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Haltevorrichtung für Meßuhren und Anreißgeräte
In der Mechanik und
insbesondere in der feinmechanischen Industrie werden zu Kontrollmessungen in weitem
Umfang Meßuhren verwendet, die an verschiedenartig ausgestalteten Ständern befestigt
werden, um die jeweils notwendigen Messungen durchführen zu können. Neben der Umständlichkeit,
die durch den dauernden \wechsel der verschiedenen Ständer entsteht, bedeutet auch
die Vorratshaltung einer solchen Vielzahl von Präzisionsmeßwerkzeugen eine hohe
finanzielle Belastung.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zusammenstellung verschieden
gestalteter Einzelteile, die auf einer Grundplatte angeordnet bzw. miteinander verbunden
werden und so sowohl in der Höhe als auch seitlich die Anordnung der Meßuhren in
jeder beliebigen Stellung gestattet. Eine wesentliche Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. besteht anßcrdem index Möglichkeit, sie nach Abschrauben von der Grundplatte
mit dem am Standstab vorgesehenen Gewindezapfen in einer entsprechend angeordneten
Bohrung einer Werkzeugmaschine als Meßuhrhalter zum Einrichten oder zur Dauerkontrolle
einzusetzen oder mit dem Schaft des Standstahes in einer Einspannvorrichtung (Prisma
oder Futter) einzuspannen. Darüber hinaus sind bestimmte Einzelteile so ausgebildet,
daß an ihnen Werkzeuge für Anreißarbeiten angebracht werden können. Die Vielzahl
verschiedenartig ausgestalteter Ständer und Halter für Meßuhren, Anreißwerkzeuge
u. dgl. wird durch die erfindungsgem,äße Haltevorrichtung mit ihren Einzelteilen
zumindest wesentlich eingeschränkt, wenn nicht gar restlos beseitigt.
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Die Einzelteile werden je nach Bedarf auf einer Grundplatte, die
gleichseitig dreieckig ist und deren Ecken ahgerundet sind, angeordnet. Die.Seiten
und
Bodenfläche der l:irundplattq sind winklig und plan geschliffen.
Die Bohrung in, -r G;rundplatte nimmt in einem Gewinde den Standsta. in sich auf,
an dessen oberem Ende ewél.4er, bekannten Knebelklemmschrauben mit durchgehender
gelochter Schraube und entsprechendem Lochring angeordnet ist..-Ver nittels des
am Stand.tab vorgesehenen Gewindezapfens.kann die Vorrichtung auch unmittelbar an
einer Werkzeugmaschine in einer entsprechenden Bohrung bder mit dem Schaft des Standstabes
im Prisma einer Fräsmaschine oder im Futter einer I;)rehbank .befestigt werden.
Durch die Bohrung bzw. den LocXhring index Knebelklemmschraube des Standstabes wird
entweder sogleich de,r .Be'festigungs'zapfen d.çr*MeWbr -geschoben, auf dessen Durchmesser
die Bohrung;t abgestellt ist, oder ein Zwischenstab, dessen eines Ende gleichfalls
wieder eine solche Knebelklemmschraube trägt, deren Bohrung den gleichen Durchmesser
aufweist, also auch den Befestigungszapfen der Meßuhr oder einen weiteren Zwischen-
oder Endstab aufnehmen kann. Die Abmessungen in den Durchbohrungen der Schrauben
bzw. den Lochringen der Knebelklemmschrauben sind den normalen Durchmessern der
Befestigungszapfen der Meßuhren angepaßt, und da auch alle Zwischen- und Endstäbe
den gleichen Durchmesser haben, können alle Teile untereinander auswechselbar verbunden
werden.
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In gleicher Weise geformte lose Knebelklemmschrauben, deren Haltebohrung
in der Abmessung denen der Zwischen- bzw. Endstäbe entspricht, weisen in den Aufnahmebohrungen
einen Durchmesser auf, der denen der normalen Reißnadeln Rechnung trägt, so daß
letztere mit Hilfe der losen Knebelklemmschrauben auf jedem Zwischen- oder Endstab,
die im übrigen verschiedene Längen aufweisen können, befestigt werden können. Diese
Reißnadeln tragen einerseits die übliche Spitze und können aber am anderen Ende
drehmesserartig angeschliffen sein, um Kreisschnitte, z. B. Dichtungsringe aus entsprechendem
Material, unmittelbar ausschneiden zu können. Für diese Zwecke weist die Zusammenstellung
einen verhältnismäßig besonders langen Stab auf, dessen Durchmesser gleichfalls
dem der übrigen Stäbe entspricht und der als zweite Zirkelspitze einen an einem
Ende eingelassenen Dorn trägt. Zwei der losen Knebelklemmschrauben sind mit den
zugehörigen Reißnadeln auf einem besonders ausgebildeten Halter anzuordnen und ergeben
so einen Anreißzirkel, während ein besonders ausgebildeter Anschlag die Bildung
eines Kantenparallelanreißwerkzeuges zuläßt.
