DE3122483A1 - Handgeraet zur distanzmessung und koordinatenfeststellung bei geodaetischen messungen - Google Patents

Handgeraet zur distanzmessung und koordinatenfeststellung bei geodaetischen messungen

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DE3122483A1 DE19813122483 DE3122483A DE3122483A1 DE 3122483 A1 DE3122483 A1 DE 3122483A1 DE 19813122483 DE19813122483 DE 19813122483 DE 3122483 A DE3122483 A DE 3122483A DE 3122483 A1 DE3122483 A1 DE 3122483A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
  • Measurement Of Optical Distance (AREA)

Description

  • Kartografiai Vallalat, Budapest/Ungarn
  • Handgerät zur Distanzmessung und Koordinaten feststellung bei geodätischen Messungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät mit einem Distanzmesser und einem Visier zur Distanzmessung und Koordinatenfeststellung, das bei geodätischen Messungen hauptsächlich von Abständen kürzer als 200 m verwendet und während der Messung in der Hand gehalten werden kann.
  • Geräte für Distanzmessung und Koordinatenfeststellung sind bekannt. Diese Geräte sind komplizierte, große und schwere Geräte großer Genauigkeit, deren Wirkungsabstand mehrere Tausend m beträgt, wobei ihre Genauigkeit im Verhältnis zum zu vermessenden Abstand 10-5 beträgt. Daher ist es zweckmässig, diese Geräte vor allem zur Messung großer Abstände und zur Vermehrung der Fußpunkte zu benutzen. Dazu sind folgende Maßnahmen im Falle jedes unbekannten Punktes durchzuführen: a) die Aufstellung des Ständers mit drei Füßen am Standpunkt; b) die Aufsetzung des Theodoliten auf den Ständer; c) Aufsetzung des Distanzmessers auf den Theodoliten, falls der Theodolit und der Distanzmesser nicht in einer Einheit zusammengebaut sind; d) Annäherungszentrierung des Gerätes; e) Einstellung der Standachse des Theodoliten in die Senkrechte; f) Zentrierung und Einstellung der Standachse in die Senkrechte müssen durch mehrmalige laufende Annäherungen mitteis Libellen und optischen Senkels durchgeführt werden; g) Feststellung der Orientierung (Richtungsmessung) mittels Theodoliten bezüglich eines bzw. mehrerer bekannter Punkte; h) waagerechte Messung bezüglich des unbekannten Punktes; i) Höhenmessung bezüglich des unbekannten Punktes; j) Abstandsmessung bezüglich des unbekannten Punktes; k) im weiteren lassen sich die Koordinaten des unbekannten Punktes errechnen.
  • Zur Ausführung der obigen. Vennessungsaufgaben sind folgende Instrumente nötig: a) Ständer b) Theodolit c) Distanzmesser d) provisorisches Punktsignal zwecks Anzielung und Strahlenwender zwecks Abstandsmessung, die meistens eine Einheit bilden.
  • Demetsprechend sind die für die obige Aufgabe geeigneten Geräte für Distanzmessung und Koordinaten feststellung mit allen diesen Einheiten und in der Regel noch mit zahlreichen angerem Zubehör versehen. Daher hat das zusammengestellte Gerät im meßbereiten Zustand ein Gewicht von ca. 10-25 kg und auch seine Abmessungen sind beträchtlich. Solche Messungen lassen sich so nur mit Kraftfahrzeugen durchführen. Die Investitionskosten solcher Meßgeräte sind sehr hoch.
  • Es ist also zu sehen, daß die Anwendung solcher Geräte nur dann zweckmäßig ist, wenn sehr viele unbekannte Punkte von einem Standpunkt aus festzustellen sind, oder wenn sehr grosse Abstände (200-6000 m) mit großer Genauigkeit (einigen mm) zu vermessen sind.
  • 80 % der geodätischen Messungen werden jedoch für Abstände unter 200 m durchgeführt, z.B. für Landkartenänderungen und -ergänzungen und kommunale Vermessungen. Diese Aufgaben bringen mit sich, daß von einem Standpunkt wenige, nur einige Vermessungen durchzuführen sind. Es besteht die Notwendigkeit für häufige Änderung der Standpunkte. Dies ist mit den vorher beschriebenen Distanzmessern eine nahezu unausführbare Aufgabe, denn die Aufstellung in einem Standpunkt ist eine so komplizierte und so viel Zeit in Anspruch nehmende Operation, daß während einer gegebenen Zeitdauer nur unzureichend wenige Vermessungen durchgeführt werden können. Die Angebote der komplizierten und außerordentlich genauen Instrumente können noch dazu nicht einmal genutzt werden.
