DE546815C - Optische Entfernungs-Messvorrichtung - Google Patents

Optische Entfernungs-Messvorrichtung

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DE546815C
DE546815C DEO17385D DEO0017385D DE546815C DE 546815 C DE546815 C DE 546815C DE O17385 D DEO17385 D DE O17385D DE O0017385 D DEO0017385 D DE O0017385D DE 546815 C DE546815 C DE 546815C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/24Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length in the observation station, e.g. in the instrument
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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  • Telescopes (AREA)
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Description

  • Optische Entfernungs-Meßvorrichtung Das Messen von Entfernungen mittels optischer Meßvorrichtungen beruht auf der bekannten Distanzgleichung D = K - L + k für waagerechte Visuren und D = K # L cos2 9p -E- k cos p für geneigte Visuren, wobei D die zu messende Entfernung, L der im Fernrohr erscheinende Lattenabschnitt zwischen den beiden parallelen distanzmessenden Fäden, K die Multiplikationskonstante, k eine additionelle Konstante und p den Neigungswinkel gegen die Horizontale bedeutet. Ist die Multiplikationskonstante z. B. ioo, so ist der Lattenabschnitt L, wenn von der additionellen Konstanten k abgesehen wird, der hundertste Teil der zu messenden Distanz.
  • Der beim Ablesen des Lattenabschnittes begangene Fehler wird für die wirkliche Entfernung selbstverständlich hundertmal größer. Wird nun der Lattenabschnitt mit der ablesbaren Genauigkeit von Zentimeter und schätzungsweise von Millimeter angegeben, so erhält man die waagerechte Entfernung ausgedrückt in Meter und schätzungsweise in Dezimeter.
  • Zweck der Erfindung ist es nun, auch die Millimeter und auch Bruchteile eines Millimeters unmittelbar ablesen zu können, so daß man also bei einer Multiplikationskonstante xoo die zu messende Entfernung bis auf Zentimeter genau ermitteln kann. Erreicht wird dies durch eine Einrichtung an dem Fernrohr des Meßinstrumentes, die zwei Träger mit je einem parallel zu den' distanzmessenden Fäden liegenden Faden enthält, welche Träger senkrecht zu den distanzmessenden Fäden verschiebbar sind. Die Antriebsvorrichtungen der beiden Träger sind dabei derart miteinander verbunden, daß, wenn der eine Träger verschoben wird, der andere in einem bestimmten, gegebenenfalls verschieden einstellbaren Verhältnis rascher als der erste verschoben wird. Die Verschiebung des einen Fadens um ein zu messendes Teilstück der Skala des im Fernrohr erscheinenden Lattenbildes wird also durch die gleichzeitig erzeugte Bewegung des anderen Fadens in einem vielfachen und daher genau ablesbaren Maß wahrnehmbar gemacht. Die nicht mehr unmittelbar ablesbaren Abstände der distanzmessenden Fäden von den ihnen zunächst liegenden Teilstrichen des Skalenbildes können dann durch die angedeutete Einrichtung dadurch ablesbar gemacht werden, daß man den einen der beweglichen Fäden über die kurze, nicht ablesbare Strecke der Lattenskala bewegt, wodurch der zweite bewegliche Faden eine Strecke durchläuft, die ein Vielfaches der von dem erstgenannten'Faden durchlaufenen kleinen Strecke ist, und bei dem Übersetzungsverhältnis von z. B. i zu io"kann man bereits Skalenabschnitte ablesen, die sonst nur schwer geschätzt werden können. Selbstverständlich kann man aber auch das Übersetzungsverhältnis größer annehmen, und es ist klar, daß man auf diese Weise jede praktisch in Betracht kommende Genauigkeit der Ablesung erreichen kann.
  • Die Abb. i bis 3 zeigen eine Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung, die mit einem optischen Entfernungs-Meßinstrument vereinigt ist; und zwar stellt Abb. i eine Ansicht und die Xbb. 2 und 3 zwei Seitenansichten bei verschiedenen Stellungen der Fadenträger dar.
  • In dem Gehäuse i sind zwei Trägerpaare 2, 2 und 3, 3 lotrecht geführt, und jedes dieserPaare enthält zwischen sich ausgespannt einen waagerechten Faden 4 bzw. 5, so daß diese beiden Fäden 4, 5 parallel zu sich selbst durch die Träger auf- und abwärts bewegt werden können. In dem Gehäuse i ist schließlich noch ein dritter waagerechter Faden 6 unbeweglich gespannt.
  • Die Bewegung der Trägerpaare 2, 2 und 3, 3 wird von einer Welle 7 abgeleitet, auf der zwei einarmige Hebel 8 von größerer Länge und zwei einarmige kürzere Hebel g befestigt sind. Die längeren Hebel 8 greifen zwischen Anschläge ro der Träger 2 und die kürzeren Hebel g zwischen Anschläge il der Träger 3, derart, daß durch Drehen der Welle 7 in dem einen oder anderen Sinn die Träger 2, 3 durch die Arme 8, g gehoben oder gesenkt werden, und zwar wegen der Verschiedenheit der Länge der Hebel 8 und g die Träger 2 mit größerer Geschwindigkeit als die Träger 3.
  • Der Antrieb der Welle 7 geschieht durch ein auf ihr sitzendes Schneckenrad 12, das durch eine von dem Knopf 13 aus zu drehende Schnecke 14 angetrieben wird.