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In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der. Erfindung dargestellt.
Die Abb. I bis g zeigen die Ausbildung der Einzelteile, die Abb. 10 bis 17 einige
der vielen möglichen Zusammenstellungen.
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Abb. I zeigt die gleichseitig dreieckige Grundplatte I, deren Kanten
2 winklig und plan geschliffen und deren Ecken 3 abgerundet sind und in deren Mitte
sich die Bohrung4mit Gewinde zur Aufnahme des Standstabes 5 (Abb. 2) befindet. In
der Knebelklemmschraube 6 des Standstabes 5 bzw. deren Bohrung bzw. Lochring 7 kann
entweder der Befestigungszapfen einer Meßuhr, ein Zwischenstab 8 (Abb. 3) mit der
Knebelklemmschraube 9, 10 oder ein Endstab Ii (Abb. 4) mit der Knebelklemmschraube
12 eingeführt werden. Abb. 5 zeigt eine der losen Knebelklemmschrauben mit Lochring
I3, die mit ihrer Befestigungsöffnung 14 auf einem der Stäbe mit entsprechendem
Durchmesser aufgeschoben werden können oder aber auf die Zapfen 15 eines Halters
I6 (Abb. 6) aufgesetzt werden und mit den zugehörigen Reißnadeln 17 (Abb. g) einen
Zirkel bilden. Abb. 7 zeigt den aufschraubbaren Anschlag 21, der auf einem der Stäbe
8. 11, i8 angebracht werden kann und zur Durchführung von Parallelanreißarbeiten
dient, wenn eine mit einer losen Knebelklemmschraube auf dem gleichen Stab befestigte
Reißnadel 17 in entsprechendem Abstand angeordnet ist. Der auf dem Langstab 18 (Abb.
8) vorgesehene Dorn 19 dient als zweite Zirkelspitze beim Anreißen größerer Kreisflächen.
Abb. g zeigt die an sich bekannten Reißnadeln 17, deren eine Seite die übliche Spitze
trägt, während die andere Seite 20 drehmesserartig für die Durchführung von Schneidarbeiten
angeschliffen ist.
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Die Abb. 10 und 11 zeigen beispielsweise Zusammenstellungen gemäß
der Erfindung als Meßuhrständer für Auhenmessungen in einfacher und komplizierter
Stellung. Abb. 12 zeigt eine erfindungsgemäße Zusammenstellung der einzelnen Teile
zu einem Meßuhrständer für Innenmessung unter Verwendung eines besonderen Meßuhrhalters.
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Abb. I3 zeigt den auf dem Standstab 5 angeordneten Langstab I8, auf
dem mittels einer der losen Knebelklemmschrauben Reißnadeln 17 in verschiedenen
Stellungen angeordnet sind. Hierbei ist der nicht zur Verwendung gelangende Dorn
19 beispielsweise nach oben gewendet. Abb. 14 zeigt zwei auf einem Langstab 18 mit
Hilfe der losen Knebelklemmschrauben angeordnete Reißnadeln I7. Abb. Ig zeigt den
aus dem Halter 17 gehildeten Zirkel. Abb. i6 zeigt einen aus einem Langstab 18 mit
aufgeschraubter Knebelklemmschraube gebildeten Zirkel, bei dem der Dorn t9die zweite
Zirkelspitze darstellt. Abb. 17 zeigt den am Langstab 18 angeschraubwn Anschlag
21 einerseits und anderseits die mit einer losen Knebelklemmschraube befestigte
Reißnadel 17. Je nach Bedarf können die Reißnadeln so verwendet werden, daß der
drehmesserartige Anschliff 20 zu Kreisschnitten, beispielsweise Dichtungsringen,
Verwendung findet.