  • Weil aber bisher kein Handgerät für Distanzmessung existiert hat und die bekannten Geräte dafür wie beschrieben ungeeignet sind, wurde die Vermessung kürzerer Abstände mesitens mittels eines Bandmessers nach der orthogonalen Methode durchgeführt.
  • Die orthogonale Vermessung erfolgt wie folgt: a) zwischen zwei Punkten mit bekannten Koordinaten ist ständiger Sichtkontakt und eine waagerecht mit dem Bandmaß aufmeßbare Bahn erforderlich; b) bekannte und unbekannte Punkte sind mit provisorischen Punkt signalen kennzuzeichnen; c) an der zwischen den zwei bekannten Punkten liegenden Basislinie ist der Fußpunkt der sich durch den unbekannten Punkt senkrecht zur Basislinie erstreckenden Linie mittels Prismenkreuz auszumarken; d) an der Basis linie ist der Abstand zwischen dem bekannten Punkt und dem ausgemarkten Fußpunkt zu vermessen; e) zwischen dem Fußpunkt und dem unbekannten Punkt ist der Abstand zu vermessen, dazu ist die Vermessungsbahn nach Punkt a) erforderlich; f) im weiteren lassen sich die Koordinaten des unbekannten Punktes errechnen.
  • Aus dem Obigen geht hervor, daß die grundsätzliche Voraussetzung für Durchführung der Messung ist, eine Vermessungsbahn zu haben, bei welcher sich dle Ausführenden der Messung frei bewegten können, sich das Bandmaß hinlegen läßt und zwischen den beiden Punkten der Bahn ein ständiger Sichtkontakt möglich ist. Diese Messungen fbr Abstände kürzer als 200 m werden aber überwiegend in bewohnten Gebieten, in Städten und in Industrieanlagen durchgeführt. All dies bedeutet, daß der Verkehr auf dem zu vermessenden Gebiet einzustellen ist.
  • Darüber hinaus sind viele Leute zur Durchführung der Messungen, bei den provisorischen Punktsignalen, bei den zwei Enden des Bandmaßes, bei dem Meßgerät und für die Sicherstellung des Gebietes usw. notwendig.
  • Wie aus dem Obigen ersichtlich ist, können die den größten Teil bildenden, kurzstreckigen Vermessungsarbeiten des Geodäten nach dem bekannten Stand der Technik nur sehr umständlich durchgeführt werden.
  • Daher ist das Ziel der Erfindung die Gestaltung eines einfachen und schnelle Durchführung ermöglichenden Gerätes für geodätische Nahmessungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät für geodätische Distanzmessung und Koordinaten feststellung zu schaffen, das während der geodätischen Messungen unter 200 m in der Hand gehalten werden kann, mit wenigen Bauteilen aufgebaut ist, daher flexibel anwendbar ist und leicht bewegbar und klein ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, aus dem Distanzmesser des Gerätes ein weniger fokussiertes, kruzentiertes Strahlenbündel ausgestralt und der Distanzmessungszyklus kürzer als vorher werden sollen. In diesem Falle kann ein wesentlich einfacherer und kleinerer Distanzmesser aufgebaut werden, der mit einer Visiereinheit verbunden zur Lösung der gestellten Aufgabe genügt.
  • Die Erfindung bezieht sich also auf ein Handmeßgerät für Distanzmessung und Koordinatenfeststellung bei geodätischen Messungen, das mit einem Distanzmesser und einem Visier versehen ist. Die Weiterentwicklung, d.h. die Erfindung wird darin gesehen, daß der Distanzmesser ein Strahlenbündel mit einem Kegelwinkel größer als 20 mrad und einem Distanzmeßzyklus kürzer als 1 s hat, und daß in einer senkrechten Ebene ein einstellbarer Ständer an das Distanzmeßgerät angeschlossen ist. Dadurch wird das erfindungsgemäße Handgerät auch während der Messung in der Hand haltbar. Wie zu erkennen sein wird, stellt diese technische Maßnahme trotz ihrer relativen Einfachheit restlos die gleichzeitige Erfüllung aller ibigen Erfordernisse sicher und bringt sogar die unerwartete technische Wirkung mit sich, daß sich das erfindungsgemäße Handgerät - in seiner entsprechenden Gestaltung -auch für Koordinaten feststellung nach Verfahren des Bogen-Rückwärtseinschneidens und der Bogeneinschneidung nach dem orthogonalen oder polaren Verfahren eignet.