  • Die Verhältnisse sind nun so gewählt, daß in der Normalstellung die beiden beweglichen Fäden 4 und 5 mit dem feststehenden Faden 6 zusammenfallen (s. Abb.2). Wird dann der Knopf 13 so gedreht, daß die Fäden 4 und 5 aufwärts bewegt werden, so legt der Faden 4 immer ein bestimmtes Vielfaches der Bewegung des Fadens 5 zurück, und zwar in Abhängigkeit von dem Längenverhältnis der Hebel 8 und g.
  • An Abb. 4 soll nun die Art der Verwendung dieser Vorrichtung erläutert werden. Im Okular des Fernrohres ist bekanntlich ein Fadenkreuz angeordnet, das aus den distanzmessenden Fäden, und zwar dem unteren, a, dem oberen, b, und dem mittleren, c, und ferner einem lotrechten Faden d, besteht. Im Okular erscheint auch das Bild der Distanzplatte e, und das Messen geht nun so vor sich, daß man die Lage jedes der distanzmessenden Fäden a, b und c auf der Skala des Lattenbildes e genau abliest, dann das zwischen den distanzmessenden Fäden a, b liegende Skalenstück berechnet und den Betrag in die eingangs angeführte Distanzgleichung einsetzt.
  • Wenn nun bei der Beobachtung der Lage der distanzmessenden Fäden auf dem Skalen-Bild ein Faden, wie z. B. a, nicht gerade durch einen Teilstrich des Skalenbildes hindurchgeht, sondern etwa um einen Bruchteil x der kleinsten Skalenteilung unterhalb des nächsten Teilstriches gelegen ist, und wenn auch die anderen distanzmessenden Fäden in ähnlicher Weise um Bruchteile der kleinsten Teilung von einem Teilstrich entfernt sind, so wäre es normalerweise nötig, diese Bruchteile zu schätzen. Die oben geschilderte Vorrichtung ermöglicht aber nun, daß der feststehende Faden 6 mit dem distanzmessenden Faden, dessen genaue Lage bestimmt werden soll, z. B. a, der von dem nächsten Teilstrich um die Strecke x entfernt ist, zum Zusammenfallen gebracht wird, da die ganze Vorrichtung lotrecht verstellbar gemacht ist. Dann werden auch die beweglichen Fäden 4 und 5 mit dem distanzmessenden Fäden a zum Zusammenfallen gebracht und schließlich der Faden 5 so weit abwärts bewegt, bis er mit dem nächsten vorhandenen Teilstrich der Latte zusammenfällt, also um den Betrag x. Zur gleichen zeit legt aber der bewegliche Faden 4 ein Vielfaches der Strecke x zurück, das an der Skalenteilung genau abgelesen werden kann, und die sich ergebende Zahl braucht nur auf Grund des bekannten Übersetzungsverhältnisses der beiden Bewegungsvorrichtungen wieder auf das richtige Maß reduziert zu werden, um die Größe x genau zu finden, die sonst nur schätzungsweise hätte angegeben werden können.
  • In gleicher Weise kann man auch die genaue Lage des oberen distanzmessenden Fadens b und des mittleren Fadens c festlegen, indem man die Fäden 6, 4, 5 mit diesen Fäden b, c aufeinanderfolgend zum Zusammenfallen bringt und den Faden 5 so weit verschiebt, bis er mit dem nächsten Teilstrich zusammenfällt.
  • Das Übersetzungsverhältnis soll bei sehr stark voneinander verschiedenen zu messenden Entfernungen nicht immer das gleiche sein; bei größeren Entfernungen soll auch das Übersetzungsverhältnis größer werden, weil sonst auch der Weg des rascher laufenden Fadens 4 noch zu klein wäre, um eine genaue Ablesung zu ermöglichen. Andererseits könnte ein zu großes Übersetzungsverhältnis bei kleinen Entfernungen den Nachteil haben, daß der rascher bewegliche Faden 4 mitunter ganz aus dem Gesichtsfelde herauskäme. Es wird daher nötig sein, für sehr stark voneinander verschiedene Entfernungen derartige Einrichtungen mit verschiedenem Ubersetzungsverhältnis zu verwenden oder aber die Einrichtung so auszugestalten, daß das Übersetzungsverhältnis geändert werden kann, wozu es ja sowohl in der Feinmechanik als auch im Maschinenbau genügende Vorbilder gibt.
  • Die Vorrichtung kann in baulicher Beziehung verschiedenartig ausgeführt werden. Anstatt der zwischen Trägern gespannten Fäden können auch Glasplatten mit eingeritzten Strichen verwendet werden. Wünscht man die Vorrichtung zu vereinfachen, so kann der feststehende Faden 6 auch wegbleiben; doch muß man dann die Ausgangsstellung der beiden beweglichen Fäden mit dem Auge festhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Optische Entfernungs-Meßvorrichtung mit einem Fernrohr mit parallelen distanzmessenden Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß im Okular zwei Träger (2, 3) mit je einem parallel zu den distanzmessenden Fäden (a, b, c) liegenden Faden (q., 5) senkrecht zu den distanzmessenden Fäden verschiebbar angeordnet sind und die Antriebsvorrichtungen dieser beiden Träger derart miteinander verbunden sind, daß, wenn der eine Träger verschoben wird, der andere in einem bestimmten, gegebenenfalls veränderbaren Verhältnis rascher als der erste verschoben wird, so daß die Verstellung des einen Fadens um ein zu messendes Teilstück der Skala des Lattenbildes durch den anderen Faden in einem vielfachen und daher genau ablesbaren Maß wahrnehmbar gemacht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter feststehender Faden (6) parallel zu dem beweglichen angeordnet ist, der zum Festhalten der Ausgangsstellung der beiden beweglichen Fäden dient.
DEO17385D 1927-12-01 1928-06-17 Optische Entfernungs-Messvorrichtung Expired DE546815C (de)

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