgangsbohrung beim Anziehen der Schraube zu
beschädigen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung in Verbindung mit
den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß
- - auf dem Oberteil des Körpers einstückig damit ein Kopf ausgebildet ist, durch den sich die zentrale Bohrung erstreckt und an dem ein weiterer, mit dem Nockenabschnitt des Bodenteils im wesentlichen konturen- und lagegleicher Nockenabschnitt ausgebildet ist, und
- - die Höhe des Einsatzes so gewählt ist, daß dieser bei Abschluß mit der Unterkante des Unterteils einen wesentlichen Teil der Durchgangsbohrung im Kopf freiläßt.
Dadurch erreicht man eine erhöhte Festigkeit der Klemmplatte
im Bereich der Klemmlippe, ohne daß die Höhe
der Klemmplatte beschränkt werden muß, wenn die Höhe
der Klemmnut des zu klemmenden Körpers gering ist.
Durch diese Kopfausbildung erzielt man außerdem eine
Verlängerung der Durchgangsbohrung mit dem Vorteil,
daß ein Abstand zwischen dem Einsatz und dem
Schraubenkopf erreicht wird, so daß der Einsatz durch
das Anziehen der Schraube nicht beschädigt werden kann
und man insgesamt eine schnell lösbare Klemmplatte von
gegenüber der bekannten verbesserten
Verriegelungsfestigkeit, Schock- und
Vibrationsbeständigkeit sowie Zuverlässigkeit bei
Temperaturschwankungen erhält. Ein weiterer Vorteil
dieser Kopfausbildung besteht auch darin, daß der Kopf
so ausgebildet werden kann, daß er die nockenförmige
Form des Bodenteils aufweist, wodurch bei der Montage
von oben sichtbar wird, ob die Klemmplatte sich in
ihrer Klemmposition befindet. Mit anderen Worten wird
so das Einstellen der Komponente auf dem Träger ohne
Entfernen der Klemmplatte erleichtert.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich
nung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Ähnliche
Elemente sind mit gleichen Bezugszahlen versehen. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Klemmplatte nach dem Stande
der Technik;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Klemmplatte gemäß der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht, die etwas vergrößert den
Klemmteilkörper nach Fig. 2 zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Körpers nach Fig. 3
von unten;
Fig. 5 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, ähnlich der Fig.
2, während eines frühen Stadiums des Anbringens der Klemm
platte auf einer Komponente;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, die die Klemmplatte
im befestigten Zustand zeigt;
Fig. 7 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Klemmplatte
in Freigabeposition und
Fig. 8 eine Draufsicht längs der Linie 8-8 in Fig. 6, die
die Klemmplatte in Befestigungsposition zeigt.
In Fig. 1 ist eine Klemmplatte 10 nach dem Stande der Technik
mit einem Klemmkörper 11 und einer sich davon erstreckenden
Klemmlippe 12 gezeigt. Die Klemmlippe 12 erstreckt sich vom
oberen Teil des Körpers 11 aus. Der Körper 11 ist mit einer
zentralen Bohrung 13 versehen, um eine durchgehende Schraube
14 aufzunehmen. Ein Kunststoffeinsatz 15, zum Beispiel aus
Nylon, ist zur Aufnahme der Schraube 14 innerhalb der Bohrung
13 angeordnet. Die Klemmlippe 12 ist so ausgebildet, daß sie
einen Flansch 16 einer mechanischen oder elektrischen Kompo
nente 17 überlagern kann. Die Schraube 14 hat eine Länge,
die durch den Körper 11 hindurchreicht und in einen Träger
18 unterhalb der Komponente 17 eingeschraubt werden kann.
Auf diese Weise kann die Komponente 17 an dem Träger 18 befestigt
werden, wenn die Schraube zu der in Fig. 1 gezeigten Position
angezogen ist. Diese Ausführungsform nach dem Stande der Tech
nik beschränkt die Höhe des Körpers 11 der Klemmplatte, wobei
diese Beschränkung bedeutsam wird, wenn dünnere Klemmplatten
erforderlich sind und eine größere Festigkeit erwünscht ist.
Außerdem füllt der Nyloneinsatz 15 der Fig. 1 im wesentlichen
die zentrale Bohrung 13, was dazu führen kann, daß der Einsatz
beim Befestigen der Klemmplatte aus der Bohrung herausgequetscht
oder daß die Windungen in dem Einsatz abgeschält werden.