  • Zweckmäßig ist nach der Erfindung auch die Ausführungsform, bei welcher an den Distanzmesser ein Prismenkreuz angeschlossen ist. Der Distanzmesser kann aber auch an einem Theodoliten angeordnet werden.
  • Vorteilhaft ist die Gestaltung, bei der der Distanzmesser mit einem Rechner verbunden ist, wobei der Rechner auch mit einem Speicherregister versehen werden kann.
  • Der Distanzmesser kann nach der Erfindung vorteilhaft als ein Lichtdistanzmesser oder ein Meßfrequenz-Distanzmesser ausgebildet werden.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen mit Bezug auf Ausführungsbeispiele eingehender dargelegt. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht in Meßlage des erfindungsgemäßen Meßgerätes; Fig. 2 eine Draufsicht auf das Meßgerät in Fig. 1; Fig. 3 das Meßverfahren des Bogen-Rückwärtseinschneidens in schematischer Draufsicht; Fig. 4 das orthogonale Meßverfahren in schematischer Draufsicht; und Fig. 5 eine schematische Draufsicht des polarenMeßverfahrens.
  • Als erstes Beispiel wird die Ausführungsform beschrieben, die in einfachster Weise die Lösung der gestellten Aufgabe ermöglicht (Fig. 1). Hier ist ein Distanzmesser 1 des Handgerätes für Distanzmessung und Koordinatenfeststellung als Lichtdistanzmesser, die damit verbundene Visiereinheit als ein Diopter 2 ausgebildet. An dem Distanzmesser 1 ist ein Ständer 3 befestigt. Der Ständer 3 ist als ein einfacher Stab verwirklicht.
  • Das Wirkungsprinzip des Lichtdistanzmessers 1 ist an sich bekannt: ausgestrahltes infrarotes Licht wird von einem Reflektor oder Strahlenwender 5 zurückgeworfen, der auf einem an dem unbekannten Punkt verlegten Punktsignal 4 angeordnet ist.
  • Eine der Distanz proportionale digitale Angabe wird mittels Messung der Laufzeit des infraroten Lichtes erzeugt. In diesem Falle besitzt der Lichtdistanzmesser 1 mehrere spezielle Besonderheiten infolge der Haltbarkeit in Hand und Voraussetzungen der Messung mit kurzem Abstand.
  • Entgegen den früheren Geräten genügt hier eine Meßfrequenz, die bei Messungen nur unter 200 m ausreichende Genauigkeit gewährt. Daraus ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der schalttechnischen Ausführung sowie die Möglichkeit der Verwendung von handelsüblichen elektronischen Bauteilen.
  • Aus den obigen Bedingungen ergibt sich, daß einerseits der Distanzmeßzyklus kürzer als 1 sec betragen muß; dadurch werden die sich aus den Zittern der Hand ergebenden Ungenauigkeiten beseitigt, andererseits kann das den Distanzmesser 1 verlassende Strahlenbündel einen Kegelwinkel größer als 20 mrad haben. Dadurch wird ermöglicht, daß der Strahlenwender 5 ohne etwaige Befestigung auf einem konventionellen Stativ oderGerät "getroffen" wird, denn im Falle des zu vermessenden Punktes in einer Distanz von 200 m wird eine Oberfläche mit einer Breite von 4 m von dem aus dem Distanzmesser 1 austretenden Strahlenbündel beleuchtet (Fig. 2; daher muß sich der Strahlenwender 5 in dieser Oberfläche befinden. Dazu kommt noch der Vorteil, daß die beträchtliche Brennpunkteinstellung des Strahlenbündels nicht notwendig ist und die kostenaufwendigen und komplizierten elektrischen und optischen Geräte unnötig sind. Es genügt die Ausstrahlung von einem Lichtsignal mit einigen 100 ru. Die notwendige Genauigkeit des die Basislinie gebenden Quarzoszillators beträgt nur 5 x daher wird kein Thermostat benötigt. Der Intensitätsunterschied zwischen dem von 1 m und von 200 m reflektierten Lichtstrahlen macht 70 dB aus, der sich elektronisch regeln läßt. Der diesen wichtigeren Charakteristiken entsprechend unter Verwendung von LSI-Stromkreisen mit geringem Verbrauch aufgebaute Distanzmesser 1 hat ein Volumen von ca. 1 dm3 und ein Gewicht weniger als 0,6 kg. Der in einer zu der optischen Achse des Lichtdistanzmessers 1 senkrechten Ebene angeordnete Diopter 2 trägt zur schnellen Einstellung des passiven Strahlenwenders 5 bei (Fig. 1). Zwecks Strahlenwendung genügt nur die Anwendung einer lichtreflektierenden Folie, die an dem provisorischen Punktsignal 4, z.B. an einem Absteckpflock, angeordnet ist.
