DE115085C - - Google Patents

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DE115085C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Details Of Measuring And Other Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit dem durch die Patentschrift 16523 bekannt gewordenen Entfernungsmesser wird zwar die directe Entfernung bezw. die Luftlinie (Hypoihenuse) eines Punktes ohne Latte ermittelt, aber seine Coordinaten oder die entsprechenden Projectionen, welche zur Feststellung seines geometrischen Ortes bezw. Herstellung einer topographischen Karte (Grundrifs und Aufrifs) erforderlich sind, giebt dieser Entfernungsmesser selber nicht. Wohl kann daran zur Feststellung des Punktes auf einem mit dem Stativ starr verbundenen" Tisch eine horizontale, um die verticale Achse des Instrumentes drehbare Alhidade angeordnet werden (D. R. P. 26727), aber die der abgelesenen Entfernung entsprechende horizontale Projection (welch letztere, und nicht etwa die Hypothenuse, zu fixiren ist) mufs zuerst bei jedem Punkte entweder auf Grund eines besonderen Höhenmessers oder eines Winkelkreises ausgerechnet werden. Auch können mit dem genannten Entfernungsmesser die Punkte eines Terrains aufgesucht werden, aber nicht so, dafs erstens keine vorhergehende Berechnung erforderlich wäre, zweitens, dafs die Punkte (bezw. die Gegenstände, wo die Punkte hingehören) vom ■Instrument aus ohne Weiteres erblickt und bezeichnet werden. Diese Aufgaben erfüllt nun die vorliegende Anordnung. Dank derselben ergeben sich ohne Weiteres aus der abgelesenen Hypothenuse eines beliebigen, auch unzugänglichen, Punktes die entsprechenden Katheten und folglich seine Coordinaten xy ^; ferner erfolgt an Ort und Stelle die Uebertragung auf das Papier (Grundrifs) unmittelbar und ohne Berücksichtigung der Gröfse der Projection und endlich ergiebt sich von selbst die Entfernung (Luftlinie) eines auf dem Terrain aufzusuchenden Punktes (Abstecken). Der betreffende Punkt kann vom Orte der Beobachtung aus bezeichnet werden.
Zu betonen ist bei der nachstehend beschriebenen Anordnung (welche, wofern es gilt, Höhen und Tiefen auf Grund einer bekannten Basis, wie bei dem D. R. P. 16657 und 96333 zu bestimmen, weiter nichts als die Anwendung eines uralten Elementarverfahrens ist) die besondere Art und Weise, wie sie an den Achsen eines gleichfalls eigenartigen Theodolits angebracht ist und wie das Ganze im Zusammenhang mit dem eingangs genannten Entfernungsmesser steht, eines Entfernungsmessers nämlich, welcher die Luftlinien ohne Latte giebt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 Seiten- und Vorderansicht des Tachymeters nach Abnahme des· Entfernungsmessers,
Fig. 3 verbildlicht als .Einzelheit die Art der Verbindung des Entfernungsmessers mit dem Tachymeter und
Fig. 4 als Einzelheit die Seitenansicht der Vorrichtung, welche zur genauen Einstellung des Instrumentes bei Drehung um die verticale Achse dient, während
Fig. 5 die Anordnung der Lineale in kleinerem Mafsstabe und
Fig. 6 in schematischer Weise die Art der Verwendung des Instrumentes darstellt.
In Fig. 2 ist A eine feste, mit dem Stativ des Instrumentes verbundene Säule, um welche sich unten eine Schelle B legen läfst, die zum Halten der Zeichenplatte dient. Oben trägt die Säule A einen drehbaren Arm C mit Klemmschraube -D, durch dessen Drehung das eigentliche Mefsinstrument um seine vertical e Achse verstellt wird, und zwar dient der Arm C nur zur angenäherten groben Einstellung, während die feinere Einstellung durch eine am Ende von C angebrachte bekannte Vorrichtung, welche Fig. 4 in der Seitenansicht zeigt, bewirkt wird. Die Scheibe E nämlich, auf welcher die Lager J für die horizontale Achse des Instrumentes montirt sind, ist mit einem Ausleger F und Zapfen G versehen, welch letzterer zwischen zwei aufwärts gebogene Enden H und H' des Armes C reicht (Fig. 4). H' trägt ein kleines Röhrchen, in dem sich eine Feder L befindet, die einen kleinen Bolzen m gegen G drückt, während auf der anderen Seite von G dieser Druck durch eine von H gehaltene Schraube JV aufgenommen wird.
Zwischen der Scheibe E und dem Arm C liegt fest mit der Säule A verbunden eine Scheibe O, die mit Gradeintheilung versehen ist, über welcher sich der an E befestigte Nonius P bewegt. Mit der Scheibe E fest verbunden ist aufser den Lagerböcken / ein Halter Q. nebst Lagerung für die Schnecke R, durch deren Drehung die Einstellung um die horizontale Achse £ vermittelst des Schneckenradbogens T bewirkt wird.
Will man die Feststellung eines Punktes durch Polarcoordinaten bewirken, so werden Q. und T ebenfalls mit Theilscheibe und Nonius versehen, die in der Zeichnung fortgelassen sind.