In Fig. 2 ist eine Klemmplatte bzw. Klammer 19 gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Diese Klammer weist einen
nicht kreisförmigen Körper 20 und eine sich seitlich davon
erstreckende Klemmlippe 21 auf. Wie ersichtlich, befindet
sich die Klemmlippe nach der vorliegenden Erfindung im wesent
lichen am Boden des Körpers 20. Um die Festigkeit zu erhöhen,
ist zwischen der Klemmlippe 21 und dem Körper 20 ein Radius
22 ausgebildet. Wie am besten in Fig. 3 ersichtlich, ist
die zentrale Bohrung 23 mit Längsrillen 24 (siehe auch Fig.
4) versehen. Ein elastischer Einsatz 25 aus einem geeigneten
Kunststoff, wie Nylon, wird innerhalb der Bohrung 23 getragen
und erstreckt sich in die Rillen 24, so daß der Einsatz während
des Gebrauchs der Klemmplatte nicht rotiert. Der Einsatz wird
durch eine Schraube 14 in der in den Fig. 5 und 6 gezeigten
Weise in die Rillen 24 gepreßt. Die Schraube 14 kann mittels
einer Längsbohrung zu geringen Durchmessers durch den Einsatz
25 geführt werden, so daß beim Hindurchdrehen der Schraube
14 das Nylon oder das elastische Material des Einsatzes seit
lich in die Längsrillen 24 gepreßt wird. Alternativ kann die
Längsbohrung im Einsatz auch mit einem Innengewinde versehen
sein.
Aus den Fig. 5 und 6 ergibt sich, daß der elastische Ein
satz 25 kürzer ist als die Länge der Bohrung 23 im Körper
20 der Klemmplatte 19. Anfänglich wird der Einsatz 25 so inner
halb des Körpers 20 angeordnet, daß ein Raum 32 zwischen dem
Oberteil des Einsatzes und dem Oberteil des Körpers 20 vorhanden
ist, wie in Fig. 5 gezeigt. Nachdem die Klemmplatte gemäß
der Darstellung in Fig. 6 befestigt worden ist, bewegt sich
der elastische Einsatz zumindest teilweise in den Raum 32
und läßt auf diese Weise einen Raum 33 unterhalb des Einsatzes
und oberhalb des Trägers 18 frei. Der Vorteil dieser Konstruk
tion besteht darin, daß sie verhindert, daß die Nylonwindungen
in dem Einsatz beim Befestigen der Klemmplatte abgeschält
werden, wodurch ein Kaltfluß des Nylons und das Bilden eines
neuen Schraubkontaktes verursacht wird, der schwächer ist
als die ursprünglichen Schraubenwindungen. Der zusätzliche
Raum 32 kann gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch geschaf
fen werden, daß die Klemmlippe 21 sich vom Boden des Körpers
20 aus erstreckt, so daß ein Kopf 34 erwünschter Höhe vorhanden
sein kann, selbst wenn dünnere Klemmplatten vorgeschrieben
sind.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung der Klemmlippe 21 nahe dem
Boden des Körpers 20 besteht darin, daß die Höhe dieses Kör
pers vergrößert werden kann, dadurch zur Festigkeit der Klemm
platte beiträgt und gestattet, daß der Kunststoffeinsatz 25
länger ausgebildet wird und sich doch in der in den Fig.
5 und 6 gezeigten Weise innerhalb des Körpers 20 befindet.
Der Fig. 4 ist zu entnehmen, daß der Boden der Klemmplatte
20 mit einem abgestuften Nockenabschnitt 26 ausgebildet ist,
der der Gestalt nach der Konfiguration 35 des Oberteils der
Klemmplatte entspricht (vgl. Fig. 7 und 8). Auf diese Weise
ist es möglich, aufgrund der Betrachtung des Oberteils der
Klemmplatte die Position des Nockenabschnittes 26 des Bodens
beim Einsatz der Klemmplatte zu bestimmen. Befindet sich die
Klemmplatte in ihrer angezogenen Position auf der Komponente
28, dann steht der Nockenteil 26 des Bodens in Reibungskontakt
mit der Kante der Komponente unterhalb des Abschnittes 29
mit verringertem Durchmesser und verleiht so der Baueinheit
eine zusätzliche Verriegelungsfestigkeit durch Reibung. Es
ist wichtig, daß der Nockenteil des Bodens der Klemmplatte
in seine maximale Halteorientierung gebracht ist, wenn das
Anziehen abgeschlossen ist.