  • Der in der Höhe verstellbare Ständer 3 hat eine doppelte Aufgabe. Er gewährleistet ein leichtmögliches, zitterfreies Halten in der Hand sowie die Zentrierung des Distanzmessers 1, des Diopters 2 und des Steckenendpunktes. Bei zweckmäßiger Ausführung ist er an den Distanzmesser lösbar angeschlossen und zwecks Kontrolle seiner senkrechten Stellung besitzt er eine Büchsenlibelle. Mittels des so gestalteten Handmeßgerätes für Distanzmessung und Koordinaten feststellung erfolgt die Vermessung wie folgt.
  • Distanzzessung In Anbetracht der zu vermessenden Distanz und der gewünschten Genauigkeit ist darüber zu entscheiden, ob der Ständer 3 notwendig ist, wenn ja, so ist der Distanzmesser 1 mit dem Ständer 3 zu verbinden. Hierauf ist das Handgerät bereit für die Vermessung (Fig. 1): a) man stellt sich mit dem Handgerät an einen Endpunkt der zu vermessenden Distanz; b) mittels des Diopters 2 wird der an dem anderen Endpunkt der zu vermessenden Distanz gestellte Strahlenwender 5 angezielt; c) es wird auf den Knopf "START" gedrückt; zugleich erscheint die gemessene Distanz auf dem Anzeiger des Lichtdistanzmessers 1.
  • Koordinatenfeststellung Schon bei dieser einfachsten Gestaltung des erfindungsgemässen Handgerätes ist auch die Koordinaten feststellung möglich (Fig. 3r, dazu noch mittels des in der Geodäsie höchst selten angewendeten Meßverfahrens des Bogenrückwärtseinschneidens. In diesem Falle wird das erfindungsgemäße Handgerät an den Punkt "A" mit unbekannten Koordinaten gestellt und es werden der unbekannte Abstand tl des Punktes "B" mit bekannten Koordinaten und der unbekannte Abstand t2 des Punktes C mit bekannten Koordinaten vermessen. Der Vermessungsvorgang ist also wie folgt: a) in den Punkten "B" und "C" wird je ein Strahlenwender 5 angeordnet; b) das Handgerät wird an den unbekannten Punkt "A" gestellt; c) der Abstand t1 und d) der Abstand t2 werden wie bei der Distanzmessung beschrieben vermessen.
  • Damit lassen sich die unbekannten Koordinaten des Punktes "A" errechnen.
  • Es ist ersichtlich, daß die Koordinatenfeststellung außerordentlich vereinfacht ist. Es bedarf weder der Richtungsmessung noch der Absteckung eines rechten Winkels noch der Suche vom Fußpunkt. Darüber hinaus sind sämtliche Nachteile bezüglich der Geräte des Standes der Technik beseitigt.
  • Die andere Gestaltungsform des erfindungsgemäßen Handgerätes für Distanzmessung und Koordinatenfeststellung unterscheidet sich von der ersten dadurch, daß auch noch ein Doppelprisma vorgesehen ist. Mittels dieses Doppelprismas ist das Handgerät - darüber hinaus, daß die Möglichkeiten der Distanzmessung und des Verfahrens des Bogenrückwärtseinschneidens auch weiter zur Geltung kommen - auch für die Ausführung von orthogonalen Vermessungen geeignet (Fig. 4). Die Feststellung von Koordinaten des unbekannten Punktes "A" erfolgt anhand der orthogonalen Vermessung wie unten angegeben: a) in den unbekannten Punkt "A" und in die bekannten Punkte "B" und "C" wird je ein Strahlenwender 5 gelegt; b) mittels des Doppelprismas wird der Punkt "D" ausgesucht und das Handgerät wird dort hingestellt; c) es wird der Abstand tl z.B. vom Punkt "B" ab der Basislinie vermessen, und d) ies wird der Abstand t2 bis zum an der dazu senkrechten Linie befindlichen unbekannten Punkt "A" vermessen.
