DE312521C - - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN
AM 27. MAI 1919

verbundenen Maßstäben.

Die Erfindung betrifft ein trigonometrisches Meßinstrument, durch welches man an einem beliebigen Dreieck die drei Seiten und die Winkel bestimmen kann.

Es sind für diesen Zweck bereits Instrumente bekannt, die aus drei Maßstäben bestehen, welche in Form eines Dreieckes zusammengestellt sind, und bei denen zwei Stäbe gegenüber dem dritten Stab verstellt werden können. Es sind Ausführungen bekannt, bei denen die Schenkel durch sich kreuzende Schlitze verbunden sind, durch welche das Verbindungsmittel hindurchgeführt ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß

,₅ bei einer Verstellung der Schenkel der Nullpunkt der Teilung nicht immer im Schnittpunkt liegt und ein umnitelbares Ablesen der Längen dann nicht möglich ist.

Eine andere bekannte Einrichtung hat den

Nachteil, daß für die Verbindung der drehbaren Schenkel mit dem Grundschenkel eine verhältnismäßig umfangreiche Konstruktion verwendet ist, wodurch sich eine erhebliche Bauhöhe für diesen Teil ergibt, so daß solche Einrichtung für kleine' Dreiecke nicht zu verwenden ist.

Nach der vorliegenden Erfindung sollen diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß im Drehpunkt des einen Schenkels kein Verbindungsglied angeordnet wird, sondern nur ein Anschlag, so daß man hier mit einem kleinen Konstruktionsteil, z. B. einem einfachen Anschlagstift, auskommt, welcher im Mittelpunkt einer Kreisnut steht, die mit einer Längsnut des sich anschließenden Lineals durch eine Verbindungsschraube gekuppelt ist.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.

Fig. ι zeigt das Instrument in Aufsicht, Fig. 2 und 3 Einzelheiten der Einrichtung.

Die beiden Schenkel A und B sind scharnierartig durch die Schraube D miteinander verbunden und werden mit Hilfe der Mutter H in jeden beliebigen Winkel eiligestellt. Der Winkel wird auf einem Gradbogen abgemessen, der sich auf dem Schenkel A befindet. Beide Schenkel sind mit je einem Maßstab versehen, dessen Teilung im Mittelpunkt D beginnt. An dem Schenkel B ist der dritte Schenkel C verstellbar. Zu diesem Zweck trägt der Schenkel B eine Längsnut M und der Schenkel Q eine Kreisnut N, deren Mittelpunkt in E liegt. In E befindet sich ein kleiner Anschlagstift, der sich stets gegen den Schenkel B legen muß. Die beiden Nuten M und N überdecken sich an einer Stelle, an der der Bolzen F durch die beiden Schenkel hindurchgesteckt· ist. Durch die Mutter G werden die beiden Schenkel fest miteinander verspannt.

Der Abstand zwischen dem Bolzen F und dem Anschlagstift E muß stets genau eingehalten werden, damit letzterer immer an dem Schenkel B anliegt. Der Schenkel C ist gleichfalls noch mit einer Gradeinstellung versehen. Mit Hilfe dieses Instrumentes kann man bei gegebenen Seiten oder Winkeln stets den

dritten Winkel oder die Länge der Seiten bestimmen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Trigonometrisches Meßinstrument mit drei drehbar und verschiebbar miteinander verbundenen Maßstäben, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (S) eine Längsnut (M) trägt, welche die Kreisratt (N) des Schenkels (C) so berührt, daß durch beide Nuten die Verbindungsschraube hindurchgeführt ist, während im Mittelpunkt der Kreisnut an dem Schenkel (C) ein Anschlag (B) angeordnet ist, der sich gegen den Schenkel (B) legt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.