DE690772C - Vorrichtung zum Ausrichten eines an einem Rohrstra - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrichten eines an einem Rohrstra

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Publication number
DE690772C
DE690772C DE1937N0040729 DEN0040729D DE690772C DE 690772 C DE690772 C DE 690772C DE 1937N0040729 DE1937N0040729 DE 1937N0040729 DE N0040729 D DEN0040729 D DE N0040729D DE 690772 C DE690772 C DE 690772C
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DE
Germany
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pipe string
rotation
aligning
ring
attached
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Expired
Application number
DE1937N0040729
Other languages
English (en)
Inventor
Alphons Gerard Huber Straatman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Application granted granted Critical
Publication of DE690772C publication Critical patent/DE690772C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/024Determining slope or direction of devices in the borehole

Description

  • Vorrichtung zum Ausrichten eines an einem Rohrstrang befestigten Bohrgerätes in einem Bohrloch Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einer drehbaren Visiereinrichtung und einer Einrichtung zum Anzeigen des Drehungswinkels derselben versehene, mittels einer Halteeinrichtung an einem Rohrstrang in einem Bohrloch anzubringende Vorrichtung zum Ausrichten eines an diesem Rohrstrang befestigten Bohrgerätes.
  • Wenn in bisher gebräuchlicher Weise gearbeitet wird und beispielsweise ein Richtkeil in das Bohrloch hinabgelassen werden soll, wird in folgender Weise vorgegangen: Nach dem Aufschrauben des ersten Rohrschusses auf den Richtkeil wird diesem eine bekannte als Nullstellung zu bezeichnende Drehlage gegeben. Alsdann wird abwechselnd jedesmal ein weiterer Rohrschuß aufgeschraubt und nach der entsprechenden Senkung des Rohrstranges samt Richtkeil dessen jeweils stattgefundene Drehung in bezug auf die vorige Lage mittels der Visiereinrichtung festgestellt. Zuerst wird der drehbare Teil mittels der Visiereinrichtung auf einen bestimmten Punkt gerichtet und der Drehwinkel auf der festbleibenden Anzeigeeinrichtung abgelesen und dann der Rohrstrang gesenkt. Alsdann können die Größe und- die Richtung der Drehung des Ablenkungskeiles bestimmt werden, beispielsweise durch Drehung des drehbaren Teiles, bis die Visierlinie auf den früher festgelegten Punkt gerichtet ist. Nach dem Aufschrauben eines weiteren Rohrschusses wird nahe dem oberen Ende desselben eine gleiche Vorrichtung befestigt und die Visiereinrichtung derselben eingestellt, der Rohrstrang wieder gesenkt und die neue Drehstellung des Bohrgerätes bestimmt usw. Eine andere Art besteht darin, daß nach jeder Stufe der Senkung des Bohrgerätes letzteres in seine Anfangsdrehstellung zurückgebracht wird, indem der Rohrstrang so lange gedreht wird, bis die Visiereinrichtung wieder in die gewählte Richtung fällt.
  • In denjenigen Fällen, wo es schwer ist, den -Rohrstrang zu drehen, ist dieses Verfahren aller--. dings ungenau und bringt Nachteile mit sich Aus diesem Grunde wird gewöhnlich dem zuerst-` erwähnten oder einem ähnlichen Verfahren der Vorzug gegeben.
  • All diese Arbeitsarten haben jedoch den Nachteil, daß jedesmal, nachdem ein weiterer Rol:rschuß hinzugefügt worden ist, eine Ablesung stattzufinden hat und das Maßergebnis aufgezeichnet werden muß. Dies verursacht nicht nur eine erhebliche Verzögerung, sondern der großen Zahl von Teilmessungen wegen auch eine geringere Genauigkeit des endgültigen Maßergebnisses. Eine besondere Fehlerquelle entspringt noch aus der. Tatsache, däß dem algebraischen Vorzeichen jeder Ablesung Rechnung getragen werden muß.
  • Diese Nachteile werden durch die Vorrichtung und ihre Arbeitsweise gemäß der Erfindung vermieden, indem nur die Schlußanzeige abgelesen zu werden braucht, während die algebraische Summierung der Teilmessungen selbsttätig erfolgt.
  • Falls zur Zeitersparnis zwei oder mehrere Vorrichtungen verwendet werden, müssen natürlich die Ablesungen der einzelnen Instrumente noch algebraisch zusammengezählt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Draufsicht, Fig.2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung.