Der Träger 18 weist bei 27 (vgl. Fig. 2, 5 und 6) eine
Ausnehmung auf, um die Komponente 28, wie einen Synchronkodierer,
aufzunehmen, der im Abstand von seinem Bodenteil eine Klemmnut bzw. einen
ringförmigen Abschnitt 29 mit verringertem Durchmesser hat.
Der Träger 18 ist mit zwei oder mehr Bohrungen 30 mit Innen
gewinde versehen, um die Schraube 14 jeder Klemmplatte aufzu
nehmen.
Der Boden des Körpers 20 der Klemmplatte ist bei 31 abgeschrägt,
wie in den Fig. 5 und 6 ersichtlich, so daß sich die Klemm
platte schließlich in linienförmigem Kontakt mit dem Boden
des Abschnittes 29 befindet.
Aus dem obigen ergibt sich die Wirkungsweise der schnell lö
senden Klemmplatte der vorliegenden Erfindung folgendermaßen:
In einen mit Ausnehmungen 27 zur Aufnahme der zu befestigenden
Komponenten und mit beabstandeten Gewindebohrungen 30 versehenen
Träger 18 wird in jede der Bohrungen eine schnell lösende
Klemmplatte geschraubt, bis diese die Oberfläche des Trägers
18 berührt. Dann wird jede der Klemmplatten ausreichend gelöst,
so daß deren flache Seite 36 die Oberfläche der zu befestigen
den Komponente freigibt, wie in Fig. 7 gezeigt. Dann schiebt
man die Komponente 28, wie einen Synchronkodierer, in die
Ausnehmung 27 und dreht eine oder mehrere der schnell lösenden
Klammern um 180° in die in Fig. 8 gezeigte Position. Die Kom
ponente ist dann ausreichend fest an Ort und Stelle gehalten,
um Tests an der Komponente zu gestatten, wie Nullanzeigetests
usw. Während dieser Tests mag es erforderlich sein, die Kom
ponente innnerhalb der Ausnehmung zu drehen, wobei dann die
Klemmplatte 19 in die Position der Fig. 7 zurückgedreht werden
kann, so daß sie die Komponente freigibt, woraufhin man diese
entweder hinsichtlich ihrer Lage einstellt oder sie vom Träger
18 entfernt. Nach dem Einstellen der Lage der Komponente können
die übrigen Klemmplatten um 180° gedreht werden, um sie wieder
in die in den Fig. 6 und 8 gezeigte Position zu bringen.
Claims (2)
- Klemmplatte zum schnell lösbaren Befestigen eines mit einem ringförmigen Flansch versehenen Bauteils an einem Träger, wobei
- - die Klemmplatte einen Körper mit einem Boden- und einem Oberteil aufweist,
- - das Bodenteil mit einem nicht-kreisförmigen, exzentrischen Nockenabschnitt zum kraftschlüssigen Angriff an dem Bauteil ausgestattet ist,
- - der Körper eine mit ihm einstückig ausgebildete, sich nach außen erstreckende Klemmlippe zum Angriff an dem Flansch trägt,
- - eine den Körper durchgreifende zentrale Bohrung vorgesehen ist, in der ein elastischer, darin längs verschiebbarer Einsatz mit einer Einsatzbohrung verdrehsicher angeordnet ist, der eine geringere Länge als die Gesamtlänge der zentralen Bohrung hat und eine Schraube zum Befestigen an dem Träger aufnimmt, und
- - der Körper mit einem flachen Seitenabschnitt versehen ist, dessen Abstand von der Mittelachse der Bohrung geringer als deren Abstand zu dem Bauteil ist und so eine Löseposition der Klemmplatte bezüglich des Bauteils bestimmt,
- dadurch gekennzeichnet, daß
- - auf dem Oberteil des Körpers (20) einstückig damit ein Kopf (34) ausgebildet ist, durch den sich die zentrale Bohrung (23) erstreckt und an dem ein weiterer, mit dem Nockenabschnitt (26) des Bodenteils im wesentlichen konturen- und lagegleicher Nockenabschnitt ausgebildet ist, und
- - die Höhe des Einsatzes (25) so gewählt ist, daß dieser bei Abschluß mit der Unterkante des Unterteils (Fig. 5) einen wesentlichen Teil (32) der Durchgangsbohrung (23) im Kopf (34) freiläßt.
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