Auf E befinden sich aufserdem zwei Libellen U.
Mit der horizontalen Achse 5 steht, einstellbar durch die an einem Arm W befindlichen Correctionsschrauben, ein Lineal V (Fig. 1) in fester Verbindung, das eine Millimetertheilung trägt. Das Lineal Y ist fest, aber ebenfalls einstellbar mit der Scheibe E verbunden. Auf ihm läfst sich ein Schieber Z verschieben , der das Lineal X und einen Markirstift α trägt.
Die Grundplatte des auf diesem Fufse zu befestigenden Entfernungsmessers hat die durch e in Fig. 3 angegebene Querschnittsform, so dafs sie sich auf dem mit 51 fest verbundenen Träger b mit Hülfe der Gleitbacke c und der Schraube d festklemmen läfst.
Ueber den zu verwendenden Entfernunesmesser sei hervorgehoben, dafs derselbe aus zwei Fernrohren besteht, deren Achsen in einer Ebene liegen. Beide Rohre werden durch die Grundplatte in einem bestimmten Abstand (Basis) von einander gehalten und zwar so, dafs die Achse des einen Rohres mit der Basis einen unveränderlichen Winkel bildet, während das andere Rohr in der durch die Achsen der Rohre bestimmten Ebene drehbar ist. Werden nun beide Rohre auf einen Punkt, dessen Entfernung gemessen werden soll, einvisirt, so bilden die Sehstrahlen mit der Basis des Instrumentes ein Dreieck. Der genannte unveränderliche Winkel kann ein beliebiger sein.
Wollte man nun den Vorgang trigonometrisch anschauen und ausdrücken, so würde die Beziehung gelten: Entfernung gleich Basis . mal Cotangente des von den Sehstrahlen gebildeten Winkels. Beim Einvisiren des drehbaren Rohres verschiebt sich im Instrumente ein Nonius an einer nach Millimetern getheilten Scala, so dafs jedem Winkel eine ganz bestimmte Zahl dieser Scala entspricht; man kann demnach zu jeder hier abgelesenen Zahl die Entfernung aus einer im Voraus berechneten Tabelle entnehmen.
Beim Arbeiten mit dem vollständigen Instrumente stellt man zunächst dessen Fufs horizontal, was am Einspielen der Libellen U erkannt wird; alsdann mufs auch die am festliegenden Fernrohr des Entfernungsmessers angebrachte Libelle einspielen, wobei nöthigenfalls durch Einstellung nachzuhelfen ist. In dieser Stellung müssen die Lineale V und Y parallel liegen und die Ablesekante des Lineals V mufs auf dem Nullpunkte des verticalen Lineals X stehen.
Zur Erreichung der Ausgangsstellung mufs aufserdem der Nonius P auf den Nullpunkt der Theilscheibe O eingestellt werden (für die Messung ist diese Einstellung nicht erforderlich). Dieser Stellung des Instrumentes würde der horizontale Strahl r (Fig. 6) entsprechen. Soll nun z. B. der Punkt ρ aufgenommen werden, so wird zunächst das feste Rohr des Entfernungsmessers darauf einvisirt, alsdann ebenso das drehbare Rohr, wodurch die Länge des Strahles ο (die Entfernung) bekannt wird. Verschiebt man nun das verticale Lineal X so, dafs seine Ablesekante auf dem Lineal V die Entfernung ο in irgend einem Mafsstabe, z.B. 1Z100, Viooo etc· abgrenzt, so ist die Einstellung vollendet. Durch Niederdrücken des Markirstiftes α auf die Zeichenplatte ist die Grundrifsprojection des Punktes ρ (zwei Coordinaten) festgelegt, die dritte Ordinate liest man am verticalen Lineal X ab; denn das Dreieck stu (Fig. 6) ist dem Dreieck sqp ähnlich, demnach giebt die Ablesung t u die Ordinate ρ q des Punktes ρ in demselben Mafsstabe an, als s u kleiner ist wie sp (die Entfernung o). Will man nun numerisch arbeiten, also alle drei Coordinaten durch
Zahlen feststellen, so braucht nur noch in horizontaler Ebene ein Paar von Linealen entsprechend den in verticaler Ebene liegenden Linealen X und V angebracht zu werden. Eine ebenfalls numerische Feststellung des fraglichen Punktes ist, wie in der Einleitung erwähnt, möglich durch Polarcoordinaten: Der Radius vector ist gleich der Entfernung o, der Grundrifswinkel ist am Nonius P und Theilscheibe O, der Aufrifswinkel an dem mit de.m Schneckenradbogen verbundenen Nonius abzulesen.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Lösung von Aufnahme- und Absteckaufgaben ohne Berechnung, bestehend aus dem eigenartigen Theodolit SAJE (Fig. ι und 2), einem von dem Gliede S dieses Theodolits getragenen Entfernungsmesser nach Patent 16523 und einer mit einer Absteckvorrichtung (a) ausgerüsteten, zur Ermittelung der Projection des gesuchten Punktes und zur Ablesung von Katheten dienenden Mafslinealverbindung VX Y nach Art des Patentes 94827.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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