  • In der Zeichnung zeigt i einen Bügel, welcher zur Unterstützung der Meßeinrichtung dient und mittels einer Kette 2 an einem Rohr des Rohrstranges befestigt wird. Die Kette wird mittels eines Knebels 3, eines Hakens q. und einer Knebelschraube 5 gespannt.
  • Der Bügel i ist mit Stahlbacken 6 zur Einstellung der Achse der Meßvorrichtung in eine gleichlaufend zur Rohrachse liegende Richtung und mit einem Griff 7 versehen.
  • Die Meßeinrichtung enthält eine Visiereinrichtung, beispielsweise ein Teleskop 8, welches mittels einer Gabel 9 an einem mit einer Gradeinteilung versehenen Ring io befestigt ist, und eine Platte ii, welche gleichachsig und drehbar in bezug auf den Ring io gelagert ist und einen dessen Skala gegenüber angebrachten und bei Drehung des Ringes sich längs dieser Skala bewegenden Anzeiger trägt: Die beiden Ringe können im Verhältnis zueinander durch Anziehen der Klemmschraube 12 (Fig: i) festgelegt werden, indem ein Ring 13 gegen einen anderen Ring 14., der am Anzeigering ii befestigt ist; gedrückt wird. Andererseits ist der Anzeigering drehbar in der Grundplatte 15 angeordnet und kann gegenüber dieser durch Anziehen einer Klemmschraube 16 festgelegt werden. Die Grundplatte 15 ist mittels Schrauben am Tisch ,x7 des Bügels i befestigt.
  • ":-- Das Teleskop 8 enthält ein Objektiv 18, das ein Bd auf die Vorderfläche des eingravierte 7Zteuzlinien enthaltenden Okulars ig wirft, und kann mittels eines Knopfes 2o am unteren Teil des Gerätes eingestellt werden. Diese Ausbildung des Okulars hat den Vorteil, daß das Bild in: Sehweite beobachtet werden kann, ohne daß man gezwungen ist, das Auge ganz nahe an das Glas heranzubringen. Das Teleskop ist drehbar gelagert, so daß die Achse desselben in einer vertikalen Ebene um einen Neigungswinkel bis zu 30' nach -oben und unten verschwenkt werden kann.
  • Bei Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung unter Anwendung von beispielsweise zwei Vorrichtungen, wie sie oben beschrieben sind, ist die Wirkungsweise folgende: Zunächst wird der Anzeiger jeder Meßeinrichtung gegenüber der Nullmarke der Skala eingestellt. Alsdann wird das auszurichtende Bohrgerät am unteren Ende des ersten Rohrabschnittes befestigt und in einer gewählten Drehlage über dem Bohrloch aufgehängt. Z. B. wird ein Richtkeil mit seiner Symmetrieebene in derjenigen Richtung angeordnet; welche er am Boden des Bohrloches haben soll. Alsdann wird eine der Vorrichtungen am oberen Teil des ersten Rohrabschnittes befestigt. Durch Lösen der unteren Klemmschraube 16 wird der Anzeiger ii von der Grundplatte 15 gelöst, bleibt jedoch festgelegt in bezug auf den mit einer Einteilung versehenen Ring io und das damit verbundene. Teleskop B. Nunmehr wird das Teleskop mitsamt dem Ring io mittels des Knopfes 2o gedreht, bis die Visierlinie auf einen entfernten Punkt, beispielsweise auf eine Bake, gerichtet ist, und wenn diese Ausrichtung beendet ist, der Anzeigering durch Anziehen der Klemmschraube 16 wieder festgelegt: Alsdann wird der Reihe nach der erste Röhrschuß mit dem daran befestigten Bohrgerät gesenkt, ein zweiter Rohrschuß aufgeschraubt und der Rohrstrang freibeweglich im Fährstuhl aufgehängt, wobei der Rohrstrang samt der Vorrichtung eine gewisse Drehung erleidet. Es wird nur die obere Klemmschraube 12 gelockert und dadurch die Festlegung zwischen dem mit Einteilung versehenen Ring und dem Anzeigering aufgehoben; der letztere bleibt jedoch in bezug auf die Grundplatte festgelegt.