  • Anhand der Angaben t1 und t2 sind die Koordinaten des Punktes "A" errechenbar, die Änderung gegenüber den vorherigen Schritten besteht nur in der Aussteckung der orthogonalen Richtung mit dem Doppelprisma. Dadurch wird ermöglicht, daß die Anstellung des Handgerätes an den oft schwierig annäherbaren unbekannten Punkt unnötig ist.
  • Bei einer weiteren Gestaltungsform ist der Lichtdistanzmesser 1 an einem Theodoliten befestigt, wodurch auch polare Vermessungen durchgeführt werden können (Fig. 5). (Die Vorteile des erfindungsgemäßen Handgerätes werden während der vorher beschriebenen Vermessungsvorgänge augenfällig).
  • Die polare Vermessung wird wie folgt durchgeführt: a) in den unbekannten Punkt "A" wird ein Strahlenwender 5 gestellt; b) in dem bekannten Punkt "C" wird ein provisorisches Punktsignal angeordnet; c) das Handgerät wird in den bekannten Punkt "B" zentriert aufgestellt; d) die Winkelgröße M zwischen den Strecken CB und BA wird vermessen und e) es wird der Abstand zum Punkt "A" vermessen.
  • Aus dem Wert von «'und t lassen sich die Koordinaten des unbekannten Punktes ermitteln.
  • Für die weitere Vereinfachung der Vermessung können auch andere Bauteile an eine der oben beschriebenen Ausführungsformen angeschlossen werden. Dies ist beispielsweise ein Rechner, der im Moment der Vermessung nach seinem Programm die notwendigen Rechenvorgänge durchführt. So erscheinen die gewünschten Koordinaten auf dem Anzeiger nahezu gleichzeitig mit dem Drücken des Knopfes.
  • Ein großer Vorteil des Lichtdistanzmessers 1 ist, daß die Automatisierungsmöglichkeiten durch seine Anwendung auch in der niedrigeren Geodäsie für kurze Distanzen gegeben ist. Es können nämlich von seinem Ausgang für digitale Verarbeitung geeignete Signale erhalten werden. Auf diese Weise vereinfachen sich die Vermessungen, mit der Durchführung der Rechnungen hat man keine Schwierigkeiten, also sämtliche sich aus der EDV ergebenden Vorteile lassen sich ausnützen. Daraus sei einer erwähnt: im Falle der Verbindung mit einem Speicherregister ist oft die Protokollführung überflüssig, was eine große Erleichterung ist, denn es handelt sich von Fall zu Fall um mehrere Hunderte von Zahlen mit 2 x 8 Ziffern.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Kartografiai Vallalat, Budapest/Ungarn Handgerät zur Distanzmessung und Koordinatenfeststellung bei geodätischen Messungen P a t e n t a n s p r ü c h e : Handgerät mit einem Distanzmesser und einem Visier zur Distanzmessung und Koordinatenfeststellung bei geodätischen Messungen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Distanzmesser (1) ein Strahlenbündel mit einem Kegelwinkel größer als 20 mrad und einem Distanzmeßzyklus kürzer als 1 s hat und daß in einer senkrechten Ebene ein einstellbarer Ständer (3) an das Distanzmeßgerät angeschlossen ist.
  2. 2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Prismenkreuz an den Distanzmesser (1) angeschlossen ist.
  3. 3. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Distanzmesser (1) an einem Theodoliten angeordnet ist.
  4. 4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Distanzmesser (1) mit einem Rechner verbunden ist.
  5. 5. Handgerät nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Rechner mit einem Speicherregister verbunden ist.
  6. 6. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Distanzmesser (1) als ein Lichtdistanzmesser ausgebildet ist.
  7. 7. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 b-is 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Distanzmesser (1) als Meßfrequenz-Distanzmesser ausgebildet ist.
DE19813122483 1980-06-17 1981-06-05 Handgeraet zur distanzmessung und koordinatenfeststellung bei geodaetischen messungen Withdrawn DE3122483A1 (de)

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