  • Indem nun das Teleskop wieder auf die Bake gerichtet wird:, wird der mit Einteilung versehene Ring in bezug auf den Anzeiger gedreht, und zwar um einen Betrag und in einer Richtung; die der Drehung des Rohrstranges während seines Absinkens entspricht. Nachdem nunmehr die Klemmschraube i2 aufs neue angezogen worden ist, ist der erfolgten Drehung des Rohrstranges Rechnung getragen und somit die erste Teilmessung beendet, so daß die neue Stellung des Anzeigers in bezug auf den mit Einteilung versehenen Ring ais Anfangsstellung für die nächste Teilmessung dienen kann. Inzwischen hat ein Beobachter auf der Bühne im Bohrturm die zweite Vorrichtung am oberen Ende des .neu aufgeschraubten zweiten Rohrschusses befestigt. Es wird nun die Klemmschraube 16 dieser zweiten Vorrichtung gelockert und das Teleskop auf die Bake gerichtet. Bei der Drehung des Teleskops werden der Anzeigering und der mit dem Teleskop verbundene, mit der Einteilung versehene Ring wiederum mitgedreht. Nachdem die Klemmschraube dann noch wieder angezogen worden ist, kann die untere Vorrichtung vom Rohr gelöst und der Rohrstrang samt Bohrgerät über die Länge des zweiten Rohrschusses gesenkt werden. Es lockert also der Beobachter unten im Turm immer nur die obere Klemmschraube 12 und dagegen der Beobachter oben auf der Bühne nur, die untere Klemmschraube 16.
  • Diese Handhabungen werden wiederholt, bis der ganze Rohrstrang ins Bohrloch hineingelassen ist. Die endgültige Drehung des unten am Rohrstrang, befestigten Bohrgerätes wird alsdann durch Summierung der Ablesungen der einzelnen Vorrichtungen erhalten.
  • Damit der Richtkeil die erwünschte Drehlage im Bohrloch erhält, muß nunmehr der Rohrstrang entsprechend der endgültigen Drehung des Bohrgerätes noch weiter- oder auch zurückgedreht werden, was in folgender Weise geschieht: Die Klemmschraube 12 wird gelockert und das Teleskop zusammen mit dem mit Einteilung versehenen Ring so gedreht, daß der Anzeiger dem Nullpunkt der Skala gegenüber zu liegen kommt. Nunmehr wird die Schraube 12 wieder angezogen und die Klemmschraube 16 gelockert, worauf die beiden Ringe zusammen mit dem Teleskop gedreht werden, bis die Visierlinie des letzteren auf die Bake gerichtet ist. Alsdann wird die Schraube 16 wieder angezogen und die Schraube 12 aufs neue gelockert und das Teleskop so weit gedreht, bis der Anzeiger auf der Skala die endgültige Drehung des Bohrgerätes anzeigt. Schließlich wird die Klemmschraube 12 wieder angezogen und der Rohrstrang gedreht, bis die Visierlinie des Teleskops wieder auf die Bake gerichtet ist, womit das Bohrgerät die gewünschte Drehlage erhalten hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einer drehbaren --Visiereinrichtung und einer Einrichtung zum Anzeigen des Drehungswinkels derselben versehene, mittels einer Haltevorrichtung an einem. Rohrstrang in einem Bohrloch anzubringende Vorrichtung zum, Ausrichten eines an diesem Rohrstrang befestigten Bohrgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß die Visiereinrichtung und der Anzeiger. des Drehungswinkels der Haltevorrichtung gegenüber sowohl gemeinsam als auch einzeln bewegbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einrichtungen als konzentrische, sowohl gemeinsam als auch einzeln in bezug auf die Haltevorrichtung (i) drehbare, mit einer Skala bzw. einem Zeiger versehene Ringe (io, ii) ausgebildet sind, von denen einer (io) eine Visiereinrichtung trägt und der andere (ii) sowohl der ersten als auch der Haltevorrichtung gegenüber an Verdrehung verhindert werden kann.
  3. 3. Einrichtung gemäß Anspruch i zum Ausrichten eines an einem Rohrstrang befestigten Bohrgerätes in einem Bohrloch, gekennzeichnet durch zwei odermehrereVorrichtungen nach Anspruch i, die abwechselnd benutzt werden, so daß die endgültige Drehung des Bohrgerätes durch Summierung der endgültigen Ablesungen der einzelnen Vorrichtungen erhalten wird.
DE1937N0040729 1936-05-22 1937-05-21 Vorrichtung zum Ausrichten eines an einem Rohrstra Expired DE690772C (de)

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